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An Angel's Story

Ein Jahr
von

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Zeit zum Nachdenken

Asch-kenn-dorr^^

so, wieder ein Kap. *wieder osnst nicht viel zu sagen hat*
 

Sie schwiegen sich weiter an. Keiner wagte, etwas zu sagen, keiner wollte die Stille durchbrechen. Sogar Sonoko, oftmals als Plappermaul verschrien, war jetzt still.

Wer hatte sie eigentlich immer als Tratschtante bezeichnet?

Sie kramte in ihren Erinnerungen, aber dort fand sie nichts. Warum um alles in der Welt hatte sie jetzt daran denken müssen? Vielleicht, weil es ein seltener Anblick war, dass Sonoko in der Gegenwart von anderen schwieg?

Nein, das war es mit Sicherheit nicht...

Irgendetwas anderes hatte sie dazu bewogen, sich an die Tratschtanten-Geschichte zu erinnern... aber ihr wollte partout nicht einfallen, was.

Auf einmal hatte sie ein komisches Gefühl bei der Sache.

Sicher, sie waren in Not. Aber hatten sie überhaupt eine Chance, hier jemals wieder herauszukommen? Ran schätzte die Lage äußerst ungünstig ein. Uns so, wie sich diese Männer benommen hatten, würden sie sie bestimmt nicht gütig behandeln.

Warum um alles in der Welt dachte sie dann an so eine Geschichte?

Sicher, es war angenehmer, sich noch einmal das eigene Leben vor Augen zu führen, als einfach nur stumm auf den Tod zu warten, aber warum hatte sie sich eigentlich ausgerechnet an so eine alte Geschichte erinnert? Eigentlich müsste sie sich doch mit der jetzigen Situation beschäftigen, das wäre wenigstens sinnvoll.

Sie schüttelte einmal heftig den Kopf.

Warum konnte sie nicht einmal den Werdegang ihrer eigenen Gedanken nachvollziehen?

Doch erst einmal blickte sie auf. Die anderen waren wegen ihrer plötzlichen Bewegung aus ihren Gedanken gerissen worden und starrten sie an.

Doch Ran schüttelte nur erneut leicht den Kopf und versank dann wieder in ihre eigenen Gedanken, während das Wasser unaufhaltsam weiter nach unten tropfte.
 

Labertasche... irgendwie musste sie bei den Gedanken an diesen Begriff grinsen, war hier unter der Erde doch alles still. Langsam fing sie an zu trocknen, irgendwie schien der Umhang aus gutem Material zu sein. Welches es war, das konnte sie allerdings nicht feststellen...

Sie zog ihre Jacke aus und legte sich auf den Rücken, so dass sie den Umhang unter sich hatte. Wieder sahen die anderen auf, denn woher sollten sie auch wissen, dass Ran diesen Umhang dabei hatte. Aber sie sprachen immer noch nicht, sie starrten einfach nur vor sich hin. Irgendwie waren sie in einer hoffnungslosen Situation.
 

Plappermaul... irgendwie hatte Ran eher selten den Eindruck gehabt, dass Sonoko so viel reden würde... vielleicht lag diese Bezeichnung auch einfach daran, dass sie nicht über Krimis redete...

Plappermaul? Krimis?

Ja, da war doch etwas...

Ein Gesicht erschien vor ihrem Geistigen Auge. Ein kleiner Junge, Grundschüler... er hatte kurze, braune Haare und traurige, blasse blaue Augen. Nicht so wie die eines Kindes... erwachsener... voll mit Leid...

Was musste man gesehen und erlebt haben, wenn man solche Augen hatte?

Doch der Junge blieb nicht alleine...

Hinter ihm tauchte eine weitere Gestalt auf. Ebenfalls ein Junge, aber in etwas in ihrem Alter... seltsamerweise sah der große Junge dem Kleinen sehr ähnlich, eigentlich hätte der Große der Kleine sein können, nur halt älter. Wenn da diese Brille nicht wäre, die der Grundschüler auf der Nase hatte.

Der Oberschüler wirkte ganz anders als der 7jährige. Irgendwie fröhlicher, ausgelassener... aber man konnte an seinen Augen sehen, dass auch dies nur eine Fassade war... diese passten nämlich überhaupt nicht zum dynamischen und fröhlichen Gesamtbild, das die Körperhaltung vermittelte.

Ja, das war er...

Er...

