Kapitel 24
Hi,
da bin ich schon wieder und habe ein neues Kapitel im Gepäck. Es werden ein Kapitel und der Epilog folgen, dann wären wir auch schon mit dieser Story durch, aber in absehbarer Zeit kommt Nachschub, versprochen.
Vielen Dank für eure Kommies und einen besonderen Dank an Feaneth fürs Betalesen.
Viel Vergnügen
Kapitel 24
"Wir sollten uns beeilen, Severus will noch herkommen." Lächelnd zog Draco seinen Freund wieder unter die Dusche und seifte ihn ab, während Harry ihn ebenfalls einseifte.
Es dauerte nicht lange und die beiden verließen bekleidet und sich küssend das Badezimmer.
Ein leises Lachen drang an ihre Ohren. Verwundert und erschrocken hoben sie ihre Köpfe, nur um sofort die Farbe zu wechseln.
In ihrem Schlafzimmer befanden sich ihre ganzen Freunde einschließlich ihres Lehrers und grinsten sie an.
"Hast du nicht den Silencio über das Zimmer gelegt?", fragend schaute Harry seinen Liebhaber an.
"Natürlich habe ich das, aber offensichtlich habe ich vergessen, das Zimmer zu verschließen..."
Verlegen schauten sie ihre Freunde an.
"Ihr hätte den Silencio über das Badezimmer legen müssen und nicht über euer Schlafzimmer...", breitgrinsend schaute der Zaubertränkemeister seine Schutzbefohlenen an.
"Wir konnten ja nicht ahnen, dass hier jemand eindringt und uns bespannt.", grimmig schaute der blonde Slytherin ihren Hauslehrer und ihre Freunde an.
Harry schaute von einem zum anderen und sah verlegen zu Boden. Draco legte seinen Arm besitzergreifend um die Hüften seines Freundes.
"Wir haben Hunger, also was gibt es so dringendes zu besprechen, Onkel Sev?"
"Es dreht sich um Harry! Dumbledore wollte ihn nicht zu den Prüfungen zu lassen, weil er der Meinung war, dass er die Prüfungen auf Grund seiner Ausfallzeiten, nicht schaffen kann. Ich habe ihn gemeinsam mit Professor McGonagall davon überzeugt, davon Abstand zu nehmen. Das heißt, du wirst hier bleiben und nichts weiter tun, als lernen. Du brauchst nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Wir werden dir den Unterrichtsstoff vermitteln. Und ich denke, dass dir deine Freunde gerne helfen werden. Professor McGonagall gibt dir Nachhilfe in Verwandlung und von mir bekommst du Zaubertränkeunterricht. In den anderen Fächern werden dir deine Freunde helfen müssen, wobei ich euch die Lernunterlagen besorgen werde! Hast du mich verstanden?"
Harry hatte seinen Hauslehrer nur ungläubig angeschaut.
"Und ich soll mich hier im Kerker verkriechen? Das kommt nicht in Frage!"
Harrys Augen blitzten wütend, was Draco und Severus mit einem leichten Lächeln zur Kenntnis nahmen. Der Ex-Gryffindor schien seinen Mut wiederzufinden.
"Aber du wirst auf Weasley und seine Freunde treffen..." Draco schaute seinen Freund besorgt an.
"Irgendwann muss ich mich meinen Ängsten stellen und wenn ich weiß, dass du an meiner Seite bist, dann schaffe ich das schon."
"Ich lasse dich nicht alleine und das weißt du!"
"Ja, das weiß ich, aber ich wollte es noch mal hören."
"Wir werden dir auch helfend zur Seite stehen! Und wenn diese Arschlöcher kommen und dich verletzten wollen, dann schicken wir sie in die Hölle... mir fällt es bestimmt leicht, mir noch mal eine Racheaktion zu überlegen!" Hermine schaute angriffslustig in die Runde.
"Ich dachte mir schon, dass es ihre Idee war. Es kamen eigentlich nur Sie oder mein Patensohn in Frage. Sie haben etwas von einem Slytherin an sich!"
"Das bringt mich zu einer anderen Sache... warum haben Sie uns geholfen, Professor?"
"Weil ich jeden Tag gesehen habe, wie sehr sich Harry gequält hat und weil die drei ihre Lektion nicht lernen wollten! Ich habe die eindeutigen Bewegungen und auch Bemerkungen sehr wohl bemerkt und ich konnte leider keine Rache nehmen, aber ich muss sagen, dass mir ihre Idee sehr gut gefallen hat! Aber das nächste Mal würde ich es bevorzugen, wenn sie keine Spuren hinterlassen würden!"
