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Nichts geschieht ohne Grund

von

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Observationsobjekt und schlaffender Trottel

Hier kommt also das nächste Kapitel. Sorry, dass ich euch so lange warten ließ, aber ich musste die ganze Zeit Diplomarbeit schreiben. Nun, als ich das geschafft habe, hab ich wieder keine Freizeit mehr. Jetzt muss ich mich den Prüfungen hingeben. Also bis Ende Juni wird dieses Foltern dauern T.T Zu dem allen bin ich jetzt krank. *nies* *hust* Also das dumme Gerede kann auch eine Folge der Krankheit sein. Nicht bemerken.

Aber lassen wird diesen Pessimismus! Ein brandneues Kapitel wartet!

Ich danke vielmals Sheepee, die immer die Zeit und Lust findet mein misslungenes Werk zu korrigieren, und allen die diese Story noch lesen.

Außerdem ein spezielles Knuddel für alle Kommischreiber!
 


 

_________________________________________________________________________
 

Wir Beide sprangen so abrupt auseinander, dass sogar er nichts bemerkte.

„Deine Mutter wird gleich kommen.“, teilte der Mann die Nachricht mit.

„Ja, Danke.“ Ich wandte meinen Blick nicht von der Tasse ab. Momentan fand ich sie richtig interessant. Sie war auf jeden Fall mehr beschäftigend als noch vor einer Weile.

„Und was habt ihr so gemacht?“ fragte Ichiro Misaki lässig, gleich nachdem er in die Küche trat.

Ich starrte immer noch meine Tasse an mit naiver Hoffnung die Antwort nicht geben zu müssen. Die Stille wurde jedoch von Taro gebrochen. „Nichts bemerkenswertes, Papa.“

Ich war ihm in dem Moment so dankbar, wie, glaub ich, nie zuvor. Vor allem, weil ich total konfus da saß und keine Ahnung hatte, was ich nur antworten sollte.

Meine Mum erschien in Misakis Wohnung relevant schnell. Ich zog meinen Regenmantel an und verabschiedete mich von Taros Vater.

„Entschuldige nochmals für all die Umstände.“, meinte meine Mutter als wir schon hinausgingen.

„Welche Umstände? Außerdem danke nochmals für den Hut. Was hätte ich ohne dem morgen gemacht?“ Die heitere Stimmung des Malers ging auch auf meine Mutter über, die in dem Gespräch vertieft, ganz vergessen hatte, dass sie hier wegen mir kommen müsste.

Ich stand schon in der Tür und wollte gehen. Ich wusste nicht wie ich mich in Taros Anwesenheit verhalten sollte. Gleichzeitig konnte ich weinen und lachen und es war mir so seltsam zumute wie noch nie. Ich müsste mich aber zurückhalten, besonders vor ihm. Das gelang mir aber schwer.

Mir fiel dann ein Stein vom Herzen, als unsere Eltern das Gespräch beendeten. Wir könnten dann los und ich musste nicht mehr an den Kuss denken. Über den Kuss, über seinen Lippen… Mir wurde warm, zu warm.

Aber bei dem Gedanken waren wir schon glücklicherweise auf den Treppen und wenigstens kümmerte ich mich nicht mehr, wie sehr mein Gesicht einer reifen Rübe glich.

„Halt! Stop!“ hörten wir auf einmal. „Du hast deine Sachen vergessen!“

Ich drehte mich um. Taro. Er eilte mit meinen Sachen in der Tasche.

„Ich warte unten auf dich“, meinte meine Mutter und ging die Treppe runter.

„Danke.“ Mein Gesicht erholte sich nicht ganz von dem Gedanken über seine Nähe. Deshalb nahm ich ihm die Tasche mit gesenktem Kopf ab und wollte möglichst schnell meiner Mum folgen.

„Warte!“ Er hielt mich am Handgelenk fest. „Kommst du mich morgen nach der Schule besuchen?“

Ich lächelte. „Ja.“
 

7:45 zeigte die Uhr als ich auf sie schaute.

„Schon wieder zu spät!“ rief ich entsetzt und warf die Decke weg. Zehn Minuten später sprintete ich durch die Straßen und es gelang mir noch das Schulgelände zu betreten bevor die Schulglocke acht schlug.

