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Spirit

Die geheime Kraft in mir
von

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Endlich einen Ausbildungsplatz, und neue Probleme für die Familie!

Tja, jetzt sind ungefähr 17 Jahre vergangen, unsere Charaktere sind Eltern geworden. Aber, was passiert mit ihren Kindern? Ihr erfahrt es....

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Im Hause Mutou war es ruhig, bis das Schlüsselklappern der Haustürschlüssel zu hören war. Die Tür ging auf, und ein junges Mädchen betrat das Haus. Es hatte blondes, schulterlanges Haar welches zu zwei Zöpfen gebunden war, und die blauen Augen stachen nur so herraus. Die Schlüssel fanden ihren Weg an das Schlüsselbrett, welches direkt neben der Tür hing. "Hallo, Papa? Mama? Ich bin wieder da!", rief das Mädchen und sah sich suchend im Hausflur um. Dieser war mit schachbrettartigen Fließen und einer weißen Wandvertäfelung ausgestattet. Drei Türen führten zu drei verschiedenen Zimmern. Auch die weiße Treppe aus Ahornholz war nicht zu übersehen. Das Mädchen zog ihre Schuhe aus und stellte sie in eine dafür vorgesehene Halterung. Es zog ein Paar Hausschuhe heraus, zog diese an und lief zu der ersten Tür. Es öffnete diese und befand sich in der Küche. Die war simpel eingerichtet, sprich alles was eine gute Küche braucht war hier zu finden. Mikrowelle, Kühlschrank, Geschirrspüler, Herd, usw. An der rechten Seite war die Wand geöffnet und man konnte einen Tresen erkennen. Davor standen drei Hocker. Von diesem schaute das Mädchen in das Wohnzimmer.
 

Dort waren ein großer Fernseher und ein dunkelblaues Sofa zu erkennen, auf dem jemand lag. "Hm, Papa scheint zu schlafen!", murmelte es leise. "Von wegen, Töchterchen!", hörte es eine männliche Stimme. Derjenige, der auf dem Sofa lag öffnete langsam seine Augen und richtete diese auf das Mädchen. "Na, wie war es?", fragte er. Es war Yami, der König der Duellanten. Das Mädchen lächelte und setzte sich auf einen der Hocker. "Na ja, ganz in Ordnung!", sagte er und sah weiterhin zu ihm. Er setzte sich auf. "Nun Rach! Erzähle mal genauer, war er zufrieden mit dir?", fragte Yami das Mädchen. "Seinem Gesichtsausdruck nach hatte ich den Anschein, das ich wahrscheinlich die Stelle bekomme!", sagte das Mädchen. Es war Rachel Mutou, das Kind von Tina und Yami. "Das ist doch wunderbar!", sagte Yami lächelnd und stand auf. Hinter Rachel hörte man ein Miauen. Sie drehte sich um. Hinter ihr stand eine schwarze Katze und sah sie fragend an. "Na Blacky? Hast du denn schon Futter bekommen?", fragte sie, beugte sich hinunter und streichelte ihren Kopf. Blacky schnurrte und schmiegte sich an Rachels Hand. "Sie hat schon ihr Futter bekommen.", sagte der Vater und stützte sich mit den Armen am Tresen ab. Rachel richtete sich wieder auf und sah ihrem Vater in die Augen. "Wo ist Mama eigentlich?", fragte sie. "Die ist noch auf der Arbeit, ich schätze mal sie macht um halb 3 Feierabend, um 6 beginnt meine Schicht!", stöhnte er und sah zu Blacky. Rachel lächelte mitleidig. "Herr Sugawa meinte, er ruft mich heute noch an wenn er sich entschieden hat!", sagte sie und sah auf das Milleniumspuzzle, welches an des Vaters Hals hing. "Sag mal, wird dir das nicht zu schwer?". "Nein, wie kommst du jetzt darauf?!", sagte Yami überrascht und sah seine Tochter an. Sie sah zu ihm hoch. "Nur so!", entgegnete sie ihm lächelnd. Auch er lächelte.
 

Da hörten beide wieder das Klacken des Türschlosses. "Hallo, ich bin wieder da!", hörten sie eine weibliche Stimme. "Mama!", rief Rachel, sprang vom Hocker und rannte zur Tür hinaus in den Hausflur. Eine Frau stand im Flur, vollgepackt mit Einkaufstüten. "Hallo Rachel, kannst du mir bitte mal die Tüten abnehmen?", fragte sie. "Klar!", sagte Rachel und nahm ihr 2 Tüten ab. Auch Yami kam aus dem Wohnzimmer und ging zu der Frau. "Warte, ich helfe dir!", sagte er und nahm die restlichen Tüten. "Dank euch, oh man, heute in der Innenstadt war vielleicht ein Verkehr! Ich dachte schon es würde noch später werden.", stöhnte die Frau und zog ihren Mantel aus. "Ich dachte, das du um halb 3 Schluss machst, Schatz!", sagte Rachels Vater überrascht. "Das wollte ich am Anfang auch! Aber dann sagte meine Chefin, das ich eher gehen kann. Ich hab mich selbst gewundert, wieso sie so großzügig zu mir ist!", sagte seine Frau. Ihre blauen Augen funkelten ihn richtig an. "Aber ich bin froh, das du da bist, hab ich dich noch länger bei mir, bevor ich geh!", grinste Yami. "Du Schlingel! Was hast du denn nun wieder vor?", sagte seine Frau lachend. "Ach Tina, was wohl....", sagte er und sah sie lächelnd an. "Hab schon verstanden!", sagte sie und umarmte ihren Mann, bevor sie ihn küsste. Das liebte Rachel, Harmonie zwischen den beiden. "Na, wie war dein Bewerbungsgespräch?", fragte Tina, nachdem sie sich von Yami gelöst hatte. "Die dritte, die mich das heute fragt!", stöhnte Rachel. "Wer hat dich denn noch gefragt außer ich?", fragte der Vater sie. "Mein Lehrer!", sagte Rachel. "Dann kannst du es mir zum dritten Mal sagen!", sagte die Mutter. "Es lief ganz gut, seinem Gesichtsausdruck nach bekomm ich die Stelle!", sagte Rachel lächelnd. "Das ist ja super!", sagte die Mutter und nahm ihre "Kleine" in die Arme. Die Tochter lächelte ihre Mutter glücklich an. "Finde ich ja auch, ich hoffe mal das Herr Sugawa auch bald anruft! Sonst bekommt ein anderer die Stelle.".
 

Kaum hatte sie das ausgesprochen, klingelte das Telefon. Rachel rannte, als ginge es um ihr Leben. Als sie am Telefon ankam, hob sie sofort ab. "Rachel Mutou.", sagte sie, mit der Erwartung, das es ihr neuer Chef ist. Und sie lag richtig. "Sugawa, Fräulein Mutou. Ich habe eine erfreuliche Nachricht für sie!", sagte er. Rachel konnte es kaum erwarten. "Sie bekommen die Ausbildungsstelle.". "Vielen, vielen Dank Herr Sugawa!", sagte sie überglücklich. "Nichts zu danken, wann könnten beide Elternteile zu mir kommen?", fragte Herr Sugawa freundlich. Rachel sah ihren Vater fragend an, weil sie wusste, das es bei der Mutter kein Problem war wann sie arbeitet. "Morgen könnte ich.", sagte Yami leise. Sie nickte. "Morgen, wäre es ihnen recht?", fragte Rachel ihren Chef. "Das wäre mir sehr recht! Ich freue mich.", sagte Herr Sugawa. "Bis morgen, auf Wiedersehen!", verabschiedete sich Rachel und legte auf. Sie ließ einen Jubelschrei los. "Ich habe die Stelle!", jubelte sie und rannte in die Arme ihrer Eltern. "Wir sind stolz auf dich, Rachel!", sagte Tina lächelnd. Yami strich stolz seiner Tochter durchs Haar. Dabei lächelte er. Tina sah auf die Uhr. "Sag mal, Darling!", begann sie zu sprechen. Er sah zu ihr. "Es ist gerade mal halb 3! Wolltest du dich nicht langsam fertig machen?", vollendete Tina ihren Satz und sah grinsend zu ihm. Auch Yami sah an die Uhr, die direkt über dem Fernseher hing. "Oh verdammt, stimmt!", fluchte er. "Dann leg mal los!", sagte Rachel lächelnd. "Ihr beiden wollt mich wohl aus dem Haus ekeln, oder wie seh ich das?", fragte Yami. "Nein, wir wollen nur, das du wie Mama das Geld nach Hause bringst!", entgegnete ihm Rachel. Tina sah ihre Tocher lachend an. "Du bist wohl so geldgierig, wie?", fragte sie. "Nein, aber noch lebe ich bei euch und muss von eurem Geld leben!", sagte Rachel. "Noch!", sagte Yami, als er seinen Kopf im Türbogen herausspitzen ließ. "Geh und mach dich fertig!", rief Tina ihm nach. Schon war ihr Mann verschwunden. "So, das wäre das eine, was hast du heute noch vor, Kindchen?", fragte sie ihre Tochter. "Hm, keine Ahnung, Mum!", sagte Rachel überlegend. "Soso, du hast keine Ahnung....", sagte die Mutter lächelnd. "Wirklich nicht!", protestierte die Tochter heftig. "Ich glaub dir doch! Wie wärs, wenn du mal Maya und Miriam zu uns einladen könntest!", sagte Tina. Rachel durchfuhr es wie einen Dolch.
 