"Sicher, Professor! Falls es ein nächstes Mal geben wird..."
"Ich bin mir fast sicher, dass sie es nicht mehr schon schnell versuchen werden!", mischte sich Pansy ein, "zumindest hoffe ich das für sie, denn sonst werden sie mich von meiner besten Seite kennen lernen... sie können doch unserem kleinen Vögelchen nicht die Flügel brechen..."
Verwundert schauten sie alle an.
"Na ja, ich mag ihn halt...", meinte sie mit einem Schulterzucken.
"Nicht nur du, aber dass du ihn als Vögelchen bezeichnest, das wundert mich!"
"Harry wirkt wie ein kleines zerzaustes Vogelbaby, das aus dem Nest gefallen ist und nun vor der Flucht vor Wölfen und Füchsen ist. So jemanden muss man doch beschützen, oder nicht?"
"Sag mal, Pansy... kann es sein, dass du einen ausgeprägten Mutterinstinkt hast?"
Pansy schaute mit roten Ohren auf Blaise, der feixend neben ihr stand.
"Und wenn... was dagegen?"
"Nein, natürlich nicht, im Gegenteil, ich finde, du wärst bestimmt eine gute Mutter, jedenfalls später, wenn der Lord gestürzt ist!"
Hermine nahm ihre Freundin in die Arme und küsste sie zärtlich auf den Mund.
"Ich finde auch, dass du eine gute Mutter abgeben würdest!" Fast unhörbar war die zarte Stimme.
"Falls es euch noch nicht aufgefallen sein sollte, ich bin anwesend!" Harry zog süßen Schmollmund und warf saure Blicke auf seine Freunde.
"Außerdem habe ich Hunger und würde jetzt gerne in die große Halle gehen!"
"Weasley, Finnegan und Thomas sind aus dem Krankenflügel entlassen worden... du wirst ihnen nicht ausweichen können!"
Draco schaute seinen Freund besorgt an.
"Ich denke es mir, aber wenn ihr dabei seid, dann wird es schon gehen und wie gesagt, ich kann mich nicht bis zu meinem Tod verstecken und ich habe es auch nicht vor! Ich will leben und wir werden das nächste Hogsmeade-Wochenende zusammen verbringen! Ich war schon solange nicht mehr in den drei Besen... ich will ein Butterbier trinken, mit euch!"
Ein verschüchtertes Lächeln lag auf dem Gesicht des Jungen.
Hermine trat auf ihn zu und zog ihn in ihre Arme. Sie spürte deutlich, wie sich der Junge anspannte. Sie spürte den inneren Kampf, aber auch, wie die Vernunft über die Angst siegte.
"Ich würde mich freuen, dich mal wieder außerhalb von Hogwarts zu sehen! Ich lade dich zu einem Butterbier ein!" Sie drückte Harry noch einen Kuss auf seine Wange, dann ließ sie ihn los. Mit einem Lächeln drehte sie sich um und sah in die erschrockenen Gesichter von Pansy und Draco.
Harry hatte seit Schuljahresbeginn jeden körperlichen Kontakt, außer zu Draco, vermieden.
"Ich freue mich, Hermine! Und auch für dich und Pansy, ihr seid ein wunderschönes Paar!"
"Danke, Harry, aber ich kann dieses Kompliment nur zurückgeben."
Harry errötete bis zu den Haarspitzen und fixierte etwas verunsichert den Boden. Draco stand plötzlich neben ihm und hob mit einer Hand sanft sein Kinn an. Er hauchte Harry einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und lächelte ihn glücklich an.
"Ich finde, sie hat Recht... ihr seid ein schönes Paar!" Blaise schaute seine Freunde warm an.
"Ihr beide seid auch niedlich...", grinste Hermine Blaise und Neville an.
"Pah... ich bin ein Slytherin und nicht niedlich!" Er verzog schmollend das Gesicht, bis lautes Lachen erklang.
"Ihr seid einfach Klasse, ich könnte mich wegschreien!" Harry liefen Lachtränen über das Gesicht, während sein Freund feixend neben ihm stand.
Draco ließ seinem Freund noch die Zeit sich zu beruhigen, dann nahm er dessen Hand und zog ihn zur Tür.
"Ich habe Hunger, also lass uns Essen gehen!"
Mit einem breiten Grinsen, aber schweigend schlossen sich die anderen Jugendlichen an.
