Zum Inhalt der Seite

Unverhofft kommt oft

Und dann meist dicke^.~
von

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Kapitel 18

Hallo Leute!

Lang, lang ist's her und ich habe endlich das 18. Kapitel

vollendet.*verlegen räusper*
 

@Asago

*gg*

Irgendwo mußte ich doch cutten... und die Stelle hat sich so wunderbar angeboten*unschudlig pfeif*

Aber ich denke doch, dass der untenstehende Teil Deine Neugierde befriedigen wird- hoffe ich^^
 

@ReSeSi

Warum so überrascht??

Ich hatte es doch bereits in einem der vorherigen Kapitel bereits angeschnitten^.~
 

@Taen

Es ist ja nict so, dass ich es darauf anlege, Euch zu schocken... ich versuche nur der Überschrift dieser Geschichte treu zu bleiben^.~ Betreff Dumbi siehe ReSeSi*knuddl*
 

P.S.: Hat Dir die Seite über FTI weitergeholfen??*neugierig is*
 

@captorangel

Betreff Dumbi siehe ReSeSi

Aber schön, dass ich es geschafft habe Euch trotzdem sprachlos zu machen^.~
 

@Sinia

*ggg*

Das liegt aber nur an der Schwangerschaft*kessM Harry energisch verteidigen tut*^.~
 

@Mangacat

Wenn Nevs Großmutter weniger umgänglich gewesen wäre, hätte ich mir die Geschichte doch nur unmöglich erschwert... siehe es als Faulheit einer FF- Schreiberin*zwinker*
 

@Charly_Speedy

*lach*

Keine Sorge, ich beiss Dir nicht gleich den Kopf ab, weil Du Dich bisher nicht gemeldet hast und in Zukunft wohl auch hart mit Dir zu kämpfen haben wirst^.^

Ich bin als Kommi-Schreiberin leider auf nicht viel besser*drop*

Deswegen Danke, dass Du Dich hast aufraffen können^.~ Ist immer wieder schön zu lesen, dass ich mit der Geschichte wohl immer noch irgendwie den Nerv der Leser treffe...
 

@blacksnake1518+Mione89

Es geht endlich weiter!!
 

@Dunames

Ich hoffe, Du lebst inzwischen ein wenig schmerzfreier^.^

Ansonsten fühl Dich ganz dolle von mir angeflauscht^___^
 


 

In der Hoffnung, dass Ihr diese Geschichte noch nicht vollkommen

abgeschrieben habt,
 

Viel Spaß

bei
 


 

Kapitel 18
 

"Dumbledore ist dein Großvater?"
 

Die Fassungslosigkeit, die jeden der Anwesenden befallen hatte, war

grenzenlos.

"Ja...", stimmte Harry aufseufzend zu und kuschelte sich enger in die

Umarmung seines sichtlich geschockten Partners.

##Das ist dein völliger Ernst- oder?##

#...m-mh...#

Alex vergrub leise aufseufzend sein Gesicht in der schwarzen Mähne

seines Kleinen.

"I-irrtum ausgeschlossen?", stammelte Neville blass.

"Er hätte Lili wohl kaum 3 Liliensamen mitgegeben, wenn er sich nicht

vollkommen sicher gewesen wäre, dass ein Irrtum bei dieser Methode

ausgeschlossen ist.", erklärte Harry leise. "Ich bezweifle, dass es in der

Welt der Magier noch ein Wappen mit drei violetten Lilien gibt..."

"Wie genau hast du sie gefunden?", versuchte Lucius das Gespräch

darauf zurückzuführen.

"Wie schon gesagt, im Eberkopf. Ich hatte mich wegen des Regens in die

nächste Schenke gerettet und da hing das Wappen dann an der Wand.

Aberforth hat auf meine verständlich geschockte Reaktion hin erklärt, es

wäre das Wappen der Familie Dumbledore und sein Bruder würde es seit

dem Krieg gegen Grindelwald in der Schublade verstauben lassen,

sodass sich kaum noch jemand an das Familienwappen der Dumbledores

erinnern kann..."

"Das ist ganz schön berechnend von ihm.", zog Lucius den Schluss.

"Vor allem wenn man denkt, dass den drei Liliensamen die er meiner

Mutter mit auf den Weg gegeben hat, ein Zettel mit der Bemerkung:

"... die Lilien werden dich zurück in den Schoß der Familie führen..."

beigelegt war.", zuckte Harry fast gleichgültig mit den Schultern.

"Mutter hat den Beutel nie geöffnet. Zumindest fiel er mir schließlich immer

noch versiegelt in die Hände."

Verblüfft schaltete sich Nevilles Großmutter in das Gespräch ein:

"Den Reaktionen entnehme ich, dass keinem der Anwesenden diese

Tatsache bekannt zu sein schien?!"

"Richtig.", gab Harry ebenso verblüfft zurück. "Wussten Sie es etwa?"

"Natürlich. Schließlich bin ich es gewesen, die Rose in den Wirren des

Krieges von Lili entbunden hat."

Erneut kehrte fassungslose Ruhe ein.

"Rose verstarb bei der Geburt und ich hatte Albus angeboten seine kleine

Blume bei mir aufzunehmen. Ob ich nun ein oder zwei Kinder

durchbrachte, das machte für mich keinen großen Unterschied.

Er jedoch wollte Lili aus dem Schussfeld haben.

Wollte so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten und deswegen ließ er

verlauten, das Kind sei bei der Geburt mit der Mutter gestorben und setzte

seine kleine Blume bei Muggeln, über die er sich Vorfeld diskret aber

gründlich erkundigt hatte, auf der Schwelle ab. Mit nichts weiter als

besagtem Samtbeutel.

Es muss ihm das Herz gebrochen haben, sie dort abzusetzen.

Rose und er standen sich sehr nahe und die kleine Lili wäre ihr erstes

Kind gewesen, nach langen Jahren des vergeblichen Wartens.

Woher hätte er auch wissen sollen, dass der Krieg ein Jahr später zu

Ende ging?