*Vor gut einem halben Jahr haben sich Rachel, Miriam und Maya das letzte Mal gesehen, das war noch in der Schulzeit. "Ich möchte nicht daran denken, das wir drei vielleicht für immer voneinander getrennt sind!", sagte Miriam damals. "Quatsch, wir können uns doch besuchen, oder nicht?", fragte Maya. "Das wird wahrscheinlich nicht gehen, ich suche mir jetzt einen Ausbildungsplatz.", sprach Rachel traurig. "Wo denn?", fragten die Taylor-Zwillinge. "Ich werde Restaurantfachfrau!", sagte Rachel. "Oh nein, Rachi!", sagte Miriam traurig. "Vater wollte es so, und Mutter hatte gemeint, ich solle selbst entscheiden. Aber auf der anderen Seite wollte ich es auch. Also werde ich das in Angriff nehmen!", sagte Rachel damals lächelnd. "Wir werden uns eines Tages irgendwo wiedersehen, versprochen!". "Versprochen!", sagten die Taylor-Zwillinge und alle drei gaben sich die Hand darauf.*
 

"Irgendwann.....", hallte es in Rachels Kopf. "Was hast du denn?", hörte sie ihre Mutter sprechen. "Nichts, Mum, alles in Ordnung!", stammelte Rachel. Da kam der Vater ins Wohnzimmer. In seiner Polizeiuniform sah er irgendwie anders aus. So hart und furchteinflösend. "Hey mein Sheriff!", lachte Tina ihm entgegen. Yami grinste. "Pass auf das ich dich nicht gleich verhafte!". "So? Was hab ich denn gemacht?", fragte seine Frau scheinheilig. "Noch nichts, mein Engel, aber gleich!", sagte er und küsste sie. Als er sich von ihr löste sprach er noch: "Verführung eines Beamten.". Dabei zwinkerte er ihr zu. "Schau bloß, das du auf deine Dienststelle kommst. Sonst verweise ich dich des Hauses!", lachte Tina. "Schon gut, bin schon weg. Kommst du dann nochmal?", fragte er sie. "Ja, mach dir keine Gedanken, ich komm dann an den Nordbahnhof!", sagte sie. "Gut, wir sehen uns dann!", sagte Yami, bevor er sie nochmal in den Arm nahm. Danach umarmte er auch seine Tochter. "Bis später.", sagte er. "Ja, vielleicht komm ich mal mit, ich möchte schließlich sehen, wo sich mein Vater herumtreibt.", grinste Rachel. "Du kleines Biest!", sagte Yami und zwickte seine Tochter in die Seite. Beide lachten. Auch Tina lachte mit. "Gut, also, bis später ihr beiden hübschen!", sagte er und verließ somit das Haus.
 

Kaum war Herr Mutou weg, schon klingelte es an der Tür. "Ich geh schon!", rief Rachel und rannte zur Tür. Als sie diese öffnete, stand Ramona, ihre Ziehschwester, davor. "Hi Rachi! Sag mal, ist Mama da?", fragte sie. "Hey Mona! Warte mal, ich hole sie her!", sagte Rachel und lief in die Küche. Die Mutter bereitete gerade das Abendessen für die beiden. "Mama, Ramona ist da!", sagte sie zu der Mutter. Die legte das Küchenmesser beiseite und zog die Schürze aus. "Was will sie denn?", fragte sie. "Keine Ahnung, sie hat nur gefragt, ob du da bist!", sagte Rachel. Die Mutter seufzte und ging in den Flur. "Hallo Mama!", begrüsste sie ihre Ziehtochter freundlich. "Hallo Ramona, was gibt's denn?", fragte Tina. "Du, kann ich kurz reinkommen?", fragte Ramona. "Ja klar, komm rein!", sagte die Mutter. Ramona kam herein und schloss die Tür. Sie zog ihre Schuhe aus. "Setzen wir uns ins Wohnzimmer!", sagte die Mutter und ging vorraus. Rachel folgte ihr. Und Ramona ebenso. Als die drei im Wohnzimmer ankamen, setzten sich Rachel und Ramona auf das Sofa, während sich Tina in den dazugehörenden dunkelblauen Sessel setzte.
 

"Also, Ramona. Was gibt's denn?", fragte sie. "Nun ja, Mama, könnt ihr mir die Miete im vorraus zahlen?", fragte Ramona verschüchtert. Rachel merkte, das ihre Ziehschwester am ganzen Leib zitterte. "Ramona, du weißt dass das Geld von deinem Vater abgebucht wird! Ich kann es dir nicht vorher geben, so gern ich es wollte!", sagte Tina. Ramona sah ihre Mutter fest an. "Aber es ist nur dieses eine Mal, danach kann es regulär weiterlaufen.", sagte sie flehend. "Tut mir leid, ich kann es dir nicht geben! Wenn dann müsste ich deinen Vater um Erlaubnis fragen, und du siehst ja das er nicht hier ist!", sagte Tina etwas energisch. Rachel bekam etwas Angst, so hatte ihre Mutter noch nie mit Ramona vorher gesprochen. "Mama, bitte.", flehte Ramona. Tina seufzte. "Ramona. Zum allerletzten Mal, ich kann es dir nicht geben, sieh es endlich ein. Wenn dein Vater hier wäre, würde er garantiert auch nein sagen, du hast schon einmal die Miete etwas früher verlangt!". "Aber das ist das letzte Mal, bitte Mama, ich schwöre!", sagte Ramona. Rachel saß still daneben und verfolgte das Gespräch. "Ramona, zum allerletzten Mal, ich kann es dir nicht geben!", sagte Tina etwas laut. Ramona stand auf. Ihr Blick war erfüllt mit Hass und Ärger. "Gut, ist schon in Ordnung.", meinte sie und ging. "Ciao!", rief Rachel noch bevor die Haustür mit einem lauten Knall geschlossen wurde. Tina saß still im Sessel. Da sah Rachel zu ihr. "Mum....", sagte sie leise. Sie erhielt keine Antwort. Sie stand auf und setzte sich zu ihrer Mutter. "Was hast du denn?", fragte Rachel sie. Da nahm die Mutter sie in ihre Arme. "Ach Rach. Das ist alles nicht so einfach...", sprach sie. "Ich verstehe...", sagte Rachel und kuschelte sich an ihre Schulter.
 

