Regentag 1
Sieh das Mädchen, dort steht sie, im regen. Sie sieht auf in den Himmel und lässt somit die schweren Regentropfen in ihr Gesicht und auf ihren Körper Prasseln. Die Tropfen rinnen an ihr herab. Ihren ganzen Körper hinunter und somit klebt ihr weißes Kleid an ihrem Körper.
Nun eigentlich ist dies ja ein schöner Anblick, aber doch etwas trübt diesen Anblick.
Den Körper des Mädchen zieren tiefe rote Striemen. Vor allem an ihren Armen kann man sie erblicken.
Ihr eigentlich so weißes Kleid ist beschmutzt von roten Blutflecken.
Alles das ist ein Zeuge von ihrem Leid und ihrem Pain. Wenn man in ihr eigentlich so hübsches Gesicht blickt, sieht man noch etwas anderes als die Regentropfen die ihr dort hinablaufen, man sieht Tränen, viele einzelne tränen die ihre Wangen hinunter laufen.
Sowie sie weint, weint ihr Körper auch, aus ihren Wunden laufen in strömen die Tränen des Körpers, nämlich Blut.
Nun wendet sie ihren Blick ab vom Himmel, gerade aus. Sie geht langsam, Schritt für Schritt, weiter und weiter, in die Richtung des tiefen Abgrunds. An lachenden Leuten die ihr zugekehrt sind geht sie vorbei, diese alle lachen sie aus. Ihre Gesinnung wird immer trüber, bei jeder Person wo sie dort sieht. Sie geht weiter, aber nach einigen weiteren Schritten hält sie es nicht mehr aus. Ihre Seele zerbricht nun, so wie ein Spiegel der vorher gehalten wurde und dann nach einer weile fallen gelassen worden ist und danach ab boden aufkam und in viele einzelne Teile Zerschellte. So zerbrach nun ihre Seele und ihre Augen werden leer, sie hört auf zu weinen, ihr ist das alles nun egal.
Sie Sinkt auf die Knie, auf den Boden der vom regen aufgeweicht worden ist und deswegen nun Matschig ist. Sie bleibt eine weile so regungslos dort Knien. Keine Bewegung keine Regung. Aber dann auf einmal ballt sie ihre Hände zu Fäuste, sie schlägt mit beiden auf den Boden und Schreit. Schreit einen schrei den die, die lachen nicht hören können, kaum jemand kann diesen Schrei hören, sie ist verzweifelt. Das Lachen der Leute um sie wird wieder lauter, sie krümmt sich, ihr Körper schmerzt und verkrampft sich. Sie fängt an zu weinen, aber nicht normale tränen, nein andere Tränen, dickflüssige schwarz rote Tränen.
Sie zieht einen Dolch einen schönen langen Dolch dessen Griff verziert ist mit Runen.
Das Mädchen betrachtet diesen Dolch, aber sie erkennt seine Schönheit wegen den fielen Tränen nicht, sie nur die Erlösung.
Nachdem sie den Dolch gezogen hatte, haben die Leute um sie begonnen noch mehr zu lachen, sie lachen sie aus, sie lachen da sie nicht glauben das sie dies tun würde.
Nun holt die kleine aus, mit einen mal rammt sie sich den Dolch tief in ihr Blasses rot Gestrimtes Fleisch, tiefer und tiefer drückt sie ihn, bis sie ihr Ziel erreicht hat.
Nun liegt ihr Lebloser Körper im regen, das blut vermischt sich mit dem Wasser, ihre Seele steigt hoch in den Himmel, in den sie vorher noch geblickt hatte.
Als die Leute ihre tat sahen verstummt ihr lachen, ihnen wird klar was sie dort nun getan haben, aber niemand geht zu der kleinen und kümmert sich um sie, niemand sieht nach ob sie noch lebt oder ob man noch etwas tun kann.
Alle wenden sich ab, wollen nichts damit zu tun haben.
Darauf passt nun dieser Spruch "Videre nihil, audere nihil, dicere nihil" - das heißt so viel wie "nicht sehen, nicht hören ,nicht sprechen"
