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Geh deinen Weg...

denn du bist der, der wissen muss, was er tut
von

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Besprechung

Asch-kenn-dorr!

Hier ist das nächste Kapi, es ist etwas länger als die anderen, dafür ist das nächste aber kürzer...

Erst hatte ich überlegt, die beiden zusammenzulegen, aber ich wollte 28 Kapitel behalten...
 

Zurück in Tokio.

Auf dem Polizeirevier wurde gerade eine Konferenz abgehalten.

"Und ihr habt wirklich nichts herausgefunden?"

"Nein. Er hatte bloß erwähnt, dass Shinichi ihn vor uns gewarnt hätte, so dass er sich vorbereiten konnte."

Ran wurde gerade zum Fall befragt.

"Und fällt dir sonst noch etwas ein?", fragte Sato weiter.

Ran überlegte. Da war doch noch etwas...

"Ah, ja jetzt weiß ich es wieder! Ich glaube, ich habe Shinichi gesehen!"

"Du hast was?" Megure brauste auf. "Und wieso hast du uns nichts davon erzählt?"

"Ich war da gerade auf dem Weg nach Osaka zu Kazuha. Da war so ein merkwürdiges Pärchen, einer davon hatte etwas seltsames, langes Ding auf dem Rücken, ich dachte es wäre ein Kampfsportler, aber als ich ihn dann später noch sah, ich bin fest davon übverzeugt, dass es sich um Shinichi handelte. Und die Frau bei ihm muss Sherry gewesen sein!"

"Am Bahnhof sagst du?"

"Ja. Ich hatte nur leider keine Gelegenheit, mit ihnen zu reden, da ich sie erst zu spät erkannt hatte."

"Wohin wollten sie bloß?"

Die Frage blieb erst mal im Raum stehen, während Ran weitere Fragen zum Zug und dessen Abfahrtszeiten beantwortete. Daraufhin schickten sie Kogoro weg, um alle in frage kommenden Züge mit deren Fahrplänen zu untersuchen.

Er war gerade wieder zurück, als ein Polizist in den Konferenzraum gestürmt kam.

"Gin ist ausgebrochen!"

Mehr brauchte es nicht, die Polizisten waren aufgesprungen und liefen zum fünften Stock, aus der Richtung, wo die Schüsse kamen. Gin hatte im fünften Stock einen Polizisten überwältigt und sich dessen Waffe genommen. Jetzt stand er umzingelt von Polizisten in einem großen Raum vom fünften Stock.

"Ihr könnt nicht gewinnen!", schrie er aus voller Kehle.

Er war zwar nur alleine, aber er wusste, dass sie sein Wissen brauchten. Daher hatte er keine Angst, dass sie auf ihn schießen würden.

"Nicht schießen!", kam dann auch gleich die Anweisung von Megure.

Die Szene schien erstarrt zu sein. Gin musste Munition sparen und musste der Organisation bericht erstatten, also entkommen. Geiseln konnte er leider keine nehmen, dafür war er zu weit von den anderen entfernt. Aus dem Fenster springen konnte er auch vergessen. Er wusste auch nicht weiter.

"Lassen sie die Waffe fallen!"

"So weit kommt's wohl noch!"

Er bleib stur. Ja, die Organisation konnte nicht verlieren, da war er sich sicher.

"Gendo Hakkai, lassen sie die Waffe fallen!", wiederholte sich der Kommissar.

Was? Woher kannte die Polizei seinen richtigen Namen?

Das war zu viel! Hatte die Organisation ihn verraten? Genauso wie Pisco, den er mit einem grinsen im Gesicht erschossen hatte? Er war doch immer ein treues Mitglied gewesen!

"AARRGGHH!" Gin drehte sich um und schoss auf den Inspektor, mitten auf den Kopf.

"Kommissar!", schrie Ran.

Klieng!

