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Liebe, Leid und Leben

Mamorus Jugend
von

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Die Mauern waren verfallen. Die Gebäude waren nur noch als Ruinen zu erkennen. Kaum ein Stein lag noch auf dem anderen. Dort, wo einst prächtige Tempel gestanden hatten, um die alten Götter zu verehren, klafften jetzt tiefe, ausgebrannte Löcher. Die wenigsten Gebäude waren jetzt noch als das zu erkennen, was sie früher einmal gewesen sind. Alles war dahin. Das Leben, der Lärm auf den Straßen, das emsige Treiben der Menschen, all das war nicht mehr. Es gehörte schon seit ungezählten Jahrtausenden der Vergangenheit an. Das einzige Zeugnis von Leben in dieser alten, verfallenen Stadt, waren die Moose und Farne, die sich in den Ritzen im Mauerwerk und zwischen den verrottenden Resten der Ruinen breitgemacht hatten. Es gab für die Pflanzen genügend Wasser, obwohl die Rohre und Leitungen längst zusammengebrochen waren. Das magische Licht, das diese unterirdische Welt erhellte, gab dem Unkraut die Kraft zu wachsen; fast so, als sei eben dieses immerwährende, allgegenwärtige Strahlen die Sonne selbst. Doch dem war nicht so. Seit Ewigkeiten schon hatte die Sonne diese Stadt schon nicht mehr mit ihren Strahlen gewärmt.

Früher, vor langer, langer Zeit, als Atlantis noch nicht ungezählte Kilometer unter den Erdboden gezwängt worden war, hatte die Stadt ihre Blütezeit erlebt. Menschen waren gekommen, um zu handeln; Tierarten, die sich heutzutage jeder Erinnerung oder Vorstellungskraft entziehen würden, waren durch die Luft geflogen, über den marmornen Boden gelaufen oder in den weit auslaufenden Wasseranlagen geschwommen, und der Frieden hatte über dem Land gelegen. Es war die größte Stadt gewesen, die jemals auf diesem Planeten erbaut worden war. Doch heute war von dieser Fülle an Leben nicht die geringste Spur mehr zu sehen. Die Hauptstadt des einstigen Königreiches Elysion war ein toter, stiller Ort weit Abseits der Evolution auf der Erdoberfläche. Die Ausläufer der Stadt, die am weitesten vom Zentrum entfernt gewesen waren, existierten schon gar nicht mehr. Sie waren vollkommen zerstört worden. Und das so gründlich, dass man keine Überreste mehr von ihnen fand.

Das Gebäude, das dem Verfall am meisten trotzte, das war der königliche Palast, der im perfekten Zentrum des alten Atlantis gebaut war. Das ehemalige Zentrum einer ehemaligen Welt. Nun aber nichts weiter als ein leerer, lebloser Klotz von tiefem, lichtschluckendem Schwarz. Ein Schloss von gigantischem Ausmaß, mit ungezählten filigranen Türmen, Säulengängen, verwilderten Rosengärten, zerbröckelnden Statuen, zerbrochenen Fenstern und riesigen, leeren Höfen. Lose Erde, Staub und zerrissene Fahnen mit dem Emblem des alten Reiches lagen verstreut herum. Innerhalb der Gebäude lagen zerborstene Möbelstücke und weitere, regelrecht zerfetzte Einrichtungsgegenstände auf dem Boden. Von der alten Zivilisation und der hohen Kultur war kaum eine Spur übrig geblieben. Es grenzte fast schon an ein Wunder, dass einige der alten Bibliotheken samt Tausenden von Büchern noch relativ gut erhalten waren. Doch sie nutzten nichts. Nur eine Handvoll Menschen auf diesem Planeten wären überhaupt noch in der Lage, die uralte Schrift zu lesen und die in Vergessenheit geratene Sprache zu neuem Leben zu erwecken.

Der gigantische Palast war seit etlichen Jahren von keiner menschlichen Seele mehr betreten worden. Doch obwohl er so unheimlich still und leer war, hatte er von seiner Pracht und seiner majestätischen Ausstrahlung nichts verloren. Die verwilderten, roten Rosen, die sich an den schwarzen, aus Obsidian bestehenden Wänden entlang rankten, taten ihr Übriges, um das Schloss in eine leicht märchenhaft angehauchte Atmosphäre zu tauchen. Das Symbol der Königsfamilie, das zugleich das Symbol der Erde war, prangte, aus weißem Marmor herausgehauen, auf dem mächtigsten und höchsten Turm des sonst so schwarzen Palastes. Fast wie das weiße Auge eines schwarzen Riesen, das über den Rest der verfallenen Stadt wachte.

Dieses Emblem war eines der wenigen Dinge, die in der Erinnerung der Menschen verblieben waren. Denn auch heute noch deckte es sich mit dem in der Astronomie und der Astrologie verwendeten Zeichen für den Planeten Erde: ♁.

