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Final Fantasy IX-2

My parent's murderer
von

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Chapter 2 - Madain Sari

Julia keuchte, es war heiß geworden, seit sie die Fossilmiene passiert hatten. Eiko hatte beschlossen, mit dem Wasser zu sparen, da es in Sachen Quelle, See oder Fluss sehr schlecht aussah. Zwar lag in nicht allzu weiter Entfernung das Meer, aber wer trank schon gern reines Salzwasser. Julia nicht, dem war das Mädchen sich sehr sicher. Eiko blickte starr nach vorn, doch auch bei ihr zeigten sich Schwierigkeiten, etwas in der Ferne erkennen zu können. Die Luft flimmerte, aber die junge Frau war sich sicher, dass sie nicht mehr allzu weit von Kondeya Pata entfernt sein konnten. Eiko hörte Blade stöhnen, auch ihn verließen die Kräfte. Die drei liefen schon seit Stunden durch die pralle Sonne und es konnte noch nicht spät sein. Höchstens Mittag. Eiko seufzte. Nirgends war ein schattiger Platz zu sehen. "Wie weit ist dein Madain Sari noch, Eiko? !", Wollte Julia wissen, als sie kurz stehen blieben, damit jeder etwas trinken konnte. "Verzeih mir, Schatz, ich weiß es nicht genau. Ich kann noch nicht mal Kondeya Pata sehen", war Eikos Antwort. "Was ist Kondeya Pata nun schon wieder?", Fragte Blade, seine Stimme klang mürrisch, als bereute er es, sich den beiden angeschlossen zu haben. "Durch Kondeya Pata, das Dorf der Orklinge, müssen wir hindurch, um nach Madain Sari zu kommen!", Erklärte Eiko rasch, dann verstaute sie die Trinkflasche wieder an ihrem Gürtel, nachdem Julia sie ihr zurück gegeben hatte. Danach sah sie wieder angestrengt in eine Richtung, bevor sie den beiden anderen ein Zeichen zum Weitergehen gab. Julia schnaubte missbilligend, setzte sich aber in Bewegung. Auch Blade knurrte wütend, er hatte keine Lust mehr. "Nun kommt schon. Es ist nicht mehr weit!", Versuchte die Älteste die beiden aufzumuntern. "Das hast du uns vor einer halben Ewigkeit auch schon gesagt! In dieser Miene war es mir zu kalt und hier ist es mir zu heiß! Dieser Äußere Kontinent kann es auch keinem recht machen!", Beschwerte Julia sich, "fehlt nur noch, dass Monster auftauchen!" "Julia, wenn man vom Teufel spricht...", begann Blade, doch er konnte seinen Satz noch nicht mal zu Ende führen, als auch schon ein Gryphon vor ihnen erschien. Julia stöhnte auf. "Alter, hab ich dazu jetzt Nerven!" Die Blonde zog ihr Richtschwert, auch Blade und Eiko gingen in Kampfstellung. "Ich hab's ja gesagt! Ich hab's ja gesagt!", Rief Blade Julia zu und hielt dem Gryphon seine Runenklinge entgegen. "Ja, komm, sei ruhig und mach das Vieh platt!", Entgegnete die Blonde nur und griff an. Eiko enthielt sich vollends, sie wollte sehen, wie Blade und Julia sich schlugen, wenn sie zusammen kämpften. Bisher sah es gut aus, gezielte Schläge trafen den Vogel vor ihnen, die beiden wechselten sich ab, nie kamen sie sich in die Quere. Wenige Minuten später hatten sie den Gryphon besiegt. "Gute Arbeit, ihr beiden!", Lobte Eiko, als die Sonne sich plötzlich zuzog. Nebel kam auf. "Was passiert jetzt?", Fragte Julia müde, aber die plötzlich aufgekommene Kühle war ihr sehr willkommen. "Ich weiß nicht", antwortete Eiko wahrheitsgemäß. Die Violetthaarige blickte wieder in die Ferne. Sie stieß einen Jubelruf aus und Blade sah sie erschrocken an. Der Junge hatte den toten Gryphon nach nützlichen Gegenständen durchsucht und auch einige Potions und Hi-Potions zutage gebracht. "Was hast du?", Wollte er wissen. "Da hinten ist Kondeya Pata!", War Eikos Antwort. "Toll! Können wir da bitte eine längere Pause machen?", Bat Julia, das Mädchen war am Ende ihrer Kräfte. Eiko sah sie an und nickte. "Klar, Julia, wir werden eine Nacht dort bleiben und morgen weiter nach Madain Sari gehen. Von Kondeya Pata durch den Kondeya Pata Bergweg und dann ist es nicht mehr weit." Jetzt atmete auch Blade erleichtert auf, dann jedoch fragte er skeptisch: "Sag mal, Ei-chan, haben diese Orks denn auch vernünftige Betten?" "Blade, sie heißen Orklinge und sie haben vernünftige Betten!", Erklärte Eiko schmunzelnd, "Aber jetzt kommt, noch gute fünfzehn Minuten und wir sind da!" Die drei setzten sich Bewegung.
 

