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Liebe, Leid und Leben

Mamorus Jugend
von

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In seinen Augen blitzte ein unheimliches Licht. Es schlich dem Ziel lautlos hinterdrein. Dieses Mädchen in der Nähe des Ziels beunruhigte es von Sekunde zu Sekunde mehr. Wenn es doch nur wüsste, wer sie war; welche Rolle sie spielte im Schauspiel des Schicksals!

Hellblaue Funken und grünliche Blitze wanden sich um sein rechtes Handgelenk und leckten gierig nach ICTUS, der Waffe der ultimativen Zerstörung, die sich an seinen Unterarm schmiegte. Doch es musste die sonst so ungebremste Macht dieser uralten Waffe zügeln. Dazu war hohe Konzentration vonnöten, die es nicht aufbringen konnte, solange es sich von seinen Gefühlen überwältigen ließ.

Es atmete tief ein und mahnte sich zur inneren Ruhe. Noch war die Zeit nicht gekommen, diese tödlichste aller Waffen einzusetzen. Noch war die gesamte Lage einfach zu unklar.

Mit Erschrecken musste es feststellen, dass seine Kräfte nachgelassen hatten. Jahrhunderte lang waren sie nicht zum Einsatz gekommen. Ein großer Teil seiner gewaltigen Macht schlummerte noch in den Tiefen der zeitlosen Finsternis; dieser Dimension der Schrecken, in der es so lange schon darauf gewartet hatte, das längst verloren geglaubte Ziel zu finden.

Nun musste es dafür Sorge tragen, dass seine alte Macht wieder zu neuem Leben erwachte. Denn anders konnte die Waffe ICTUS, die sich geschmeidig um sein Handgelenk schmiegte, verheerende Auswirkungen haben. Und es konnte nicht riskieren, selbst von dieser gewaltigen Macht verschluckt und in die Abgründe der Hölle gezogen zu werden.

Ein letztes Mal noch warf es einen schon fast hasserfüllten Blick auf das Mädchen, das womöglich durchaus dazu in der Lage war, die ganze Mission zu gefährden. Dann verschwand es wieder in der Finsternis.
 

"Hmm?"

Mamoru drehte sich blitzschnell um und suchte seine Umgebung mit den Augen ab. Doch die Bewegung, die er zu sehen geglaubt hatte war wieder verschwunden. Vorausgesetzt, sie war je da gewesen.

Er wurde dieses grässliche Gefühl nicht los, verfolgt zu werden.

"Das bildest Du Dir nur ein, Mann. Du siehst Gespenster", sagte er zu sich selbst, um sich zu beruhigen. Der Gedanke, verrückt zu werden, schien ihm irgendwie noch viel angenehmer als die Möglichkeit, dass dieses Ding, das ihm an den Fersen haftete, echt war. Denn eine Fantasiefigur konnte ihm nicht bei lebendigem Leibe das Fleisch von den Knochen reißen.

Seit er sich an einer Weggabelung von Hikari verabschiedet hatte und von da an alleine auf dem Heimweg war, wurde das Gefühl, wie ein Hase gejagt zu werden, wieder um ein gutes Stück stärker in ihm. Dazu kam noch, dass er allmählich aufs Neue das leichte Ziehen in seiner Magengegend zu spüren begann, und er hatte dummerweise seine Tabletten Daheim liegen gelassen. Das alles, und Kiokus Laune, die sich bis zu diesem Zeitpunkt vermutlich schwer zu Mamorus Nachteil entwickelt hatte, trieb ihn zu größerer Eile an, endlich nach Hause zurück zu kehren.

Dort dann endlich angekommen seufzte er schwer, als er die Haustür hinter sich schloss. Seine Tante wartete bereits auf ihn. Er atmete tief durch. Nun musste er nur noch überzeugend sein - er konnte ja unmöglich zugeben, dass er seinen Nachmittag mit Hikari verbracht hatte, wo er doch noch immer Hausarrest hatte. Zu unrecht, wie er auch weiterhin noch fand. Also setzte er seine unschuldigste Miene auf und ging pfeifend an Kioku vorbei, die sich im Eingangsbereich gegen eine Wand gelehnt hatte und glücklicherweise einen ziemlich gut gelaunten Eindruck machte. Sie lächelte freundlich als sie sagte:

"Na, mein Kleiner, wo warst Du denn so lang?"