Ich habe ihn mal in einer ruhigen Minute gefragt, warum er Lili danach

nicht wieder zu sich geholt hat. Denn das es an ihm zerrte, konnte man

ihm an der Nasenspitze ansehen.", lächelte Nevilles Großmutter verloren.

"Er meinte, in den Wirren der Nachkriegszeit, hätte er ihr nicht das Heim

geben können, welches er ihr gewünscht hätte. Erst als zwei Jahre später

genügend Ruhe eingekehrt sei, hätte er die nötige Ruhe gehabt Lili zu

sich zu holen. Als er aber beobachtet hatte, wie gut sich seine kleine

Blume in die Muggel- Familie eingefügt hatte und wie gut sich diese um

sie kümmerten... er brachte es nicht übers Herz diese kleine glückliche

Familie auseinander zu reißen. Vor allem, weil ihm in dem Moment klar

geworden ist, dass er so was seiner kleinen Lili nicht bieten konnte.

Schweren Herzens ließ er sie dort.

Mit dem Wissen, dass sie in einer sie liebenden Familie eine wirklich

unbeschwerte Kindheit verleben konnte.

Für den Fall, dass er den Krieg nicht überleben würde, hatte er ihr den

Samtbeutel beigelegt. Damit sie sich irgendwann mal ihrer Wurzeln

bewusst werden konnte.

Doch deinen Schilderungen entnehme ich, dass sie den Beutel nie

geöffnet hat.

Wahrscheinlich weil sie sich in "ihrer" Familie rundum wohl gefühlt hatte...

Mit elf kam sie nach Hogwarts.

Dort traf Albus sie das erste Mal nach Jahren wieder.

Auch wenn er sie in der Familie gelassen hatte, vergessen hat er sie nie.

Selbst jetzt, nach all den Jahren, hatte er nicht die Kraft ihr gegenüber zu

treten und ihr zu sagen, wo sie hingehörte.

Der alte Narr wollte es dem Schicksal überlassen.

Schließlich habe er ihr den Beutel mitgegeben.

Und wenn das Schicksal nicht wolle, dass seine kleine Blume zu ihm

zurückkehrte, so müsse er das hinnehmen.

Dann kamst du zur Welt.

Und ein Jahr später passierte dann besagtes Unglück...", sie blickte

entschuldigend zu Alex. Der jedoch verstärkte nur die Umarmung um

Harry, welcher Madame Longbottom mit einem Nicken zum weiterreden

aufforderte. Bevor sie jedoch weitersprach, bemerkte sie noch, wie der

Schwarzhaarige beruhigend über die Hände des Älteren strich und bei

jenem die Anspannung merklich nachließ.

Später, wenn sich die Wogen um diese Geschichte hier geglättet hätten,

musste sie ihren Enkel unbedingt mal nach der Geschichte der beiden

ehemaligen Erzfeinde fragen. Das wäre bestimmt interessant.

"Nachdem ich gehört hatte, was passiert ist, flohte ich natürlich sofort nach

Hogwarts. Dort saß Albus. Mit dir im Arm. Seine Bartspitze ein wenig Ruß

verschmutzt.

Seine gequälten Augen nahmen mich gefangen.

Dann sagte er zu mir, dein Schutz würde jetzt an erster Stelle stehen.

Darum müsse er auch dich weggeben.

Er würde ein Blutzauber über den Ort verhängen, wo du hinsollst.

Und um dir den stärksten Schutz von allen zu gewährleisten, würde er

dich in das Haus schicken, indem bereits deine Mutter groß geworden ist,

da dieser Umstand den Blutschutz noch mal verstärken würde.

Petunia hat dieselbe Erziehung genossen, wie seine kleine Blume. Aus ihr

kann doch nur was gescheites geworden sein.

Deswegen legte er dich im Linguisterweg Nr. 4 ab.

Weil deine Mutter bereits in diesem Haus großgeworden war und weil er

darauf vertraute, dass Petunia verstehen würde.

Er legte den Bann über das Haus und kehrte ihm ein zweites Mal den

Rücken. Das schlimme daran war, er konnte noch nicht mal

zwischendurch schauen kommen, wie es dir geht, weil die Gefahr, dass

dadurch dein Versteck entdeckt würde, zu groß gewesen wäre.

Ein Besuch seinerseits, die Gefährdung der Sicherheit deinerseits.

Ihm wurde bereits die Kindheit seiner Tochter genommen.

Nun auch noch die seines Enkelsohnes.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, nachdem bekannt wurde, dass die

Dursleys nicht gerade das für dich waren, was man eine liebende Familie

nennt, hätte er mit dir geredet. Um dir die vierzehn Tage, die du dort

mindestens im Jahr verbringen musst, zu erleichtern..."

Harry schüttelte den Kopf:

"Hat er nicht. Er hat mit keinem Wort erwähnt, wie wir zueinander stehen.

Stattdessen hat er versucht mich von allem und jedem fern zu halten.

Er verschwieg mir wichtige Details, wenn es um den Kampf ging und

schob es dann darauf, ich wäre noch zu jung.

Das die Narbe mir aber jede Enthaltsamkeit vom Krieg versagte, sah er

nicht. Ebenso sah er nicht, dass mich seine "Fürsorge" mehr und mehr

"erstickte". Ich konnte nie ganz verstehen, warum er darauf aus war, mich

um jeden Preis aus jeden Kampf herauszuhalten. Warum er mir immer

mehr durchgehen ließ, als anderen.

Tat er es, weil ich der Junge- der- lebt war? Weil ich diese verflixte Narbe

mit mir spazieren führte?

Das konnte ich mir nicht vorstellen.

Das Fass lief allerdings über, als mich der Hut dieses Jahr,

verständlicherweise, nach Slytherin einteilte..."

Madame Longbottom nickte verständnisvoll:

"Natürlich. Damit warst du in unmittelbare Nähe potentieller Todesser

gerückt. Die Eltern hätten ihren Kindern nur schreiben brauchen und

schon wärst du bei Voldemort.

Aus seiner Sicht hatte er Rose an Grindelwald verloren.

Lili an Voldemort.

Dich wollte er nicht auch noch verlieren.

Deswegen schwieg er und beschützte dich aus dem Verborgenen heraus.

