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Complicated live

von

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Ferien zu Sechst (Teil 2)

Am nächsten Morgen kommt der Weckdienst. Da Vivien eh schon wach ist, hat sie sich gleich umgezogen und das Bett gemacht und das Personal hat kaum etwas zu tun. Auch ihre Klamotten hat sie schon in den Schrank sortiert. Sie geht rüber zu Kenji, um zusehe, was er so treibt. „Hey, Kenji. Ich bin es. Darf ich kein kommen?“ „Ja, Augenblick, Vivien. Kannst gleich.“ Vivien weiß nicht genau, was er treibt. Aber von den Geräuschen her, meint sie, dass er versucht auf zuräumen. „Ok, kannst jetzt rein kommen.“ Viviens Ahnung ist richtig. Kenji hat versucht in der Eile sein Bett zu machen und seine Klamotten ein zuräumen. „Kenji, du weißt schon, dass du das Bett nicht zumachen brauchst? Das macht das Personal. Du musst nur deine Klamotten machen.“ „Ach wirklich?“ „Ja, ich bin nicht zum ersten mal hier.“ Vivien schaut sich im Zimmer um. „Kenji, wenn du willst, kann ich dir beim einräumen deiner Wäsche helfen?“ „Ähm...! Das brauchst du nicht. Ich kriege das schon hin. Ich hatte gestern nur keine Zeit es zu machen. Und außerdem, bist du ganz bestimmt nicht hier um meine Wäsche ein zu sortieren.“
 

„Stimmt, eigentlich bin ich hier um dich zu fragen, ob du runter ins Café kommst um zu Frühstücken.“ „Gute Idee, hätte ich auch selber drauf kommen können.“ Kenji versucht noch schnell etwas Ordnung in seine Unordnung zu bringen. Dann gehen sie zusammen runter. Im Café nehmen sie sich ein Tablette und nehmen sich alles, was nehmen und essen können. Dann setzten sie sich an einen Tisch in der Nähe des Ausganges. „Hey, Kenji, was willst du heute eigentlich so machen? Ich meine, die haben hier eine menge Sachen, die du hier machen kannst. Aber da weißt du nie, was du als erstes machen sollst.“ „Na ja, wir haben die ganzen Sommerferien Zeit um alles aus zu probieren. Wir sollten nichts überstürzen.“ Langsam fühlt sich das Café. Kenji und Vivien unterhielten sich noch eine Weile.
 

Doch dann zieht Kenji Viviens Gesicht an sich ran und schaut sie an. „Sag mal, Vivien. Du hast gestern wohl nicht gerade viel Schlaf bekommen, oder?“ „Nein, habe die halbe Nacht wach gelegen. Ich war nicht so richtig müde. Woran merkst du das?“ „An deinen Augenringen. Die hattest du gestern noch nicht. Aber die bekommt man eigentlich nur wenn man müde ist und keinen Schlaf bekommt.“ Vivien wird die Situation unangenehm. Was ist, wenn Kenji nun fragt, warum sie wach geblieben ist. Ihr ist der Hunger vergangen. Kenji isst schnell auf und schafft sein Tablette zurück. Vivien betrachtet ihr Spiegelbild in einem Löffel. Ihr sind die Augenringe gar nicht aufgefallen. Sie sind kaum sehbar. Sie schlingt den Rest des Essens runter und schafft auch ihr Tablette weg. Vivien hat Angst davor, dass die Uisusenu auch die Augenringe sehen. Sie würden den Grund kennen, warum Vivien wieder wach war und würden sich wieder Sorgen machen.
 

Als die Beiden raus gehen, kommen ihnen die Ogawas und die Uisusenus entgegen. „Sieh an, hier seit ihr beide also. Wir haben uns schon gewundert, weil eure Zimmer leer waren.“ „Guten Morgen Mum, Dad und Mrs. und Mr. Uisusenu. Wie geht es denn so?“ „Uns geht es ganz gut Kenji. Und was macht ihr beiden heute noch so? Wollt ihr mit uns etwas unter nehmen oder wollt ihr lieber unter euch sein?“ Das sagt Mr. Uisusenu mit einen gewissen Unterton, dass Vivien weiß was er meint. Am liebsten hätte sie >Nein< gesagt, aber die ganzen Ferien mit den „alten“ Leuten zu verbringen, macht ihr auch keinen Spaß. „Vivien und ich wollten uns ein wenig umsehen gehen. Immerhin kennt sie sich hier aus.“ „Ok, aber seit heute Abend wieder pünktlich da.“ „Ok.“, sagt Kenji nervös und zieht Vivien nach draußen. „Was haben die beiden denn?“ „Ganz einfach, Kazumi. Es ist ihnen peinlich den Urlaub mit ihren Eltern zu verbringen.“
 