Außer dem Palast gab es nur noch wenige weitere Gebäude in unmittelbarer Nähe, die den Krieg nahezu unbeschadet überstanden hatten. Sie waren von der schützenden Barriere umschlossen worden, die den Palast umgeben hatte, während der größte Teil von Atlantis tief unter die Erde gedrückt worden war. Und eines dieser Gebäude war der Sonnentempel, ein prächtiges Haus aus weißem Marmor, wie der Großteil der Stadt auch. Und doch gab es einen großen Unterschied.

Als einziges Gebäude unter all den Ruinen von Atlantis war dies das einzige Haus, das noch Leben in sich trug. Schon seit ungezählten Jahrtausenden lebte der Priester Helios in diesen Gemäuern, zusammen mit seinen Dienerinnen, den Mänaden. Helios war der Sohn von Sol, den Sonnenkönig, der zugleich auch der Gott der Sonne war, und als dieser der unangefochtene Herrscher über das Sonnensystem. Sol hatte Helios vor langer Zeit auf die Erde geschickt, um dort über Elysion, das Königreich der Erde, zu wachen. Seitdem hatte Helios sein Dasein mit beten verbracht. Er hatte in seiner Existenz auf der Erde nur zwei Aufträge: über die Träume der Menschen zu wachen und das Königreich Elysion zu beschützen.

Und in seinem zweiten Auftrag hatte er kläglich versagt.

Doch es war noch nichts verloren. Obwohl Elysion längst nicht mehr existierte, und obwohl Atlantis seit Ewigkeiten etliche Kilometer unter die Erdoberfläche gedrückt und völlig verwüstet worden war, gab es immer noch Hoffnung. Denn der Prinz dieses einst so prächtigen Landes war wiedergeboren worden. Wenn es Helios gelang, ihn wiederzufinden, war es möglich, Elysion neu aufzubauen.

Doch Helios vermochte seinen Platz am Gebetsturm des Sonnentempels nicht zu verlassen. Solange niemand sonst die Energien dieses Planeten unter Kontrolle hielt, konnte er nicht riskieren, lange Zeit mit seinen Gebeten aufzuhören. Allein sie waren die treibende Kraft, die eine völlige Vernichtung des Planeten verhinderten.

So schickte Helios seine Schwester Eos aus, um den Erdenprinzen zu finden. Eos, die frei durch die Welt der Menschen gehen konnte, suchte von da an nach der Reinkarnation des Prinzen, doch ohne Erfolg. Seit vielen menschlichen Generationen schon war sie auf der Suche nach ihm.

Der Sonnenkönig Sol gab seinen beiden Kindern, die selbst keine wirklichen Götter waren, vor langer Zeit fast gottgleiche Gewalt. Er übertrug ihnen die Eigenschaften der Sonne und ein sehr langes Leben. So wurde die Macht der Sonne halbiert und in zwei Stücke unterteilt: Helios verfügte von diesem Augenblick an über die hellen Strahlen der Sonne, über das Licht und die Reinheit. Er war die weiße Seite des Lichtes. Und Eos verfügte über die Schatten, über die Sonnenfinsternis und die Dunkelheit. Sie wurde zur schwarzen Seite des Lichtes. Sol selbst behielt für sich die Befehlsgewalt über das Sonnensystem und über die Königreiche, in die es unterteilt war.

Solange Helios im Sonnentempel kniete und betete, reiste Eos durch die Welt der Menschen, um den Prinzen zu suchen. Doch immer wieder kehrte sie in die Ruinenstadt zurück, um ihrem Bruder von der Erdoberfläche zu berichten.

Auch nun lenkte sie ihre Schritte durch Atlantis, auf dem Weg zu ihrem Bruder. Vor dem Sonnentempel blieb sie stehen. Sie schob die schwarze Kapuze ihres Gewandes ein Stückchen zurück und hob ihren Kopf. Ihr Blick wanderte zu dem großen, goldenen Sonnensymbol, das über dem Gebäude prangte; eine goldene Scheibe, von der aus ebenso goldene Strahlen in alle Richtungen wiesen.

Eos seufzte. Sie schloss kurz ihre Augen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel.

"Vater ... bitte gib mir die Kraft, das hier durchzustehen. Die Bürde, die auf meinen Schultern lastet, ist schwer. Ich habe den Erdenprinzen nicht finden können, und die Feinde werden allmählich immer mächtiger. Vater, Du Herr über die Sonne, ich bitte Dich, steh mir bei. Erleuchte meinen düsteren, steinigen Pfad, der mich nur in den Tod und in das Verderben führen wird..."

Sie zog ihre Kapuze wieder tiefer in das Gesicht und trat gesenkten Blickes in die gigantische Halle des Sonnentempels ein. Ihre schwarzen Stiefel verursachten dabei klackernde Geräusche auf dem Marmorboden. Die Geräusche hallten hundertfach in diesem riesigen, fast leeren Raum wider. In der Mitte der Halle, vor einem hohen, weißen Obelisken, kniete Helios und betete. Doch als er das Geräusch hinter sich hörte, unterbrach er sein Tun. Er stand auf und wandte sich mit ernstem Gesicht zu seiner Schwester um.