Der Unterricht war so wie immer montags: langweilig. Was aber den Tag von all den anderen unterschied waren die Pausen. Denn während den Pausen ging erst die Hölle los. Kreischende Mädchen, jubelnde Jungs und zwischen all dem Ryo Ishizaki. Zusammen mit fast dem ganzen Nankatsuteam wurde er nach gemeinsamen Fotos und Autogrammen gebeten. Das Problem war aber, dass nur er und Urabe die Rolle des Schulhelden wirklich genossen. Der Rest der Mannschaft hatte keine Lust den Sieger vor der ganzen Schule spielen zu müssen und wünschte sich nur Ruhe, die aber nicht gestattet wurde. Anscheinend waren sie an Ruhm und allgemeiner Annerkennung nicht interessiert.

Ich setzte mich zu Fane, die einen unglücklichen Eindruck machte.

„Was ist?“ fragte ich meine 2. Frühstück auspackend.

„Schau dir nur all diese dumme Gänse, die sich an Tsubasa ranmachen wollen!“ gab sie genervt von sich.

„Keine Angst“ meinte ich gelassen. “Glaub mir, er macht sich nichts aus Mädchen.“

„Das ist das Problem!“, seufzte sie.

„Kopf hoch. Dein Kleid hat ihm gestern gefallen oder?“

„Ja, schon.“ antwortete sie, klang aber nicht besonders überzeugt.

„Fane?“

„Hmmm“ Sie rührte in ihrem Reis um und schaute ungern hoch, als ob das, was sie gerade machte so interessant wäre.

„Da habe ich eine gute Nachricht für dich.“ Ihr zerstreuter Blick machte auf mich keinen Eindruck und ich fuhr fort. „Ich habe Misaki versprochen, ihn heute nach der Schule zu besuchen. Deshalb werde ich mit euch nicht nach Hause gehen.“

Ich lächelte sie viel sagend an. „Verstehst du was ich meine? Fane?!“

Jetzt war ich diejenige die verwirrt schaute. Fane antwortete nichts, sondern sie guckte mich geistesabwesend an.

„Fane, was ist mit dir? Du machst mir Angst!“

„Du!“ rief sie plötzlich. Ein breites Lächeln zeigte sich um ihren Mund und sie umarmte mich fest.

„Ich verstehe darunter, dass dir nichts ausmacht, dass du und Tsubasa ohne mich nach Hause zurückkehrt?“, fragte ich noch in Fanes Klammergriff steckend. „Und ich habe mich getäuscht, dass ich doch vermisst werde.“, meinte ich noch gespielt pikiert, worauf Fane nur verlegen grinste.
 

Nach 15 Uhr war der Unterricht vorbei. Ich verabschiedete mich von Fane und wünschte ihr einen angenehmen Nachhauseweg. Zwar wusste ich, dass ihr Gesprächsthema Fußball wird, wahrscheinlich war das auch Fane bewusst, aber allein die Vorstellung, dass sie und der Nankatsucaptain allein sein würden, machte Fane überaus glücklich. Mit gutem Gewissen machte ich mich auch auf den Weg.

Meine bisher gute Laune verging aber ziemlich schnell. Sobald ich in Taros Straße bog, war ich schon gar nicht mehr sicher, ob ich zu ihm gehen sollte. Ich zwang mich aber. Versprochen, ist versprochen. Es war außerdem zu spät um kehrt zu machen.

Ich hielt vor Misakis Tür an. Ich musste an gestern denken. Er hatte mich geküsst! Dieser Gedanke tobte in meinem Kopf und ließ mich nicht klar denken. Ich freute mich deswegen. Schließlich hatte ich ihn sehr gern. Ich wollte ihn wieder sehen, traute mich aber gleichzeitig nicht zu klopfen. Ich stand nur vor der Tür wie der letzte Idiot der Welt.

„Mach schon, du Trottel!“ redete ich mir ein, blieb aber stehen. Ich konnte mich jetzt wirklich ohrfeigen, dass ich ihm gestern zugesagt habe.

Auf einmal ging die Tür auf.

„Mimi, du bist’s! Ich dachte, dass ich schon Stimmen höre.“
 

„Wie fühlst du dich heute?“, fragte ich als wir schon in der Wohnung waren. Total idiotische Frage, aber etwas besseres fiel mir nicht ein.

„Ganz gut.“, erwiderte er mit einem Lächeln. „Sag mal, hättest du nicht Lust, einen Spaziergang mit mir zu machen. Ich habe nämlich den ganzen Tag zu Hause verbracht und will endlich frischen Luft schnappen.“

„Sehr gern sogar. Wohin denn?“

„Wie wäre es mit dem Park?“

Ich nickte zustimmend. Bevor wir aber losgingen, öffnete ich meine Schultasche und wühlte kurz darin. „Bitte, das ist für dich.“, sagte ich eine Papiertüte herausnehmend.

