Zum Inhalt der Seite

Kinata

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Abschied

Kinata
 

Abschied

Lei schaute auf, als sein Freund aus der Tür heraustrat. "Komm mit, wir gehen woanders hin.", sagte er knapp. Sutsuyu schaute ihn fragend an. "Und was ist mit dem Mädchen?" Verwirrt war Lei stehen geblieben. Aber er begriff schnell worauf der andere hinaus wollte. "Mein Bruder ist bei ihr. Außerdem hast du die Tür ja mit den verschiedensten Zaubern und Siegeln verbarrikadiert. Ich bezweifle dass es eine Person, die nicht den Entschlüsselungscode kennt, schafft hineinzugelangen. Und Chinus verfügen keine Zauber und Siegel. Sind ja nicht besonders helle."

Sutsuyu nickte und folgte dem Älteren. "Wohin?" Eine knappe Frage, welche aber gezielt gestellt wurde. "Weiß nicht. Zu den Wasserfällen?" Lei wusste, dass Sutsuyu die Wasserfälle mochte. Ein dankbares Nicken und die beiden machten sich auf den Weg.

Als sie nach etwa dreißig Minuten in der Höhle waren, zu der Lei wollte, schaute Sutsuyu ihn nur fragend an. Was wollte sein Freund dort?

Besagter kam auch gleich zum Thema: "Ich hab in einer meiner Visionen ,gesehen', dass ich von Chinus angegriffen werde. Ich weiß aber nicht wo, geschweige denn wann. Nun denn, ich werde nach diesem Angriff nicht mehr bei dir sein können. Ich will auch gar nicht, dass du es zu verhindern versuchst. Ich habe nur eine Bitte: Versuche, es zu verstehen, dass es besser für euch ist und kümmere dich bitte nicht um mich. Schau lieber, dass es deiner neuen Schülerin gut geht und habe ein Auge auf meinen Bruder. Mimi wird sich um ihn kümmern. Sie weiß schon alles."

Sutsuyu sah seinen Freund erschrocken an. Er wollte nicht, dass er ihm half? Aber sie waren doch Freunde. "Ja, ich werde nichts tun.", sagte er tonlos und versuchte seine Gefühle zu unterdrücken. Er wollte nicht, dass sein bester und einziger Freund starb. Aber die Macht solche Dinge zu verändern hatte er nicht. Er war machtlos, und es wurde ihm wieder einmal vor Augen geführt, wie wenig er tun konnte. Und das nur, weil es ihnen verboten worden war, in die Zukunft zu gehen. Wussten ihre Vorgesetzten denn nicht, wie viel Leid sie ihm antaten?

"Seit wann?" "Seit Chowa' s Tod. Du darfst nicht sterben. Tu mir den Gefallen."

Sutsuyu nickte nur und setzte sich nieder. Die Aufregung tat ihm nicht besonders gut. Er war ja noch nicht einmal ganz gesund. Lei setze sich zu ihm und erklärte es seinen jüngeren Freund noch einmal: "Du musst auf jeden Fall deine Schülerin ausbilden. Mimi wird dir helfen. Sie wird Kinata verstehen." Dann nahm er den müden Jungen in die Arme. "Und dich auch.", fügte er noch hinzu. Sutsuyu lehnte sich an den Älteren an. Und nickte müde. Bevor er einschlief, sagte er noch leise: "Versuch es wenigstens zu verhindern. Ich will nicht noch jemanden verlieren."

'Suyu, für mich ist es auch nicht leicht... das musst du verstehen. Ich werde versuchen zu überleben.'

Mit diesen Gedanken döste auch Lei ein.

Als Sutsuyu wieder aufwachte, war Lei nirgendwo zu sehen. Panisch sah er sich um, konnte seinen Freund aber nirgendwo entdecken. Aber wo war dieser hin?

Suchend ging er aus der Höhle und versuchte seinen Freund zu entdecken. Dieser saß auf einem Felsen und sah sich die Umgebung an.

'Für ihn ist es ja vielleicht das letzte Mal... ich sollte ihn in Ruhe lassen...', dachte Sutsuyu bei sich. Er beobachtete seinen Freund, als er plötzlich auf einen der vielen Büsche aufmerksam wurde. 'Da ist jemand. Soll ich Lei warnen? Lieber nicht... Ich schau mal nach, wer dort ist.', überlegte Sutsuyu und ging dann auf den Busch zu. Das war keine gute Idee gewesen, denn plötzlich sprangen mehrere Chinus aus dem Busch hervor und versuchten Sutsuyu anzugreifen. "Lei! Pass auf, dort sind Chinus! Verschwinde, ich schaff das schon alleine!", rief Sutsuyu über die Beobachter erschrocken und alarmierte Lei.

Dieser schaute zu Sutsuyu herüber. Keineswegs erschrocken, sondern eher als hätte er geahnt, was komme.

