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Life

Himmel oder Hölle
von

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X- Kazuo

x

kalte maske, kaltes herz
 

Nachdem wieder alle weg waren, und er alleine in der dunklen Küche stand, verließ auch er das Haus.

Eine Weile trugen ihn seine Beine einfach so umher, doch plötzlich sah er auf.

Nicht um in die Dunkelheit zu sehen, nicht weil er jemanden gesehen oder gespürt hatte, sondern, weil etwas vor seinem Gesicht tanze.

Es schneite...
 

Weißer Schnee fiel vom Himmel herab auf die Erde. Er wusste genau das es das erste mal seit fast 8 Jahren war, das es in Japan schneite.

Doch nicht diese Tatsache lies ihn lächeln, sondern etwas anderes.

"Schon komisch... die Flocken sind wie ich, nach außen ganz weiß und rein, doch im Herzen kalt und schmutzig...die Ähnlichkeit ist verblüffend", das Lächeln wurde breiter und er zerdrückte die Flicke obwohl sie schon längst geschmolzen war.

Er wusste es, der Schnee der hier in Japan fällt ist nicht rein und weiß. Nein. Wegen der ganzen Abgase, war ihre Reinheit veranstaltet und ihr Kern war pechschwarz.
 

Bei sich selbst, war es genau so,,,nur doch ein wneig anders.

Ja, sein Herz war kalt und schwarz, aber es triefte auch vor Trauer...vor Einsamkeit. Doch das versteckte er hinter einer Maske aus noch mehr kälte.
 

Es war nicht immer so gewesen, er erinnerte sich noch gut daran, und eben diese Erinnerung, ließ einen Teil seines Herzens, das noch Menschlichkeit besass, trauern.

Auch er hatte einmal geliebt, und dieser Mensch war ihm das kostbarste gewesen, doch es war nicht mehr da.

Seine Gedanken verloren sich ein wenig in der Vergangenheit und innerlich schmulzelte er über diese Erinnerungen.

Ja, dieser Mensch war einmalig gewesen.
 

Bilder tanzten zusammen mit den Schneeflocken vor seinem inneren Auge.

Ein Junge mit hellblau schimmerndem Haar, und leuchtenden amethystfarbenen Augen tauche vor ihm auf.

Eine Horde Kinder die ihn ärgerte, und er selbst wie er ihn beschützte.

Ja, außer diesem Jungen hatte nie zuvor und auch danach niemanden gerettet.
 

Ein anderes Bild zeigte, wie der kleine Junge und er selbst draußen saßen und unter freiem Himmel übernachteten. Sie Lagen nebeneinander, doch verkehrt herum, so lagen ihre Gesichter genau neben einander. Doch sie betrachteten nicht die Sterne über sich. Sie sahen sich selbst an, der jüngere von beiden mit einem leichten Rotschimmer.

Einen Tag später war Azu-chan, so war der Name des Jungen, krank, mit Fieber im Bett gelegen und trank nichts, ohne, das sein bester Freund Kazuo, alias Kazu-chan bei ihm war.

"Kazuo...", dieser Name klang so fremd in seinem Ohr. Doch er hatte ihn abgelegt, es war nicht mehr sein eigener.

Um die Vergangenheit hinter sich zulassen war er zu X- dem Namen losen geworden.

Er beschleunigte seine Schritte, wollte den Bildern entkommen, doch als er Rauch roch, blieb er abrupt stehen.
 

Er sah direkt vor sich etwas, was ihm Kopfschmerzen bereitete und Übelkeit in ihm aufsteigen lies.

Eine Schule brannte ab.

Kaum merklich zitterte er.

Da war etwas gewesen...in einer Schule...mit Azu-chan...

Als die verdrängten Erinnerungen aufstiegen hielt er sich an einer Wand fest um nicht umzufallen.

Wie gebannt sah er darauf.

Er konnte seine Augen nicht davon abbringen.

Deutlicher denn je, sah er wieder alles.
 

Sie standen in der Turnhalle, Azu hatte ihn dorthin bestellt, er wollte ihm etwas sagen.

Als er kam hatte er das Licht ausgemacht, er wollte nicht das sein Freund ihn so sah.

Er reichte ihm einen rosa Umschlag und murmelte das ein Mädchen ihn darum gebeten hätte ihn ihm geben.

Doch wieso er das Licht aufgeschaltet hatte erfuhr er nur wenige Sekunden später.

Azu schlang seine Arme um Kazuos Nacken und küsste ihn hauchzart auf die Lippen.

Dann schrie er so laut das die ganze Schule hätte mithören können, wenn denn nicht schon seit 3 Std. Schulschluss war.

"Lies den Brief nicht, bitte. Ich liebe dich Kazu-chan, ich liebe dich so sehr!"

Doch bevor Kazuo reagieren konnte war der Blauhaarige auch schon davon gerannt.

Als der Schwarzhaarige das endlich verarbeitet hatte, rannte er seinem Freund nach. Er musste ihm sagen was er fühlte.

Er sah wie der hübsche Junge in das Hauptgebäude floh, doch als er dem Haus näher kam, packte ihn eine Druckwelle und ließ ihn Meterweit zurückfliegen.

Als er wieder aufsah, stand das Gebäude in Flammen.
 

Tage später erschein ein Bericht im Fernseher über diesen tragischen Zwischenfall, aber das es Gott-sei-dank keine Opfer gab da die Schule bereits leer war.

Als er diesen Bericht sah hätte es ihn vor Wut fast zerrissen.

Aber er hatte nicht geweint. Nicht als er das Gebäude brennen sah und in dem Moment auch nicht.

Azura hatte ihn stets für seine Stärke bewundert, für ihn würde er weiterhin stark sein und sogar noch stärker werden.
 

Doch nun, Jahre später, bahnte sich eine einzige kleine Träne über sein hartes Gesicht in dem so viel Schmerz stand.

Schnell huschte er in die Schatten und rieb die kleine Verräterin weg.

Niemand durfte ihn je so sehen.

Er musste hart bleiben, stark bleiben.
 

Noch schmerzhafter als der Tod dieses Menschen war, das er ihm nicht geantwortet hatte. Er hatte es versäumt dieser Person seine Gefühle zu gestehen.

Doch nun, wies er alle von sich ab, und das war gut so.

Seine Kameraden mochten ihn nicht und das war gut so.

Als er sich sicher war, das er sich wieder unter Kontrolle hatte, machte er sich wieder auf den Heimweg, zeigte kein Mitleid mit den Menschen, die ihm Feuer umkamen...
 

Nein, für ihn gab es nur einen Menschen, und bis er diesen wiedersehen wird, wird er seine Gefühle verschließen. Nur diesem einen Menschen wird er sein wahres ich zeigen. Doch das wird nicht geschehen. ER würde ihn nicht mehr wiedersehen. So würden seine Gefühle für immer sein wohl gehütetes Geheimnis bleiben.
 

Part X, Ende



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