"Wir würden gern eine Nacht hier bleiben!", Sagte Eiko freundlich, als sie im Kondeya Pata Gemischtwarenladen vor der Ladentheke stand. Julia hatte ihre Trinkflasche an den Lippen und Blade sah sich das Angebot in dem Laden an. Die Orklingfrau nickte und sagte: "Cheerio~! Wir haben noch genau drei Betten frei, allerdings ist dort bereits ein junger Mann. Ich hoffe, sie haben nichts gegen einen Mitbewohner!" Julia schüttelte den Kopf und setzte die Trinkflasche ab. "Gar nichts, Hauptsache, ich darf mich ne Weile ausruhen!" Eiko musste wieder lachen, dann zahlte sie 300 Gil und bedankte sich. Die junge Frau wusste noch von früher, wo sie hin musste. Blade und Julia folgten ihr wie Hunde. "Endlich schlafen...in einem Bett...", murmelte Blade, dabei grinste er Julia an. Die Blonde zog misstrauisch eine Augenbraue hoch und musterte Blade. "Du bist heute ein wenig komisch", sagte sie und holte zu Eiko auf. "Der macht mir Angst...", flüsterte sie ihrer Ziehmutter zu. "Blade ist ein Mann...", war Eikos Antwort. "Deswegen ja...", entgegnete Julia und Eiko musste wieder lachen. "Mach dir mal keine Sorgen, Schatz, ich denke, er ist einfach nur müde", beruhigte sie Julia, dann traten die beiden in den Raum, in dem vier Betten standen. Auf einem saß ein etwa 20-jähriger Mann, der seine langen, schwarzen Harre zu einem Zopf im Nacken zusammen gebunden hatte. "Hallo!", Grüßte Eiko und der Mann sah auf. "Ach, Mitbewohner!", Sagte er lächelnd, dabei entblößte er einen spitzen Eckzahn. Julia sog scharf die Luft ein, der Mann hatte etwas, dass sie anzog. Blade sah das Mädchen von der Seite an und fragte: "Kennst du den?" Julia schüttelte den Kopf, sah aber weiterhin den jungen Mann an. Er lächelte immer noch. Eiko erwiderte sein Lächeln und stellte sich vor: "Mein Name ist Eiko Carol und das sind meine beiden Schützlinge!" "Julia Tribal!", Kam es und von Julia und auch Blade nannte seinen Namen: "Ich bin Blade Preston!" "Man nennt mich Van", stellte der junge Mann sich vor und dann schenkte er Julia ein verheißungsvolles Lächeln. Das Mädchen wandte sich ab und steuerte mit hochrotem Kopf auf das äußerste Bett zu. Sie setzte sich und starrte aus dem Fenster. "Kennt ihr euch irgendwo her?", Wollte jetzt Eiko wissen. "Julia erinnert mich an jemanden, den ich sehr gut kannte!", Antwortete Van. Eiko war kurz davon, etwas zu sagen, doch ihre Vernunft hielt sie davon ab. Stattdessen lächelte sie nur. Die junge Frau hatte sich geschworen, Julia nicht zu erzählen, wer ihre Eltern waren. Eigentlich wusste sie nicht, warum, aber sie wollte das Mädchen einfach nicht mit dem Stand der Eltern belasten. Das, Eiko konnte es sich bildlich vorstellen, würde Julia mit Sicherheit mehr schocken, als die Tatsache, dass ihre Eltern ermordet worden waren. "Eiko, ich geh ein bisschen nach draußen...", sagte Julia plötzlich und war schon an ihrer Ziehmutter vorbei bevor diese etwas sagen konnte. "Ich dachte, sie wäre so kaputt...", murmelte Blade verständnislos, dann jedoch ließ er sich auf das Bett, welches gegenüber Julias stand, fallen, rollte sich auf die Seite und schloss die Augen. "Bis morgen...", sagte er noch, dann übermannte ihn auch schon die Müdigkeit. "Woher seid ihr?", Fragte Van und wandte sich an Eiko, die immer noch mitten im Raum stand. "Lindblum", antwortete sie, "und du?" "Meine Heimatstadt ist Alexandria, aber seit 10 Jahre lebe ich eigentlich in Treno, außer ich bin auf Reisen, dann bin ich mal hier, mal dort, gerade da, wo es mich hin verschlägt!", Erklärte der junge Mann rasch. "Ursprünglich komme ich ja aus Madain Sari, aber den Ort habe ich bereits verlassen, als ich 6 war. Das ist jetzt 19 Jahre her." "Du bist also eine Esper, sieht man an dem Horn. Das Mädchen auch?", Fragte Van, er schien sehr nett zu sein, auch wenn er Eiko an denjenigen erinnerte, der Garnet und Zidane auf dem Gewissen hatte. Daran zweifelte sie jedoch. Sie antwortete auf seine Frage: "Julia ist eine halbe Esper, ihr Vater stammte von einem völlig anderen Planeten!" "Von einem anderen Planeten?", Vans Augen und auch sein Tonfall zeigten Interesse. "Es würde zu lang dauern, dass jetzt zu erklären!", Versuchte Eiko seiner Frage auszuweichen, "außerdem habe ich eine lange Reise hinter mir und würde mich gern ein wenig ausruhen. Vielleicht ein anderes Mal!" Sie steuerte auf das freie Bett zu, auf dem weder Blade, noch Julias Rucksack lagen. "Darf ich euch auf eurer Reise begleiten? Ich bin von Grund auf sehr neugierig und das Volk der Esper hat mich schon immer interessiert. Jetzt begegne ich gleich zwei von ihnen!", Bat Van und Eiko nickte. "Danke, das freut mich. Wollt ihr morgen weiter?" Wieder ein Nicken und Eiko sagte: "Den Rest werde ich dir dann morgen erklären!" Auch die Violetthaarige legte sich nun hin und beschloss, zu schlafen.
 