Nur als du dann bei den Schlangen gelandet bist, kochten seine

Emotionen über und er tat, was auch immer dann bei dir das Fass zum

überlaufen brachte."

"Nun ja,", seufzte Harry auf. "Zumindest ist jetzt Dank Ihnen geklärt, woher

seine übertrieben Fürsorge mich betreffend herrührt."

"Tut mir leid, dass du es auf diese Art erfahren musstest.", meinte

Madame Longbottom leise.

"Schon gut. Sie können ja nichts dafür.", winkte der Schwarzhaarige ab.

"Und was hast du jetzt vor?", brachte Cissa die Angelegenheit auf den

Punkt.

"Nichts."

Der unverständige Blick, den die Licht- Elbin ihm schenkte, bewegte ihn

dann dazu, sich zu erklären:

"Professor Dumbledore geht davon aus, dass ich nichts von meiner

wirklichen Familiengeschichte weiß. Er will mich durch dieses Nicht-

Wissen schützen. Lassen wir ihm diesen Glauben. Irgendwann ist die Zeit

da, an dem wir das gegen ihn benutzen können. Spätestens dann, wenn

er seinen Enkel in den ultimativen Endkampf schickt und wir beide uns zu

einer Unterhaltung über Kindererziehung zusammenfinden, statt uns

Flüche auf den Hals zu hetzen.", drückte er die Hand Alex'.

"Das hört sich ziemlich abgebrüht an.", runzelte Lucius die Stirn.

Harry schüttelte den Kopf:

"Nein. Ich zähle lediglich eine Tatsache auf. Wenn uns vorher nicht noch

ein anderer Weg einfällt, um den Krieg einem friedlichen Ende zuzuführen,

wird die Öffentlichkeit irgendwann auf eine direkte Konfrontation zwischen

dem Dunklen Lord und dem Jungen- der- lebt drängen.

Ich bin inzwischen volljährig und erwachsen. Die Schlussfolgerung daraus

ist, das ich zum kämpfen und Krieg spielen alt genug bin."

"Kompliziert...", gab der silberhaarige Dunkel- Elb aufstöhnend zurück.

"Irgendwie war das Ganze vor Eurer offensichtlichen Seelenbindung

einfacher..."

"Hab nie behauptet, das Ganze würde dadurch einfacher.", grinste Harry

Lucius an.

"Moment mal...", unterbrach Madame Longbottom kreideweiß den

Schlagabtausch zwischen dem Malfoy und Harry. "Der Dunkle Lord und

Harry Potter sind Seelenpartner?"

"Ähm... ja... das ist der eigentliche Grund, warum mich sein "Avada

Kedavra" nicht umgebracht hat, sondern auf ihn zurückgefallen ist.

Wie hat Salazar es erklärt? Die Schicksalsweberinnen lassen nicht zu,

dass sich Seelenpartner gegenseitig umbringen..."

"Es fand lediglich ein Austausch von gewissen Kräften und Fähigkeiten

statt. Er, als jemand, der aus einer reinen Hellmagischen Familie stammte,

barg jetzt etwas Dunkle Magie in sich und ich, der eigentlich ein reiner

Dunkel- Elb ist, konnte sich auf einmal Hellmagischer Magie bedienen.

Nicht in dem Maße wie jetzt, aber es reichte aus, ihm letzten Sommer das

Leben zu retten..."

"Wie meinst du das?", fragte Lucius argwöhnisch.

Alex hatte ihm nie erzählt was in den Sommerferien tatsächlich passiert

ist. Er hatte ihm nur gesagt, dass der Gedächtnisbann es schließlich

ermöglicht hat, dass sie sich einander annähren konnten.

Alex blickte seinen langjährigen Freund an.

Und schüttelte letztendlich den Kopf.

Die Erlebnisse im Sommer waren einzig und allein eine Sache zwischen

ihm und seinem Kleinen. Er würde erst darüber reden, wenn auch Harry

dafür bereit war. Denn im Moment spürte er nur das Unbehagen seines

Kleinen, bestimmte Ereignisse betreffend.

Den anderen blieb nichts weiter übrig, die Aussage als gegeben

hinzunehmen.

"Madame Longbottom?", versuchte Draco vom Thema abzulenken und

etwas zu sagen, was ihm auf dem Herzen lag.

Die alte Dame schüttelte kurz ihren Kopf, und wandte ihr immer noch

bleiches Gesicht dem Grau- Elben zu.

"Ich möchte Ihnen danken, dass Sie Neville zuerst die Möglichkeit

gegeben haben, sich zu erklären und ihm zum Schluss doch noch Ihren

Segen gegeben haben."

Nevilles Großmutter nickte ein wenig lächelnd.

Was war ihr nach der Story, die sich vor ihr entfaltet hatte auch anderes

übrig geblieben? Zudem hatte sie durchaus bemerkt, dass sich ihr Enkel

in der Gesellschaft der Elben wohl fühlte und diese ihn als einen

Gleichwertigen behandelten. Ihr war klar gewesen, wenn sie ihren Segen

trotz allem verweigerte, würde er trotzdem eine Familie haben, die hinter

ihm stand.

Sie hatte nach allem was sie heute gehört und gesehen hatte keinen

Grund gesehen, sich gegen die Beziehung zu stellen.

"Allerdings möchte ich Ihnen folgendes nicht vorenthalten,", fuhr der

Malfoy- Spross fort. "Als Grau- Elb bin ich keinem der Clane verpflichtet,

sondern wähle mir meinen Herren selbst. Anfang des Schuljahres wurde

das offiziell, was ich all die Jahre über bereits irgendwie geahnt hatte:

Harry ist mein Herr.

Das bedeutet, dass er immer an erster Stelle für mich stehen wird.

Egal was ist, Harrys Schutz und Wohlergehen haben für mich oberste

Priorität.

Durch ihre Seelenbindung bezieht das den Erben des Slytherin- Clans

selbstverständlich mit ein.

Ich bin also zwei Herren verpflichtet."

Draco stoppte hier mit seiner Erklärung und beobachtete stattdessen die

alte Dame.