„Wieso das denn? Letztes Jahr war es Vivien noch nicht peinlich, ihn mit uns zu verbringen.“ „Tja, ich glaube, es liegt auch ein bisschen mit daran, dass dieses Jahr Kenji mitgefahren ist.“ „Hm...! Ich glaube sie haben recht, Herr Ogawa.“ Inzwischen draußen. „Und ähm..., was wollen wir... ähm... zuerst machen, Vivien?“ „Nun, wir könnten erst einmal einen Bummel machen und dann hie und dort halten machen.“ „Einverstanden.“ Sie gehen los, und nach einer Weile hören sie das Scharren von Pferden. „Ein Reiterhof? Seit wann ist der denn da? Der ist mir zu mindestens noch nie auf gefallen.“ Sie kommen näher und konnten einen Reiter auf einem schwarzen Pferd sehen, der in einem abgezäunten Gebiet seine Runde dreht. „Vivien, ich habe irgendwie das Gefühl, ich würde den Reiter dort kennen.“ „Das Gefühl habe ich auch.“ Sie gehen näher an den Zaun ran und können nun auch die Stähle sehen, wo noch einige Pferde drin sind. Sie beobachten den Reiter noch eine Weile bis er inne hielt und zu ihnen rüber schaut.
 

„Das fasse ich ja nicht. Das ist ja Ryo. Aber das heißt ja auch, dass Mikoto nicht weit weg ist.“ Kaum hat Vivien dies aus gesprochen, können sie schon eine bekannte Stimme hinter sich hören. „Kenji-kun und Vivi-san. Was macht ihr den hier? Ich fasse es nicht euch hier zu sehen.“ „Und ich fasse es auch nicht.“, sagt Vivien ganz entgeistert zu sich selbst. Ryo, der sein Pferd in den Stahl zurück geschafft hat, kommt auch zu ihnen. „Hallo ihr beiden. Schön euch wieder zu sehen.“ „Schade, dass die Freude nur Einseitig ist“, denkt sich Kenji. „Sag mal, Mikoto. Seit wann ist den der Reiterhof da? Letztes Jahr war zu mindesten noch nicht da.“ „Er wurde am Ende der Jahressaison letztes Jahres gebaut. Und hier ist er. Meint Pferd ist auch da. Es ist ein schwarzer Hengst und heißt Lucky.“ „Und warum wurde der Hof gebaut?“ „Die wollten hier mal etwas neues haben und da haben meine Eltern einen Hof vorgeschlagen. Das hat zwei Vorteile. Meine Eltern bekommen 5% vom Gewinn dieses Hofes und wir können unsere Pferde hier lassen. Ist das nicht toll?“
 

„Ja, total prima.“, sagt Vivien gelangweilt. „Ryo und ich sind eigentlich nur hier um mal nach unseren Pferden zu sehen. Wir bleiben nicht lange. Sobald meine Eltern wieder zurück sind, fliegen wir in den Urlaub.“ „Und ihr könnt mal raten, wo wir hin fahren. Genau, nach Mallorca. Das wird super.“ Kenji und Vivien wollen mal liebsten verschwinden. „Hey, Ryo, Mikoto. Los, kommt. Wir sind hier fertig. Jetzt geht es nach Mallorca“ „Ja, kommen gleich. So, wir zwei müssen jetzt gehen. Ich wünsche euch noch viel Spaß.“ „Ja, danke wünsche wir euch auch.“ Und weg sind sie. Auf dem Hof ist kein Mensch mehr und es ist totenstille. „Die haben es gut!“ „Wer?“ „Mikoto und Ryo. Sie fliegen jetzt nach Mallorca. Ich wünschte, ich könnte auch mal ins Ausland fahren.“ „Sag mal spinnst du? Ist es dir wirklich so wichtig wo du hin fährst? Ich war auch noch nie im Ausland, aber mir hat bis jetzt jeder Urlaub gefallen. Aber deine Urlaube schienen dir nicht gefallen zu haben, dass du so was sagst.“
 

„Tut mir leid, Vivien. Ich habe mir nur schon immer gewünscht ins Ausland zufahren. Das soll bedeuten, dass so was als Luxus steht und ich wollte einmal Luxus genießen.“ „Luxus muss nicht heißen, das man ins Ausland fährt.“ „Ich weiß. Und soll ich dir eins sagen. Das ist mein erster Urlaub und den werde ich genießen.“ „Dein erster Urlaub?“ „Ja, meine Eltern konnten sich bis jetzt keinen leisten. Aber ich finde das nicht schlimm. Ich habe immer Ferienjobs genommen und hatte viel Spaß“ Vivien schaut Kenji von der Seite an. Noch nie hat Kenji erwähnt, auf was er alles verzischten muss, weil seine Eltern so arm sind. Ok, das mit der Schule hat er ihr erklärt, aber sonst erzählt er ihr nie etwas. Kenji tut Vivien auf einmal leid und sie hasst sich. Sie hat so viel Geld von ihren Eltern bekommen und braucht nichts zu machen um es zu bekommen, während Kenji in den Ferien arbeiten muss um sich etwas leisten zu können. „Kenji, komm, wir wollen doch noch die anderen Stände besuchen.“ Sie packt Kenji am Arm und zog ihn hinter sich her.
 