Julia saß auf einem niedrigen Dach und blickte in den Abendhimmel. In dieser Gegend sah er noch viel herrlicher aus, als wenn sie ihn von Lindblum aus betrachtet hatte. Das Mädchen war schon immer gern geklettert und in Lindblum hatte sie sich auf die höchsten Zinnen des Torbogens gewagt. Dort oben hatte sie noch nicht mal Blade einholen können, wenn sie ihn mal wieder zu sehr geärgert hatte. Jetzt jedoch hatte das Mädchen andere Sorgen, als sich Gedanken über noch nicht allzu ferne Vergangenheit zu machen. Sie fragte sich, wie ihre Eltern wohl gewesen waren und wieso jemand, der Eikos volles Vertrauen genossen hatte, sie getötet hatte. Julia wollte niemals einen Menschen töten, wenn es um Monster ging, dann bereitete ihr das keine Probleme, aber sie konnte die skrupellosen Menschen nicht verstehen. Die 16-jährige verabscheute Mörder, seit sie denken konnte. "Prinzessin...", hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich und wandte sich um. Van stand hinter ihr und lächelte wieder dieses verheißungsvolle Lächeln. "Ich bin keine Prinzessin...", war Julias Antwort und sie blickte wieder in den Himmel. "Nein?", Van setzte sich neben sie und sah sie von der Seite an. Julia seufzte und erklärte: "Ich war zwar bis zu meinem 9. Lebensjahr im Schloss von Großherzog Cid und Großherzogin Hilda, aber ne Prinzessin bin ich deswegen noch lange nicht!" "Wirklich nicht? Hast du dich nie gefragt, wer deine Eltern waren?", Wollte Van wissen, weiterhin sah er Julia an. "Ich beschäftige mich mit der Frage, wie sie waren, aber die Antwort auf die Frage, wer sie waren, das interessiert mich nicht. Eiko hat gesagt, meine Mutter sei zwar noch geflohen, aber da sie meinen Vater verloren hatte, hatte sie sich am Ende ohne großes Trara töten lassen. Ob ihr so viel an meinem Vater lag? Scheinbar..." "Wo warst du, als sie starben?" "Eiko hatte mich wohl angeblich zuvor zu sich geholt, weil irgendeine Organisation hinter mir her war!" Van nickte verstehend, dann stellte er eine neue Frage: "Wie alt warst du?" "Eiko sagt, ich war 2 und wenn sie damals 11 war, kommt das hin..."das Mädchen steckte die Hand in ihre Hosentasche und zog den Garnet heraus. "Darin liegen die Mächte der Bestia Bahamut. Meine Mutter hatte mit ihr gekämpft. Und ich mag den Stein, er trägt meinen Namen...", all dies sagte die Blonde mit einem traurigen Lächeln. Van legte ihr die Hand auf die Schulter und meinte: "Wenn du jemals traurig bist, soll dieser Stein dich aufmuntern...", dann ergriff er ihre Hand und legte ihr einen schimmernden Kristall, der mit hell- und dunkelblauen Wellenlinien durchzogen war, hinein. "Was ist das?", fragte Julia und sie betrachtete den Stein lange. "Das wirst du schon noch früh genug heraus bekommen...", war Vans Antwort und er lächelte Julia wieder an. "Danke", sagte das Mädchen. "Schon okay, ich mag es nicht, wenn hübsche Mädchen wie du traurig sind!", Sagte Van darauf und seine Antwort ließ Julia erröten. Das Mädchen stand auf und sprang vom Dach. "Ich gehe jetzt schlafen!", Rief sie nach oben und Van sprang ebenfalls hinunter. "Dann können wir ja zusammen gehen!", Meinte er und setzte sich in Bewegung. Julia jedoch blieb noch kurz stehen und sah ihm auf den Rücken. Warum übte er so eine starke Anziehungskraft auf sie aus? Schon die ganze Zeit über hatte das Mädchen es bemerkt, war aber nicht in der Lage dazu gewesen, dieser merkwürdigen Macht auszuweichen, geschweige denn sie abzuwehren. "Nun komm!", rief Van ihr zu und Julia lief ihm hinterher.
 

