*Part I*
Nun gut, schon wieder etwas Neues ^^
Ist eigentlich ein One Shot, doch da am Ende ne Lemon kommt, dachte ich mir, ich teile es lieber, so dass es im Endeffekt ein zweiteiliger One Shot wird ^.~ so könnt ihr euch erstens auf die Lemon noch länger freuen (wenn überhaupt >.>") und zweitens habe ich noch ein wenig Zeit, sie zu schreiben. Sie könnte also länger sein ^^ Dafür ist der Teil auch nicht wirklich lang *drop*
Titel: Seduction
Untertitel: Direkte indirekte Verführung
Autorin: KeiraX
Teil: 1 / 2
Genre: Shônen-Ai, Lemon, Humor (aber nicht wirklich so, wie es sich wer wohl vorstellen wird ^^"), OOC
Pairing: KaiXRei (und nur in dieser Reihenfolge, auch wenn es anders aussieht ^.~)
Anmerkung 1: Sind alle wieder wie immer älter - ich mach sie nun einfach 17 bis 18 ^_____^
Anmerkung 2: Achtung! Japanische Namen!!
Für Teil eins:
Rei = Ray
Takao = Tyson
Kyoujyu = Kenny ...
und für den zweiten Teil:
Yuriy = Tala ^.~
Anmerkung 3: Sry, der erste Teil ist recht kurz -der zweite wird auf jeden Fall länger ^_____^
Widmung: TamChan ^_________^ Zum B-Day ^.~
Oka, dann viel Spaß beim Lesen, killt mich nicht für das Ende - ist wohl ein Cliffy, wie ihn die meisten sehen ^__^"" Ich beeil mich auch, die Lemon abzuschreiben (die ist schon fertig) ^.~ Kann aber dennoch etwa dauern ^^"
Keira
*OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO*
*Seduction*
*- Direkte indirekte Verführung -*
Es war seit Tagen, Wochen, Monaten immer das Gleiche. Jedes Mal dieselben Worte, dieselben Erwiderungen und dieselbe Folge. Max, Takao und Kyoujyu, sie konnten es schon an ihren Fingern abzählen, wann es wieder anfangen würde - Kais Grinsen hatte nun einmal nichts Gutes zu bedeuten...
"Re~ei..."
Ein böser Blick wurde entgegnet, man sah deutlich, dass Angesprochener allein durch den Klang, wie der Russe seinen Namen ausgesprochen hatte, auf 180 war. "Ja, Kai?", presste der Junge heraus, wusste nur zu gut, was nun kommen würde.
Die anderen drei schüttelten nur die Köpfe. Wie schon gesagt - so ging es schon die ganzen letzten Wochen...
Es hatte harmlos angefangen. Ab und an hatte Kai etwas an den Ausführungen der Übungen zu bemängeln gehabt, gab seinen Teamkameraden noch mehr Aufgaben, die zu bewältigen waren. Zu Beginn hatte dies jedoch noch alle der Jungen betroffen (abgesehen von Kyoujyu vielleicht), doch nach und nach hatte Kai sich spezialisiert.
Und nun war es Rei, welcher ständig unter zusätzlichem Laufen, einer doppelten Anzahl von Sit-ups und weiteren Dingen zu leiden hatte. Egal, ob es eiskalt war oder eine schwere Hitze über dem Land herrschte, der Teamleader zog seine Anforderungen durch.
Am Anfang hatte Rei sich das noch einigermaßen gefallen lassen, hatte nichts gesagt, in der Hoffnung, dies wäre nur eine Phase ihres Russen gewesen. Doch mit den Tagen wurde er immer gereizter, verärgerte Kai somit jedes Mal aufs Neuste und musste dementsprechend daraus die Konsequenzen ziehen.
Keiner der Bladebreakers wusste, warum es der Graublauhaarige gerade auf Rei abgesehen hatte, war dies nicht wirklich plötzlich gekommen.
...