Er machte die Verpackung achtsam auf. „Ein Buch?“

„Strategie des Fußballs.“ Ich wartete gespannt auf seine Reaktion. Ich wusste, dass er lesen mochte, war mir aber nicht ganz sicher, ob es getroffener Geschenk war. Es konnte doch sein, dass er sich sehr nach Spielen sehnte und ich ihn mit dem Buch nur klarer machte, er könne das noch nicht.

Taro richtete seinen Blick auf mich. „Das ist ein geiles Buch! Danke sehr.“ Sein Lächeln spielte wieder um seinen Mund.

Ich konnte nicht anders, als auch zu schmunzeln. „Ich freue mich, dass es dir gefällt. Ehrlich gesagt, hatte ich Zweifel, ob ich gute Wahl getroffen hatte. Schließlich muss es für dich schwer sein, dass du momentan nicht spielen darfst.“

„Ja, Fußball ist mir unheimlich wichtig. Aber Fußball bedeutet nicht nur Spielen. Um richtig gut zu sein, muss man einen genauen Überblick am Feld besitzen und immer ein Schritt von dem Gegner sein, Strategie eben. Das weißt du selbst am besten. Einen besseren Geschenk hätte ich mir nicht wünschen können.“

Er legte das Buch auf seinem Schreibtisch und wir gingen hinaus.

Als wir eine Parkallee schlenderten, spürte ich auf einmal seine warme Hand, die behutsam meine umschlang. Ich schaute unbewusst runter, machte aber nichts, um mich zu ‚befreien’. Seine Hand fühlte sich so gut an. Es war so, als ob er sagen würde, er wolle gar nicht, dass ich weg gehe. Seine Hand passte sich einfach meiner an, so dass ich unsere Finger voneinander nicht unterscheiden konnte.

Ich wusste ganz genau, dass meine Wangen rot waren. So heiß, wie mir das schien, mussten sie gleich zu brennen beginnen.

Das taten sie aber erstaunlicherweise nicht.

„Ehmm, ich wollte dich was fragen.“ Ich war selbst verwundert, darüber, dass ich so plötzlich stoppte und diese Worte aus meinem Mund fließen lies.

Taro drehte sich zwangsläufig zu mir. „Ja, was denn?“

„Es geht um gestern.“

Es schien, als ob er kurz überlegte und dann bemerkte ich einen roten Schimmer auf seinen Backen. Mitempfinden konnte ich das zu gut.

„Um den Kuss?“ fragte er sich versichernd. Ich stimmte zu.

„Ehrlich gesagt, ich wollte das schon früher tun.“, meinte er.

Ich staunte. Aber kurz danach erinnerte ich mich an den Tag, an dem wir während des Trainings auf dem Rasen gelandet waren. Hätte damals Ishizaki uns nicht gefunden, dann…

„Ich auch.“, lächelte ich. „Und was jetzt?“

Er legte seinen Kopf schief. „Gehen wir zu mir was essen?“

„Das hab’ ich nicht ganz gemeint, aber … warum nicht?“ erwiderte ich und lies mich von ihm hinführen.
 

Nach dem Mittagessen, das aus Reis mit Currysoße und Fischfilets bestand und sich als äußerst lecker erwies, setzten wir uns beide an den Tisch und ich kramte die Hefte mit Hausaufgaben aus meiner Schultasche, damit Taro den fehlenden Stoff abschreiben konnte. Ich nutzte diese Gelegenheit und konnte ihm dabei unbeschränkt zuschauen.

„Du musst doch nicht bleiben. Es wird schon ein bisschen dauern, bis ich damit fertig bin. Ich kann dir alles später rüberbringen.“, meinte Taro nach einer Weile, den Blick von dem Heft nicht abwendend.

„Ah, was. Das brauchst du nicht. Ich habe nichts Besseres zu tun. Und wenn du damit zurechtkommst, dann können wir gemeinsam die Hausaufgaben machen.“

„Na gut, aber du musst mir nicht die ganze Zeit zugucken.“, gab er mit einem Grinsen zu.

„Und warum denn nicht?“, neckte ich ihn, so weit es ging ernst anschauend.