Die Sonne war noch nicht aufgegangen, als Eiko sie alle weckte. Blade knurrte unmissverständlich, er wollte nicht, auch Julia war alles andere als begeistert von der frühen Ruhestörung, gerade hatte sie so schön geträumt. Nur Van stand schon aufbruchbereit im Zimmer. "Julia, Blade, jetzt steht auf! Ihr könnt euch in Madain Sari noch genug ausruhen! Das zeigt keine Probleme!", Rief Eiko aufgebracht. Knatschig schlug Julia die Decke zur Seite und stellte die Füße neben das Bett. "Eiko, manchmal hasse ich dich!", Knurrte sie und stand auf. Blade lag noch immer, man hörte ihn ein: "Wenn's sein muss, dann bleib ich hier!" murmeln, doch Eiko ließ nicht locker und zog dem Braunhaarigen die Bettdecke weg. "Maaaaa~nn! Ich will nicht!", Protestierte er, aber es blieb dem Jungen nichts anderes über, als aufzustehen. "Boah, Ei-chan, ich könnte dich ja jetzt so töten!", Sagte er missgelaunt, erntete dafür aber einen Rippenstoß von Julia. "Jaja, dein Mörderhass, ich weiß!", knurrte der Junge darauf nur, dann zog er seine Schuhe an und folgte den anderen nach draußen. Eiko diskutierte mit der Gemischwarenladenhändlerin über den Preis der Potions und es gelang ihr, diese nützlichen Gegenstände in 10-facher Ausführung für nur 100 Gil zu erhalten. "Alter, ich bin immer noch total fertig...", murmelte der Junge genervt und stellte sich zu Julia und Van, die am Ausgang von Kondeya Pata, der auf dem Bergweg führte, auf Eiko warteten. Als sie zu ihnen stieß, gingen sie los.
 