"Eos, sei gegrüßt", sagte er. Ein gequälter, müder Ausdruck hatte sich auf seinen Zügen breit gemacht. Er wirkte matt und abgekämpft. Das ständige Beten und Kontrollieren der Energien dieses Planeten forderten ihm viel ab. Dennoch gelang es ihm nun doch, seine Schwester mit einem kleinen Lächeln zu begrüßen. Er umarmte sie herzlich und sprach dann weiter:

"Ich habe mich schon nach Dir gesehnt. Seit Du von diesem fremden Jungen erzählt hast, kreisen meine Gedanken um ihn. Sag mir, Eos, ist er es? Ist er der Auserwählte, der das Blut des alten Volkes in sich trägt? Der unsere Kultur zu neuem Leben erwecken soll?"

"Oh, Helios", flüsterte sie. Verzweiflung schwang in ihrer Stimme mit. "Es tut mir so Leid. Aber ich kann es Dir wirklich noch nicht sagen. Ich bin mir unsicherer denn je. Mal erhärten sich meine Vermutungen, und dann geschieht wieder etwas, das mich aufs Neue zögern und zaudern lässt. Die Welt dort oben an der Oberfläche ist kompliziert, mein Bruder. Ich habe es nicht leicht, mich darin zurecht zu finden ohne indes aufzufallen, und dabei noch gleichzeitig nach dem Erdenprinzen zu suchen! Vielleicht habe ich ihn gefunden, vielleicht verfolge ich aber auch eine völlig falsche Fährte. Ich weiß einfach nicht, wie ich herausfinden kann, ob der, den ich fand, auch der ist, den ich suchte. Wie soll ich das nur machen? ...Ich ... ich weiß ... einfach nicht ... mehr weiter, oh, mein Bruder..."

Helios schlug die Kapuze über dem Gesicht seiner Schwester zurück und fuhr liebevoll mit seinen Fingern über ihre schwarzen Haare. Eos lehnte derweil ihre Stirn gegen die Schulter ihres Bruders. Ihr war es ein angenehmes Gefühl. Sie brauchte seinen Trost dringend. Ihre langwierige Suche hatte sie mit der Zeit weiter und weiter demotiviert. Ihr, und auch ihrem Bruder, fiel es zusehends schwerer, weiter an ihrer gemeinsamen Mission festzuhalten.

"Ich fühle mit Dir", flüsterte Helios in beruhigenden Worten auf sie ein. "Ich kenne die Verzweiflung, die sich allmählich im Herzen ausbreitet, und ich kenne den Schmerz der Enttäuschung. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Wenn..."

Er zögerte. Er suchte verzweifelt nach den passenden Worten, doch er fand sie einfach nicht. Er wusste nur zu gut, wie seine Schwester reagieren konnte, wenn er seine Formulierungen nicht vorsichtig wählte, und er wollte sie um keinen Preis noch weiter entmutigen.

"Wenn ... was, Helios?", fragte Eos verständnislos nach.

Ihr Bruder seufzte schwer.

"Wenn es die Situation erfordert", antwortete er schließlich, "dann müssen wir eben gewisse Risiken eingehen. Wir müssen vielleicht unsere Tarnung auffliegen lassen und die Karten offen auf den Tisch legen."

"Du weißt, wie gefährlich das ist!", warf Eos ein. "Ich kann mich unmöglich mitten in die Welt der Menschen stellen und verkünden, wer oder was ich bin und wen ich suche! Wir wissen weder, ob der, den wir suchen, selbst weiß, wer er ist, noch haben wir eine Ahnung davon, wer alles auf unseren Ruf antworten könnte. Nein, wir dürfen nicht riskieren, unsere Feinde womöglich durch unbedachtes Handeln zu warnen! Und ebenso unmöglich kann ich dem Jungen, den ich gefunden habe, direkt zeigen, was meine Absichten sind. Er könnte genauso gut zu unseren Feinden gehören, wie jeder andere. Verdammt, Helios, woher wollen wir wissen, ob der Auserwählte nicht längst für die falsche Seite kämpft? Wer weiß? Vielleicht haben unsere Feinde ihn vor uns gefunden und ihn manipuliert? Oder er hat sich sogar freiwillig auf sie eingelassen? Sag mir doch, Helios, woher sollen wir das wissen? Wir könnten bis in alle Ewigkeit auf der Suche nach ihm sein, ohne ihn indes jemals unter diesen Milliarden von Menschen da draußen zu finden!"

"Ach, Eos." Helios seufzte erneut und zog seine Schwester noch etwas näher an seine Brust. "Bitte sag nicht so was. Wenn es etwas gibt, das wir niemals aufgeben dürfen, dann ist es die Hoffnung. Denk an das Gute, das wir bewirken werden, wenn unsere Mission erfolg hat!"