Nun gut, fast keiner wusste es...
Alles in allem war es zu dieser Zeit wieder das Gleiche.
Nach den hervorgepressten Worten des Chinesen wurde Kais Grinsen nur noch breiter. Mit einer fahrigen Handbewegung zeigte er in Richtung ihrer Laufstrecke. Das scheinbar Unmögliche geschah: Während der Leader sprach, zogen sich dessen Mundwinkel noch weiter auseinander, warf dem anderen einen so gehässigen Gesichtsausdruck zu, wie es noch keiner der Jungen gesehen hatte. "Wenn ich bitten darf, zehn Runden laufen."
Bewegungsunfähig starrte Rei den Russen an. "Das... das ist nicht dein Ernst, oder?" Nervös lachte der Schwarzhaarige leicht, während sein Blick zur Laufbahn glitt. "Es sind schon bald 30°C im Schatten, in dem du uns schuften lässt, und diese Strecke liegt genau in der Sonne! Willst du, dass ich tot umfalle?!" Mit wilden Gestiken versuchte er seine Worte zu unterstreichen und Kai so von seiner Aufforderung abzubringen. Doch dieser blieb unberührt.
"Du wirst jetzt da rausgehen. Wickel dir irgendetwas um dein hübsches Köpfchen, damit du keinen Sonnenstich bekommst. Was zum Trinken stelle ich dir auch in den Schatten. Und das dürfte ja nun genügen", erklärte der Russe bestimmend, schien keine Widerrede zu akzeptieren.
"Hübsches Köpfchen...", murmelte Rei vor sich her, als er sich seine Chancen ausrechnete heil aus der Sache herauszukommen, ohne dass er "davonrennen" müsse beziehungsweise noch eine weitere Strafe für Sinnloses bekäme. - Und dies war bisher immer der Fall gewesen, man konnte sich gar nicht vorstellen, mit welchen Begründungen Kai den Chinesen jedes Mal schwitzen ließ... Deswegen fragte er nun auch nicht weiter nach, es hätte eh keinen Sinn, dem Graublauhaarigen fiel immer etwas ein.
Genervt seufzte Rei auf. Er wusste als Einziger, warum Kai das tat, auch wenn diesem selbst das nicht bewusst war, hatte der Russe seine wahren Gründe schon immer gut verstecken können. Dementsprechend beugte sich der Schwarzhaarige dem Willen des anderen auch immerzu, zugleich fiel es ihm von Mal zu Mal stetig schwerer- vor allem dieses Mal. Doch was sollte er tun, war er selbst doch der Grund... ,Mann, ich werde ihn heute zur ,Rede' stellen. Langsam stoße auch ich an meine Grenzen. Das liegt hier schon nahe an Menschenquälerei...', dachte er sich, während er ein rotes Tuch aus seiner Tasche zog und es sich um den Kopf wickelte. Mit einem leisen "Das wirst du noch bereuen" an Kai gewandt, verließ er den schützenden Schatten und begann seine Runden zu drehen.
Im gleichen Moment drehte sich der Russe zu den anderen. Er hatte die letzten Worte Reis nicht gehört, sonst wäre seine Reaktion sicherlich anders ausgefallen. "Ihr könnt gerne wieder ins Haus gehen. Ihr seid fertig." Grinsend und sich (für die anderen nicht sichtbar) mit der Zunge über die Lippen streichend, haftete er seinen Blick wieder auf den Chinesen, achtete gar nicht mehr auf Max, Takao oder Kyoujyu. Diese verschwanden lautlos im Haus, wollten sie nicht auch noch irgendetwas aufgebrummt bekommen...
Rei war währenddessen innerhalb von wenigen Minuten vollkommen durchgeschwitzt. Hemd und Hose klebten ihm unnachgiebig an seiner Haut, Schweiß rann sein Gesicht entlang, an Armen und Beinen hinunter. Am liebsten hätte sich der Schwarzhaarige die Kleider vom Leibe gerissen, doch konnte er sich dann doch beherrschen - der Sonnenbrand, den er am nächsten Tag gehabt hätte, wäre sicherlich nicht schön gewesen...