Der Polizist war aus der Schussbahn gezerrt worden und die Patrone traf eine Klinge, die auf dem Rücken des Retters befestigt war.

Das Metallstück war die Klinge eines großen Schwertes, dessen Griff mit Gold verziert war und in de ein großer, roter Rubin eingelassen war.

"Was? Nein! Nicht ihr!", schrie Gin, bevor ein weitere Schuss zu hören war und er bewusstlos zu Boden sackte.

"Was zum..." Takagi konnte nicht fassen, was geschehen war. Es hätte doch gereicht, ihm die Waffe wegzuschießen, aber das...

"Ruhe! Keiner rührt sich von der Stelle!" Der Polizeihauptkommissar versuchte die Situation unter Kontrolle zu kriegen, bevor sie eskalieren konnte.

Es war ruhig. Jeder wollte wissen, was geschehen war.

"Wer hat geschossen?"

Das interessierte wohl jeden.

"Ich."

Kaum einer glaubte das, was er da sah.

Sherry! Sie kam einfach so aus der Menge, mit einem etwas seltsam aussehenden Gewehr in der Hand, die sie gesenkt hielt.

"Sherry. Oder sollte ich besser sagen, Shiho Miyano, Wissenschaftlerin. Wieso?"

"Ich habe geschossen, da er sonst eventuell um sich geschossen hätte. Es hätte jemand sterben können!" Shiho war immer noch sehr von sich überzeugt.

"Aber jetzt ist er tot und wir haben kaum Informationen!"

Der Polizeihauptkommissar braust auf. Wie konnte diese Frau so handeln? Er wollte gerade anfangen sie anzuschreien, als...
 

"Er lebt noch."

Diese Stimme! Es gab wohl kaum jemand auf dem gesamten Polizeirevier, der diese Stimme nicht kannte.

Kommissar Megure drehte sich um.

Das gibt's doch nicht! Viel mehr Gedanken befanden sich nicht mehr im Raum.

"Kudo!"

Auch Ran hatte ihn bemerkt. Tatsache, Shinichi. Wieso tauchte er jetzt hier auf? Und warum behauptete er, dass Gin nicht tot war? Sie war jedenfalls fest entschlossen, wenigstens einmal mit ihm zu reden.

Shinichi tat jedoch so, als gäbe es den Rummel um seine Peron überhaupt nicht.

"Shiho hat ein neu entwickeltes Gift benutzt, eine Eigenkreation. Dabei stirbt man nicht, man wird betäubt. Diese Gewehre sind auch eine ihrer Eigenkreationen, sie wurden der Munition mit dem Gift angepasst."

Jetzt war es erst mal still und jeder ließ sich Shinichis Erklärungen durch den Kopf gehen.

Irgendwie ergab das alles Sinn. Irgendwie...

Nachdem nach fünf Minuten alle überzeugt waren, dass Gin noch lebte und sich die Aufregung gelegt hatte, gingen Shinichi, Ran, Shiho, Kogoro, Megure, Takagi, Sato und der Polizeihauptkommissar zurück in den Konferenzraum. Sie waren sehr überrascht, als sie davor noch Yusako, Yukiko, Heiji, an dem Kazuha wie eine Klette hing und Professor Agasa dort antrafen. Und irgendwie hatte auch Sonoko von der Sache Wind bekommen. Sie starrte Shinichi wütend an.

"Shinichi Kudo! Wo bist du gewesen? Weißt du nicht, dass wir uns Sorgen um dich gemacht haben?", schrie sie ihn an.

Holla! Damit hatte er jetzt aber nicht gerechnet!

"Hä...? Wieso..."

"Hast du auch einmal an uns gedacht, du Krimi-Spinner?"

Shinichi wusste einfach nicht, was er auf diese Anschuldigungen antworten sollte.

"Er war halt zu sehr damit beschäftigt, am Leben zu bleiben! Und fang jetzt nicht auch noch an, ihn anzuschreien, das hast du ja bei uns schon zu genüge gemacht!", verteidigte Heiji Shinichi.