"Ich geh noch ein bisschen in mein Zimmer, ist das in Ordnung?", fragte sie ihre Mutter, nachdem 5 Minuten vergangen waren. "Ist in Ordnung.", sagte die Mutter, löste die Umarmung und stand auf. "Kann ich mir von "Nightwish" die "Angels Fall First"-CD ausleihen?", fragte Rachel noch. "Ja, du weißt wo sie ist!", sagte die Mutter abwesend und ging in die Küche. Rachel nickte und ging zum Fernseher. Neben diesen stand ein schwarzer CD-Ständer, in dem allerhand CD's zu finden waren. "Mum und Daddy müssten erstklassige Rocker gewesen sein, soviele Rock-CD's wie sie besitzen!", dachte sich das Mädchen und kniete nieder. "Mum hat ihre immer unterhalb von Daddy, und der besitzt allerhand.". Sie fand 5 CD's von "Nightwish". "Over The Hills And Far Away, Wishmaster, Century Child, Oceanborn......ah, da ist sie, Angels Fall First!", freute sich Rachel und nahm diese heraus. Das Cover war ein Sonnenuntergang, wobei der Mond schon aufgegangen war. Ein schwarzer Baum zierte die Landschaft. "Hmm? Wieso ist der halbe Himmel schwarz wie die Nacht, genauso wie der Baum? Na ja, "Nightwish" wird ihre Gründe haben....", dachte Rachel und verließ das Wohnzimmer. "Um halb 6 gibt's Essen!", rief Tina ihr noch nach. "Ja!", rief Rachel und stieg die weisse Ahorntreppe nach oben.
 

Oben angekommen stand sie in einem langen Gang, dessen Wände genauso weiß waren wie die im Flur. Der Boden war mit braunem Eichenholz ausgelegt. Rachel ging ein paar Schritte. Direkt neben ihr lag das Schlafzimmer der Eltern. Eine Tür weiter war ihr Zimmer. Rachel sah nochmal aus dem Flurfenster. Von dort aus konnte man zum Hafen Dominos blicken. Sie wendete sich wieder ab und ging zu ihrem Zimmer. Die Tür wurde geöffnet, und schon konnte man in das Zimmer blicken. Das Zimmer war rot gestrichen und auch der Boden mit rotem Teppich ausgelegt. Vor dem Fenster stand ein Schreibtisch, mit einem Bildschirm darauf. Der Rechner war unter dem Schreibtisch versteckt. Der dazugehörige Drucker war auf einem kleinen Schränkchen untergebracht. In dem befanden sich Rachels damalige Schulsachen wie Tonpapier zum Basteln, Druckerpapier für den Drucker, Scheren, Kleber, Bunt-, Filz-, und Bleistifte, uvm. Direkt neben dem Schränkchen stand ein Spiegel, dessen Spiegelbild das Bett zeigte. Es war ziemlich groß, und mit dunkelblauer Bettwäsche überzogen. "Hm, Mum hat heute Vormittag wieder überzogen. Und ich wollte das doch einmal machen.", dachte Rachel und trat in das Zimmer. Direkt über dem Bett hing ein Regal mit Büchern, kleinen Bildern und Fotoalben. Unterhalb des Regales hing ein Poster von Justin Timberlake. "Wie konnte ich denn damals für dem schwärmen?!", fragte sich Rachel erneut und setzte sich auf das Bett. Auf dem Nachttisch stand eine dunkelblaue Leselampe. Und direkt neben dem Nachttisch stand auf dem Schrank eine Stereoanlage in silbermetallic. Diese hatte sich Rachel von ihrem Konfirmationsgeld geleistet. Sie schaltete die Anlage ein, legte die CD hinein und stellte auf den CD-Modus ein. Sofort spielte das erste Lied. "Nein, "Elvenpath" will ich nicht, lieber "Beauty And The Beast".", sagte Rachel leise und stellte das zweite Lied ein. Sofort ging es los. Sie legte die leere Hülle vor die Anlage und legte sich zurück. "Warum macht Mona uns solche Probleme? Sie weiß doch, das wir drei zur Zeit selbst mit dem Geld aufpassen müssen.", dachte sich das Mädchen und schloss die Augen. Dabei verfiel sie in einen Traum...
 

*Ihr war es, als würde sie in der Luft schweben, und nichts spüren, weder Sorgen, noch Leid, noch Kummer und Schmerz. Alles war wie wegefegt. Sie wurde von Engeln getragen, und mit ihnen flog sie gegen die Wolken in den Himmel. Doch plötzlich wurde es schwarz, die Engel ließen sie fallen und sie fiel in Richtung Erde zurück. "Rachel!", hörte sie eine ihr so vertraute Stimme. Doch sie konnte sie nicht zuordnen, zu wem sie gehört. "Rachel!", schon wieder erklang die Stimme. Plötzlich wurde alles um sie herum hell......*
 

Rachel öffnete die Augen und sah sich verwirrt um. Die Mutter stand im Zimmer. Sie sah sie an. "Komm, Essen ist fertig.", sagte die Mutter liebevoll. Rachel nickte und erhob sich. Sie sah an die Anlage, sie war schon beim 5. Lied angelangt. "Habe ich solange geschlafen?", fragte sich das Mädchen und schaltete die Anlage aus. Schnell verließ es das Zimmer und rannte die Treppe nach unten. Es roch schon im unteren Teil des Hauses nach Tomatensauce. "Hast du etwa Spagetti gekocht, Mama?", rief Rachel. Sie ging in die Küche und sah schon eine Schüssel voll mit Spagetti auf dem Esstisch stehen. Die Mutter füllte gerade die Tomatensauce in eine zweite Schüssel. Rachel sah sie besorgt an. Seit dem Besuch von Ramona hat sie sich verändert. Sie ist so bedrückt und besorgt geworden. Rachel umarmte ihre Mutter. "Mach dir doch nicht so viele Gedanken um Mona, sie ist erwachsen, bei mir dauert es leider noch 1 Jahr!", sagte sie leise. Die Mutter lächelte und hielt die Hand ihrer Tocher fest. "Ach Rachel, du versuchst immer Harmonie in die Familie zu bringen. Das selbe habe ich auch gemacht als ich so alt war wie du, ich wollte immer Harmonie.", sprach sie. Rachel sah überrascht auf. "Das hast du mir noch nie erzählt!", sagte sie. "Es gibt nicht viel zu erzählen.", blockte die Mutter gleich ab. Die Tochter merkte, das mit ihrer Mutter etwas nicht stimmte. Immer wenn sie von der Vergangenheit erzählte, blockte sie bei einer Frage von ihr immer ab. "Auch egal...", dachte Rachel und warf die Gedanken somit fort.
 

"Komm, es ist schon halb 7! Du wolltest doch Yami mit besuchen!", sagte die Mutter, als sie das Geschirr abspülte. Rachel nickte und legte das Geschirrtuch mit dem sie die nassen Teller, Bestecke und Schüsseln abgetrocknet hatte, beiseite. Auch die Mutter ließ das Abspülwasser aus der Spüle und trocknete ihre Hände ab. Schneller als ihre Mutter es war, war sie schon bereits im Hausflur und zog ihre Schuhe an. Nun folgte ihr auch die Mutter. Rachel wartete geduldig an der Haustür auf sie. Als Tina ihre Jacke anzog, stürmte Rachel hinaus. "Endlich, endlich sehe ich mal wo sich mein Vater herumtreibt.", dachte sie freudig während sie mit ihrer Mutter gemeinsam den Weg zum Nordbahnhof antrat, und der Weg dauerte ungefähr 15 Minuten.

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Das erste Kapitel ist da! Daran habe ich mindestens 3 Stunden gesessen. Aber na ja, ich freue mich über ein paar liebe Kommis von euch! Mystic-chan

Verhaftung! Warum hast du das getan, Ramona?!

Es waren nur noch 2 Minuten bis zum Nordbahnhof Dominos. Er war in der Stadt als "Dealerbahnhof" bekannt. Dort stiegen auch nur die wenigsten Bürger aus. Der Südbahnhof war der eigentliche Knotenpunkt in Domino. Dort waren Busunternehmen, Taxiunternehmen, usw. untergebracht. Damals war der Nordbahnhof ein Güterbahnhof. Heute ist er nur noch normaler Bahnhof, an dem sich Drogendealer, Zuhälter und Prostituierte aufhielten.
 