Die ganze Zeit über spürte er intensive Blicke auf sich ruhen und schon bald "erkannte" er die Ursache, welche er sich zwar eh schon gedacht hatte, aber egal... Kai starrte ihn regelrecht an, ließ ihn keinen Augenblick aus den Augen. Rei fühlte geradezu, wie er in Gedanken ausgezogen wurde, wie der Russe ihn unnachgiebig musterte - dafür hatte er schon immer einen siebten Sinn gehabt. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen, während er noch mehr Schwung in seine Hüften brachte. Auch von weiter Ferne konnte er aus den Augenwinkeln erkennen, wie Kai seine Hände immer wieder zu Fäusten ballte, nervös auf seiner Unterlippe herumkaute.
Doch nach einer Weile reichte es ihm auch. Als er fast die Hälfte der aufgetragenen großen Runden geschafft hatte, drehte sich Rei zu dem Graublauhaarigen um und sah ihn gespielt missmutig an. Sofort nahm Kai seine normale, unnahbare Körperhaltung ein. "Du wolltest mir doch etwas zum Trinken hinstillen!", rief der Chinese leicht außer Atem - die Hitze machte ihm wahrhaftig zu schaffen, das konnte er nicht bestreiten.
Der angesprochene Junge schloss kurz die Augen, warf daraufhin noch einmal einen fast schon sehnsüchtigen und lüsternen Blick auf den anderen und drehte sich dann um, ging in das Haus.
Als Kai wenige Augenblicke später wieder ins Freie kam und eine große Flasche Wasser in den Schatten, den das Haus warf, stellte, hatte der Schwarzhaarige wieder eine Runde geschafft. Durch die Hitze klebten die Sachen nun mehr als nur wie eine zweite Haut an dem Jungen, ließen ihn somit für den Russen unglaublich attraktiv erscheinen - nicht, dass er das nicht schon vorher war, doch der Anblick zog Kai regelrecht magisch an. Er musste sich stark zusammenreißen und sich quasi dazu zwingen, woanders hinzusehen und danach wieder das Haus zu betreten. Schon fast fluchtartig lief er geradewegs in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich an diese, die Augen geschlossen, seufzend - seine Hand glitt bewusst unbewusst über seinen Schritt...
Total außer Atem blieb Rei im Schatten stehen, lehnte sich an die Steinwand des Hauses und griff nach der Wasserflasche. Er hatte zwar nicht die gesamte Anzahl an Runden geschafft, doch war ihm das nun egal, er konnte einfach nicht mehr. Außerdem passte Kai eh nicht auf und würde mit Sicherheit nicht wiederkommen... Der Schwarzhaarige hatte den starken Drang sich einfach hinzusetzen, doch wusste er, dass er dann nicht wieder aufstehen könnte, also ließ er es bleiben. Das Wasser war zwar schon warm, aber war ihm das in dem Moment egal, solange er seine trockene und brennende Kehle endlich mit irgendetwas befeuchten konnte. In wenigen Zügen trank er die Flasche bis zur Hälfte aus.
Langsam normalisierte sich sein Atem wieder, sein Brustkorb hob und senkte sich nun stetig, in normalen und regelmäßigen Abständen. Ein Grinsen zierte seine Lippen, als er an die kurze Situation beim Laufen dachte - er hatte sehr wohl mitbekommen, wie es seinem Teamleader ergangen war, nachdem dieser ihm das Wasser geholt hatte.
Leicht stieß er sich von der Wand ab, ging um das Haus herum, bis er unter dem gesuchten Fenster stand - Kais. Es war geschlossen, die Vorhänge zugezogen, kein Laut drang nach außen. ,Schade, dieses Mal hat er wieder daran gedacht...', dachte Rei schelmisch, blieb noch einen Augenblick stehen, bis er sich wieder zum Eingang des Hauses aufmachte. ,Doch wird dir das dieses Mal auch nichts nützen.' Noch immer grinsend umgriff er einen kleinen Schlüssel in seiner Hosentasche...