"Och, weißt Du, ich hatte da noch was Wichtiges zu erledigen. Aber jetzt bin ich ja wieder da."

Seine Strategie bestand darin, möglichst wenig zu sagen. Mamoru hatte vor, sich jeden Wurm einzeln aus der Nase ziehen zu lassen, bis es seiner Tante zu dumm werden würde. Er lief weiter den Flur entlang.

"Ach ja? Was war denn so wichtig?", fragte Kioku.

"Ich musste Motoki grad noch was erklären. Er war ein wenig begriffsstutzig, weißt Du?"

"Oha. Und da hast Du Dich mit ihm in der Schule hingesetzt und es ihm beigebracht? Das ist ja sehr löblich von Dir. Hast Du jetzt Hunger, mein Kurzer?"

"Nein, hab ich nicht."

"Nein?"

Mamoru lief etwas langsamer und drehte sich dabei zu Kioku um. "Ich hab schon gegessen. ...Also... Motoki und ich, wir ... äh ... haben uns was zu Essen besorgt. Ich brauch also nix mehr."

"Soso. Ist ja interessant. Und Du hast so lange gebraucht, Motoki zu unterrichten? Man könnte ja fast meinen, der Junge sei dumm wie Schifferscheiße."

"Ach was! Wir haben die meiste Zeit mit essen verbracht!"

"Na dann. Aber sag mal, eines würde mich noch interessieren..."

Mamoru war nur noch einen Schritt von seiner Zimmertür entfernt. Er warf ihr einen sehnsüchtigen Blick zu, während er, an seine Tante gerichtet, sagte:

"Und was?"

"Nun ... hättest Du nicht mal zu Hause anrufen können? Ich hab ja nichts dagegen, wenn Du Dich um Motokis Ausbildung sorgst, aber das hättet ihr ja auch hier machen können, nicht wahr?"

"Tja, in dieser Bar hat es kein Telefon gegeben."

"Ach ihr seid die ganze Zeit über in der Bar geblieben?"

Mamoru fühlte sich langsam unwohl in diesem Frage-und-Antwort-Spiel. Er schluckte schwer, ehe er erläuterte:

"Ja, es war gemütlich. ...Und nicht zu laut! Also, ein nettes Arbeitsklima."

"Dann frage ich mich...", meinte Kioku nachdenklich, "...wie ihr es geschafft habt, mir so einen Streich zu spielen ... eigenartig!"

"Streich?" Mamoru drehte sich seiner Tante nun doch zu und sah sie fragend an. "Was meinst Du?"

"Nun ja", antwortete Kioku, "immerhin hat mich Motoki angerufen und gefragt, wo Du wärst. Und das ist jetzt schon ein paar Stunden her. Er meinte, er habe erwartet, Du seiest zu Hause, denn der Unterricht sei schon lange vorüber und er wisse ja immerhin, dass Du Hausarrest hast. Das scheint er ja dementsprechend ein gutes Stück besser zu wissen als Du!"

"Furuhata, Du Verräter!", flüsterte Mamoru leise.

"Jedenfalls sollst Du ihn doch bitte zurückrufen. Das kannst Du gerne tun - nachdem Du mir erzählt hast, wo Du wirklich warst!"

Mamoru langte nach dem Türgriff in seinem Rücken und versuchte, in seinem Zimmer zu verschwinden. "Tja ... das würde ich ja verdammt gern tun, aber ich hab verdammt viele Hausaufgaben und..."

"...Und Du bleibst verdammt noch mal hier, solange ich mit Dir rede!", donnerte Kioku.

"Du redest nicht, Du schimpfst", stellte Mamoru fest. "Und das erweckt in mir dummerweise regelmäßig den Wunsch, mich zu verdünnisieren."

"Wenn Du nicht auf der Stelle hier her kommst...", drohte Kioku, "...dann wirst Du nur noch verdünnisierte Nahrung zu Dir nehmen können!"

"Dreh mir nicht andauernd die Worte im Mund herum!"

"Dich sollte ich umdrehen! Um Dir mal nen kräftigen Tritt in den Arsch zu verpassen! Verdient hättest Du's!"

"So! Du hast's geschafft. Ohne meinen Anwalt sag ich jetzt gar nichts mehr!"