Tina und Rachel traten gerade durch den Eingang, als sie eine Bande Neonazis an sich vorbeigehen sahen. "Nicht beachten, Rachel.", flüsterte Tina zu ihr. Sie nickte. "Ah, eine Aria!", sagte einer der Neonazis. "Ach ja?", sagte Tina und schnappte Rachels Hand, das Zeichen zum baldigen Rennen. "Ja, du blonde Schönheit.", sagte ein anderer. "Zu dumm das diese blonde Schönheit ihr eigenes Kind an der Hand hat und auf dem Weg zu ihrem Mann ist.", entgegnete Tina ihm und machte schon ein paar Schritte, da hielt sie der erste Nazi, der sie angesprochen hatte, fest. "Lass mich auf der Stelle los.", sagte Tina kühl. "Was wenn nicht?", fragte dieser und wollte ihr einen Knutschfleck am Hals verpassen. Da ließ Tina Rachels Hand los, schnellte nach Hinten und verpasste dem Nazi einen Kinnhaken. Der ging K.O. zu Boden und blieb auch liegen. Die anderen 3 verschwanden. "Gut so.", lächelte Tina. "Wow...", entflog es Rachel. Sie wendete sich zu ihrer Tochter. "Hast du geglaubt, ich könne mich nicht wehren?", fragte sie Rachel. Die schüttelte den Kopf. "Tja, das hab ich alles von deinem Vater gelernt.", lächelte ihre Mutter und beide gingen zu den Gleisen.

Dort angekommen, suchte Rachel angestrengt ihren Vater. Sie fand ihn, er unterhielt sich mit einem seiner Kollegen. "Mama, da hinten!", rief Rachel. Tina sah hin. "Ah, er ist mal wieder mit Thomas unterwegs.", lächelte sie. "Gehen wir mal hin.". Beide stiegen die Treppen hinab.
 

Als sie ein Stück gelaufen waren, sagte Tina: "Die nächste Treppe recht rauf.". Rachel nickte und rannte schon mal etwas vor. Rachel stieg die nächste Treppe, die sich rechts befand, hinauf. Von weitem konnte sie das Schild: "Gleis 14, Abfahrt 20.10 Uhr City Express nach Domino Südbahnhof". Als sie oben war, suchte sie ihren Vater. Da hörte sie ihn auch schon rufen: "Hallo Rachel, wo hast du deine Mutter gelassen?". Sie drehte sich um, er stand direkt bei einem der Fahrkartenautomaten, aber an ihm angelehnt. "Papa!", rief Rachel und rannte auf ihn zu. Yami löste sich aus seiner Haltung und stellte sich so hin, damit er Rachel auffangen konnte. Die rannte ihm direkt in die Arme und er schleuderte ihre Beine herum. "Hallo meine Kleine.", sagte Yami lachend. "Daddy.", lachte Rachel. Tina war leise auf die beiden zugekommen. "Na, mein Streifenpolizist, willst du deine Frau vergessen?", grinste sie zu ihm. Er öffnete die Augen und sah in die Amethysten seiner geliebten Frau. Yami ließ Rachel los und ging auf Tina zu. Ohne ein Wort zu sprechen, küsste er sie liebevoll. Rachle lächelte. Nachdem sich die beiden voneinander lösten, sagte Tina: "Beeinflussung einer Zeugin.". Dabei lächelte sie ihn an. "Du Biest.", sagte Yami lächelnd und verpasste ihr dafür noch einen Kuss. Rachel verdrehte die Augen. "Eltern, wenn die nie Zeit zum Schmusen haben müssen sie es gleich wenns geht Öffentlich machen...", dachte sie. Da sah sie den Gleis hinunter. An einem der Getränkeautomaten war ein Pärchen am Streiten. Als Rachel näher hinsah, erkannte sie Ramona. "Mona!", dachte sie zwar leise, aber überrascht. Was hatte ihre große Schwester am Nordbahnhof zu suchen? Sie verfolgte nur Wortbrocken, wie: ".......du hast mir ja nichts gesagt....nur noch dieses mal.....wenn uns mein Vater erwischt......Ecstasy.....von wegen........heruntergerissen.......wer wollte es so.....Job bei der Kaiba Corperations......ist eh hinüber.......Leben........alles vorbei.....du wolltest doch die Pillen verkaufen.......usw. "Wie?", fragte sich Rachel und ging näher hin. Sie versteckte sich hinter dem Fahrkartenautomat, während ihre Eltern sich mit Yamis Arbeitskollegen Thomas unterhielten. "Ron, ich sagte dir doch, das es vorbei ist, ich will diesen Scheiß nicht mehr.", hörte Rachel ihre Schwester sprechen. "Moni, bitte. Nur noch dieses eine Mal, der Kunde ist ganz seriös, wenn der nicht das Ecstasy bekommt, bin ich geliefert.", hörte sie eine Männerstimme. "Nein, Ronald! Es ist vorbei. Ich verkaufe deine Drogen nicht mehr. Kapier es endlich, ich will leben wie meine Eltern, ohne das ich mir von denen Geld leihen muss nur wegen dir! Ich bekomme schon jetzt nichts mehr.", hörte sie Ramona empört schreien. "Deswegen war sie heute Nachmittag da! Sie brauchte das Geld für diesen Ronald.", dachte Rachel und hörte weiterhin zu. Doch dazu kam es nicht mehr, denn ihre Mutter hatte sie schon bemerkt, und schritt auf sie zu. "Komm, Rachel wir.......", weiter kam sie nicht mehr. Sie sah ihre älteste Tochter, wie sie von einem Drogendealer ein paar Päckchen voller Drogen bekam. Sie winkte ihren Mann zu sich. Yami kam, und zog sofort Tina hinter den Getränkeautomaten, wo auch Rachel plaziert war. "Mum, Daddy, es ist nicht so wie.....", jetzt wurde Rachel von ihrem Vater unterbrochen. "Schh, leise.", flüsterte er und hörte intensiv dem Gespräch zu.
 

Schritte entfernten sich, und neue kamen hinzu. "Hast du meine Pillen?", hörten die drei eine tiefe Männerstimme. Auch Yamis Arbeitskollege war leise dazugekommen. "Ja, alles so wie sie es haben wollten!", hörten sie Ramona sprechen. "Gut, haargenau 10 Päckchen?", fragte die Männerstimme erneut. In Rachel stieg Spannung auf. "Hoffentlich gibt sie ihm das Zeug nicht.", hoffte sie ingeheim. "Ja, das Geld.", sprach Ramona kühl. Da schlugen Rachels Vater und Thomas zu. Tina und Rachel kamen hinter dem Automaten hervor. Ramonas Blick war mit Angst und Trauer gefüllt. Sie sah ihre Mutter an. "Warum hast du das getan, Ramona? Wieso?", fragte Tina sie. "Mama, es ist nicht so wie du denkst, mein Freund.....", weiter kam sie nicht mehr, denn sie wurde von ihrem eigenen Vater abgeführt. Bevor er an Tina vorbei war, fragte sie ihn noch: "Wann kommst du heim?". "Ich schätze, um 11.", sprach er. "Gut, sagst du uns dann noch, wann die Verhandlung ist?". "Ja, mache ich.", sprach Yami noch bevor er und Thomas die beiden Jugendlichen in einen der Polizeiwagen verfrachteten.
 

Wehmut und Schuldgefühle machten sich in Rachel breit. "Wieso ausgerechnet Ramona? Sie hat doch gut bei der Kaiba Corperations verdient. Sie hätte doch zu mir kommen können.", dachte das Mädchen und lief schweigend neben der Mutter nach Hause. Als die beiden vor dem Haus ankamen, hielt Rachel inne. "Was hast du?", fragte ihre Mutter sie. "Wieso musste Ramona verhaftet werden, ich habe gehört, das sie das nicht wollte, dieser Ronald, der vorher da war, hat sie dazu gezwungen.", sagte sie leise. Tina seufzte und nahm ihre Tochter in den Arm. "Sie hätte es nicht machen sollen, dein Vater und Thomas waren in der Nähe, sie hätte zu ihnen gehen können.", sagte sie leise und strich durch das goldblonde Haar ihrer Tochter. Tränen erfüllten Rachels blaue Augen. Warum verstand sie keiner? Sie hatte doch selbst alles gehört, Ramona wollte es nicht. Dieser Ronald hatte es ihr förmlich aufgebrummt, das sie die Drogen verkauft. Klar, er wollte nicht erwischt werden, dafür war Ramona gut genug. Aber sie schwor sich, sie fasst diesen Ronald auf eigene Faust. Auch wenn ihr Vater nicht mitmachte, sie schaffte das schon alleine. Er sollte für das Büßen, was er Ramona damit angetan hatte.
 