"Und außerdem wissen wir aus einer zuverlässigen Quelle, dass du dich eh nur die ganze Zeit über ihn beschwert hast. Also kann von Sorgen bei dir ja nicht die Rede sein!", verdonnerte Yusako sie zum ruhig sein.

"Aber...", wollte sie gerade wieder anfangen.

"Woher wisst ihr das denn alles?", stellte Ran eine kleine, aber nicht zu unterschätzende Frage.

Mit einem gewissen Hintergrundwissen konnte man Shinichi auf dem Gesicht ablesen, was er dachte: Bitte nicht Conan, bitte nicht dieses Thema, damit will ich jetzt im Moment nicht zu tun bekommen!

Die Anwesenden schauten Ran allesamt an. Musste sie immer solche Fragen stellen?

"Können wir erst über andere Sachen reden? Vielleicht klärt sich das dann ja von selber." Megure wurde ungeduldig. Shinichi pflegte nämlich immer von einer Sekunde auf die andere zu verschwinden, ohne irgendeine Erklärung. Und die hoffte er zu finden.

Sie begaben sich in den Konferenzraum, wo sie sich ihre Plätze suchten, mit der Ausnahme von Shinichi und Shiho, für die kein Platz mehr war.

Shiho ergriff auch gleich das Wort, während sich Shinichi an die gegenüberliegende Wand lehnte. Und zwar genau an der Stelle wo ganz zufällig Ran saß... Heiji konnte sich ein Grinsen als Reaktion nicht verkneifen. Ran hingegen war das ganz recht, konnte sie ihm doch schnell hinterher, falls er sich wieder unangemeldet verabschieden wollte. Im Polizeirevier würde schon keiner versuchen, ihn umzubringen.

"Wie ich sehe, haben sie die Daten, die auf dem Computer waren, gut studiert."

"Nun ja, wir haben ja auch von ihnen die Passwörter erhalten. Allerdings war es uns nicht möglich, alle Daten zu erfassen, da sie nach einem Tag verschwunden waren.", entgegnete Takagi ernst.

"Das lässt sich leicht erklären", ergriff nun Shinichi das Wort. "Jeder der Mitglieder der Organisation trägt so einen Laptop bei sich. In ihnen sind Peilsender eingebaut. So konnten sie herausfinden, dass man den Computer ins Polizeirevier gebracht hatte. Allerdings hatten sie hier keine Möglichkeit, an ihm ranzukommen. Deshalb haben sie die Daten über ihr Netzwerk gelöscht, als man ihn angeschaltet hatte, während Sie nach Daten gesucht haben, damit nicht zu viele Informationen in die Umlaufbahn gelangen konnten."

"Dann sind die Daten verloren..." Der Polizeihauptkommissar schaute enttäuscht.

"Nein, denn damit haben wir gerechnet. Sie glauben jetzt, dass sich nur eine gewisse Menge an Daten im Umlauf befinden und handeln dementsprechend. Da ich aber vorher alle hinweise auf eine schon existierende Kopie der Daten vernichtet habe, wissen sie nicht, dass wir uns in Besitz einer Kopie befinden." Shiho winkte in einer Hand mit mehreren Disketten

"Wer sind eigentlich die?", fragte Ran auf einmal.

*Die gelben Engel*

"Es handelt sich um eine Verbrecherorganisation. Wir nennen sie auch B.O. oder Men in Black, da ihre hochrangigen Mitarbeiter, wenn sie auf Streife oder in Einsätzen sind, schwarz tragen. Sie haben ihre Finger in vielen Fällen, wie zum Beispiel die Bombe im Zug, wo der Anschlag gerade noch verhindert werden konnte. Ich glaube, da war irgendwas mit so 'nem kleinen Jungen..." Shinichi griff sich nachdenklich ans Kinn.