Madain Sari gefiel Julia, es hatte etwas Vertrautes an sich und sie konnte für einen Moment ihre Sorgen vergessen. Als sie zusammen mit den anderen das Heilige Wandgemälde besichtigte, wurde ihr ganz warm ums Herz. Zwar wusste sie nicht, wieso, aber sie fühlte sich besonders wohl an diesem Ort. Eiko hatte sich schon nach einer Weile zurück gezogen, da sie in ihrer alten Behausung nach dem rechten sehen wollte. Blade war mit ihr gegangen, jetzt standen nur noch Van und Julia bei dem Heiligen Wandgemälde. "Wieso bleibst du hier so lange?", Wollte Van wissen, nachdem Julia zum dritten Mal ausgiebig alle der Bestia betrachtet hatte. Sie antwortete: "Dieser Ort erinnert mich an etwas, ich weiß nicht, wieso, aber ich fühle mich hier geborgen, als würde eine unsichtbare Kraft mich beschützen..." nachdenklich blickte Julia auf den Boden und entdeckte nahe des Eingangs eine dunkle Stelle. Sie ging darauf zu. "Was hast du?", Fragte Van. "Da ist ein Fleck, es sieht aus wie getrocknetes Blut!", Sagte Julia und kniete sich an der Stelle nieder. "Es ist wirklich Blut, wie kommt Blut an diesen heiligen Ort?", Grübelte das Mädchen laut, als Van neben sie trat und den dunklen Fleck auf dem Boden betrachtete. "Das scheint schon alt zu sein, 14 Jahre bestimmt, man merkt es daran, dass der Fleck nicht mehr wirklich zu sehen ist, wettergebleicht!", Er versuchte zu scherzen, doch Julia blieb ernst. Sie versuchte, die Gedanken zu ordnen, die ihr in dem Moment durch den Kopf schossen. Warum hatte sie auf einmal Panik vor Van? Und wieso kam ihr dieser gesamte Ort so vertraut vor? Warum verhielt Eiko sich seit ihrer Ankunft so merkwürdig? Und von wem stammte der Blutfleck? Hatte Van Recht und er war wirklich schon so alt? Wie hatte er dann so viele Jahre auf dem Boden erhalten bleiben können? Ruckartig stand das Mädchen auf und verließ hastig die heilige Stätte. Van sah ihr verständnislos hinterher, dann reif er: "Prinzessin, was hast du?" "Bitte, nenn mich nicht Prinzessin!", Bat Julia und war verschwunden.
 

Julia rannte und rannte. Ob dieses seltsame Gefühl etwas mit dem Tod ihrer Eltern zu tun hatte, wusste sie nicht. Eiko hatte ihr auch nie erzählt, wo ihre Eltern umgekommen waren, sie wusste nur, dass ihre Mutter die Beschwörungsmagie beherrscht hatte, also schien auch sie eine Esper gewesen zu sein, so wie Eiko selber. Das blonde Mädchen achtete nicht auf den Weg vor sich und auch nicht darauf, was vor ihr war. Umso erschrockener war sie auch, als sie in jemanden reinrannte. "Oho! Julia, mach langsam!", Das war Blades Stimme und seine Arme schlossen sich um sie. Julia vergrub ihren Kopf an seiner Brust. "Holla! Was hast du denn?", Wollte Blade wissen und strich ihr beruhigend über den Kopf, "Julia, ist alles okay?" "Ich weiß nicht, was los ist!", Erklärte Julia und versuchte, die Tränen zurück zu halten, "Ich hab plötzlich Angst vor Van und so vieles geht mir durch den Kopf! Ich kann das alles nicht ordnen..." "Ganz ruhig, Julia! Warum hast du denn Angst vor ihm?" "Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht, Blade! Aber ich habe solche Angst! Mit Ei-chan stimmt auch etwas nicht, seit wir hier sind und...ich kann nicht mehr!" Sie klammerte sich an den Älteren. Blade war überrascht, dass er kaum reagieren konnte. Er verstand Julias Gefühle, ihm war ähnliches wiederfahren ...
 

