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Unverhofft kommt oft

Und dann meist dicke^.~
von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Wie immer holte ihn Onkel Vernon mit sauertöpfischer Miene ab.

Und wie immer gestalteten sich die Tage bei seinen Verwandten als nicht gerade ungefährlich. Doch nun, da Duddley seine Vorliebe für Bodybuilding gefunden hatte, waren sie lebensgefährlich.

Was ihm seine Cousin auch heute wieder bewiesen hatte.
 

Tante Pertunia hatte Harry zum einkaufen geschickt.

Er bog gerade um die Ecke zum Supermarkt, da umfasste eine starke Hand seine Schulter. Drückte schmerzhaft zu und zog ihn in ein kleines dunkles Seitengässchen.
 

Mit einem höhnischen Lachen wurde er an die Wand geschleudert.

Die Wucht presste ihm die Luft aus den Lungen und er hatte jetzt schon Mühe sich aufrecht zu halten. Was zum Teil auch daran begründet liegen mag, dass ihn sein Onkel, seit er vor einer Woche zurückgekehrt war, quasi auf Diät gesetzt hatte- pro Tag zwei trockene Scheiben Brot und ein Schälchen Wasser. Nun blickte er in drei gehässig grinsende Gesichter. Wobei eines seinem Cousin gehörte. Ohne Vorwarnung fingen sie alle drei auf ihn einzuschlagen. Immer wieder und wieder. Sie ließen ihm keine Luft zum atmen. Selbst als er sich schon vor Schmerzen auf dem Bonden wand, traten sie immer wieder zu.
 

Harry war klar, dass er keine Chance hatte.

Zauberei war ihm noch außerhalb der Schule verboten.

Noch war er keine siebzehn Jahre alt.
 

Sein Bewusstsein war schon längst dabei sich zu verabschieden. Doch hörte er noch, wie einer der anderen Schläger zur Duddley spöttisch meinte: >>Hast recht, Kumpel. Einen besseren Punchingball gibt es nicht. Müssen wir unbedingt den anderen von erzählen.<<

Eine dreckige Lache folgte und dann segensreiche Dunkelheit.
 


 

Alex streifte durch die Gassen.

Am liebsten waren ihm jene, in denen er niemanden über den Weg lief.

Er wusste auch nicht warum, aber es trieb ihn in die Einsamkeit.
 

Ein verhaltenes Stöhnen ließ den jungen Mann inne halten.

Verblüfft blieb er stehen und schaute sich um.
 

>Das Rotlichtviertel liegt doch aber am ganz anderen Ende der Stadt?<
 

Dann stieg ihm der metallische Geruch von Blut in die Nase.
 

Nun machte er sich doch Sorgen. Aus welcher Richtung war das Geräusch gekommen? Da, schon wieder. Diesmal ein schmerzerfülltes Wimmern.
 

Vorsichtig folgte Alex der Geräuschquelle.

Was er schließlich fand, ließ ihm seinen Atem stocken:
 

Ein Junge, vielleicht gerade mal zwölf Jahre alt, lag auf einem Berg voll Müll. In seinem eigenen Blut. Obwohl es ihm sichtlich Schmerzen bereitete, hatte er sich in die Embryonalstellung zusammengekrümmt. Die Arme schützend um den Kopf gelegt.
 

Wut machte sich in Alex breit.
 

Wer vergriff sich an wehrlosen Kindern?
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, ging er zu dem Kleinen und apparierte mit ihm in seine Wohnung.
 

Dort angekommen, legte Alex ihn vorsichtig auf seinem Bett nieder.
 

Behutsam sorgte er mit einigen Zaubern dafür, dass der Kleine von seinem Blut und seinen Schmerzen befreit wurde. Ein kräftiger Heilzauber heilte die gebrochenen und zum Teil gesplitterten Knochen.
 

Nachdem Alex dem Kleinen soweit geholfen hatte, schickte er noch einen Zauber über den ihn, der nochmals alle Ungereimtheiten, seien sie nun körperlich oder magisch, aufspüren sollte.
 

Verdutzt bemerkte er einen kraftvollen Fluch, welcher mit der Narbe an der Stirn verbunden war. Stirnrunzelnd befreite er den Kleinen auch davon.
 

Sanft strich er dem Jungen einige störrische Strähnen des schwarzen Haares aus der Stirn.
 

>>Was hast du bisher nur alles erdulden müssen?<<, seufzte er in den Raum.

Dann setzte er sich auf einen Stuhl, umschloss eine Hand mit der seinen und wachte über den nun ruhigen Schlaf.
 

Nun, wo der Unbekannte von allem befreit vor ihm lag, fiel ihm seine Fehleinschätzung auf. Auch wenn der Junge klein und zierlich, fast schon mager, war, schien er doch älter zu sein, als bisher angenommen.



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