"Und wenn wir versagen? Was ist dann?"

"Dann", so erklärte er, "bedeutet das den Untergang der Welt. Und das weißt Du. Eos ... bitte ... hör mir mal genau zu..."

Er legte sachte seine Hände auf ihre Schultern und schob sie auf Armeslänge von sich weg, um direkt in ihre Augen schauen zu können. Er lächelte sie ermutigend, wenn auch etwas matt an, und doch lag ein Ernst in seinem Blick, der ihn wie einen Lehrer wirken ließ, der seinem Schüler etwas sehr Wichtiges beizubringen versuchte.

"Manchmal", so fuhr er fort, und in seiner Stimme lag ein sanfter, freundlicher Unterton, "da ist das Leben ziemlich schwierig. Aber deshalb sollte man den Mut nicht verlieren. Nur derjenige, der nicht für seine Träume und für seine Ziele kämpft, der hat schon verloren. Das, was wir tun, das tun wir zum Wohle der ganzen Welt. Wir müssen das Böse besiegen, und dafür brauchen wir nun mal den Auserwählten. Du und ich, wir sind die einzigen, die ihm den richtigen Weg aufzeigen können. Wir müssen ihn finden, und wenn wir ihn gefunden haben, müssen wir ihn leiten und auf den Pfad des Guten führen. Wenn er sich dessen bewusst ist, wer er ist, und welche Macht in seinen Händen liegt, dann wird er selbst seinen Schicksalsweg gehen. Doch alleine wird er diesen Weg nicht finden. Und wenn es nötig ist, ein Risiko einzugehen, um ihn zu finden, dann müssen wir es eben eingehen. Lieber setze ich meine Existenz aufs Spiel und sterbe in dem Wissen, es für das allgemeine Wohl getan zu haben, als mit ansehen zu müssen, wie das Böse diese Welt vernichtet. Denn in diesem letzten Szenario würde nicht nur ich sterben, nein. Ich würde Millionen Unschuldiger mit ins Verderben reißen. Dafür würde ich mich bis in den Tod hassen. Und ich weiß, dass es Dir da nicht anders ergeht."

"Das heißt also, dass wir unsere Maske abnehmen müssen?", fragte Eos tonlos. Ihr Gesicht war schreckensbleich und ihre Stimme zitterte leicht. "Das gefällt mir nicht."

"Ich weiß, dass es Dir nicht gefällt", erklärte Helios geduldig. "Aber haben wir denn eine Wahl?"

"Es muss eine Alternative geben! Es muss!" Eos presste ihre Augenlider zusammen und ballte die Hände so stark zu Fäusten, dass die Knöchel weiß anliefen. Sie dachte angestrengt nach, aber ihr fiel keine andere Möglichkeit ein. Ihre Konzentration wurde durch einen plötzlichen Erdstoß unterbrochen. Der Boden vibrierte leicht und Staub rieselte von der Decke. Erschrocken blickte Eos sich um.

"Der Planet leidet", stellte Helios leise murmelnd fest. "Ich sollte unbedingt weiter beten. Nur so kann ich eine größere Katastrophe verhindern. Wenn ich nicht die Energien dieses Planeten kontrolliere, solange wir seinen Herren noch nicht gefunden haben, dann werden sich seine Kräfte ungehindert auf der Oberfläche entfalten. Und auch hier wird noch mehr zerstört werden, und dabei ist vom größten Teil dieser Stadt schon jetzt nichts mehr übrig."

Er dachte einen kurzen Moment stumm nach. Dann schritt er über den weißen Marmorboden, bis in die Mitte der großen Halle, wo er seine Hand auf den hohen, weißen Obelisken legte.

"Etwas scheint anders zu sein als sonst", flüsterte er nachdenklich. "Ich spüre es durch den Gebetsturm hindurch. Ich habe manchmal das Gefühl, als würde..."

Er stockte kurz. Seine Stirn war in Denkerfalten gelegt.

"Was denn?", fragte Eos vorsichtig nach, als ihr Bruder von sich aus nicht weiter sprach.

"Ich bin mir nicht sicher", gestand er. "Aber ich habe manchmal den Eindruck, die Energien dieser Erde sind nicht immer so wild und ungezügelt, wie sie ohne die Anwesenheit des Prinzen sein sollten. Es scheint fast, als sei da jemand, der gelegentlich die Fähigkeit, die Kraft des Planeten nutzen und lenken zu können, einsetzt. Aber ... das kann eigentlich nur..."

"Du meinst, unser Prinz ist doch schon erwacht?", mutmaßte Eos. Ein leiser Schimmer von Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit.