Es ging auf 11 zu, als Rachel in ihrem Zimmer das Klacken der Haustür vernahm. "Papa kommt.", dachte sie, stand von ihrem Computer auf, auf dem sie gerade eine Art virtuelles Duel-Monsters-Game spielte, und rannte die Treppen hinunter. Sie sah zum Schuhständer. Yamis Schuhe standen darin. "Er ist da.", dachte sie. Dann wandt sie sich zur Wohnzimmertür, aus der schwach der Lichtschein fiel. Sie schlich sich näher heran. "Liegt Rachel schon im Bett?", hörte sie ihren Vater sprechen. "Sie war ganz aufgelöst. Was hat sich Ramona dabei gedacht?!", hörte sie ihre Mutter leise sprechen. Wieder wollten Tränen in Rachels Augen treten. Doch sie drängte sie mit aller Kraft zurück. "Das kann ich verstehen, es ist auch für mich nicht leicht gewesen, meine eigene Tochter zu verhaften.", sprach der Vater. Vorsichtig öffnete Rachel die Tür, nur einen kleinen Spalt um hineinsehen zu können. Sie sah, das ihr Vater und ihre Mutter auf dem Sofa saßen. Beide sahen gemeinsam fern, eng aneinander gekuschelt. "Ich frage mich, wieso sie das gemacht hat?", sagte Tina und sah zu ihrem Mann auf. Der sah weiterhin in den Fernseher und strich über ihr blondes, langes Haar. "Ich habe sie auch schon gefragt, sie gab mir darauf keine Antwort. Auch bei der Vernehmung sagte sie kein Wort.", sagte Yami. Tina sah kurz zum Schrank, in dem Wein- und Sektgläser standen. Danach senkte sie ihren Blick. "Rachel hat alles mitgehört.", sagte sie leise. "Was?", fragte Yami überrascht und sah zu seiner Frau hinunter. Die nickte. "Ja, sie hat es mir gesagt, sie hat alles mit angehört, was Ramona und dieser Drogendealer gesprochen haben.". Yami schloss seine violetten Augen und sah auf. "Ich werde morgen, wenn das mit ihrem Betrieb geklärt ist, mit ihr reden. Vielleicht weiß sie das, was uns Ramona verschweigen wollte.", sagte er noch. Tina nickte. Rachel schloss die Tür. "Vater will morgen mit mir reden. Ich glaube, ich werde nun ins Bett gehen. Es wird morgen ein anstrengender Tag.", sagte sie sich leise und stieg leise die Treppen nach oben.

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Der Ausbildungsvertrag, Teil 1: Heller Morgen

So, sorry das ihr so lange warten musstet. Hatte 39° Fieber und hab im Bett gelegen. Ich wollte noch weiterschreiben, aber ging leider nicht! *heul*

Na ja, das 3. Kapitel ist jetzt da, und ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
 

Mystic-chan

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Es war schon heller Morgen, die ersten Sonnenstrahlen wanderten durch Rachels Zimmer und weckten den Insassen des Bettes. Mit leichtem Grummeln erhob sich Rachel. Sie sah auf das Ziffernblatt ihres Weckers. "Uuaaah, mein Gott, schon so früh?", dachte sich das Mädchen und legte sich nochmals zurück ins Bett. "Verdammte Sonne.". Sie hörte Schritte auf dem Flur. Jemand kam auf ihre Zimmertür zu. Da ging sie schon auf. Ein leicht verschlafener Vater stand an der Tür und sah hinüber zum Bett. "Komm schon, Töchterchen! Aufstehen, heute geht's zu deinem baldigen Ausbildungsplatz!", rief er. Müde murmelte Rachel: "Noch 5 Minuten!". "Nix da, raus aus den Federn.", sagte Yami und zog seiner Tochter die Bettdecke weg. Rachel begann zu lachen. "Du bist fies, Daddy.", kicherte sie. "Ich weiß.", grinste Yami und setzte sich an Rachels Bett. Das Mädchen richtete sich erneut auf und rieb ihre verschlafenen Augen. Der Vater schenkte ihr ein Lächeln. Seine Tochter sah zu ihm. Auch sie lächelte. "Morgen.", strahle sie ihrem Vater entgegen. Der lächelte weiterhin und nahm sie in den Arm. "Morgen.". Rachel kuschelte sich an ihn. Sie genoss es in seiner Nähe zu sein. Bei ihrem Vater fühlte sie sich so geborgen und geschützt. Da löste sie sich von ihm, sah ihn an, und begann zu kichern. "Was lachst du?", fragte Yami überrascht. "Du siehst echt süß aus, wenn deine Haare mal nicht aufgestellt sind.", kicherte Rachel und zeigte auf Yamis Frisur, die total zerzaust war. "Bei euch müsste es heiß her gegangen sein.". "Du bist doch ein Biest!", murmelte Yami und versuchte vergeblich seine Haare zu richten. "Vergiss es, das kriegst du nur mit Gel wieder hin.", lachte Rachel, und fiel zurück auf das Bett. Sie konnte nicht aufhören zu lachen.
 

"Yami?! Was treibst du wieder mit meinem Sonnenschein? Ärgerst du sie wieder?", hörten beide Tina rufen. "Von wegen! Sie ärgert mich!", rief Yami lachend. "Ja ja! Wer hat mich denn so rabiat aus dem Bett geholt? Wohl eher du, Daddy!", sagte Rachel. "Kommt runter, Frühstück ist fertig!", rief Tina hinauf. "Na dann, komm Rachel!", sagte Yami und bot ihr seine Hand an. Sie nahm diese, und der Vater half seiner Tochter beim Aufstehen. "Also, das du so gebrechlich bist, hab ich nicht gedacht! Und du willst Restaurantfachfrau werden?!", sagte der Vater grinsend. "Och du!", sagte Rachel und piekste ihm mit dem Zeigefinger in die Seite. Beide fingen an zu lachen, und machten sich auf den Weg nach unten.
 