"Conan?", fragte nun Kogoro.

"Ach ja, Conan, stimmt ja. Na ja, außerdem ging die Ermordung des Abgeordneten mit dem Kronenleuchter auch auf deren Kappe. Nicht zu vergessen die Bestechung, bei der sie mich erwischt haben... Im Computer befinden sich noch viele Fälle von Mord, Erpressung und allem was so dazugehört. Allerdings haben sie in allen dieser Fälle keine Beweise hinterlassen. Also wusste ich zwar, dass sie damit zu tun hatten, konnte aber noch nicht einmal deren Existenz beweisen."

"Hui.", kam ein anerkennendes Kommentar von Sato. Erpressung, Mord, Anschläge... Ja, dann würde sie wohl genug damit zu tun haben...

Ran machte sich unterdessen ganz andere Gedanken...

Conan...ja, Shinichi kannte ihn...was wenn er mal mit ihm geredet hatte, am Telefon oder so und dann zuviel geredet hatte...? Hoffentlich nicht!

"Das hört sich ja ganz schön viel an, Shinichi. Ich glaube, da hattest du allen Grund, von der Bildfläche zu verschwinden. Allerdings hattest du doch nicht sofort diese Informationen. Wieso hast du dich denn da sofort versteckt?" Megure stellte Frage nach Frage.

"Das Gift. Es hatte nun ja, diverse Nebenwirkungen... Außerdem haben Gin und Wodka von einer Organisation, beziehungsweise von einem neuartigem Gift aus ihrer Organisation geredet."

"Gift? Was für ein Gift?", wollte Kogoro wissen.

"APTX4869", sprang jetzt Shiho für Shinichi ein. "Es ist ein hochwirksames, tödliches Gift, das sofort wirkt. Da Shinichi vorher noch einen Mord aufgeklärt hatte, waren noch viele Polizisten im Park. Daher konnten sie nicht mehr feststellen, ob er wirklich Tod war. Ich weiß immer noch nicht wirklich, warum mein Gift nicht gewirkt hat."

"DEIN GIFT?", Sonoko schrie auf.

"Korrekt. Ich war in der Forschungsabteilung der Organisation tätig, wo ich dieses Gift entwickelt habe. Ich hatte den Auftrag bekommen, ein tödliches Gift zu entwickeln, dass man nicht nachweisen konnte. Die Wirkungsweise des Giftes ist einfach: Es löst den programmierten Zelltod aus. Daher erscheint es auch bei der Untersuchung der Opfer so, als ob diese an einem natürlichen Tod gestorben wären. Freilich musste dieses Gift auch unnachweisbar sein."

"Oioioioioi..." Die anwesenden (Ex-) Polizisten kamen aus dem staunen nicht mehr raus.

"Stimmt, wir hatten da doch so einige Fälle, wo dieser Effekt auftrat, obwohl die verstorbenen kaum älter als 30 waren..." erinnerte sich der Inspektor.

"Das können sie getrost ihrem Gift in die Schuhe schieben." Shinichi mochte dieses Gift überhaupt nicht.

"Aber wieso lebst du dann noch?", fragte Ran Shinichi.

"In einen von ziemlich vielen Fällen treten recht seltsame Nebenwirkungen auf. Er hatte glück. Wir konnten ein Gegenmittel auch erst entwickeln, als wir das Gift von Gin und die Formel aus dem Computer hatten", beantwortete Shiho Rans Frage.

"Hört sich schlimm an..."

"Ist mehr als schlimm...", kommentierte Shinichi Rans Aussage.

"Aber was hast du dann gemacht?", wollte Ran wissen.

"Er ist zu mir gekommen und hat mir alles erzählt. Dann ist er gegangen", brachte sich Professor Agasa in die Unterhaltung ein.