Diese fasste ihren Enkel ins Auge, welcher sie beruhigend anlächelte:

"Keine Sorge. Ich wusste von vornherein über alles bescheid und es hat

meine Entscheidung nicht beeinflusst...

Im Gunde genommen verdanken wir es Harrys Lilien, dass ich in engeren

Kontakt mit Harry und Draco geriet. Da unser Harry nicht in der Lage ist,

mit Pflanzen vernünftig umzugehen, bat er mich die Samen aufzuziehen.

Als ich Harry die Lilien präsentierte, verstand er es geschickt, Draco und

mich in eine Diskussion über Kräuter zu verwickeln. Und ich war von

Anfang an fasziniert über das Wissen, welches sich hinter der Fassade

des sonst so kühlen und distanzierten Slytherin verbarg.

Irgendwie haben mich die beiden seit jenem Tag unter ihre Fittiche

genommen und meine Gefühle für Draco wurden immer eindeutiger. Nur

war ich verunsichert durch die enge Verbindung, die ich zwischen Harry

und Draco spürte. Auf der einen Seite benahmen sie sich wie ein altes

Paar, welches die Macken des jeweils anderen in- und auswendig kannte,

so dass mitunter nur ein Blick genügte, mit dem sie sich verständigten. Auf

der anderen Seite fehlten jedoch die eindeutigen Gesten, die ein Pärchen

austauschte, wenn es beieinander ist... Ich war mehr als nur verwirrt.",

zwinkerte Neville seinem Partner zu. Der Grau- Elb zuckte grinsend mit

den Schultern. "Nun ja, wie dem auch sei... Halloween letztes Jahr hat in

mehr als einer Hinsicht unser aller Leben beeinflusst."

Aufstöhnend fragte Draco dazwischen: "Wie lange wird mich das denn

noch verfolgen?"

"Dein Leben lang.", lachte Harry vergnügt auf.

Madame Longbottom, die nicht verstand worauf die jungen Männer

anspielten, bekam von Alex eine Erklärung geliefert:

"Pansy Parkinson hatte ihre Eifersucht nicht mehr unter Kontrolle und griff

Harry mit einem "Avada Kedavra" an. Neville hatte es kommen sehen,

Harry aus der Schusslinie geholt und so wurde er von dem Fluch "nur"

gestreift. Dennoch reichte es aus, das Gevatter Tod seine Hände nach

ihm ausstreckte.

Den Licht- Elben ist es gegeben, dem Todesfluch entgegenzuwirken und

Draco zögerte nicht lange, wandte den Lebenszauber an und schaffte es,

Harry und somit auch mich erneut ans Leben zu fesseln. In der Hektik

versprach sich der Gute jedoch und das Ergebnis davon ist die

Schwangerschaft.", endete er ebenfalls in Dracos Richtung zwinkernd.

"Oh...", war alles was Madame Longbottom auf diese Eröffnung hin

herausbekam. Harry schien wirklich der Junge- der- lebte zu sein.

Neville erzählte inzwischen weiter:

"Natürlich bin ich Draco hinterher, als Poppy ihn auf die Krankenstation

brachte. Als er aus seiner Erschöpfung herausfand, erklärte er mir die

Sache mit den Grau- Elben und fragte mich, ob ich es trotzdem versuchen

wollte. Und ich wollte!

Mir ist es egal, dass er aufgrund der Gesetzmäßigkeiten der Grau- Elben

seinem Herrn den Vorrang gibt. Ich stehe neben ihm, was auch immer

noch kommen mag.", endete er fest.

Nevilles Großmutter blickte erst ihren Enkel, dann seinen Partner und

schließlich das wohl ungewöhnlichste Pärchen der Gegenwart auf der

Couch an.

Kopfschüttelnd meinte sie endlich:

"Ihr seid schon ein verrückter Haufen."

"Da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen.", stimmte Cissa der alten

Dame lächelnd zu.
 

Sie verbrachten den Nachmittag noch ein wenig miteinander plaudernd

und erinnerten Madame Longbottom zum Abschied nochmals an das

Angebot ihren Sohn und ihre Schwiegertochter betreffend.

"Warum bietet Ihr mir etwas derartig Großzügiges an?", fragte die alte

Dame ein wenig verunsichert.

"Wir können nicht jedem Kriegsopfer helfen, aber die, die wir erreichen

können, denen helfen wir gern.", antwortete Narcissa, die Hände der Frau

sanft drückend, bevor sie sich erhob und mit ihrem Mann den Raum

verließ.

Als Neville, Draco und Harry an dem Abend in die Kerker betraten,

erwartete sie eine nachträgliche Feier zur Bindung von Draco und Neville.

Blaise meinte einfach nur grinsend:

"Nachdem wir das gestern erfahren haben, haben wir uns spontan dazu

entschlossen den Tag in Hogsmeade dazu zu benutzen eine Feier auf die

Beine zu stellen. So haben wir endlich mal wieder einen Grund, die Kerker

zum beben zu bringen.", unterband er jeden weiteren Protest.
 


 

Vier weitere ruhige Wochen vergingen.

Alle Schüler waren zum Mittagsmahl in der Großen Halle versammelt, als

Minister Fuge mit einem ziemlich beleibten älteren Mann und einem

jüngeren Mann mit ordentlichen Muskelpaketen die Halle eiligen Schrittes

betraten.

Neugierig hielten die Schüler mit dem Schwatzen inne und beobachteten

das Ganze gespannt. Denn es war nicht zu übersehen, dass es sich um

die Begleiter Fudges' um Muggel handelte, da diese sich recht unwohl in

ihrer Haut zu fühlen schienen, ob der ihnen ungewohnten für sie sehr

ungewöhnlichen Umgebung.

Vor dem Lehrertisch kam diese etwas seltsam anmutende Gemeinschaft

zum stehen.

Es war erkenntlich, dass Fudge die ganze Angelegenheit mehr als peinlich

war.

Professor Dumbledore erhob sich und erkundigte sich freundlich:

"Willkommen Minister! Welche Angelegenheit ist so wichtig, dass Sie sich

persönlich hierher bemühen?"

"Nu ja, es ist so...", verlegen spielte der Mann mit dem Hut in seinen

Händen.