Schinichi Kudo.
 

Immer hatte er sich mit Sonoko gezankt. Immer hatte er etwas zu meckern, meist war es, dass sie zu viel redete. Daher auch diese Namensgebung. Aber dabei war er doch auch immer ein Plappermaul gewesen... nur hatte er sich halt auf gewisse Bücher spezialisiert.

Ja, sie konnte sich immer mehr an ihn erinnern. Jetzt, wo er auf einmal wieder in ihren Gedanken war und sie nicht die Kraft hatte, ihn zu verbannen.

Langsam sammelte sich eine Träne in ihrem Auge und floss stumm auf den Boden.

Wenn er doch jetzt bloß hier wäre...

Dann würde sie...

Auf einmal stoppte sie ihre Gedanken.

Was dachte sie denn?

Warum hasste sie ihn denn nicht? Das letzte, an das sie sich erinnern konnte, was mit ihm zu tun hatte, war gewesen, dass sie ihn hasste.

Sie hatte ihn gehasst, weil er sie verlassen und verraten hatte. Und belogen.
 

Aber nicht betrogen.
 

Aber irgendwie war er immer an ihrer Seite gewesen, wenn er konnte. Nein, er wollte ihr nichts Böses. Und somit hatte sie keinen Grund, ihn zu hassen.

Und ihr Vater?

Der war ja auch verschwunden.
 

Ihre Augen wurden groß. Konnte es sein...

Das Bild vor ihrem inneren Auge wurde jäh durch ein schwertschwingendes Monster mit einem roten Auge zerstört.
 

Shinichi verschwindet zuerst endgültig.

Daraufhin sofort danach ihr Vater.

Und kurze Zeit später auch noch Heiji...
 

Sie riss die Augen auf und setzte sich senkrecht auf.
 

Wieder schauten sie die anderen nur an, diesmal mit leeren und traurigen Augen. Allerdings konnte man auch erkennen, dass sich Verwunderung in ihnen widerspiegelte. Das Licht war zwar nur schummrig, aber man konnte trotzdem fast jede Bewegung erkennen. Auch wenn es nur durch das vergitterte Fenster in der Tür die Zelle erreichte.
 

Aber das war nicht das, worauf sie achtete.

Dieser Zusammenhang... warum hatte sie ihn nicht schon früher erkannt?

Die Drei waren alle bei ein- und demselben Fall!
 

Es war schon komisch, wenn man nach so langer Zeit endlich etwas herausfand... dabei war das alles doch so offensichtlich gewesen...

Sie hatte doch etwas über ihr Verschwinden herausfinden wollen...

Hatte sie sich so darauf konzentriert, sich gegen Shinichi aufzulehnen, dass sie an nichts anderes mehr hatte denken können?

Diese Leute, sie waren hinter ihm her, da war es doch nur natürlich, dass er sich irgendwo verstecken musste... und sie...

Wie blöd war sie denn überhaupt?

Ran ließ sich wieder zurück auf den Umhang fallen.

Ja, diese drei Männer waren dabei, gegen diese Organisation zu kämpfen... vielleicht hatten sie ja noch Hoffnung und sie würden kommen und sie herausholen...

Ja, sie würden kommen, da war sie sich sicher.

Aber...
 

Erneut fing sie an zu zweifeln.

Warum sollten sie hierher kommen, wenn sie doch von ihnen gejagt wurden? Dann wären sie wohl schön blöd...

Aber... irgendetwas musste geschehen...
 

Ihr ganzer Hass auf Shinichi verflüchtigte sich mit einem Male...

Hatte sie ihn denn überhaupt gehasst?

Nein. Die ganze Zeit nicht.

Sie hatte es nur nicht fertig gebracht, sich mal mehr mit ihm zu beschäftigen, immer hatte sie ihn aus ihren Gedanken verdrängt. Und das nur, weil es ihr so wehtat, dass er nicht bei ihr war.

Und Tokago?

Nun, wenn sie es jetzt mit ihren Gefühlen für Shinichi verglich, dann war er allenfalls ein guter Bekannter gewesen. Er war nett, hilfsbereit... aber er war nicht Shinichi. Sie hatte geglaubt, ihn zu lieben, da er sich angeboten hatte. Er war halt der Nächstbeste gewesen, der sie von Shinichi hatte ablenken können.

Und Conan...

Nun, Shinichi hatte sie belogen... aber nicht betrogen und ausgenutzt.