Der kleine Junge erstarrte, als er die Waffe aufblitzen sah. Er konnte sich nicht bewegen und die Gestalt kam immer näher. Blade wusste nicht, was er getan hatte, er wollte nur noch weg. Die Gestalt, er wusste nicht, ob Mann oder Frau, war jetzt nur noch fünf Schritte von ihm entfernt, als sich ein Schatten aus dem Dunkel löste und genau in dem Moment vor den Kleinen sprang, als die Gestalt die Waffe nach vorn stieß. Blade starrte auf seinen Bruder, der die Waffe in der Brust stecken hatte. Der Ältere wankte und fiel nach hinten. Die Gestalt war verschwunden. "Ren...", stieß Blade hervor und kniete sich neben seinen Bruder. Der Dunkelhaarige lächelte schwach. "Verzeih mir, kleiner Bruder, ich musste dich retten..." "Ren, rede nicht so viel, sonst...sonst stirbst du mir noch weg...du kannst mich doch nicht allein lassen...", sagte der kleine Junge verzweifelt, doch sein Bruder lächelte noch ein letztes Mal, dann fiel sein Kopf zur Seite. Blade starrte auf das Gesicht des Älteren, dann wanderte sein Blick auf die Waffe, es war eine Doppelschneidige. Der Junge richtete sich auf, immer noch ruhte sein Blick auf der Runenklinge, er kannte diese Waffe schon sehr lange, sein Bruder hatte erzählt, sie sei legendär, da ein berühmter Held und Weltenretter eine Weile mit ihr gekämpft hatte. Und nun steckte diese Waffe in dem Körper seines Bruders. Mit all seiner Kraft zog er an dem Stab und nach einigen verzweifelten Augenblicken hielt der 6-jährige die viel größere Waffe in den Händen. "Ren...ich räche dich, versprochen..."
 

Blade fragte sich, warum er sich ausgerechnet an diesem Ort an das Geschehen vor 11 Jahren erinnerte. Er hatte sehr an seinem Bruder gehangen, seit ihre Eltern gestorben waren. Und seitdem Ren ebenfalls umgekommen war, hatte er für sich allein gesorgt. Auch er kannte - wie Julia - den Mörder der Person, an der ihm viel gelegen hatte, nicht. Auch er hatte - wie Eiko - dieser Person versprochen, sie zu rächen. Er und die beiden teilten vieles...
 

Kapitel 2 Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  elcah
2004-10-29T22:08:51+00:00 30.10.2004 00:08
woahhh hie rgehts ja weiter!!! Ich dachte schon du schreibst hier gar nix mehr...
boah ich mag die story so gerne .__.! Aber ich will uuunbedingt wissen wie Blade aussieht! Mal den ma ^^" Oder beschreib es wenigstens ^^. Bei Julia weiß man ja irgendwie auch nur das sie blond is.. *will mehr wissen*
Von: abgemeldet
2004-07-21T14:54:36+00:00 21.07.2004 16:54
Wooooahhhh ich habs endlich geschafft zu lesen *freu*
Uuuuuund es hat mir echt suuuper gut gefallen *nicknick*
Du kannst wirklich super schreiben *das auch können will* =)

*knuuuuffelz* Ya Aika-chan

PS:Wie gehts weidaaa???!!! *net mehr aushält*
Von: abgemeldet
2004-06-04T18:33:37+00:00 04.06.2004 20:33
*zu Van schiel* Der is mir ja irgendwie unsympatisch... aber naja...
Das Kappitel hat mir gefallen, mehr davon bitte!^^


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