An der Treppe stand, wie immer, die Mutter wenn sie Rachel damals zur Schule fertig machte. "Morgen ihr beiden.", sagte sie lächelnd. "Morgen Mum!", sagte Rachel und nahm sie in ihre Arme. Die Mutter schloss die Augen und strich über ihr Haar. Dann öffnete sie sie wieder und sah ihren Mann an. Da begann auch sie zu lachen. "Yami! Du siehst echt putzig aus, so sollte ich dich mal aus dem Haus jagen!", sagte sie lachend. Rachel grinste zu ihrem Vater hinauf. "Siehst du, auch Mutter findet das du gut aussiehst!". "Ach ihr beiden seid einfach fies.", sagte der Vater und umarmte seine Frau. Die hatte sich wieder beruhigt und strich ihm liebevoll durchs Haar. "Aber wirklich, Rachel hat recht, nur noch ein wenig deine Spitzen schneiden, dann hast du die perfekte Frisur.", sprach sie. "Du bist mal ganz still, Tina! Ich möchte nicht wissen wie du aussiehst wenn du aufstehst!", sagte der Vater und sah sie an. "Immerhin besser wie du!", mischte sich Rachel ein. "Hast du sie schon mal gesehen?", fragte der Vater seine Tochter. "Öfter wie du!", feixte Rachel. "Du schläfst ja bis in die Puppen wenn du frei hast!". "Ihr beiden seid einfach fies.", sagte Yami gespielt beleidigt. "Och komm, Liebling! Wer hier die meiste Zeit frech und fies ist, das bist wohl du.", sagte Tina lächelnd. "Schon gut, ich gebe auf.", sagte ihr Mann, beugte sich nach unten und verpasste seiner Frau einen Kuss. Die schwieg. Rachel lächelte überglücklich, so wollte sie immer die beiden sehen. Auch wenn es ihr manchmal zu viel wurde. Sie seufzte, die Verhaftung von Ramona machte ihr schon ein bisschen zu schaffen. "Kommt, lasst uns erstmal frühstücken, bevor es zu deiner Ausbildungsstelle geht.", sagte die Mutter, als sie sich von ihrem Mann gelöst hatte. "Kannst du nicht länger bei mir bleiben?!", fragte er sie. "Yami, sag mal. Bekommst du zu viele Küsse oder wie?", fragte Tina ihn und sah ihn von der Seite an. "Nein, eben nicht, komm jetzt her!", forderte er und zog sie erneut an sich heran. Doch sie wehrte sich. "Dein Kaffee wird sonst noch kalt!", sprach sie und versuchte sich aus seiner Umklammerung zu befreien. "Kinder.", seufzte Rachel. "Wer hier gleich das Kind ist!", sagte Yami und sah zu seiner Tochter. "Rachel, kannst du mir mal helfen?", fragte Tina ihre Tochter. Rachel nickte, und kam auf den Vater zu. "Lass Mum los, oder du weißt was passiert!", grinste sie zu ihm hoch. "Nein, das ist gemein, zwei gegen einen!", sagte Yami, aber seine Frau freigeben wollte er nicht. "Lass mich lieber los, Darling! Oder sonst gibt's wirklich saures, und das gleich in der Früh!", grinste Tina zu ihrem Mann hinauf. Der schüttelte eisern den Kopf. "Du bleibst da!", sprach er grinsend. "Na gut, ich hab dich noch gewarnt!", sagte Tina und nickte Rachel zu. Die nickte zurück und kitzelte den Vater. Tina und Rachel wussten, wo er kitzlig war, an den Seiten. Lautes Lachen dröhnte durch das Haus.
 

"Schon gut, schon gut!.......Ich gebe auf.......hör auf Rachel.......bitte!", lachte Yami. "Gut so!", sagte Rachel fies grinsend und nahm ihre Hände weg. Auch der Vater ließ seine Frau los. Die strich erstmal ihren Morgenmantel zurecht. "Mensch, warum nicht gleich so.", sprach sie. "Das gibt Rache, Tina!", versprach Yami seiner Frau. "Ich bin gespannt!", grinste sie zu ihm. "Mensch, hört endlich auf! Ich hab Hunger!", maulte Rachel. "Gut, dann gehen wir erstmal frühstücken!", sagte Tina und lief mit Rachel vorraus. Der Vater stand lächelnd im Flur. "Sie sehen sich so ähnlich....", dachte er, doch er wurde durch die Stimme seiner Frau unterbrochen. "Komm endlich!". "Ja ja, bin ja schon auf dem Weg!", rief er und folgte seinen beiden "Lieblingen".

Es war schon fast halb 10, als das Telefon klingelte. "Ich geh schon!", rief Rachel und ging ans Telefon. "Rachel Mutou", meldete sie sich. "Ah, Fräulein Mutou? Hier Sugawa!", meldete sich Rachels baldiger Chef. "Guten Morgen, Herr Sugawa.", sagte Rachel sprachlos. Das er nochmal bei ihnen anrief, das wunderte sie schon. "Guten Morgen, wie wäre es, wenn sie und ihre Eltern heute Mittag um 1 ins "Taifun" kommen? Dann könnten sie gleich hier essen.", schlug Herr Sugawa vor. "Gerne.", sprach Rachel völlig überrascht. "Gut, dann sehen wir uns um 1! Ich hab ihnen extra einen Tisch für 3 Personen besetzt, stimmt das so?", fragte Herr Sugawa nach. "Ja, das stimmt.", sagte Rachel. "Gut, also, ich freue mich. Bis bald.", sagte Herr Sugawa noch bevor er auflegte. "Bis dann.", sagte Rachel leise und legte auf. "Wer war's denn?", hörte sie ihren Vater rufen. "Mein Chef, um 1 sollen wir dort erscheinen!", sagte Rachel immernoch mit ihren Gedanken am kämpfen. "Mein baldiger Chef lädt mich und meine Eltern zum Mittagessen ein, gibt's heute noch sowas?!", fragte sie sich und ging zurück in die Küche. Rachel sah in die Gesichter ihrer Eltern. Der Vater saß immernoch mit der zerzausten Frisur am Esstisch und las wie immer die Zeitung. "Und, was wollte dein Chef?", fragte er sie. "Er hat uns drei zum Essen eingeladen....", sagte Rachel. "Was? Gibt's heute noch sowas?! Meine Chefin hat mich mal eingeladen, wenn wir Feierabend hatten, aber gleich am ersten Tag? Auweia, er muss dich ganz schön mögen!", sprach Tina. "Ich mag ihn ja auch.", sagte Rachel. Endlich, bald hatte sie einen eigenen Job, und ihr eigenes Geld. "Tja, eine Mutou muss man halt mögen.", sprach der Vater lächelnd. "Sag bloß nicht, dein Chef hat dich zum Essen eingeladen?", sagte Tina. "Nein, das nicht.", sagte Yami und legte die Zeitung beiseite. "Was dann?", fragte Rachel. "Ich durfte mit meinem Chef zum ersten Mal im Polizeiwagen mitfahren.", erzählte der Vater. Tina sah weniger überrascht zu ihrem Mann. "Toll, das war alles?", fragte sie als wäre diese Aktion minderwertig. "Hey, das war für mich eine Ehre!", protestierte der Vater. "Na und? Ist doch nichts dabei, wenn du im Polizeiwagen mitfährst!", sagte Tina weiter. Sie warf einen Blick aus dem Fenster. Die Nachbarskinder spielten auf der Strasse. "Ich bin oft mit meiner Schwägerin im Polizeiwagen mitgefahren, als ich in Rachels Alter war!". "Da warst du ja mit mir zusammen.", sagte Yami beiläufig. "Bevor wir beide zusammengekommen sind!", sagte Tina mit etwas scharfen Ton und blitzte ihren Göttergatten böse an. Er sah zu ihr. "Was hast du?", fragte er sie. "Nichts, Darling!", sagte Tina, die sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, und sah zu Rachel, die am Grinsen war. "Ich glaube, Mum hat dir nochwas sagen wollen, aber es gelassen.", schlussfolgerte sie. "Und was?", fragte Yami seine Tochter. "Frauensache!", sagte Rachel und pfiff ein kleines Liedchen. "Ihr beiden tut euch immer zusammen, wenn's gegen mich geht!", meinte er und sah Rachel und Tina abwechselnd an. "Gegen euch Männer muss man sich ja zusammenschließen, ihr habt immer die Oberhand!", meinte Tina. "Na, ihr Frauen macht aber auch manches nicht richtig!", stichelte der Vater zurück. "Wie war das?", meinte Rachel. "Wir machen fast nichts richtig?! Du musst gerade was sagen, erinnere dich mal daran, als ich dich einmal mit Thomas durch die Strassen Dominos begleitet habe, hast du fast den falschen Verbrecher gefasst, obwohl es eine wehrlose, alte Dame war!", grinste sie zu ihrem Vater. Er lief leicht rot an. "Man Rach! Musste das jetzt sein!", sagte der Vater. "Ha, Rachel schaffts dich ins Schwitzen zu bringen! Wie war das denn, Rachel?! Erzähl mir das mal!", grinste Tina zu ihrem Mann. "Ich warne dich!", warnte Yami seine Tochter. Doch die grinste. "Also, Daddy hatte mal mit Thomas einen Verbrecher gejagt, ich hab mitgeholfen. Der Verbrecher ist weitergelaufen, und Papa hat fast eine alte Dame verhaften wollen, weil er dachte das sie die Verbrecherin ist!". Jetzt glich Yami einer Tomate. "Du bist gemein, Töchterchen.", stammelte er verlegen heraus. Rachel lachte herzlich. Auch Tina lachte mit. "Also Yami, eine alte Dame als Verbrecherin hinzustellen...das muss erstmal einer schaffen.", lachte sie. "Ich hab ihn ja noch zugerufen, es ist ein Mann und keine Frau, und vor allem so alt war der Verbrecher auch nicht. Thomas hat ihn doch noch gefasst, und Daddy war dann auf der Station das Gesprächsthema Nummer 1!", erzählte Rachel zuende. Yami schwieg dazu, seine Röte war nicht mehr zu verstecken. Tina stand auf und setzte sich zu ihm. "Och mein armer Schatz. Jeder macht mal Fehler, auch ich hab sie am Anfang gemacht!", tröstete sie ihn. Er lächelte und schmiegte sich richtig an seine Frau. "Wenigstens du hast Mitleid mit mir!", sprach er. "Man könnte meinen, Daddy ist deine Katze, obwohl wir Blacky haben!", sagte Rachel. "Apropros Blacky, wo steckt sie nun schon wieder?". "Vielleicht wiedermal auf unserem Bett!", sagte die Mutter und strich über Yamis Rücken. "Hm, na ja.", sagte Rachel und sah zu ihren Eltern. Die schmusten miteinander. "Wie damals, als ich klein war!", dachte Rachel. "Was hat Blacky außerdem auf unserem Bett zu suchen?!", sagte Yami leise. "Na, schlafen! Was will sie sonst dort, du weißt doch das das ihr Lieblingsplatz ist!", sagte Tina und sah ihren Mann an. Der sagte nichts und genoss die Streicheleinheiten seiner Frau. "Mum, Daddy mutiert noch zu Blacky!", sagte Rachel. Tina zuckte mit den Schultern. "Soll er, hab ich zwei die ich streicheln kann. Außerdem muss ich dann nur noch für 2 kochen, und kein Mann mehr im Haus der...", da wurde sie von Yami protestierend unterbrochen. "Hey, das ist fies, futter ich zu viel weg oder wie?". "Nein, alles in Ordnung.", sagte Tina beruhigend und zog ihn sofort wieder zurück. Rachel schüttelte den Kopf.
 