"Wir haben ein Wörtchen mit Harry zu reden.", unterbrach ihn der dicke

Mann harsch.

Die Augen Dumbledores, welche wie immer hinter der halbmondförmigen

Brille verborgen waren, wandten sich den Muggeln zu. Und obwohl er

wusste, wer da vor ihm stand, fragte er:

"Und Sie sind?"

"Vernon Dursley. Der Onkel dieses Balges. Das neben mir ist mein Sohn

Dudley."

Der Direktor nickte lediglich, hob seinen Kopf und fing mit seinem Blick

den Harrys ein.

Dieser erhob sich stumm und schritt nach vorn.

##Kleiner?##

Harry schickte seinem Gefährten ein mentales hilfloses Achselzucken.

Darauf bekam er einen stummen Seufzer von Alex und eine ebenfalls

mentale warme Umarmung.

Bevor er aufgestanden war, hatte er Draco mit einem kurzen Schütteln

des Kopfes klar gemacht, dass dieser sich auf seinem Platz zu halten

habe.

Kaum stand er vor seinem Onkel, musterte dieser kurz den

hochgeschossenen, langhaarigen jungen Mann vor sich, erkannte ihn

dann wohl an seinen immer noch smaragdfarbenen Augen, da die

Schweinsäuglein seines Onkels dort haften blieben und die Abscheu über

die Verwandlung deutlich zu Tage trat und schleuderte ihm dann mit

beherrschter Wut ein Pergament entgegen.

"Erkläre!", herrschte er den jungen Mann an.

Wie um seinen Befehl zu untermauern, baute sich Dudley mit grimmiger

Miene und verschränkten Armen neben seinem Vater auf. Wie ein

Bodyguard eben.

Das kontinuierliche Training im Fitness- Studio hatte bei seinem Cousin

bereits stattliche Spuren hinterlassen. Der junge Mann wirkte nicht mehr

wie ein unförmiges Walross, sondern eher wie gestählter Boxer.

Langsam faltete der Slytherin das Pergament auseinander und überflog es

schnell. Dann nahm er sich die Zeit es nochmals in aller Ruhe seinem

Partner vorzulesen, damit jener im Bilde über das Geschehen war:

#Werte Mr. und Mrs. Dursley,
 

aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass Sie die letzten Jahre Harry Potter

beherbergt haben. Dieser soll jedoch im Gegenzug nicht einen Knut zu

seinem Unterhalt beigetragen haben.

Hiermit möchte ich Sie höflichst darauf hinweisen, dass die Potters zu den

reichsten Familien der Zaubererwelt gehören.

Die Verließe des Jungen sind also über und über mit Gold gefüllt.

Wenn Sie Ihre Rechte einfordern möchten, wenden Sie sich an Minister

Fudge.

Selbstverständlich können Sie die Eule benutzen, die Ihnen diesen Brief

vorbeigebracht hat.

Als Gegenleistung verlange ich lediglich zehn Prozent vom Potter-

Vermögen.
 

Hochachtungsvoll,
 

Pansy Parkinson#
 

##Damit hat das Weibsbild ihre Kompetenzen entgültig überschritten.##,

grollte Alex. Harry stimmte ihm stumm zu.

Nachdem er zu Ende gelesen hatte, senkte er das Pergament und

schaute mit großen Augen auf seinen Onkel:

"Und?", fragte er ruhig.

Das brachte Dudley an den Rand der Beherrschung.

Mit einem Wutschrei wollte er sich auf Harry stürzen, kam jedoch nicht

sehr weit, da sein Cousin schneller als er schauen konnte seinen

Zauberstab gezogen hatte und nun auf ihn zielte.

"Überlege es dir.", zischte er dem Größeren warnend zu. Gleichzeitig

sorgte er mit einer versteckten Handbewegung dafür, dass sich Draco

wieder setzte. Dieser war nämlich beim ersten Anzeichens eines Angriffes

aufgesprungen. Das letzte was er jetzt wollte, war ein Grau- Elb, der

seinen Beschützerinstinkt auslebte. Von einem ebenso veranlagten

Seelenpartner ganz zu schweigen. "Ihr seid hier an einer Schule für

Zauberei und Hexerei. Es ist mir erlaubt zu zaubern. Ich bin an kein

Verbot gebunden."

Kurzzeitig glomm in den Augen des anderen Angst auf, dann zog er sich

verächtlich schnaufend an die Seite seines Vaters zurück.

Harry hatte sich sowieso gewundert, dass sich ausgerechnet die Dursleys

mit ihrer Magie- Phobie in die Höhle des Löwen, in ihrem Fall in eine

Schule voller Magie wagten. Das Pergament und die damit entstandene

Gier nach dem Potter- Gold erklärte jedoch alles.

Und im Moment war die Angst mit direkten Kontakt zur Magie größer als

die Gier.

##Im Moment noch...##, warnte Alex seinen Kleinen.

Erntete für diese Bemerkung jedoch nur ein verächtliches Schnauben.

"Warum wissen wir nichts von diesem Geld?", bellte Vernon.

"Ihr habt nie danach gefragt.", erfolgte die ruhige Gegenantwort.

Das Gesicht seines Onkels nahm eine ungesunde rote Farbe an.

Alex erinnerte das ganz stark an Harrys Beschreibung:

eine ständig unter Dampf stehende Bowlingkugel, der das Überlaufventil

fehlte.

"DAS...", er verschluckte vor lauter Wut den Rest des Satzes.

Aber Harry war sich sicher, dass da sowieso nichts gescheites

herausgekommen wäre.

Fudges sah sich genötigt schlichtend einzugreifen:

"Dein Onkel fordert von dir die Schlüssel zu den Verließen."

"Nein.", gab Harry fest zurück.

"Wir sind deine Erziehungsberechtigten! Du hast unseren Forderungen

Folge zu leisten!", donnerte Vernon los.

Auch wenn Harry liebend gern ein, zwei Schritte zurückgewichen wäre,

blieb er stehen, weil ihm klar war, dass das ein fataler Fehler gewesen

wäre.