Im Haus traf Rei sogleich auf Max, welcher ihn mit mitleidigem Blick entgegenschaute. "Bist du fertig?", fragte der Blonde rasch, musterte sein Gegenüber von oben bis unten. "Du siehst nicht wirklich gut aus..." Mit einem schiefen Lächeln sah er den Schwarzhaarigen an, welcher jedoch nur abwinkte.
"Ach, lass nur, Maxie", strahlte er ihm entgegen. "Ich werde in mein Zimmer gehen und duschen. Diese nassen Klamotten stören wahrlich." Damit setzte Rei seinen Weg fort, doch lief er an seiner Tür vorbei. Mit einem Blick nach hinten und der Gewissheit, dass Max wieder ins Wohnzimmer gegangen war, blieb er vor der Tür ihres Teamleaders stehen. Grinsend presste er sein Ohr an das dicke Holz - die Geräusche, die zweifelsohne aus des Russen Zimmer kamen, waren eindeutig, auch wenn sie nur sehr leise zu ihm drangen.
Kurz spielte Rei mit dem Gedanken noch einmal in sein eigenes Gemach zu gehen, um sich die schweißdurchtränkten Sachen auszuziehen, doch im nächsten Moment verwarf er den Einfall gleich wieder, zog stattdessen den kleinen Schlüssel aus seiner Tasche hervor. ,Bitte, habe ihn nicht von innen stecken lassen!', betete der Schwarzhaarige innerlich, als er den Gegenstand in die dafür vorgesehene Öffnung schob. Ein erleichtertes Seufzen drang aus seiner Kehle, als dies auch reibungslos klappte.
Langsam drehte er den Schlüssel - er wusste schon von Anfang an, dass Kai abgeschlossen hatte. Erstens war es für den anderen normal, sich in seinem Zimmer einzuschließen und somit niemand anderen reinzulassen, und zweitens: Es wäre auch schön dumm von Kai gewesen, hätte er es gerade jetzt, bei dem, was er im Moment tat, nicht getan... Und man kannte Kai ja - er dachte an alles!
Nur wusste der Graublauhaarige nicht, dass Rei einen Zweitschlüssel hatte, den dieser auch gerade benutzte. Woher? Das war für den Augenblick uninteressant, wichtig war nur, dass er diesen hatte. ... Ein leises "Klick" sagte dem Chinesen, dass die Tür nun aufgeschlossen war. Der Junge atmete noch einmal tief durch, seine Hand glitt in die andere Hosentasche, in der sich nicht der Schlüssel befunden hatte, befühlte kurz den dortigen Gegenstand und grinste wieder. ,Mal sehen, ob ich es brauchen werde. ... Hoffentlich...'
Langsam öffnete Rei die Tür seines Leaders; zwar nur einen Spalt weit, doch konnte er so ungehindert und schnell in das Zimmer treten. Sein Grinsen wurde breiter, als er Kai auf dessen Bett liegen sah - die Augen geschlossen, nichts weiter als T-Shirt und Boxershorts anhabend, eine Hand unter das Shirt und über seine Brust gleitend, die anderen in der Unterhose... rumhantierend, die Knie leicht angewinkelt. Rei strich sich mit seiner Zunge über die auf einmal trockenen Lippen. Während ein eindeutiges und noch breiteres Grinsen sein Gesicht zierte, stellte er sich so an die Tür, dass er ohne Probleme mit "seinem" Schlüssel wieder abschließen konnte. Kai schien ihn noch immer nicht bemerkt zu haben, er zuckte erst zusammen, als der Schwarzhaarige laut aussprach:
"Kann ich irgendwie helfen?"
*Fortsetzung folgt...*