Ein wenig später in Rachels Zimmer: Aus ihrer Stereoanlage dröhnte Evanesence: "Taking over me". Rachel saß an ihrem Computer und schrieb Einladungen zu Tinas Geburtstagsparty. Für den Tag wollte sie sich extra von Herrn Sugawa befreien lassen. Darüber musste sie erst mit ihm reden. "You taking over me!", sang sie leise, dabei konzentrierte sie sich auf den Bildschirm. Sie war schon fertig angezogen, damit sie sofort losfahren konnten, nur der Vater war immernoch nicht fertig. "Yami, komm schon! Du blockierst echt das Bad!", hörte sie ihre Mutter rufen. "Daddy sollte sich mal die Haare stutzen lassen, dann blockiert er nicht mehr das Bad, Mum!", rief sie lachend hinaus. Auch draußen im Flur war lachen zu hören. "Dein Vater würde dich lynchen, wenn er das hört!", rief die Mutter. "Zufällig hab ich's gehört!", hörte Rachel ihren Vater sprechen. Da flog auch schon die Zimmertür auf, und er stand gestylt vor ihr. "Holla, siehst du chic aus.", sprach Rachel, ohne ihn anzusehen. "Wie war das? Ich soll mir die Haare stutzen lassen? Du wirst echt frech, Kurze, weißt du das!", sprach Yami und ging auf Rachel zu. "Hm, dann blockierst du nicht mehr das Bad!", sagte Rachel gleichgültig. Kaum hatte sie das ausgesprochen, wurde sie gekitzelt. "Daddy.....lass das....ich.....ich kann nicht mehr....", lachte Rachel. "Nimmst du es zurück?!", hörte sie die fordende Stimme ihres Vaters. "......Nein.....hör auf.....", sprach sie lachend. "Gut, dann wird weitergemacht!", sprach Yami grinsend und kitzelte seine Tochter erbarmungslos.
 

"Yami! Lass Rachi in Ruhe!", hörten beide die Stimme der Mutter. Der Vater drehte sich um. "Nö, wenn sie so frech ist, verdient sie mal 'ne Bestrafung.", sprach Yami und kitzelte Rachel weiter. "Mum......hilf mir......ich kann bald nicht mehr......hör auf......Daddy bitte!", rief Rachel lachend. "Yami, wenn du sie nicht in Ruhe lässt, bekommst du mal 'ne Bestrafung von mir!", sagte Tina drohend. "Und was wäre das?", fragte Yami und kitzelte Rachel weiter. "Hm, wenn ich da an letzte Nacht denke......wie schade das du das nicht mehr bekommst!", sprach Tina grinsend. Da hörte Yami schlagartig auf. "Das ist fies!", sprach er entrüstet. "Dann lass meine Rachi in Ruhe!", sagte Tina. Er ließ ab, Rachel beruhigte sich langsam. "Das ist Folter was du gemacht hast, Daddy!", sagte sie nach Atem ringend. "Aber es war schön, endlich hab ich dich mal zum Lachen gebracht.", grinste Yami zu ihr. Da sprang Rachel auf und stellte sich vor ihrem Vater. "Das machst du nicht nochmal!", sagte sie drohend. "Was wäre wenn?!", grinste der Vater. "Dann.....dann.....dann mach ich dich demnächst fertig!", sprach Rachel. "Wie denn? Zur Zeit kannst du mich nicht fertig machen!", sagte der Vater. "Wie wäre es mit Duel-Monsters?! Darin hab ich dich zwar noch nicht geschlagen, aber mit Mamas Hilfe schaffe ich das!", sagte Rachel und sah flehend zu der Mutter. Die nickte. "Ich helfe dir!", sagte sie. "Siehst du, zwei gegen dich!", sagte Rachel. "Deine Mutter hat mich auch noch nie geschlagen!", erzählte der Vater. "So oft sie es versucht hat, noch nie hat sie es geschafft!". "Das kann sich noch ändern!", sagte Tina grinsend. "Abwarten, Kleines.", sagte Yami. "Nix da, ich beweise es dir, mein Deck wartet schon auf dich!", sprach die Mutter drohend. "Jetzt krieg ich aber Angst vor euch beiden.", sagte der Vater gespielt verängstigt. "Spiel nicht mit deiner Bestrafung, Schatz!", sagte Tina mahnend. "Das werden wir sehen.", sagte Yami. "Ja, gleich nachdem wir das mit meinem Ausbildungsvertrag geklärt haben beweisen wir es dir, Daddy!", sprach Rachel. "Gut, ich nehme eure Herausforderung an, aber glaubt ja nicht, ich zeige Gnade mit euch Biestern!", grinste ihr Vater. "Brauchst du nicht, ich zeige auch kein Erbarmen mit dir.", grinste Rachel zurück.
 

Es ging schon auf 1 zu, als ein schwarzer Wagen vor dem "Taifun" hielt. Aus seinem Inneren stieg Rachel aus. Sie sah hoch zum Schild. "Hallo, Ausbildungsplatz!", dachte sie leise. Dann drehte sie sich um. Tina und Yami stiegen aus. "Ich muss schnell mal weg, ich komm gleich wieder!", rief er seinen beiden Damen zu. "Ist gut, bis gleich! Beeil dich aber!", rief Tina ihn zu. Er nickte, stieg wieder ein und brauste davon. "Na dann, gehen wir rein.", sagte sie und nahm ihre Tochter in den Arm. Die nickte und beide Frauen machten sich auf den Weg ins Innere. Im Restaurant ging es ziemlich ruhig zu, kein Wunder, so kurz nach Mittag. Es sah aus, als würden Gäste und Personal im Urwald ein kleines Restaurant eröffnet haben. Viele Pflanzen und Brunnen zierten das Restaurant. Auch die Musik war eher "urwaldmäßig", viele Geräusche wie das Zirpen der Grillen, das Summen der Mücken, etc. umrahmten das ganze Flair. "Hilfe...", dachte Rachel. "Und ich muss bei der Geräuschkulisse arbeiten? Ich vermisse jetzt schon "Nightwish"!". "Hm, schickes Restaurant. Hoffentlich ist dein Chef auch so nett!", sagte Tina lächelnd. Rachel nickte bloß.
 