"Von mir aus! An-Wald, An-Wiese, An-Hecke, was auch immer."

"Tante Kioku!"

"Kurzer!"

"Musst Du immer das letzte Wort haben?"

"Ja!"

"..."

Stille.

"Aber...", greinte Mamoru wie ein kleines Kind, "...aber ... ich will auch mal Recht haben!"

"Du hast das Recht, mir sofort zu sagen, wo Du heute Nachmittag warst und was Du gemacht hast ... oder auf ewig zu schweigen, wenn Du verstehst..."

Er grummelte beleidigt irgendwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Dann fragte er:

"Darf ich zumindest vorher noch die Uniform ausziehen? Die is so unbequem."

"Du bist schon bequemlich genug. Ein paar Minuten mehr oder weniger in dem Ding wirst Du wohl noch überleben, oder?"

"Und wenn nicht?"

"Sagen wir so", erklärte Kioku mit einem diabolischen Grinsen. "Mich wirst Du sicherlich nicht überleben, wenn Du mich weiter reizt!"

"Du hast schlagende Argumente...", stellte er kleinlaut fest. Dann seufzte er resigniert, lehnte seine Schultasche gegen die Tür zu seinem Zimmer und schlich ins Wohnzimmer wie ein Massenmörder auf dem Weg zum Schafott.

"So, nun also zur Wahrheit! Ich will die reine Wahrheit, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Das heißt nichts dazuerfinden und nichts verschweigen. Alles was Du sagst, kann und wird gegen Dich verwendet werden. Verstanden?"

"Äh", machte Mamoru.

"Das nehme ich als Ja", stellte Kioku zufrieden fest. Sie setzte sich. "Dann schieß mal los."

"Ja, ja." Mamoru verschwand kurz in der Küche, schnappte sich seine Tabletten, zwei Gläser und eine Flasche Saft und erschien wieder im Wohnzimmer, wo er sich und seiner Tante etwas einschüttete und erst einmal seine Medizin nahm. Er hoffte, dieser Wachstumsschub sei bald überstanden, denn diese Pillen gingen ihm allmählich auf den sprichwörtlichen Geist.

"Ich warte", nörgelte Kioku, "und ich warte bekanntlich nur ungern!"

Nun gut, die Geschichte war schnell erzählt. Mamoru saß auf der Couch wie ein Häuflein Elend und mimte den getretenen Hundewelpen, während Kioku nur stumm in ihrem Sessel hockte und der Erzählung lauschte.

"Tja", so schloss Mamoru, "ich hab also die paar Stunden mit Hikari verbracht. Das wirst Du mich spüren lassen, hab ich recht?"

"Hmm."

"Sag was, Tante Kioku!"

"Hmm." Sie machte ein nachdenkliches Gesicht. "Sag mal, Kurzer ... dieses Mädchen ... Hikari ... was empfindest Du für sie?"

"Hallo? Was geht Dich das an?" Aber seine rote Gesichtsfarbe sprach Bände.

"Vielleicht kann ich einen Freispruch für Dich erwirken. So was wie mildernde Umstände wegen Unzurechnungsfähigkeit, oder so. Kooperiere mit mir, das kann Dir nur gut tun. Also? Spuck's schon aus."

"Hatten wir das nicht schon?" Mamoru sah verlegen zu Boden.

"Mag sein", meinte Kioku, "aber ich will auf den neuesten Stand kommen. Spann mich nicht auf die Folter!"

Er seufzte. Ganz unterbewusst griff er nach seiner silbernen Halskette und fingerte an dem Ring herum, der an besagter Kette befestigt war. Dabei achtete er allerdings darauf, dass die goldene Spieluhr nicht zum Vorschein kam, die ja immerhin ebenso an dieser Kette hing. Kioku wusste noch nichts von ihr, und so sollte es vorerst auch noch bleiben. Er spielte verlegen an diesem Ring herum, der früher einmal der Ehering seiner Mutter gewesen war und suchte nach den passenden Worten.