"Möglich", sagte Helios, "aber ich möchte mich nicht darauf verlassen. Ich will nicht ganz ausschließen, dass es auch unsere Feinde sein könnten. Oder möglicherweise ein menschliches, sterbliches Medium, das gar nichts von unserem Krieg weiß, und das einfach besondere Fähigkeiten hat. Wie dem auch sei. In all der langen Zeit, die wir nun schon nach dem Prinzen der Erde suchen, hat dieser Planet viel mitgemacht. Seine Energien waren großen Schwankungen ausgesetzt. Mal gedieh das Leben in Frieden und Harmonie, und faltete seine volle Pracht aus. Und mal erbebten die Kontinente unter Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Erde ist wie ein Tier, sie kann krank werden und leiden. Doch speziell in der letzten Zeit, in den letzten paar Wochen und Monaten, da stelle ich fest, dass diese Schwankungen massiver sind. Der Wechsel zwischen einer schönen und einer schlechten Periode kommt viel schneller und noch viel unregelmäßiger als sonst, und das Maß an Energie, das dabei verbraucht wird, ist auch höher als gewöhnlich; sowohl in der Zeit, wenn es der Erde extrem schlecht geht, als auch in den Momenten, wo das Leben und die positiven Energien das Höchstmaß erreichen. Ich kann es mir einfach nicht erklären... Ich hoffe nur, dass es nichts Schlechtes für uns und für diese Welt bedeutet..."

Wieder fuhr ein Beben und Vibrieren durch den Erdboden. Ein dumpfes Dröhnen erklang, als eines der Häuser, die in der Nähe des Sonnentempels standen, seine eigene Last nicht mehr tragen konnte und zusammenbrach. Wieder ein Gebäude weniger und ein Schutthaufen mehr in der alten Hauptstadt Atlantis. Das Zittern des Erdreichs verebbte wieder. Dann hörte es ganz auf. Vorerst.

Helios warf einen müden Blick auf den Gebetsturm. Einige Sekunden ließ er verstreichen, dann wandte er sich seiner Schwester wieder zu.

"Geh, Eos. Es wird Zeit. Meine Gebete müssen nun weiter den Fluss der Energien dieses Planeten kontrollieren. Und auch Du musst Deine Aufgabe erfüllen; an der Oberfläche. Tu, was ich Dir gesagt habe. Zeige Dich dem Jungen, den Du gefunden hast. Lass uns beten und hoffen, dass er der Auserwählte ist, den wir schon so lange suchen."

"Aber...", begehrte Eos noch einmal auf.

"Tu, was ich Dir gesagt habe", forderte Helios, möglicherweise eine Spur barscher, als er es eigentlich beabsichtigt hatte. Deshalb fügte er in sanfterem Ton ein "Bitte" hinten dran.

Eos ließ resigniert den Kopf hängen.

"Ich habe verstanden", sagte sie leise. "Ich werde tun, was Du verlangst. Du hast wohl Recht. Die Zeit drängt, und niemand wird sie uns zurückgeben. Die Feinde werden sich in ihrem Tun nicht gedulden, nur weil wir eine Pause dringend nötig hätten."

"Es tut mir Leid...", setzte Helios an, aber Eos unterbrach ihn kopfschüttelnd.

"Was wir wollen, ist zweitrangig", erklärte sie. "Es ist unsere oberste Pflicht, diesen Planeten zu beschützen. Und das werden wir. Mit allen Mitteln." Den nächsten Satz flüsterte sie nur noch. "Du hast mein Wort drauf."

"Es freut mich, dass Du es doch noch einsehen kannst", erklärte Helios mit einem kleinen, stolzen Lächeln auf den Lippen. "Und ich weiß auch, dass Dir die ganze Mission nicht leicht fällt. Es tut mir Leid, dass es nicht anders kommen kann. Ich bin wirklich, wirklich stolz auf Dich, und auf alles, was Du bisher geleistet hast. Du bist wirklich tapfer und stark, Eos."

Er umarmte sie und zog sie fest an sich. Schweigend standen die beiden so beieinander und spendeten sich gegenseitig Trost. Sie lösten sich erst wieder von einander, als ein drittes Beben durch den Boden und die Wände der großen Halle fuhr.

"Wir müssen jetzt mit unserer Arbeit fortfahren", flüsterte Helios müde. Mutlosigkeit schwang in seiner Stimme mit.

Eos nickte. "Alles Gute!"

"Ich wünsche Dir viel Erfolg", antwortete er ihr.

Daraufhin trat er wieder an den Gebetsturm, ließ sich vor ihm auf die Knie sinken, faltete seine Hände, schloss die Augen, konzentrierte sich und betete.

Eos indes schlug ihre Kapuze wieder über ihren Kopf und schritt aus der Halle hinaus. Als sie wieder die staubigen Straßen von Atlantis betrat, sah sie noch ein letztes Mal auf den Sonnentempel zurück.

"Es tut mir Leid, mein Bruder", murmelte sie. "Ich lüge Dich nicht gerne an. Aber es musste sein. Ich kann mich unmöglich dem Jungen zeigen. Nicht jetzt. Noch nicht. Ich könnte alles von vorn herein zerstören, und das kann ich einfach nicht riskieren. Ich muss erst sicher sein, wer er ist. Erst, wenn ich um seine Identität weiß, kann ich ihm von seinem Schicksal berichten."