"Renn schon! Ich mach die fertig!", versuchte Sutsuyu noch einmal seinen Freund zu warnen.

Lei dachte kurz nach und wandte sich zum gehen, als er Sutsuyus Schrei hörte. Besagter hatte nämlich versucht, mittels Gedankenmanipulation, die Chinus von Lei abzulenken und ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als ihm dies dann auch wirklich gelungen war, schleuderten die Chinus Shaka ab, welches den Jungen auf seiner Brust traf.

Da Lei nicht einfach zusehen konnte, wie sein Freund starb, rannte er zu ihm um ihm zu helfen. Doch er hatte die Chinus vergessen, welch es eigentlich nur auf ihn abgesehen hatten. "Versprich mir, dass du dich jetzt nicht einmischst, Suyu.", sagte er dann mit ernster Stimme. Sutsuyu nickte und versuchte seinen Schmerz zu vergessen. Er konnte sich nicht mehr bewegen, so stark hatten sie ihn getroffen.

"Hey! Ihr wollt mich, oder?", rief Lei kurz darauf provozierend. Einige der Kreaturen schauten auf. Konnte es etwa sein, dass sich dieser Mensch freiwillig ergab?

"Aber zuerst müsst ihr mich in einem fairen Kampf besiegen, falls ihr überhaupt wisst, was das ist!" Einiger der Wesen sahen sich freudig an und dann auf Lei.

"Soll' n wir das jetzt als Beleidigung oder als Auftrag ansehen?", fragte einer.

'Tu das nicht! Bitte, hör auf und lass mich weiterkämpfen!', dachte Sutsuyu. Warum opferte sich sein Freund für ihn, wenn er doch wusste, wie es enden würde.

"Dann los!", hörte er nur mehr und schon war Lei in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt.

Sutsuyu konnte nicht mehr tun als zuschauen, da er einerseits nicht in der Lage war zu kämpfen und andererseits versprochen hatte, sich nicht einzumischen. So sah er nur mehr, wie ein paar Chinus auf einmal Shaka abfeuerten und seinen einzig wahren Freund trafen.

"Der ist tot. Nix zu machen. Was legt er sich auch freiwillig mit uns an? Wir sind nun mal die stärkeren!", hörte Sutsuyu das höhnische lachen der Feinde. Er wollte aufsehen, konnte sich aber kaum mehr bewegen. Die Chinus gingen und er konnte sich nicht einmal bewegen. Oder wollte er es nicht? Wollte er vielleicht gar nicht sehen, wie sein bester Freund vor seinen Augen lag, nur weil er nicht fähig gewesen war ihm zu helfen?

Nach ein paar Minuten des Nachdenkens, stand er unter Schmerzen auf und ging zu der Leiche seines Freundes. Er wollte ihm wenigstens ein halbwegs anständiges Grab geben.

Kurz vor dem Krater, in dem Lei' s Leiche lag, blieb der Meister stehen. War es richtig jetzt hineinzuschauen und seinen besten Freund tot und eventuell zerfetzt zu sehen? Oder wollte er gar nicht wissen, was ihn erwartete. 'Nein! Jetzt nicht hinzugehen, wäre äußerst feige von mir. Wenigstens das schulde ich ihm. Und Tasungo und Mimi.', schalt er sich in Gedanken.

Vorsichtig, um seinen Körper nicht all zu sehr zu belasten, schaute er in die Grube. Was er dort sah, brannte sich für ewig in seinen Kopf ein. Sein Freund war zwar getroffen worden, und hatte viele große Verletzungen. Sutsuyu schluckte trocken. Er würde das Bild, das sich ihm eben bot niemals wieder vergessen. Aber zuerst musste er mit den Gedankenklarkommen, das Lei nicht mehr lebte. Ohne dass er es wollte, bannten sich Tränen aus seinen Augen ihren Weg. Er konnte es nicht verhindern, und schluchzte auf. Total am Boden zerstört kniete er sich neben den toten Körper von Lei. Sutsuyu selbst konnte es nicht glauben, dass er seinen einzigen Freund verloren hatte. Er wollte es nicht glauben. Aber er wusste, er hätte sich nicht einmischen dürfen, auch wenn er es gewollt hätte.

Zu spät bemerkte er, dass sein Freund überhaupt nicht tot war, sondern noch flach atmete. "Suyu... kümmere dich um die anderen... und vergiss Chowa endlich..."

Als Besagter diese Worte hörte, sah er überrascht auf. Wie war es möglich, dass sein Freund noch lebte?

"Sag, was! Bitte! Stirb nicht! Wir brauchen dich noch... ich brauche dich noch..." Als er das gesagt hatte schaute er auf, in der Hoffnung, dass Lei es doch noch schaffte. Doch dieser hatte seine Augen schon wieder geschlossen.

Sutsuyu sah aber, dass er noch flach atmete. Plötzlich fühlte er wieder eine bekannte Hitze in sich aufsteigen und fiel auf den Boden. Das er dort aufschlug, bekam er gar nicht mehr mit. Das Fieber hatte wieder die Übermacht seines Körpers bekommen.
 