"In der Welt der Muggel hättet ihr durchaus noch Gewalt über mich. Da ich

jedoch ein Zauberer bin, gelten die Gesetze der Zauberer- Welt für mich.

Und in dieser ist man bereits mit 17 volljährig. Wenn ich deinem

Gedächtnis auf die Sprünge helfen darf- ich bin letztes Jahr bereits 17

geworden. Und somit mein eigener Herr. ", erklärte er immer noch ruhig.

Was er aber nur schaffte, weil er die ruhige Präsenz Alex' spürte, die ihn

vollkommen einhüllte.

Alex hingegen hatte sich sofort mit einem kleinen Verschleierungszauber

belegt, als er Vernon erkannt hatte. Musste ja nicht sein, dass dieser

Muggel ihnen alles versaute, indem er ihn als denjenigen erkannte, der

Harry in den Sommerferien aufgenommen hatte.

Vernons Augen waren zu Schlitzen verengt, als er kurz zu Fudge

rüberschaute. Dieser nickte unglücklich:

"Der Junge hat vollkommen recht. Es ist mir leider entfallen, dass er

bereits volljährig ist. Bitte entschuldigen Sie die Umstände, die Sie hatten,

um hierher zu gelangen."

Der Minister spielte damit auf das Unwohlsein der beiden Männer an, das

sie beim Benutzen eines Portschlüssels überkommen hatte.

Ebenso war ihm auch der Wiederwille aufgefallen, mit dem die zwei

Muggel jeder Bewegung seines Zauberstabs gefolgt sind.

Harry nickte nach diesen Worten dem Minister grüßend zu, wandte sich

um und wollte wieder an der Tafel Platz nehmen.

Seine grünen Augen hatten sich fest mit den Silbergrauen Dracos verhakt,

der ganz genau im Blick hatte was sich hinter dem Rücken seines Herren

abspielte.

Leider hatte Harry die Rechnung ohne seinen Onkel gemacht.

Als dieser nämlich seine Felle davonschwimmen sah und zu dem auch

noch bemerkte, dass jener FREAK die Frechheit besaß ihnen den Rücken

zuzudrehen, stürmte er mit seiner ganzen Körpermasse auf den

schlanken jungen Mann zu. Die Augen zeigten deutlich den Hass und die

Abscheu, die er für seinen Neffen empfand.

Doch auch er kam nicht weit.

Eine Schwertspitze an seiner untersetzten Kehle stoppte ihn gerade noch

so.

Das scharfe Metall ritzte ihm die Haut trotzdem auf und ein kleines Rinnsal

Blut rann ihm in sein penibel gebügeltes blütenweißes Hemd.

Eisige silbergraue Augen blitzten ihn gefährlich an und die Stimme, die

ihm zuzischte: "Noch einen Schritt weiter und du bist Tod!" war genauso

scharf wie das Schwert welches gegen seines Kehle drückte.

Aus den Augenwinkeln sah er, dass der silberblonde junge Mann, welcher

scheinbar aus dem Nichts zwischen ihm und seinem Neffen aufgetaucht

war, in der anderen Hand ebenfalls ein Schwert erhoben und damit

Dudley in Schach hielt, der ihm zu Hilfe eilen wollte.

Harry hatte sich wieder umgedreht und legte dem anderen eine Hand auf

die Schulter und drückte sie kurz.

Entgegen Vernons Erwartungen ließ dadurch die Wachsamkeit des

fremden jungen Mannes nicht nach.

Harry hingegen kämpfte gerade mit seinen Knien.

Diese wollten nämlich unbedingt wegknicken.

Er aber wollte sich diese Blöße nicht geben.

Nicht vor Vernon und Dudley.

Wenn es nur um ihn gegangen wäre, wäre ihm der feige Angriff seines

Onkels egal gewesen.

Aber es betraf eben auch die ungeborenen Zwillinge.

Und der Gedanke was alles hätte passieren können, wenn sein "Onkel"

ihn erreicht hätte, ließ ihm speiübel werden.

Sein Herz pochte immer noch rasend schnell und die Kleinen traten leicht,

wenn er es nicht besser wüsste, würde er diese vorsichtigen Versuche

fast fragend nennen, gegen die Bauchdecke. Das trug auch nicht gerade

zu seiner Beruhigung bei. Und die Wut Alex' traf ihn mit ganzer Wucht.

Ihm war klar, dass sich diese Wut nicht auf ihn, sondern auf Vernon

bezog, dennoch machte sie ihm zu schaffen.

Seine Smaragde blitzen eiskalt als er seinen angeblichen Onkel fragte:

"Ein Angriff von hinten? Was wolltest du damit bezwecken?"

Als Antwort spie der Muggel lediglich aus.

Daraufhin wurde der Druck auf seine Kehle nochmals erhöht.

Harry trat dicht an den dicken Mann heran. Sicher, dass ihn das Schwert

Dracos an der Stelle hielt.

Beugte sich soweit vor, dass seine Lippen fast das Ohr des Muggels

berührten.

Dann flüsterte er nur für ihn hörbar:

"Bisher habe ich meine Hand trotz allem was passiert ist immer noch

schützend über euch gehalten.

Ich bin schon sehr gespannt, was passiert, wenn ich sie abziehe."

Dann trat er zurück an Dracos Seite.

Beobachtete mit Genugtuung die wächserne Blässe die sich auf dem

Gesicht seines "Onkels" ausbreitete.

Ebenso das kaum wahrnehmbare Zittern in der Stimme, als er seinem

Sohn befahl:

"Dudley, wir gehen!"

Beide traten vorsichtig einen Schritt von den zweifellos scharfen Klingen

zurück, drehten sich langsam um und schritten dann mit immer

schnelleren Schritten aus der Großen Halle.

Fudge nach einem entschuldigenden Blick zu Harry hinterher.

Kaum hatten die Dursleys die Halle verlassen, senkte Draco seine

Schwerter und sie kehrten in ihre unsichtbare Ruheposition zurück, bis sie

erneut gebraucht wurden. Eine Spezialität der in der Kriegskunst

bewanderten Dunkel- Elben.

Stirnrunzelnd verfolgte Dumbledore das Verschwinden der Klingen,

welche entfernte Ähnlichkeit mit japanischen Langschwertern hatten.