"Das ist nicht leicht zu beschreiben ... Wenn ich an sie denke, dann..." Er horchte in sich hinein und lauschte den Worten, die ihm sein Herz zuflüsterte. Eine sanfte Woge der Wärme strömte durch seine Brust und zauberte ihm ein verliebtes Lächeln auf die Lippen, während die rote Farbe auf seinen Wangen wieder etwas intensiver wurde. "...dann fühle ich mich wahnsinnig wohl. Ich hab das Gefühl, innerlich zu verbrennen, jedes Mal, wenn sie mich berührt. Wenn ich sie auch nur ansehe, spüre ich, wie mein Herz schneller schlägt. Sie brauch nur in meiner Nähe zu sein, und schon fühle ich, wie das Blut in mein... äääh ... in meine Wangen schießt. Öhm ... nun ja. Jedenfalls ... tja ... wie würdest Du dieses Empfinden beschreiben?"

"Ich würde sagen", meinte Kioku, "Du leidest an einer akuten Form von Verliebteritis. Das ist leider unheilbar. Es gibt nur eins, was Dir vielleicht helfen könnte: die Realität. Weißt Du, es würde mich ehrlich gesagt sogar regelrecht wundern - gar stören! - wenn Du nicht jedem Rock hinterher gucken würdest. Das ist in Deinem Alter normal, würde ich sagen. Aber ausgerechnet... Ich will nichts sagen, was Dich verletzen könnte, mein Kleiner. Du weißt, das liegt mir fern! Aber nach allem, was ich über dieses Mädchen gehört habe, wundert es mich doch sehr, dass sich Dein Herz ausgerechnet sie ausgesucht hat!"

"Wo die Liebe hinfällt", antwortete Mamoru mit einem Schulterzucken.

"Ja, ich weiß. Ich bin auch schon den unterschiedlichsten Kerlen nachgestiegen und hab mich jedes Mal hinterher gefragt <Mädchen, was hast Du da nur für ne Scheiße gebaut?> ... na ja, fast jedes Mal. Sonst säße Dein Onkel schon längst in der Wüste. Jedenfalls, wie ich schon sagte, was Du jetzt durchmachst, ist unheilbar. Da musst Du durch. Es wäre auch völlig gleichgültig, ob ich Dir Vorträge halten oder Dich einsperren würde; es würde alles nur verschlimmern. Wie das Sprichwort sagt: Du kannst Dich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln, der Arsch bleibt hinten. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht ändern. Aber das muss nicht heißen, dass Du jetzt blind in Dein Unglück rennen darfst! Kurzer, ich möchte Dich bitten, jetzt gut nachzudenken. Tu mir den Gefallen und stell Dir solche Fragen wie: Was weiß ich über dieses Mädchen? Was fühle ich genau? Wie stelle ich mir die Zukunft vor? Wie realistisch sind meine Träume? Was würde ich tun, wenn etwas doch anders käme? Kann ich mit ihr wirklich glücklich sein? Ist sie das, was der Volksmund als bezeichnet? All solche Fragen. Und lass Dir dafür viel Zeit. Sei gründlich. Und denk immer daran: Wenn Du Fragen oder Probleme hast, sind Seigi und ich immer für Dich da! Wir wünschen Dir alles Gute und viel Glück für Deine Zukunft, und wir wollen nur, dass es Dir gut geht! Wir lieben Dich über alles, und wir stehen hinter Dir, was auch immer passieren mag. Es läuft nicht immer alles perfekt im Leben; das weißt Du selbst auch schon zur Genüge. Aber daran kann man arbeiten! Meine Befürchtung ist einfach, dass dieses Mädchen Dir sehr wehtun könnte. Und das möchte ich nicht. Vielleicht kenne ich sie auch zu wenig! Vielleicht ist sie der Liebreiz und die Unschuld in Person, und ich urteile vorschnell! Ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich: Wenn sie Dir doch eventuell einmal das Herz brechen sollte - was ich beim besten Willen nicht wünsche! - dann ist das kein Weltuntergang. Du solltest Dein Leben genießen und alles einmal ausprobieren. Du solltest einfach immer weiter für Dein Wohlergehen kämpfen; auch wenn das einige Rückschläge bedeuten wird. Doch Du wirst an Deinen Aufgaben und Erfahrungen wachsen. Und wohin immer Dein Weg Dich führen wird, mein Kleiner: Sei Dir dessen bewusst, dass ich immer für Dich da sein werde. Ich würde absolut alles für Dich hingeben. Und das Gleiche gilt für Deinen Onkel. Wir haben Dich so lieb, Kurzer!"