"Aber..." Ran wollte schon wieder weitersprechen, als Agasa schon weiterredete. "Die Suche noch den Verbrechern und dem Gift hatte oberste Priorität. Wer weiß, ob das Gift irgendwann noch seine tödliche Wirkung entfalten würde. Keiner von uns beiden wusste ja, wie viel dahintersteckt."

"Dann waren sie also die ganze Zeit über informiert!" Megure schaute den Professor mit ernstem Blick an.

"Ja, so könnte man das auch nennen."

"Jetzt will ich aber mal was über die jetzigen Ereignisse hören! Die Vergangenheit ist jetzt klar!", unterbrach der Hauptkommissar die Unterhaltung. "Was ist in der Villa Kudo passiert?"

"Das erläutere ich. Der Professor hat uns erzählt, dass er gehört hatte wie ein kleines Mädchen erzählt haben soll, dass ein Geist, der aussah wie Gin, regelmäßig bei mir reinspazieren würde. Da sind Shiho und ich hingegangen und haben uns mal umgesehen. Natürlich als Gin da war, sonst hätte es ja wenig Sinn gemacht. Allerdings hat er uns entdeckt und angefangen zu schießen, zu dem Zeitpunkt waren die Betäubungspistolen, wie Shiho eine hat, noch in der Entwicklung. Daher mussten wir ihn anderwärtig überwältigen. Von ihm bekamen wir auch dann alles was wir für einen umfassenden Einblick in die Organisation brauchten Außerdem hatten wir jetzt auch Beweise."

"Und wie habt ihr die Passwörter für den Computer geknackt?" Diese Frage stammte von Sato.

Yukiko fuhr fort: "Nun ja, die Passwörter könnten auch rein theoretisch von Shinichi stammen: Es handelt sich um oftmals um Begriffe aus dem Kriminalbereich, wie Sie eigentlich schon festgestellt haben müssten. Mit diesen fans man dann auch immer Hinweise auf andere Passwörter. Da wir das wussten, war es keine große Schwierigkeit, sie zu erraten. Professor Agasa hat uns erzählt, dass sich die beiden gemütlich im Keller eingenistet hatten und eine Art Krimi-Quiz veranstalteten. Überrascht war ich dann allerdings doch, als der Name meines Mannes als Passwort für ein Thema im Forum der Organisation diente: Dem Erpresserforum."

Yusako schüttelte den Kopf. Wieso musste sie denn auch immer so viel reden?

"Zumindest war es ausnahmsweise mal ein ruhiger Tag", kommentierte Shinichi erneut.

"Aber die Detektive-Boys waren doch da! Und ich war auch da!", beschwerte sich Ran.

"Sie hatten sich über Nacht bei mir im Keller versteckt. Aufgrund der Anstrengung des Vortages haben sie recht lange geschlafen", griff Professor Agasa wieder ein. "Außerdem haben sie den Tag im Keller verbracht. Und wer geht denn schon in den Keller in einen Raum, der normalerweise Abgeschlossen ist. Mit Ausnahme der Kinder, aber die waren morgens schnell aus dem Haus. Ich hatte sie gerade noch davon abhalten können, bei Shinichi reinzugehen, um den Geist zu sehen. Wer weiß, was dann passiert wäre?

Wer weiß was passiert wäre, wenn sie nicht da gewesen wären?, korrigierte Shiho in Gedanken.

"Zumindest ging es dann zügig voran. Shiho hatte ja auch Gin verhört, wenn ich mich nicht irre und einen gewissen Erfolg damit gehabt. Sie kam jedenfalls mit einem zufriednen Grinsen wieder zurück", fuhr Heiji fort. "Allerdings musste ich am gleichen Tag schon aus schulischen Gründen das Feld räumen..."

Auf dieses Kommentar gab es giftige Blicke von Ran und Kazuha, die sich immer noch nicht von ihm entfernt hatte.

"Was habt ihr gemacht?", fragte nun Sato.