Immer war er als kleiner Junge an ihrer Seite gewesen und hatte versucht, sie aufzumuntern. Immer und immer wieder. Und er hatte sein bestes gegeben, das wurde ihr nun klar. Eigentlich gab es nichts, was sie ihm in dieser Zeit vorwerfen konnte, außer vielleicht ein paar Kleinigkeiten...
 

Und was war mit Tokago?

Irgendwie hatte sie sich mit ihm verbunden gefühlt, aber warum? Dann erinnerte sie sich wieder: Er war voll mit Schmerzen. So wie ihre eigenen, da Shinichi nicht da war. Sie hatte es gesehen, als er sie vom Mordschauplatz weggetragen hatte, als sie ihn zum ersten Mal so richtig registriert hatte.

Ein weiterer Gedanke machte sich in ihr breit...

Hatte er diesen Mann erschossen?

Wer war Tokago Himitsu wirklich?
 

War er ein Mitglied dieser Organisation?

Sie wollte nicht noch einmal den Fehler begehen, sich ein Urteil über eine Person zu bilden, von der sie nichts wusste. Aber von ihm wusste sie doch auch nichts...
 

Sie verdrängte ihre Gedanken an Himitsu.

Viel lieber mochte sie nun an Shinichi denken. Es war zwar nicht ganz so sinnvoll wie als wenn sie über Himitsu nachdachte, aber sie konnte nicht anders.
 

Shinichi... wenn er bloß bei ihr wäre...

Dann wäre das alles besser zu ertragen...vielleicht...

Was wäre wenn er geschnappt werden würde und sie dann in eine gemeinsame Zelle kämen?

Diese Gedanken waren idiotisch, das wusste sie, aber sie wollte ihn unter allen Umständen wieder sehen... noch mal ein Wort mit ihm wechseln und sich vergewissern, dass es ihm gut ging.

Und sich entschuldigen...
 

Es musste ihm einfach gut gehen, ansonsten hätten sie nicht gefragt, wo er wäre.

Ja, ihr Shinichi... sicher ging es ihm gut... und er brütete gerade mit Sicherheit über irgendwelchen Plänen, um sie zu befreien...

Langsam versank sie ins Reich der Träume.
 

Sie träumte von ihm, ihrem Shinichi... alles war gut geworden und sie saßen auf einer Bank bei ihm am Haus. Sie saßen einfach nur da und sprachen kein Wort. Ran genoss diesen Augenblick, denn er war da. Seit langer Zeit hatte sie ihn wieder.

Doch dann wurde sie plötzlich von ihm von der Bank gestoßen.

"Shinichi!", schrie sie. Was hatte das zu bedeuten?

"Ran!", rief auch er.

Wieso rief er nach ihr?

"Ran, wach auf!"
 

Asch-kenn-dorr^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-05-07T13:12:28+00:00 07.05.2005 15:12
Schreib schneller!!!! Da kann man doch nicht mitten drin so ne lange Pause lassen!!! Ich behalt die Story aber im Auge!! Also mach weiter!!
Deine Geschichte ist einfach gut zu lesen und du hast einen guten Schreibstil! Also wieso dauert das so lange??
Von:  Nightstalcer
2005-05-07T10:41:47+00:00 07.05.2005 12:41
bitte schnell weiter schreibern, die geschichte ist soooo spannend. Mal erlich, Rotauge ist doch shinichi oder??? kann ja nur er oder heiji sein, wobei ich denke das es shinichi ist. leider ist das mit dem auge dannn nicht so schön, aber auch cool bitte weiter....
Von: abgemeldet
2005-04-28T10:30:07+00:00 28.04.2005 12:30
HUHU^^
Du KANNST doch jetzt nicht einfach aufhören!!!!
Jetzt, wo Ran endlicgh wieder an ihren Shinichi denkt!!! Ach verdammt *aufreg*
warum bloß hörst du immer zu an den besten stellen auf?
*arg*
Ob Shinichi wohl gekommen ist, um sie zu retten! Mein einziger wunsch ist im Moment, dass Ran am Ende mit Shinichi zusammen ist *schwärm*
Die Story ist einfach TOLL!
Mach gaaanz schnell weiter, sonst werde ich nicht verrückt!
also bis denne *knuddel*
XXX Ran
kannst du mir vielleicht wieder bescheid geben? *lieb guck*


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