Mamoru ließ den silbernen Ring samt der Kette wieder unter dem Hemd seiner Schuluniform verschwinden, als Kioku aufstand, zu ihm kam und ihn fest an sich drückte.

"Du weißt, ich hab Dich und Onkel Seigi genauso lieb, Tante Kioku!", entgegnete Mamoru und erwiderte die Umarmung.

"Ja, das weiß ich", hauchte sie leise. Nach einer kurzen Weile löste sie sich wieder aus den Armen ihres Neffen. Dieser nickte ihr aufmunternd zu und meinte:

"So, ich denke, ich verziehe mich jetzt so langsam mal in mein Zimmer und kümmere mich um meine Hausaufgaben, ja?"

"Ist gut." Sie ließ ihn gewähren. Doch gerade noch so, ehe er aus dem Wohnzimmer verschwunden war, rief sie ihm noch nach:

"Kurzer?"

"Ja?"

"Einen Aspekt habe ich dummerweise vergessen zu erwähnen..."

"Welchen denn?" Er blieb in der Tür stehen und sah sie verwundert an.

"Nun", antwortete Kioku, "was ich letztens gesagt habe ... dass Du Arrest hast, bis Du fünfunddreißig bist ... vergiss das mal wieder."

"Ehrlich?", freute sich Mamoru.

"Ja", antwortete seine Tante zwinkernd. "Ist gerade auf siebenundsiebzig aufgestockt worden."

"WAS?"

"Na ja", erläuterte sie, "immerhin hast Du Hausarrest und hast Dich aus widrigen Gründen diesem eisernen Gesetz entzogen. Dementsprechend fällt auch die Konsequenz aus. Und da das hier nicht das erste Mal ist, und Du Dich somit als Widerholungstäter geoutet hast..."

"Was ist aus den mildernden Umständen geworden? Aus der Unzurechnungsfähigkeit wegen Verliebteritis? Aus dem Freispruch?"

"Abgelehnt. Du hättest einen besseren Verteidiger gebraucht. Und da ich in einem Richter, Geschworener, Verteidiger, Staatsanwalt, Jury, Schöffe und Publikum bin, ergeht einstimmig der Beschluss: Du wirst nachher hier gründlich Staubsaugen."

"Was ist mit Berufung oder Revision?", quengelte Mamoru.

"Dein persönlicher Verteidiger - das bin ich - rät Dir davon ab. Beuge Dich lieber dem Urteil. Die Sitzung ist beendet."

"Hab ich keinen letzten Wunsch frei?"

"Doch, natürlich! Solange es sich dabei um den Wunsch nach Ordnung und Sauberkeit handelt! Immerhin können wir hier nicht alles erfüllen; wir sind das Gesetz und kein Geist aus der Wunderlampe."

Mamoru zog einen Schmollmund. "Sag meinem Verteidiger, er ist gefeuert und kann das Gehalt, das er von mir zu bekommen hat, in den Wind schießen."

"Ach ja?", freute sich Kioku. "Das gibt ne saftige Schadensersatzklage!"

Ihr Neffe verzog sich kommentarlos. Es gibt Situationen, da ist jedes Wort unangebracht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RallyVincento
2005-09-06T08:18:57+00:00 06.09.2005 10:18
OK, dieses ETWAS erinnert mich irgentwie an Nemes... nur um das mal gesagt zu haben. es redet sogar ein bißchen wie sie. *schauder*

Das Kapitel war wie immer große Klasse, das nächste mal sollte Mamoru sich mit Motoki absprechen ^______^

Freu mich schon auf das nächste kapi... *knuddel*
Von: abgemeldet
2005-09-01T09:00:58+00:00 01.09.2005 11:00
*lach* Kioku und Mamoru einfach Klasse, die beiden^^
Ich bin mal gespannt, wer diese unbekannte Macht zu Anfang war und Mamorus Bauchschmerzen haben sicherlich einen ganz anderen Grund!!!!

Ich stell mir gerade Mamoru mit 67 vor, wie er immer noch in seinem Zimmer sitzt und Hausarrest hat!^^

Nur weiter so und ich hoffe das Mamoru sich an Hikari nicht zu sehr verbrennt!!!!! Grrrr.^^

Lg^^


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