"Sie sind einige Tage später nach Kamioka gefahren", gab nun Yusako zu seinem besten.

"Da haben wir auch einige Leute hingeschickt, da dieser Ort in dem Verhör erwähnt worden war."

"Habt ihr etwas gefunden?", fragte Shinichi hoffnungsvoll. Hoffentlich war ihnen etwas aufgefallen, was ihm und Shiho entgangen war.

"Nun ja, eigentlich ist den dort eingesetzten Polizisten nichts außergewöhnliches aufgefallen, was groß auf die Organisation schließen konnte. Nur einmal, als sie einigen Verdächtigen gefolgt, wurde auf dem Nebelberg auf sie geschossen. Daher vermuten wir, dass sich die Organisation irgendwo dort befindet. Außerdem haben wir nach den Verdächtigen suchen lassen, was bisher aber ohne Erfolg blieb."

"Interessant. Wer waren denn die Verdächtigen", wollte Shinichi weiter wissen.

"Es handelte sich um ein Pärchen. Ihre Namen waren Konsuke Kataga und Akemi Hirota."

Es war auf einmal still.

"Ist was?", fragte ein verdutzter Kogoro.

"Eine Frage...", fing ein fast kichernder Heiji an. "Sahen die sehr verliebt aus?"

Irgendwie veränderte sich die Stimmung im Raum. Die Polizisten wussten nicht, was los war, und nun auch noch diese seltsame Frage... Was soll's, dachte sich Megure und beantwortete Heijis Frage.

"Sie sahen eigentlich aus wie ein frisch verliebtes Pärchen, auch wenn sie sich seltsam verhielten..."

Das war zu viel!

Wie auf ein Kommando lachten alle los! Das konnte doch nicht wahr sein! Selbst Shiho verlor die Beherrschung und kullerte sich auf den Boden. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie hatte Shinichi doch immer mit diesem Pärchen-Getue aufgezogen und nun?

Nur Shinichi fand das alles nicht so Spaßig.

"Nein, bloß nicht...", stöhnte er und fasste sich mit der Hand an die Stirn.

Die Anwesenden, die sich nicht gerade über das Thema aufregten oder laut lachend versuchten, sich irgendwie aufrecht zu halten, waren ratlos. Was hatten die denn alle plötzlich?

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die lustige Gesellschaft wieder beruhig hatte.

"Was ist denn an diesem Paar so lustig?", fragte Sato.

Shiho hatte sich mittlerweile den Stuhl von Sato geschnappt, da sie sich sonst nicht mehr hätte halten können.

"Das waren Shinichi und ich.", gab sie mit einem kichern von sich.

"WAS?!" Ran konnte es nicht fassen! Shinichi fuhr mit einer anderen Frau als Pärchen in den Urlaub?

"Wartet! Ich glaube, ich erkläre euch alles mal in einem rutsch. Ich bitte darum, euch die Fragen für später aufzuheben. Ansonsten weiß ich nicht, ob ich die Geschichte zu Ende bringen kann", versuchte Yusako einen Anfang zu machen.

Als er die Zustimmung aller anwesenden erhalten hatte, meldete sich Ran allerdings noch mal.

"Wo ist denn Shinichi?"

Das gab es doch nicht! War dieser Kerl schon wieder verschwunden!

"Er-Er hat sich verkrochen. Macht er immer, wenn wir darüber reden. Er fand diese Wochen nicht so toll, als wir da oben waren", erklärte Shiho immer noch mit einem kichern.

"Also, ich beginne dann jetzt."

Yusako erhob sich.