Damit wandte sie ihren Blick wieder vom Sonnentempel ab. Sie kehrte sich dem gigantischen Königspalast zu und wanderte mit ihren Augen darüber, bis sich ihr Blick an das große Erdensymbol haftete, das am höchsten Turm des alten Schlosses prangte.

Das alte Emblem der Königsfamilie.

Das Symbol des alten, gefallenen Reiches Elysion.

Das Wappen, unter dem sie und ihr Bruder für das Gute kämpften.

Das Zeichen, das wohl früher oder später ihr Leben kosten sollte.

Und vielleicht eines Tages auch das ihres Bruders.

Sie drehte sich herum und ging die uralte, verfallende Straße entlang. Steinbrocken versperrten ihr hier und da den Weg, und sie musste einigen Schlaglöchern ausweichen. Einmal verwehrte eine umgestürzte Säule ihr den Durchgang. Sie zertrat auf ihrem Weg Unkraut und einige Moose. Irgendwann erreichte sie das Tor, das sie in die Menschenwelt führte, und ging hindurch.
 

Mamoru hatte die Nacht über nicht gut geschlafen. Dauernd drehte sich sein Kopf um Elly und um den vergangenen Abend. Wieso nur war er so wahnsinnig kühl und distanziert zu ihr gewesen? Er konnte es sich nicht erklären.

Er erinnerte sich noch sehr genau an diesen besagten Abend. Elyzabeth war angetrunken gewesen und er hatte sie auf ihr Zimmer gebracht, nachdem die ganze Truppe von der Tenebrae auf die Mustang-Ranch zurückgekehrt war. Er hatte sich da eigentlich noch sehr nett mit ihr unterhalten. Sie hatte sich noch einmal für den silbernen Anhänger bedankt, den Mamoru ihr zu ihrem Geburtstag geschenkt hatte.

"Der Anhänger gefällt mir so wahnsinnig gut", hatte sie da gesagt. "Wenn Du mal nicht da bist, und ich schaue mir die Kette an, dann denke ich sofort an Dich. Und dann fühle ich ... Ich fühle mich glücklich. Egal, was um mich herum ist."

Und dann war dieses Gefühl der inneren Kälte über ihn gekommen ... diese gefühlte Distanz ... diese plötzliche, unerklärliche Abneigung...

"Elyzabeth", so hatte er zu ihr gesagt. "Ich denke, Du überinterpretierst da was. Wenn Du noch mal genau nachdenkst, wirst Du feststellen, dass man das alles nicht so ernst nehmen kann. Was Du da von mir bekommen hast ist doch nichts weiter als ein kleiner Anhänger. Ein Stück Metall, das von Menschenhand in eine schöne Form gezwungen worden ist. Mehr nicht. Weder steckt da ein Glückszauber drin, noch ist es für Dich von überlebenswichtiger Notwendigkeit. Ich denke, es wird nun Zeit für mich, zu gehen. Du wirkst müde und abgespannt auf mich. Ruh Dich ein wenig aus, das bringt Dich auf andere Gedanken. Wir werden morgen weiterreden, in Ordnung?"

Auch jetzt konnte sich Mamoru nicht erklären, wie er Elyzabeth all diese Sachen an den Kopf hatte werfen können. Doch damals, zu genau diesem Zeitpunkt, da schien es fast, als habe er die Kontrolle über sich und sein Handeln verloren.

Elyzabeth hatte darauf ihren Blick betreten gesenkt.

"Wenn Du meinst", hatte sie gesagt. "Es tut mir Leid, dass Du das so siehst. Ich werde Dich damit nicht mehr belästigen."

Daraufhin war Mamoru gegangen.

Was mochte Elly bloß nun von ihm denken?

Mamoru stand am Bahnhof von Orendaham und wartete auf den Zug, der ihn und seine Freunde in die nächste Stadt in die Schule bringen sollte. Er stand etwas Abseits von Tony und Fala, die sich über irgend etwas unterhielten. Und nochmals einige Meter weiter, ebenso Abseits und allein, stand Elly. Mamoru hatte sie heute Morgen noch kein einziges Wort sagen hören. Sie sah ihn auch nicht an. Sie starrte nur grübelnd auf die Gleise zu ihren Füßen.