Währenddessen unten am See. Mrs. und Mr. Uisusenu gehen spazieren. „Aikiko, weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben?“ „Ja, klar. Ich war damals mit meinen Freundinnen hier und wir hatten ganz schönen Unsinn im Kopf.“ „Also warst du genau so wie Vivien.“ „Ich glaube sogar noch schlimmer.“ Beide kichern. „Ich dagegen bin allein hier her gefahren. Ich musste mich von meiner Studienarbeit erholen. Aber so richtig erholen konnte ich mich nicht. Ich habe die Hälfte meiner Arbeit mitgenommen.“ „Ich weiß, wir haben dich immer Café sitzen gesehen, wie du die Arbeiten gemacht hast. Manche von uns haben sich richtig tot gelacht.“ „Wenn du meinst. Aber dann kam der Abend, an den wir uns „richtig“ kennen gelernt haben.“ Sie schauen in den Himmel. Der Himmel verdunkelt sich und der See wird von den Lichtern der einzelnen Ständen erleuchtet. Zwischen diesen Ständen läuft der junge Akasaki Uisusenu herum.
 

Er will den Kopf frei bekommen. Doch das fällt ihm schwer, immer wieder schwirren Zahlen und Formeln in seinem Kopf herum. „Verdammt, Akasaki, entspann dich doch endlich. Du hast Urlaub, vergesse das nicht. Och, los komm schon, entspann dich.“ Er lässt die Stände hinter sich und kommt am See an. Er ist still und klar. Dieses Bild entspannt ihn und er vergisst gleich alles. Er nimmt einen Stein und wirft ihn ins Wasser. Er hüpft drei mal. Dann nimmt er einen zweiten und dieser hüpft viermal. Dann vernimmt er kichern hinter sich war und er dreht sich um. Eine Gruppe Mädchen hat ihn beobachtet und lachen zu ihm rüber. Dabei auch die junge Aikiko Uisusenu, eine geborene Tintorri. „Hallo du, hübscher Mann. Wir beobachten dich schon eine Weile in unsere Hütte. Bist du allein da?“ „Ja, bin ich und wer will das wissen.“ „Keiner, nur Mädels die schon lange vergeben sind. Na ja, fast unsere kleine Aikiko ist nicht vergeben und steht unheimlich auf dich.“ „Sora, das reicht aber jetzt wirklich.“, sagt ein junges Mädchen, das leicht rot wird. Sie schaut Akasaki nicht an. „Was hast du den? Sonst bist du doch immer die Mutigste. Bedenke mal, wenn ich nicht gewesen wäre hätte der Junge dich nie gesehen.“
 

„Das reicht wirklich Sora. Lass uns gehen.“ „Ok, wir gehen, aber den Jungen nehmen wir mit.“ „Aber wollten wir nicht einen Mädelabend machen?“ „Ja, wollen wir, aber wir wollen dich auch nicht von der Liebe abhalten.“ Sora verschwindet in der Dunkelheit und Aikiko bemerkt, dass die andern auch weg waren. „Diese blöden Gänse. Wartet nur wenn ich euch in die Finger bekomme.“ Aikiko dreht sich wieder zu Akasaki und bemerkt, dass er bereits weiter gegangen ist. „Hey, wo willst du hin?“ „Ich bin Student. Ich gebe mich nicht mit kleinen Kindern ab.“ „Ich bin kein kleines Kind. Nachdem Ferien werde ich auch studieren.“ „Ach und was?“ „Medizin, falls es dich interessiert.“ „Komisch, das studiere ich auch. Na gut ich werde den Abend mit dir verbringen, aber bitte benimm dich. Ich will mich nicht blamieren.“
 

Sie setzen sich auf eine Bank und sehen sich eine Zeit lang nicht an. „Ähm... mein Name ist Aikiko und wie ist deiner?“ „Uisusenu. Akasaki Uisusenu. Ich komme aus Tokio.“ „Ist ja toll. Ich auch. Wir könnten uns ja mal treffen.“ „Ja, können wir machen.“ Die beiden kommen in ein tiefes Gespräch und sie kommen sich immer näher. Dann geht das Feuerwerk los und beide genießen es richtig. Danach gehen beide zurück zur Hütte. Hier ist mein Zimmer, ich muss jetzt, Aikiko.“ „Macht nichts, ich auch.“ Die beiden küssen sich und trennen sich. „Ja, da hat alles angefangen. Und es freut mich, dass Vivien auch jemand gefunden hat, mit dem Sie die Ferien verbringt.“ Hinter ihnen gehen Kenji und Vivien vorbei. Sie bemerken die Uisusenus nicht und gehen zu einer Eisbude. Die Ogawas genießen auch ihren ersten Urlaub. Jeder hat seinen Spaß oder die Ferien vergehen viel zu schnell und kaum wacht Vivien eines Morgens auf, ist sie auch schon wieder zu Hause und muss sich für ihren ersten Schultag fertig machen. „Schade, schon wieder Schule. Aber ich will noch nicht auf stehen.“ Vivien dreht sich noch mal im Bett um und umarmt ihren Plüsch Kususu.



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