Irgendwo hatte er doch schon mal was darüber gelesen. Wenn er bloß

wüsste wo?

Zudem war er dem silberblonden Slytherin verdammt dankbar, dass

dieser schnell genug reagiert hatte. Auch wenn ihm noch nicht ganz klar

war, wie dieser so schnell von seinem Platz an der Slytherin- Tafel

zwischen Harry und dem wutschnaubenden Vernon treten konnte.

Apparieren war nämlich auf dem gesamten Hogwartsgelände unmöglich,

aber nur damit hätte er so schnell sein können.

Ihm blieb auch nicht die Sorge verborgen, mit der sich der Malfoy- Spross

um Harry kümmerte.

Nach den ersten Schocksekunden erinnerte er sich der Tatsache, dass er

der Direktor war.

Er bemerkte sehr wohl, dass nicht nur die jüngeren Schüler leichenblass

aufgrund des Vorfalles waren. Auch einige Lehrer hatten Mühe ihre

zitternden Hände unter Kontrolle zu bekommen.

Dabei sei dahingestellt, ob sie aus Sorge, Angst, oder Wut zitterten.

"Liebe Schüler, werte Kollegen, aufgrund dieses äußerst unerquicklichen

Zwischenfalles, fällt der Nachmittagsunterricht aus. Erholt euch, auf das

ihr morgen wieder mit vollen Elan am Unterricht teilnehmen könnt."

Danach wandte er sich an Harry:

"Harry, wenn du...", wurde jedoch von dem Jungen unterbrochen, der ihn

kurz durchdringend ansah:

"Ich möchte nicht darüber reden. Entschuldigen Sie mich bitte."

Während seiner kurzen Ansprache war Neville ebenfalls neben Harry

aufgetaucht und flankiert von seinen beiden Freunden verließ er normalen

Schrittes die Halle.

Geschafft ließ sich der alte Mann in seinen Stuhl nieder.

Diese Situation hatte ihm mal wieder erfolgreich vor Augen geführt, in

welcher Hölle er Harry abgesetzt hatte. Und es gab nichts, wie er das je

wieder gut machen konnte.
 

#Alex? Draco hat mich sofort zu Poppy gebracht. Kannst du mich da

abholen? Bitte?#, erreichte ihn die unsichere Bitte seines Kleinen.

Fast sofort erhob er sich gemeinsam mit Snape vom Lehrertisch.

Nachdem die kleine Nebentür zur Großen Halle, durch die die Lehrer eben

jene zu betreten pflegen zu gefallen war, nickte ihm der Tränkemeister zu

um anzuzeigen, das die Luft rein war und schon apparierte der Dunkel-

Elb zu seinem Kleinen auf die Krankenstation.

Harry lag in einem der schmalen Betten und sein Gesicht war genauso

bleich wie die Bettwäsche.

Poppy gab ihrem Patienten gerade eine heiße Schokolade.

Also konnte es nicht ganz so schlimm sein.

Dennoch setzte er sich sofort auf den Bettrand und strich seinem Kleinen

ein paar Strähnen aus der Stirn. Als Reaktion bekam der Jüngere lediglich

ein kleines verunglücktes Lächeln zustande.

"Der Analyse- Bann hat ergeben, dass alles in Ordnung ist.", beruhigte die

Heilerin den Dunkel- Elb.

"Er ist gleich nach Verlassen der Halle zusammengebrochen. Ich hielt es

für sicherer ihn zu Poppy zu bringen, da ich mit Schwangerschaften kaum

Erfahrung habe.", entschuldigte sich Draco.

Alex fasste den Grau- Elben, der auf dem Bett nebenan Platz genommen

hatte ins Auge:

"Danke... für alles."

Draco war klar, dass sich das auch auf den Vorfall in der Halle bezog.

Verlegen zuckte er mit den Schultern:

"Immer wieder gern..."

Kopfschüttelnd trat Madame Pomfrey wieder zur Gruppe und drückte

Draco und Neville ebenfalls eine heiße Schokolade in die Hand:

"Mir fiel gerade wieder der Tag nach den Weihnachtsferien ein... Harry

kam ganz vorsichtig in mein Büro geschlichen und setzte sich mit

gesenkten Kopf auf einen der Stühle vor meinen Schreibtisch. Ich dachte

noch: Welch Wunder! Er betritt freiwillig die Krankenstation.

Und als er mit die Situation darstellte, in die er da schon wieder

reingeschlittert war, konnte ich gar nicht anders als herzhaft zu lachen.

Bist du mir deswegen eigentlich noch böse?"

Der Schwarzhaarige schüttelte seinen Kopf und nuschelte verlegen in

seine Tasse:

"War ich nie. Hätte an Ihrer Stelle nicht anders reagiert."

Sie strich ihm liebevoll über die seidige Mähne:

"Na, nun lass dich von deinem Partner schon in den Arm nehmen und von

hier entführen. Ihr seid o.K.. Einzig der Schock steckt euch noch in den

Knochen."

Das ließen sich Alex und Harry natürlich nicht zweimal sagen.

Sofort nahm der Ältere den Jüngeren in seine Arme und mit dem nächsten

Blinzeln war das Bett leer.

"Ich glaube, das werden weder die Dursleys noch Pansy überleben.",

prophezeite Draco düster, auf das Pergament in seiner Hand blickend,

welches er Harry zuvor abgenommen hatte.

Die Ärztin und sein Gefährte nickten wortlos.
 

Erneut bot ihnen der Raum der Wünsche Zuflucht.

Erneut kam er den Wünschen seiner Besucher nach und verschloss den

Raum vor ungebetenen Besuch von draußen, sowie vor ungewollten

Lauschangriffen. Zusätzlich unterstützte er den Bann, den Alex über den

Raum legte, damit sie ihre Siegel lösen konnten.

Kaum war alles erledigt, kuschelten sie sich in den großen Kissenhaufen,

der inmitten des Raumes erschienen ist.

Gesicht zu Gesicht lagen sie sich gegenüber.

##Wie geht es euch?##

Als Antwort nahm Harry eine seiner Hände und legte sie auf der Rundung

ab. Darüber legte er seine.