"Als wir erfahren hatten, wo sich das Hauptquartier ungefähr befinden müsste, haben wir überlegt, wie wir am besten dort hingehen könnten. Zu unserer Überraschung hatte die dort ansässige Pension gerade günstige Pärchen-Angebote und wir fanden heraus, dass dieser Ort oft als Reiseziel für Pärchen diente, die etwas Ruhe suchten. Also haben wir uns ein Pärchen zusammengestellt. Shinichi stand von Anfang an fest, da er ja über ein großes Wissen verfügte, genau wie Shiho. Allerdings kannten die Leute von der Organisation Shihos Gesicht, weshalb es zuerst fraglich war, ob sie mitkommen konnte. Shinichi schlug auch vor, dass wir zwei Pärchen machen sollten, allerdings verwarfen wir das wieder.

Nun ja, wir berieten uns halt über die weibliche Begleitung. Shiho wollte unbedingt mit, während Shinichi um jeden Preis zu verhindern versuchte, dass dies passierte. Er hat sogar Yukiko vorgeschlagen, da sie sich doch einfach gut verkleiden könne, das hatte ja schon öfters funktioniert. Allerdings war sie nicht dazu bereit. So mussten wir Shinichi zehn mal hintereinander in Mau-Mau schlagen, das war seine Bedingung. Wir verbündeten uns gegen ihn, das nimmt er uns bis heute übel." Yusako pausierte und versuchte verzweifelt, sich von seinem grinsen wieder einzukriegen. Da ihm das aber nicht gelang, sprang seine Frau für ihn ein.

"Shiho fing schon in Tokio an, ihn damit aufzuziehen. Davon hatte er zuviel. Eine Nacht hat er sogar auf dem Dach der Villa geschlafen, nur um von Shiho nicht am morgen geweckt zu werden. Allerdings schlief er so lange, dass sie ihn doch wecken konnte."

"Sah eigentlich ganz süß aus, so auf dem Dach", kicherte Shiho.

Yukiko fuhr fort: " Jedenfalls, wenn man vom Erfolg der Aktion absieht: Shiho hat Shinichi genervt, indem sie immer auf Pärchen gemacht hat. Er hatte auch erzählt, dass er sich immer in der Toilette des Zimmers eingeschlossen hatte, nur um mal Ruhe zu haben."

"Er kann sich ja auch nicht mal amüsieren! Immer diese Fälle", kommentierte Shiho weiter kichernd.

"Zumindest hatte er sich die nächsten Nächte Nachts immer in sein Zimmer eingeschlossen, damit Shiho nicht zu im kommen konnte", beendete Yukiko amüsiert die Erzählung.

Daraufhin waren alle erst mal sprachlos.

"Das war lustig.", kommentierte Shiho abschließend das Geschehene.

"Das war die Hölle", kommentierte Shinichi mit einem roten Kopf.

"Wieder da? Na dann haben wir ja genug gelacht und können uns wieder mit ernsten Themen befassen", bekam der Polizeihauptkommissar die Situation wieder in den Griff.

"Also, was habt ihr herausgefunden?", fragte auch Megure.

"Wir haben das Versteck gefunden", erläuterte Shinichi mit hochrotem Kopf, da die anderen noch immer leicht vor sich hin kicherten.

"..." Der fragende blick der ernsten dieser Rund bedurfte keiner weiteren Worte.

"Ihr seid uns gefolgt und einmal wurde auf euch geschossen. Wahrscheinlich bei dem Ausflug, bei dem Shiho und ich oben am Nebelberg waren. Ich glaube, dass es sich hierbei um Organisationsmitglieder handelte. Sie hielten ihre Männer für uns, glaube ich. Ich weiß nicht, was mit ihnen geschehen ist, allerdings haben wir auch das Versteck am Nebelberg gefunden. Oder besser gesagt: Im Berg."

"Was meist du mit im Berg?", fragte Takagi.

"Der Nebelberg hat keine Spitze. In der Mitte befindet sich ein Krater mit Vulkanaktivitäten. Mit Hilfe einige Maschinen, an deren Entwicklung auch ich beteiligt war, schaffen sie es, durch den Nebel, eine Schutzwand aus Nebel herzustellen, die sie über das gesamte Jahr aufrecht erhalten können. Allerdings schützt das nicht vor neugierigen Besuchern, weshalb sie im Nebel streife laufen und den Berg mit Sensoren überwachen. Wir konnten auch einige Videoaufnahmen machen, die uns einen überblick über den Krater geben", ergänzte Shiho.

