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Sesshoumaru-Fanfict

Sesshoumarus Ebenbild
von

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Bestimmung

Kagami erwachte in der Morgendämmerung durch den Gesang der Vögel, sie richtete sich auf und sah zum Höhleneingang; es regnete nicht mehr, doch waberten noch weiße Nebelschwaden durch die Luft. Sie erhob sich und ging zu ihrer Kleidung, die durch die warmen Steine nahezu trocken war. Langsam glitt ihr der Pelzumhang von den Schultern, mit geschmeidigen Bewegungen zog sie ihre Gewänder an. Sesshoumaru war durch den leichten Luftzug erwacht, der entstanden war, als Kagami an ihm vorbeiging, seine Sinne waren stets geschärft, selbst im Schlaf, und es gab wenig, was ihm entging.

Fasziniert beobachtete er Kagami, das lange, sie sanft umspielende dunkle Haar, die seidige Haut, ihre Anmut, ihre vollkommenen Konturen.

Nachdem sie sich angekleidet hatte, ergriff sie den Pelz und wandte sich Sesshoumaru zu, der sich schlafend stellte, sie legte ihm den Umhang um die Schultern und hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Stirn, ehe sie die Höhle verließ.
 

Miroku trat als erster ins Freie. "Es hat tatsächlich aufgehört zu regnen, es ist zwar noch alles sehr feucht, aber die Sonne lugt bereits hervor, seht doch!" Er zeigte nach Osten, wo die ersten Sonnenstrahlen sich durch die verbliebenen Wolken kämpften. Sango trat neben ihn, "stimmt, wie schön, hoffentlich haben die anderen ebenfalls einen sicheren Ort gefunden."
 

InuYasha erwachte ebenfalls bei Sonnenaufgang. Er räkelte sich, um die verspannten Muskeln zu lockern und sah zu Shippô, der zusammengerollt an seiner Seite lag. Er verließ ihren Unterschlupf und trat auf die Lichtung, der Tau benetzte seine bloßen Füße doch er achtete nicht darauf, genussvoll atmete er die aromatische Luft des Waldes ein, die nach dem gestrigen Gewitter besonders gut duftete. Er blickte zurück und rief, an Shippô gerichtet, dass es nun Zeit zum aufstehen sei. Bald darauf erschien ein äußerst verschlafenes Fuchskind vor dem Eingang.

"Komm Shippô, wir sollten unsere Suche fortsetzen, ich hoffe, wir finden die anderen bald und sie sind wohlauf!" Es war sonst nicht seine Art, seine wahren Gedanken zu offenbaren, doch er wollte Shippô möglichst ohne morgendliche Nörgeleien zur Eile bewegen. Er hatte eine finstere Ahnung, die sich schon sehr bald bestätigen sollte.
 

Kagami genoß den Morgengesang der Waldbewohner und lief mit freudigen Schritten zu einem kleinen Bach, der in der Nähe fröhlich glucksend vor sich hin sprudelte. Sie sammelte einige Waldbeeren und stillte ihren Durst mit klarem Wasser. Sie war keineswegs überrascht, als nach einer Weile Sesshoumaru zwischen den Gewächsen erschien, um ihr Gesellschaft zu leisten.

Sie bot ihm einige Beeren an, die er wortlos lächelnd annahm.

Schon seit geraumer Zeit - wie lange konnte sie nicht bestimmen - irrte sie durch diesen unheimlichen Wald, der kein Ende nehmen wollte. Wo war sie nur? Gab es denn keine anderen Menschen hier? War sie wirklich so allein und verlassen, wie sie sich fühlte? Sie schüttelte abwehrend den Kopf, doch sowohl ihre Gedanken als auch ihre Ängste blieben.
 

Kiara, die plötzlich verschwunden war, tauchte unvermittelt vor ihnen auf.

"Kiara, da bist du ja wieder, wir haben uns schon gefragt, wohin du gelaufen bist.", begrüßte Sango ihre Gefährtin. Kiara benahm sich äußerst auffallend, sie wollte, dass Sango und Miroku in einer anderen Richtung weitergingen als bisher, schließlich gaben sie nach und Kiara barchte die beiden auf ihrem Rücken an eine bestimmte Stelle.
 

Er lief nun schon seit einigen Stunden durch den Wald - erfolglos. Bisher hatten sie weder Kagome gefunden noch Sango und Miroku getroffen, der würzige Geruch des Waldes lag schwer in der Luft und beeinträchtigte seine Sinne.

Leise vor sich hinfluchend schleifte er den kleinen Fuchsdämon mit sich.
 

"Sieh mal, dort unten!" sagte Sango und deutete zwischen die Bäume unter ihnen, Miroku folgte der angedeuteten Richtung und erblickte eine durch den Wald wandernde Gestalt: Kagome.
 

Erschrocken blickte sie den, wie aus dem Nichts erschienenen, Dreien entgegen.