Mamoru wandte schon bald seinen Blick von ihr ab und seufzte so leise, dass es außer ihm niemand sonst hören konnte. Obwohl noch ein gutes Dutzend weiterer Leute auf dem Bahnsteig standen und auf den Zug warteten, war es ziemlich still. Der Herr der Erde lauschte dem Wind, der durch die dürren Zweige zweier Bäume ganz in der Nähe strich, und er hörte einige Vögel, die zwischen den Ästen dieser Bäume saßen und ihr Morgenlied trällerten. Mamoru wollte sich etwas ablenken. Es brachte ihm nichts, nur darüber nachzugrübeln, was er am gestrigen Abend hätte anders machen müssen. Er konnte die Vergangenheit ja doch nicht ändern. Und dennoch schwirrten seine Gedanken unaufhörlich darum, was er zu Elyzabeth sagen könnte. Doch es fiel ihm nichts ein. Was immer für Sätze der Entschuldigung durch sein Gehirn geisterten, nichts davon vermochte gut genug zu klingen. Alles war einfach nur lächerlich und wurde so schnell wieder verworfen, wie es gekommen war.

Dann irgendwann kam der Zug. Die Fahrt war eine genauso einsame Angelegenheit wie das Warten zuvor – Mamoru verbrachte die Zeit für sich, Elyzabeth mied die Gegenwart der andren und nur Fala und Tony redeten miteinander. Sie bemerkten sehr wohl die Spannungen, die zwischen Mamoru und Elly bestanden, doch sie hatten genug Anstand, nicht danach zu fragen.

In der Schule allerdings, irgendwann am frühen Nachmittag, in der Pause zwischen zwei Stunden, brach Elyzabeth das Schweigen. Langsam kam sie auf Mamoru zu, der alleine an seinem Platz saß und sich mit einem Buch beschäftigte. Er bemerkte sie sehr wohl, wie sie sich ihm näherte, doch er tat zunächst so, als würde er es nicht bemerken. Er schaffte es nicht, den Anfang zu machen. Er hätte nicht gewusst, wie er sie anzusprechen hätte. Doch diese Entscheidung nahm Elly ihm ab. Sie trat leise an ihn heran. Ihr Blick war schüchtern auf den Boden gerichtet. Sie zögerte kurz. Dann sprach sie ihn an. Ihre Stimme war leise und zurückhaltend; fast so, als würde sie eine erneute Abfuhr erwarten.

"Mamoru? Darf ich Dich kurz stören?"

Er nickte. Dann schloss er das Buch, das vor ihm lag.

"Was kann ich denn für Dich tun?", antwortete er ihr. Er sagte es ebenso leise. Dabei hob er seinen Blick nicht von seinem Tisch. Zu sehr schämte er sich für das, was er gestern in einem Anflug von totaler Hirnlosigkeit gesagt hatte.

Elyzabeth zögerte kurz. Sie suchte nach den passenden Worten für diese schwierige Situation.

"Wie ... wie geht es Dir heute?"

Mamoru versuchte zu lächeln. Aber irgendwie wirkte es kläglich.

"Frag lieber nicht..."

Elly nickte. Sie verstand, was er sagen wollte: Er fühlte sich gar nicht gut, denn er quälte sich mit den Geschehnissen des vergangenen Abends rum. Aber sie spürte wohl auch, dass sie im Moment nicht befürchten musste, in ihm wieder diese kühle Distanz zu erwecken. Sie wollte Klarheit schaffen, und das lieber jetzt als zu spät.

"Mamoru, ich ... ich würde es gerne verstehen. Was war gestern Abend mit Dir los? So kenne ich Dich gar nicht..."

Mamoru hatte noch immer dieses missglückte Lächeln auf den Lippen.

"Ich muss gestehen, so kenne ich mich selbst nicht", seufzte er. Erst jetzt hob er seinen Blick und sah ihr in die dunkelgrünen Augen. Ihre Mimik verriet, dass sie sich im Moment genauso mies fühlen musste wie er. Sie beide litten darunter, dass ein kleines Missgeschick sie so sehr entzweit hatte.

Er wies auf einen nahe stehenden, leeren Stuhl.

"Bitte, setz Dich doch zu mir."

"Danke", antwortete sie, jetzt schon etwas selbstbewusster. Seine freundliche Art gab ihr wohl allmählich wieder das Vertrauen zurück. Die Schüchternheit, die Unsicherheit und die Angst, schon wieder etwas Falsches zu tun oder zu sagen, all das saß noch tief in beiden verwurzelt; doch schrittweise schienen diese Dinge von ihnen beiden wieder abzufallen.

Mamoru wartete, bis sie sich gesetzt hatte. Dann erst sagte er das, was eigentlich schon lange zuvor hätte gesagt werden müssen:

"Weißt Du, ich habe selbst schon versucht, mir zu erklären, was genau gestern vorgefallen ist. Doch ich schaffe es einfach nicht. Ich habe keine Ahnung, warum ich so gehässig reagiert habe. Ich kann ... so schlecht beschreiben, was in mir vorgegangen ist..."

"Versuch es", bestimmte Elyzabeth. Doch sie tat es nicht im fordernden Ton, sondern eher in einer Stimmlage, die einer sanften Aufmunterung gleich kam.