Zärtlich forderte er seinen Gefährten auf:

#Schließ deine Augen.#

Vertrauensvoll kam Alex der Aufforderung nach.

Und spürte fast sofort, wie Harry nach ihm griff, seine Magie fließen ließ

und schon bald fühlte er sich, als ob er die Kleinen in sich tragen würde.

Harry benutzte ihre Seelenbindung dazu seine Empfindungen dermaßen

zu verstärken, damit der Dunkel- Elb genau dasselbe spürte wie er.

Alex war überwältigt.

Er fühlte jede Bewegung, die die Kleinen machten.

Ihr Gewicht. Ihren Herzschlag. Ihre Atmung.

Die Berührungen, wenn sie kurz die Bauchdecke Harrys streiften, als

wollten sie ihm sagen, dass auch mit ihnen alles in Ordnung war.

All das bekam er über die dermaßen vertiefte Bindung mit.

Und er spürte auch, dass es sowohl Harry, wie auch ihren Kleinen gut

ging. Vielleicht war sein Kleiner nervlich noch ein wenig angeschlagen,

aber insgesamt ging es allen dreien ausgezeichnet.

Zu seiner eigenen Verwunderung nahm er noch eine Erkenntnis mit:

Sie würden einen Jungen und ein Mädchen bekommen.

Überwältigt rutschte er näher an Harry und schloss ihn ganz fest in seine

Arme. Die Verbindung zwischen ihnen immer noch offen.

...
 


 

Wenn Ihr es nach dem langatmigen Anfang und dem wirren Mittelteil

tatsächlich hierher geschafft habt, seit Euch meiner tiefen Dankbarkeit

versichert^__^
 

cu next?

kessM

*die hofft, dass es mit dem nächsten Teil nicht ganz so lange braucht*^^°



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Astrido
2005-08-16T23:36:43+00:00 17.08.2005 01:36
das kapitel war echt schön. pansy war krass und die dursleys auch.

cyu as^^
Von: abgemeldet
2005-08-14T22:42:51+00:00 15.08.2005 00:42
mal wieder gutes kapi^^ könntest du mir per ens bescheid geben wann das nächste kapi on ist? wäre wirklich nett voin dir!!
Von: abgemeldet
2005-08-14T16:28:11+00:00 14.08.2005 18:28
herrlich
ein längeres Kapitel als sonst
wunderbar geschrieben
einfach herrlich

tja Dudley und Panys werden auch ncoh ihr fett weg bekommen da bin ich mir ziemlich sicher................darauf freue ich mich schon^^

hoffe bald auf einen neuen teil

bye
asagao
Von: abgemeldet
2005-08-09T12:49:28+00:00 09.08.2005 14:49
TÖRÖ... hallo, hinterher mal wieder wie die alte Fasnacht, aber was soll's, ich war leicht beschäftigt, sorry!
Nya, Pansy hat eindeutig ihren Bogen überspannt, ne?? Wie kommt die Frau nur auf solche Ideen??
Die letzte Szene fand ich sehr anrührend, schnief, das ist so süß!
Hach ja.. wenn die kiddies da sind wird's bestimmt noch ein bisschen witziger.. ehehehe
Cat
Von:  Sinia
2005-08-09T10:19:27+00:00 09.08.2005 12:19
Klasse!!
Genial!!
*strahl*
Einfach nur wow
Von: abgemeldet
2005-08-08T17:08:20+00:00 08.08.2005 19:08
hi,
wow, super kapitel. endlich sind die ganzen fragen um harrys richtige familie geklärt (nevilles großmutter scheint dumbledore ja gut zu kennen, wenn sie über alles
so gut bescheid weiß ?). und harrys andere ,,familie", die dursleys, und pansy werden nach der aktion in der großen halle ja wohl hoffentlich nicht ungestraft davon
kommen.
das ende mit harry und alex im raum der wünsche war ja auch zu süß. ich freu mich schon richtig, wenn die zwillinge dann da sind. na ja, ich bin jedenfalls schon
sehr gespannt auf das nächste kapitel, schreib bitte schnell weiter.
viele grüße charlie
Von: abgemeldet
2005-08-08T16:16:23+00:00 08.08.2005 18:16
Hab es jetzt geschaft alle Kappis zu lesen und WOW ich bin beindruckt.
Ich mag Shounen Ais sonst eigentlich nicht aber die Storry hat mich dermaßen gefesselt das ich einfach nicht anders konnte als weiter zu lesen ich hoffe das es bald und vor allem so gut weitergeht
MfG Nick
Von:  ReSeSi
2005-08-08T15:21:22+00:00 08.08.2005 17:21
Hey,
war wieder ein super Kap.Hoffe das Pansy und die Dursley´s sehr viel Leiden müssen.Dumbi muß auch noch sein Fett abbekommen soviel ist sicher.Feue mich schon auf die Rache der Elben und Harry gegenüber Pansy und Co.
Na bis dahin.
Lg Bine
Von: abgemeldet
2005-08-08T10:02:04+00:00 08.08.2005 12:02
*knuddl* das ist einfach nur cool, hoffe ja das die Dursley ordentlich bluten müssen, und erst Pansy, wollten die einfach das Geld von Harry *grrrrr*
aber du hast es zum glück gut gelöst *gg* auch wenn ich noch erwartet hätte das sie eine Aufwandentschädigung verlangt hätten^^
*knuddl* hoffe auch immer noch das Nev und Draco auch länger zusammen bleiben können als nur das leben von Nev, er soll auch unsterblich werden *schmoll*
*knuddl* schreib bald weiter *flausch*
ganz liebe grüße
cap
Von:  Pitchermaus
2005-08-08T09:53:43+00:00 08.08.2005 11:53
Echt cool das Kapitel.
Hab mich ja anfangs schon gewundert was Harrys Verwante in Hogwarts wollten, aber hat sich ja zum Glück aufgeklärt =).
Bin ja gespannt was für ne Strafe Pansy bekommt.
Freu mich auf jedenfall schon aufs nächste und hoffe es geht schnell weiter.
Bis dahin machs gut.


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