"Hallo Kagome, wir hatten schon befürchtet, dass dir etwas zugestoßen wäre!", begrüßte Miroku sie freundlich. Reglos sah sie ihnen entgegen. ,Kagome, war dies ihr Name, hieß sie selbst so? Sie konnte sich nicht erinnern, nicht einmal an ihren eigenen Namen...'

Da Kagome noch immer nichts erwidert hatte, versuchte es nun Sango, "Kagome, erkennst du uns nicht? Ich bin es, Sango, und dies hier sind Miroku und Kiara.", stellte sie ihre Begleiter vor. Kagome sah Sango irritiert und hilfesuchend an, doch auch diese Namen waren ihr unbekannt, ebenso wie die Personen selbst.

Sango wechselte einen Blick mit Miroku und ging dann langsam zu Kagome.

"Du kannst dich wohl momentan nicht an uns erinnern, was? Komm, es muß eine schwierige Nacht gewesen sein, du solltest dich erst einmal etwas Ausruhen und etwas essen. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen, ja?" Kagome nickte und ließ sich von Sango am Arm führen. Die freundliche, ruhige Art der Dämonenjägerin wirkte Vertrauen erweckend.
 

"Ich werde mich InuYasha anschließen", sagte sie unvermittelt. Sesshoumaru verschluckte sich beinahe und sah sie entsetzt an. ,Hatte er sich etwa verhört?'

Kagami betrachtete weiterhin das Quellwasser, "es ist meine Bestimmung, Sess. Als unsere Mutter mich auf den Weg schickte, ging es um mehr als unsere Familienbande, um wesentlich mehr." Sie sah ihn nun direkt an und bemerkte seinen geschockten Gesichtsausdruck, "es mag dir seltsam erscheinen, doch ich werde nicht versuchen, meinem Schicksal auszuweichen." Sie wandte ihren Blick erneut dem Bach zu, "im übrigen würde mir das nur schwer gelingen."
 


 

Kagaome saß neben Sango und aß etwas, noch immer wirkte sie verwirrt und orientierungslos. Sango und Miroku wechselten sorgenvolle Blicke. Plötzlich rief Shippô: "Seht mal, wer da kommt!" Er hüpfte aufgeregt in die Luft und lief auf InuYasha zu, der eben zwischen zwei Bäumen hervortrat.

Mürrisch gessellte er sich zu ihnen, ER hatte bis jetzt noch nichts gegessen. Mißmutig blickte er auf Kagome hinunter: "Und, wo warst du diesmal? Weißt du eigentlich, wie lange wir nach dir gesucht haben?" Als Kagome nichts entgegnete, sagte er entrüstet: "Wie wärs denn mit einem ,Danke, dass ihr mich gesucht habt' oder so????" "InuYasha", sagte Miroku beschwichtigend und legte seine Hand auf Inus Arm. "Laß mich, Miroku! Sie könnte sich wenigstens bedanken!" "InuYasha", begann Miroku noch einmal, "sie kann sich an nichts mehr erinnern.." Überrascht blickte InuYasha erst zu Miroku, dann auf Kagome und schließlich wieder zu Miroku, der nickte.

"Es ist wirklich so", bestätigte Sango, "sie kennt nicht einmal mehr ihren eigenen Namen..." InuYasha starrte fassungslos auf Kagome, die ihn mit großen Kulleraugen ansah. ,Konnte es wirklich wahr sein? Hatte sie alles vergessen, auch ihn?' fragte sich Inu. "Habt ihr mir wenigstens was übrig gelassen?", fragte er, weil er nicht wusste wie er mit der Situation umgehen sollte. Sango sah ihn leicht irritiert an, nickte dann jedoch und reichte ihm eine mit essen gefüllte Schale.
 


 

Kagami war aufgestanden und wandte sich zum Gehen, "danke für alles Sesshou, ich erwarte nicht, dass du mich begleitest." Er erhob sich ebenfalls und sah in ihre schimmernden Augen, "ich werde dich dennoch begleiten!" Ein kaum wahrnehmbares Lächeln umspielte ihre Lippen als sie entgegnete: "Gut, mit deiner Hilfe dürften wir sie schneller finden. Brechen wir auf?"

Er nickte und berührte sie flüchtig am Handgelenk und sah sie fragend an: ,Warum?' sagte dieser Blick. Sie schüttelte leicht den Kopf und legte ihre Hand auf seine, "später, der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, ich erkläre es dir später."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DarkEye
2004-10-30T18:06:16+00:00 30.10.2004 20:06
einfach super genila!!

mach schnll weiter !

dark
Von: abgemeldet
2004-05-08T18:54:16+00:00 08.05.2004 20:54
Kagami will sich Inu anschließen?
Der Arme Sess.
Hm, bin ja gespannt, was Kagami später noch erklären wird.

Was du da wohl zusammenschreibselst?

Mach weiter so wie bisher, nebenbei bemerkt, ich leide sehr an RPG Entzug! *heul*


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