"Das hört sich... unglaublich an...", kommentierte Kazuha.

"Glaub's ruhig", kommentierte Shinichi zurück und hob beide Arme. In der Hand hielt er eine kleine, handgroße Schachtel aus Metall. In dieser war eine Linse eingelassen.

"Eine art Mini-Computer mit Beamer. Haben Shiho und ich als Zeitvertreib entwickelt", erklärte Professor Agasa das Gerät in Shinichis Hand stolz.

Dann drückte Shinichi auf einen der kleinen Knöpfe, die sich an diesem Gerät befanden. Aus der Linse fiel ein Lichtstrahl auf die gegenüberliegende Wand, die Shiho gerade frei gemach hatte.

Erst erschienen verschiedene Menüs, hier und da konnte man erkennen, dass es sich um eine Datensammlung über die Organisation handelte. Dann hatte Shinichi den Eintrag erreicht, den er suchte.

"Das ist es", kündigte er an.

Kurz darauf wurden die Bilder des Kraters, den Shinichi gefilmt hatte, an die Wand projiziert. Es gab ein allgemeines Erstaunen, denn selbst, wer diese Bilder schon ein paar mal gesehen hatte, war immer noch erstaunt über die Leistung und Macht, die die Organisation mit ihrer Anlage präsentierte.

"Sie sind zweifelsohne gut ausgestattet", erläuterte Shiho, nachdem sie ein paar Mal das Gesamtbild gesehen hatten. Wie zur Antwort zoomte Shinichi auf eine Stelle, wo man eine Landebahn, eine Halle und ein paar Flugzeuge erkennen konnte.

"Dafür braucht man zweifelsohne auch militärische Unterstützung", ergänzte der Polizeihauptkommissar.

"Ansonsten gibt es noch einige kleinere Standorte. Allerdings werden diese sich entweder auflösen, wenn das Hauptquartier überfallen wurde, oder wir werden genug Informationen finden, um diese Aufzuspüren", erklärte Shiho weiter ihren Plan.

"Kleinere Standorte?" Sato blickte sie fragend an.

"Wie zum Beispiel die Pharmafabrik, in der ich mein Labor hatte."
 

So, das wars dann mal wieder^^, wann das nächste kommt, weiß ich noch nicht...

Kommis bitte!

Asch-kenn-dorr...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-07-24T18:19:17+00:00 24.07.2004 20:19
Uuuuuuuuiiiiiiii,
das war lang!!!!!!!!!!!!!! Wie gut, dass du mir das geschickt hast!!!!!!!!!*langsamleserist...pfeif...*
Das kapi war coooool, vorallem da, wo shiho so lachen musste, da musste ich auch mal lachen, weil du so en kommisches wort benutzt hast das genau gepasst hat!!!!!!

Tja das ist jetzt erst mal das letzte kommi bis FERIEN um sind *heul...schnief...*
Bis bald!!!!
Und dir noch schöne FERIEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bye, bye
Akiko ~_~
Von:  Leira
2004-05-10T15:44:52+00:00 10.05.2004 17:44
Ja, da kann ich mir nur anschließen... ;)
Bis dann!!!

PS: Siehst du, du hast mindestens 2 Leser!!!!! ^_____^
Von:  Kokomiko
2004-05-09T13:16:06+00:00 09.05.2004 15:16
So ich schreib auch mal wieder was. Nachdem meine anderen Kommis ja rausgefallen sind, bei deiner Korrektur der Kaps.
Ich lese nämlich auch immer noch. Und ich fand das Kap auch wieder gut. Warte auf die nächsten 16, die ich lesen will.

Koko


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