Er seufzte. „Wenn dir das Spaß macht, dann nur zu.“

Ich grinste zufrieden und stützte mich auf dem Tischblatt.
 

Ich gähnte genüsslich und öffnete die Augen. Plötzlich fiel mir ein, ich war in Misaki’s Wohnung gewesen.

„Ah du Kacke!“ murmelte ich und richtete mich auf. Ein Plaid, mit dem ich zugedeckt wurde glitt mir von den Schultern. Ich sah mich in dem Zimmer um. Es graute schon und in dem schwachen Licht der Straßenlaternen sah ich meine Hefte, die geordnet auf dem Tisch lagen. Ich stand auf und legte die Decke zusammen.

„Taro?!“ rief ich etwas perplex.

Die Küchetür ging auf und der Junge trat mit einem Buch heraus. „Schon wach?“ lächelte er.

„Es tut mir so Leid!“ gab ich flehend zurück. „Ich bin so was von anormal. Wie konnte ich bei dir auf dem Tisch einpennen?“

„Ich bin eben kein interessantes Observationsobjekt.“, lachte er.

Schmollen tat ich nicht lange, denn gleich fielen mir die ungelösten Hausaufgaben ein.

„Ich habe mich schon darum gekümmert.“

Meine Verwirrung erreichte in diesem Moment den Gipfel. „Hast du?“

„Mhhhm, ist gebongt“ sagte Taro die gemachte Aufgaben in meinem Matheheft zeigend.

„Okay, nur noch eine Frage.“ Nach seinem zustimmenden Nicken fuhr ich fort. „Bringst du mich nach Hause?“

„Sehr gerne.“

Ich lächelte ihn an und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dahlie
2007-03-03T19:42:57+00:00 03.03.2007 20:42
Geile ff !!!!
ich will ne ens wenns weiter geht
bitte meister!!!!!
Von:  Sasuke_Uchiha
2006-06-24T23:17:19+00:00 25.06.2006 01:17
Ich mag die Geschichte.
Zwar ein paar Rechtschreibfehler, aber die Story ist gut.
Schreib schnell weiter.
Von: abgemeldet
2006-06-06T19:00:43+00:00 06.06.2006 21:00
krass sau hammer die beiden sind so ein süßes paar schreib bitte schnell weiter kann es nicht mehr erwarten was noch so schönes passiert bis bald
Von:  josie
2006-06-04T08:50:07+00:00 04.06.2006 10:50
ein süsses kap!! das mit dem kuss war ja schon hammer, aber
das sie sich jetzt endlich doch noch näher kommen, einfach nur süüüüüüüüüss!!^^

mal sehen was beim nächsten chap passiert und wie sich die beiden benehmen werden.

lg

josie
Von: abgemeldet
2006-06-02T07:18:44+00:00 02.06.2006 09:18
Ja, das war wieder ganz süß! Schon der Anfang, wie Mimi so verlegen war und nicht wusste, wohin sie am besten schauen soll. Und gut, dass sie versprochen hat am nächsten Tag wiederzukommen, sonst hätte sie am Ende doch noch umgedreht! Aber so ist sogar noch Fane dazu gekommen, einmal allein mit Tsubasa nach Hause zu gehen!

Ich kann gar nicht glauben, dass Mimi beim Anschauen von Taro eingeschlafen ist ... *gg* Aber der Gute ist wirklich zu perfekt um wahr zu sein. Hat sich schon um alles gekümmert ...

Ach ja und ihr Geschenk natürlich. Ein Buch über Fußball. Wie könnte er sich darüber nicht freuen?

Großartiges Kapitel! Ich hoffe, dass du bald gesund wirst, dass die Prüfung gut geht und (natürlich) dass bald das nächste Kapitel kommt!

*knuff*
Iat ^.^

P.S.: Na klar, gefällt sich Ishizaki in der Rolle des Schulhelden, was anderes war doch auch nicht zu erwarten! *ggg*
Von:  Commander-Shepard
2006-06-01T13:06:01+00:00 01.06.2006 15:06
uiiii... toll toll toll...XD
*sich nicht mehr einkrieg*
XDDDDd
endlich ioch hab so lange gewartet...XD
deine ff ist escht super klasse...XD
und dass es endlich weitergeht ist wie soll ich sagen... suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupiiiiiiiiiiiiiii^^

ich hab echt gedacht der würde die erwischen aber des war ja leider nit so... schade... aber die ist echt gut...XD

ach... ich bin die ersteXD

nagi-chan


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