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Sin

von

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Sin
 

Der nächste Tag verläuft wie immer.

Es schien beinahe so, als hätte es gestern nie gegeben.

Als hätten wir uns nicht stundenlang in den Armen gehalten, als wären wir nicht irgedwann vor Erschöpfung zusammen eingeschlafen.

Es ist alles wie eh und je.

Aber was habe ich auch erwartet?

Was hätte sich schon verändern sollen?....

Ich sitze beim Frühstück und bekomme nur am Rand mit, wie Hermione mich vollquasselt.

Es interessiert mich nicht.

Selbst wenn ich wollte, könnte ich ihr nicht zuhören.

Meine Gedanken konzentrieren sich allein auf dich.

Versuche immer wieder, deinen Blick zu erhaschen.

Will diese Nähe, die uns gestern verband, noch einmal spüren.

Auch wenn ich weiß, dass ich dich heute Nacht wieder sehen werde....

....weiß ich nicht, ob ich solange ohne dich kann.

Was hast du bloß mit mir gemacht?

Zu gerne würde ich jetzt wissen, was in deinem Kopf vorgeht.

Wie magst du jetzt wohl über mich denken?

Es war nicht das erste Mal, das ich auf Koks war als wir Sex hatten.

Aber das erste Mal hast du darauf reagiert.

Warum hast du das getan?

Warum machst du meine Welt noch komplizierter als sie ohnehin schon ist?

Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Und warum will ich das nicht einmal mehr?

...

Es hat wirklich Vorteile ein Zauberer zu sein.

Nicht mal meine Ron und Hermione haben bemerkt, was mit mir los ist.

Wenn man bedenkt, dass nur ein einziger Zauberspruch bewirkt, das ich wieder clean bin.

Dieser Spruch hat mir wohl schon oft den Hals gerettet und doch....

auch ohne die Schmerzen eines Entzugs

ohne die körperliche Anbhängigkeit...

bin ich immer wieder zur Droge zurück....

Nur zu gut erinnere ich mich noch an die Berauschung, als ich mir zum ersten mal Heroin spritzte.

Und jedesmal - wenn es wieder von vorne beginnt - spüre ich es wieder.

Dieses atemberaubende Gefühle frei zu sein.

Ich liebe es.

Es ist als würde man fliegen, nur viel besser.

Bisher kannte ich es nur durch meine Drogen.

Bis gestern Abend....

Da hast du mir schwarze Flügel verliehen...
 

Warum tust du mir das an?

Ich suche deinen Blick, doch du weichst aus.

Schon den ganzen Tag.

Nicht einmal irgendeine verdammte Beleidigung hast du mir an den Kopf geworfen.

Keinen einzigen Blick zugeworfen.

Keine zufällige Berührung.

Du sitzt nur stumm da und lässt alles über dich ergehen.

Wirkst völlig abwesend.

Ich glaube nicht, das du heute auch nur ein Wort von dem mitbekommen hast, was deine Freunde oder Lehrer gesagt haben.

Du ignorierst alles.

Vor allem ignorierst du mich...

...und ich fühle mich leer...

Fast als würden mir unsere Schlagabtausche fehlen..

Oder fehlt mir nur deine Aufmerksamkeit?

Wirst du heute abend da sein?

Oder wirst du das erste mal seit Beginn nicht kommen?

...Ich weiß nicht was besser für uns wäre...
 

Hermione fragt mich was mit mir los ist.

Ich wünschte ich hätte eine Antwort auf diese Frage.

Jetzt bin ich hier und warte.

Nicht ein einziges mal heute hast du mich angesprochen oder angesehen.

Bereust du was passiert ist?

Das du mir eine Seite an dir gezeigt hast, die nicht so ist wie sie alle kennen?

Ich wünschte ich könnte diese Seite von dir öfter zu Gesicht bekommen...

Sie gefällt mir.

Und ich wünschte mir, ich könnte dir zeigen, wie ich wirklich bin.

Doch, wie soll das gehen, wenn ich nicht mal mehr selbst weiß, wer ich bin?

Kannst du es mir zeigen?

Schaffst du es mich zurückzuholen?
 

Seit zwei Stunden warte ich nun..

Du wirst nicht mehr kommen, oder?

Nicht heute Nacht...

Doch dann sehe ich deinen hellen Haarschopf, in dem sich durch das Fenster das Mondlicht bricht.

Ich seufze auf.

Danke...
 

Meine Arme legen sich automatisch um deinen Nacken.

Du ziehst mich an dich und ich kann erneut die Nähe zwischen uns fühlen.

Mein Körper presst sich fest an deinen und wieder mus ich staunen, wie gut es sich anfühlt.

Als wäre nichts anderes wichtig.

Nur das, was im Moment zwischen uns ist...

Ich atme erleichtert auf, als ich deine warmen Lippen auf meinen fühle.

Als du, wie jede Nacht, anfängst mich zu berühren.

Mein Kopf liegt im Nacken und ich sehe auf die Decke über uns.

Zu gut kenne ich mittlerweile jede Einzelheit davon.

Als ich meinen Blick wieder senke, bin ich regelrecht fasziniert.

Du bist die Versuchung pur.

Das helle, weiche Haar, das dir mittlerweile zu lang geworden ist.

Die grauen Augen, die verführerisch blitzen.

Ein roter Mund, der nur dazu einladet benetzt zu werden.

Und die blasse Haut, die so rein aussieht, als könnte nichts sie trüben.

Wie oft stelle ich mir vor sie zu beflecken.

Wie gerne würde ich dich nehmen und völlig in deine Schönheit eintauchen.

Lässt du mich irgendwann so weit gehen?...

Deine rauhe Stimme reist mich abrupt aus meinen Gedanken.

"Hast du wieder Drogen genommen?"

Ich spüre die Wärme deines Atems an meinem Hals und muss lächeln.

Machst du dir etwa Sorgen?

Ausgerechnet du...

Leicht, kaum wahrnehmbar schüttle ich den Kopf.

Nein, heute nicht...

Für heute sollst du meine einzige Droge sein.

Denn süchtig nach dir bin ich schon lange.
 

~Weine nicht um das was du gesehen hast

sondern um das was du nicht sehen kannst~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Jinx
2004-12-31T13:16:05+00:00 31.12.2004 14:16
Das ist mal ne gescheite Droge, anstatt dem anderen ungesunden Zeug! *g*
War mal wieder echt spitze. ^.^
Bis dann,
Sany^^
Von:  Vergeze
2004-12-30T22:13:25+00:00 30.12.2004 23:13
Ich finde die Story echt klasse!!! Schreib schnell weiter!
vergeze
Von: abgemeldet
2004-12-29T16:20:39+00:00 29.12.2004 17:20
Wow das ist einfach nur genial!!! Mehr kann ich echt nicht dazu sagen!
ich würde michs ehr freuen wenn du weiter schreibst!
Das hier gehört zu den besten Geschichten die ich jemals gelesen habe!

Bye Angel of Sins


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