Mamoru zögerte lange mit der Antwort. Es war nicht so, dass er sich nicht traute, ihr gegenüber offen zu sein. Es war vielmehr so, dass ihm derart viele Gedanken und Formulierungen im Kopf herumschwirrten, dass er sich gar nicht entscheiden konnte, wonach er zuerst greifen sollte. Ganz so, als wollten alle Worte zugleich aus ihm raus sprudeln, was sich einfach nicht bewerkstelligen ließ. Schließlich erklärte er:

"Du kennst bestimmt den Spruch erst denken, dann reden? Das klingt jetzt vielleicht nach einer furchtbar doofen Ausrede, aber zu diesem Zeitpunkt hab ich gar nichts gedacht. Und ich meine wirklich gar nichts! Du kannst Dir wohl nicht vorstellen, welche unendliche Leere in meinem Kopf geherrscht hat! Du musst mir glauben, ich habe Dir all diese Dinge nicht aus purer Gehässigkeit an den Kopf geworfen! Es war eher so, dass ich ... praktisch meine Zunge nicht mehr unter Kontrolle hatte! ...Na ja, so kann man das nicht nennen ... es war eher so, dass mein Gehirn für ein paar Sekunden ausgeschaltet war. Du kennst das vielleicht, wenn man ein Geheimnis ausplaudert, und man noch beim Sprechen versucht, sich den Mund zuzuhalten. Und genau das hat nicht bei mir geklappt. Es war kein Wille in mir. Nicht der Wille, Dir weh zu tun, aber auch nicht der Wille, mich selbst davon abzuhalten. Da war ... nichts. Absolut ... nichts!"

"Dann...", so antwortete Elly gedehnt und nachdenklich, "...dann heißt das also ... dass ich nichts falsch gemacht habe, das Dich mich so hassen lässt?"

Mamoru lächelte schief. "Dich trifft absolut keine Schuld! Ich weiß ja nicht, woran mein seltsames Verhalten lag, aber ich schätze, in der gleichen Situation hätte es jeden anderen treffen können. Dass Du jetzt sozusagen mein unfreiwilliges Opfer bist, tut mir Leid. ...Überhaupt, es ... es tut mir Leid. Einfach alles tut mir Leid. Ich hätte vielleicht sofort versuchen sollen, das aus der Welt zu schaffen. Oder als Rick mich nach Hause gebracht hat, da hätte ich ihn bitten sollen, umzukehren. Oder ich hätte Dich anrufen sollen. Oder heute Morgen am Bahnhof. Oder..."

"Nein", unterbrach Elly ihn sanft. Auf ihren Lippen war inzwischen ein glückliches Lächeln erschienen. "Es ist schon in Ordnung. Ich kann mir vorstellen, dass es Dir schwer gefallen ist; zumal weil Du ja selbst nicht weißt, was mit Dir los war. Wenn Du mir sagst, dass Du nicht in böswilliger Absicht so gehandelt hast, dann glaube ich Dir das. Manchmal kommt einfach alles zusammen ... dann kann es an irgendwelchen Hormonen gelegen haben, oder an einer ungünstigen Planetenkonstellation, oder am Schicksal, oder meinetwegen auch an bösen Geistern von ruhelosen Vorfahren, die unter den Lebenden Zwietracht säen wollen. Aber was es auch ist ... ich bin froh, dass wir zumindest jetzt drüber geredet haben. Besser etwas zu spät, als viel zu spät... Man weiß ja nie, was sonst noch hätte dazwischen kommen können."

Mamoru nickte ihr zustimmend zu und lächelte dankbar. "Ich bin froh, dass Du mich verstehst. Ich dachte schon, Du..."

"Ich verstehe Dich vielleicht besser, als Du glaubst...", unterbrach sie ihn wieder.

"Ähm...", machte Mamoru verwirrt, "...was willst Du damit denn sagen?"

Elyzabeth winkte ab und lächelte. Irgendwie, so fand Mamoru, war es ein anmutiges und gütiges Lächeln, wie von einer magischen Elfe und nicht wie von einer Sechzehnjährigen.

"Nichts. Vergiss es", antwortete sie. "Weißt Du ... ich habe Dich fast schon vermisst. Es ist schön, dass wir diese dumme Situation aus der Welt geschafft haben."

Mamoru grinste. "Feiern wir doch unsere Versöhnung ... darf ich Dich auf ein Eis einladen?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-08-25T19:55:10+00:00 25.08.2007 21:55
Hallo finde deine FF sehr interessant, ich hoffe dass du endlich weiter schreibst. Habe es in 2 Tagen und 2 Nächten verschlungen und immer erwartet, dass endlich Sailor Moon erscheint.
Du hast ziemlich viel geschrieben und ich hoffe das du dich zusammen raspelst und weiter so treu schreibst.

Von:  Hilary_Hiwatari
2006-08-24T16:12:01+00:00 24.08.2006 18:12
Super FF.
Macht echt spaß sie zu lessen.
Also schreib ruhig noch ein paar
so gute FF´s*ggggggg*
Bis dann HDL Brina


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