~"Chowa, tu das nicht! Ich hätte dich nicht mitnehmen sollen! Es ist meine Schuld! Tu das nicht!" Verzweifelt versuchte der Junge seine Schülerin zu retten. Doch er schaffte es wieder nicht. Sie tötete sich immer wieder. Als wolle sie ihn damit quälen. Er hatte diesen Traum schon lange nicht mehr gehabt. Als er wieder aufsah, stand nicht mehr Chowa vor ihm, sondern Lei. Dieser blickte ihn traurig an. Verwirrt sah der Junge auf und erblickte hinter den Älteren zwei Hände, von denen eine ein Messer in der Hand hielt und dieses gegen den Hals von Lei hielt. "Nein" Der Junge wollte seinem Freund helfen, schaffte es aber nicht sich von der Stelle zu bewegen. Es war, als würde ihm sein Körper überhaupt nicht mehr gehorchen wollen. Langsam, aber stetig drückten die Hände das Messer in die Kehle von Lei. Der Blauhaarige schrie so laut er konnte, aber er konnte sich noch immer nicht rühren. Er saß in der Falle. ~
 

_______________________________________________________________________________
 

Okeee zugegeben, dieses Kapitel ist wirklich traurig. Ich hoffe es ist nicht allzu kitschig geworden. Tja... was soll ich groß dazu sagen? Eigentlich wollte ich nicht, dass Lei so etwas zustößt. Sutsuyu sollte es eigentlich auch besser gehen... Na ja...

Also, sollte noch irgendjemand diese Geschichte lesen, dann meldet euch und schreibt Kommis: Vielleicht mach ich zum Schluss etwas Tombolaartiges und vermiete die Charas für ein, zwei Tage. Also, wer würde es mit Sutsuyu aushalten?
 

Sutsuyu: Warum gerade mit mir?

kamiu: Weil ich plei... ähm, weil, ähm, ich Geld für den Tierschutzverein *schluck* sammeln muss... von der Schule aus und... na ja, die armen Tiere und...

Sutsuyu: *schaut kamiu mit tödlichen Blick an* Lüg nicht!

kamiu: Tu ich doch nicht!

Sutsuyu: Ich kann Gedanken lesen... und sie manipulieren.

kamiu *schluck* Und... was willst du jetzt machen?

Sutsuyu: *nachdenklich schau* Manipulieren...

kamiu: *flüstert mit trockenem Hals* Warum hab ich dir nur diese Fähigkeit gegeben...?

Sutsuyu: Du kannst Tasungo "vermieten". Oder Kinata.

kamiu: sie ist deine Schülerin!

Kinata: Ja, sei nicht so gemein!

Sutsuyu: Ich bin nicht gemein.

Kinata + kamiu: Doch bist du!

Sutsuyu: ja ja, schon gut, Mädels...

*an die anderen gerichtet*: Wehe ihr wagt es etwas für mich zu bieten!

kamiu: Ähm, also, wir sollten dann mal gehn... *Sutsuyu und Kinata wegzerr*
 

Bis zum nächsten Teil!

kamiu



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-04-04T14:40:27+00:00 04.04.2004 16:40
oO
War ganz in Ordnung, aber wirklich traurig hab ich das nicht so gefunden. Der Grund: Wenn ein Chara stirbt, den man nicht so gut kennt, kann man gar nicht so traurig sein, weil man seinen Charakter eigentlich nicht kennt und so...
Wenn du wirklich willst, das ich zu heulen anfange, musst du die Charas vorher besser beschreiben und nicht so aprupt sterben lassen...
^______^ Wenn du dir meine Tipps zu Herzen nimmst, wär ich echt überrascht...

Nai-chan
Von: abgemeldet
2004-03-29T19:43:45+00:00 29.03.2004 21:43
Öhm, ich würd es nicht mit diesem Sutsuyu aushalten *g*!
Also, das Kapi war wirklich nicht schön. Vor allem, weil Lei am schwersten verletzt wurde (wenn er jetzt nicht doch noch gestorben ist) und der "Andere" nicht so. Zu den Fragen (oben), wer interessiert sich für "Sutsu"? Aber was ich auch wissen möcht, wat is den mit Lei? *grien*
bye bye
Von:  elina
2004-03-28T10:30:09+00:00 28.03.2004 12:30
Na ja, dieses Kapi war wirklich ein bisschen traurig und ich weiss nicht was ich denken soll... *denkt nach* hmmm... Vielleich nächstes Mal? ;)
Ich hoffe, dass du bald ein neues Kapi hohladest! Denn ab jetzt verstehe ich gar nichts... Was ist mit Suyu los? Und mit Lei? Und wer ist Mimi? Und was macht Kinata jetzt? Also, nur Fragen in meinen Kopf :)
Bis dann,
Ely


Zurück