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Das zweite Ich

von

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Ich sah meine Hände an und sie waren voller Blut. Ich schrie vor lauter Schreck, doch plötzlich spürte ich einen Schmerz in meinen Rücken und mir wurde schwarz vor Augen.
 

Als ich aufwachte, war alles dunkel. "Wo bin ich?" Meine Worte halten immer wieder in dieser Dunkelheit. Doch dann wurde alles still und ich hörte etwas später ein fieses Lachen hinter mir. Ich erschrak und drehte mich um. Ich sah eine Gestalt vor mir.

Als sie näher trat, war ich total schockiert. Es war, als würde ich in einen Spiegel sehen, doch der größte Schrecken war, das diese Person vor mir, die genau so aussieht wie ich, blutverschmiert war.
 

"W.....Wer bist du?"
 

"Ich bin du! Und du bist ich! Wir sind Eins und doch keins! Du bist das Licht und ich der dazu gehörige Schatten! Du hast das Leben und ich den Tod! Du bist frei und ich bin gefangen! Du bist der warme Süden und ich der kalte Norden! Wir sind und so sehr ähnlich und doch sind wir auch so sehr verschieden!"
 

Plötzlich wich sein Lachen aus seinem Gesicht und er blickte mich wütend an.
 

"Ich bin verdammt! Verdammt dazu, du zu sein! Verdammt dazu dein Gegenpol, dein Zwillingsstern zu sein! Verdammt dazu mit dir, in dir, bei dir zu leben und zu verrotten! Verdammt dazu, wie du von der Welt herzlich begrüßt wirst und ich an Stätten allein im Schatten stehen bleiben muss!

Ich werde dir zeigen, welche Qualen es ist allein zu sein! Ich! Ich habe sie Alle getötet! Habe sie erstochen, erschossen, erhängt, ertränkt, aufgeschlitzt, erwürgt und verbrannt! Habe sie ermordet und das Rot klebt immer noch an mir! Und an dir! Sie machen dich für alles verantwortlich, was ich getan habe! Das ist die Strafe dafür, dass du meine Rufe nie erhört hast! Du hast mich verdrängt und mich allein gelassen. Allein in dieser Dunkelheit!!! Nun wirst du hier versauen, für alle Ewigkeit! Und ich werde frei sein! Frei!!! Ich werde meine dunklen Flügel über die Welt ausbreiten und sie damit verdunkeln! Du und die Welt sollen für alles büßen...."
 

Plötzlich verstummte er und sah mich mit bleichem Gesicht an. Ich sah an mir herunter und bemerke eine Wunde die stark blutete. Die Gestalt vor mir begann wieder zu sprechen.
 

"Sie!!! Sie waren schnell! Auch gut! Ich gehe wenigstens nicht allein! Du wirst mit mir kommen! Zum ersten Mal werden wir eine Einheit sein! Wir werden gemeinsam dem Tod die Arme ausstrecken und...argh..."
 

Plötzlich wurde die Wunde größer und wir beide bluteten. Ich sah ihn nur nah verschwommen. Bevor ich fiel, hörte ich noch die Worte "Verrecke!" in meinen Ohren.
 

Stille. Das Blut tropfte noch an meinem Schwert herunter. Ich habe sie getötet, mit großem Vergnügen sogar. Ich grinste die Leiche unter mir an und betrachtete sie mit Genuss. "Das war dafür, dass du meine liebsten ermordest hast!!!" Ich erschrak, denn erst jetzt bemerkte ich, dass die Leiche zufrieden lächelte. Sie war lächelnd gestorben. Aber warum? War der Tod ihre lang ersehnte Erlösung? Hat sie all meine Liebsten ermordet, damit ich sie töte? Aber wieso? Wieso ICH? Wieso wollte sie sterben? Hatte sie ein dunkles Geheimnis? Naja, jetzt ist es vorbei. Ich werde niemals Antworten finden, denn die hat sie mit ins Grab genommen. Jetzt ist es vorbei und ich bin wieder dort, wo ich angefangen habe. Ich bin wieder A L L E I N!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-05-16T20:22:50+00:00 16.05.2006 22:22
hmm... gefällt mir ;)
ein sehr oft verwendetes Thema aber immer wieder gut ;)
n paar stellen kommen mir ziehmlch bekannt vor, aber das ist wohl unvermeidlich ;)
*mal rumschnüffel ob du noch mehr in dem stil hast ;)*

mfg
Valad


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