"Ah, Fräulein Mutou. Willkommen!", hörte Rachel ihren baldigen Chef sprechen. Rachel zuckte zusammen. "Dein Chef?!", hörte sie ihre Mutter ins Ohr flüstern. Sie nickte wieder. "Guten Tag, Frau Mutou.", begrüßte der dickliche Herr Sugawa Rachels Mutter und gab ihr damit die Hand. "Guten Tag, Herr Sugawa.", sagte Tina und nahm diese an. "Sie haben eine reizende Tochter, Frau Mutou.", lobte Herr Sugawa Rachel. Die lief rot an. "Na ja, ich selbst kann auf Rachel stolz sein.", sprach Tina und legte einen Arm auf Rachels linke Schulter.

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So, das war der erste Teil von "Der Ausbildungsvertrag", der 2. Teil folgt!

Der Ausbildungsvertrag, Teil 2: Was weißt du was Ramona uns verschwiegen hat?

Nun sollte es fast soweit sein, fehlte nur noch der Vater. "Wo bleibt Daddy so lange?!", dachte Rachel und sah fiebernd dem Eingang entgegen. Sie hoffte, das Yami jeden Moment hineinkommen würde. "Wenn sie nichts dagegen haben, könnten wir auch den Vertrag ohne ihren Mann machen.", hörte sie im Hintergedanken Herrn Sugawa sprechen. "Er hat heute extra dafür frei genommen. Warten wir solange auf ihn.", hörte Rachel ihre Mutter sprechen. Aber ihre Stimme klang ernst. "Daddy bitte, erscheine.", dachte Rachel und schloss ihre Augen.
 

Da kam auch schon der Vater rein. Er sah ziemlich abgehetzt aus. "So, ich bin wieder da.", stöhnte er und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Rachel und Tina sahen ihn an. "Hast du dich etwa abgehetzt um hier her zu kommen? Wo ist der Wagen?", sprach Tina perplex. So hatte sie ihren Mann noch nie erlebt, das er so abgehetzt und verschwitzt aussah. "Vor der Tür, Liebes. Ich dachte schon ich wäre zu spät.", sagte Yami noch bevor er sich neben seine Tochter setzte. Auch Rachel blinzelte verwirrt ihren Vater an. "Das sind sie nicht, Herr Mutou. Sugawa.", stellte sich sofort Herr Sugawa vor und reichte ihm die Hand. Yami lächelte und nahm seine Hand. "Also, dann muss ich ihnen dreien was sagen...", sprach Herr Sugawa weiter. Rachel bekam Angst. "Wenn er jetzt eine andere genommen hat, dann bin ich am Boden.", dachte sie. Auch Yami und Tina sahen ihn fest an. Ihre Blicke spiegelten Forderung wieder. Rachels Chef lächelte. "Keine Angst, es ist nichts schlimmes. Ich dachte, ich nehme Rachel in den Service. Aber sie müsste auf die Berufsschule in Domino West besuchen. Die andere im Herzen Dominos ist mir zu teuer. Außerdem bringt die den Fachkräften nur Schrott bei.", sagte er noch. Jetzt atmete Rachel erleichtert auf. "Gott sei Dank!", sagte sie sich. "Aber sie wird wechselnde Schicht haben, mal im Service, mal an der Bar. Würden sie das machen, Fräulein Mutou?", fragte Herr Sugawa. Rachel nickte. "Klar.". "Gut, dann habe ich hier den Vertrag. Ihr monatliches Gehalt beträgt im 1. Ausbildungsjahr 230 Yen. Im 2. dann 356 Yen, und im letzten Ausbildungsjahr 560 Yen.", erklärte Herr Sugawa. Für Rachel spielte das keine große Rolle, sie fühlte sich im Moment glücklich. Endlich konnte sie, genauso wie ihr Vater und ihre Mutter, arbeiten gehen. Den Rest bekam sie wiedermal nicht mit. Sie träumte mal wieder mit offenen Augen.
 

Doch plötzlich wurde sie wach, als sie Tinas Hand an einem der vielen Kugelschreiber, die das "Taifun" verteilte, sah. "Jetzt ist es soweit! Das ist nur noch die Einverständniserklärung von Daddy und Mum. Ich hab's gepackt!", dachte sie überglücklich. Nun unterschrieb Yami. Rachels Augen leuchteten. "Gut, dann sehen wir uns nächste Woche, Fräulein Mutou.", lächelte Herr Sugawa ihr zu. Die Angesprochene sah zu ihm und nickte. "Gut, dann bedanke ich mich.", sagte Herr Sugawa und gab den dreien zum Abschied die Hand. "Bis nächste Woche, Chef.", sagte Rachel. "Bis nächste Woche.", lächelte Herr Sugawa ihr noch zu und ging. Rachel ließ sich überglücklich nieder. "Du hast jetzt eine Ausbildungsstelle, wenn du die 3 Jahre gut bist, nimmt er dich.", sagte Tina lächelnd. Rachel konnte nicht aufhören vor Glück zu strahlen. "Ich glaube, im Moment ist unsere Tochter nicht ansprechbar.", grinste Yami. "Och Daddy, hör auf. Wenigstens hier!", sagte Rachel stöhnend. Dabei versdrehte sie die Augen. Tina lachte, und ihr Mann tat es nach. Rachel konnte nicht anders und musste mitlachen. So verließen die drei das Restaurant.
 

Am Abend: Die drei waren gerade so sehr in ihr "Racheduell" vertieft, das der König der Duellanten schon einige Fehler machte. "Du hast deine Verteidigung vergessen, Schatz. Das zahlt sich aus. Ich switche vom Verteidigungsmodus in den Angriffsmodus und greife mit dem schwarzen Magier deine Lebenspunkte an. Du hast ja die gleiche Anzahl an Lebenspunkten wie mein Magier. Tja, Rachel und ich haben gewonnen.", grinste Tina. "Das kann aber jetzt nicht wahr sein.", sprach Yami und sah seine beiden Frauen an. "Doch, Daddy, das ist wahr. Du hattest kein Monster mehr auf dem Feld, da mein Elfenschwertkämpfer deine Verteidigung erledigt hat!", erklärte Rachel. "Und Mum war nach mir dran. Dein faszinierender Bannkreis hat wenig angerichtet, da Mum ihren Beauftragten der Dämonen geofpert hat, um den schwarzen Magier im Verteidigungsmodus heraufzubeschwören. Und sie nahm gleich meinen Elfenschwertkämpfer mit. Der war ja dann mit dem Bannkreis belegt worden. Und wenn ein Monster mit dem Bannkreis geopfert wird, ist die Fallenkarte nutzlos.". "Ihr beiden habt gemogelt!", versuchte Yami seine Fehler zu erklären. "Wir und gemogelt? Wir haben nach den Regeln gespielt. Also....sieh's ein Schatz. Das Duell geht an Rachel und mich.", schlussfolgerte Tina. "Das gibt Rache.", schwor der Vater und grinste seine "Lieblinge" an. "Mach nur, von mir aus.", sagte Tina gelangweilt. "Aber nicht heute, Daddy. Es reicht schon. Das war meine Rache an dich für die Kitzel-Folter die du an mir praktiziert hast.", saget Rachel. "Außerdem, es ist schon ziemlich spät, willst du nichts essen, Darling?", fragte Tina noch. Da hörten die beiden Frauen des Vaters Bauch knurren. "Hab ich's mir doch gedacht.", lächelte Tina noch. "Daddy kann kein Geheimnis bei sich behalten, wir kriegens immer irgendwie mit!", grinste Rachel. "Gut, dann will ich mal loslegen.", sagte die Mutter, stand auf und sah nochmal an die Uhr. "Hm, ich sag mal, um halb 8 gibt's Essen!". "Gut, ich geh nach oben!", sagte Rachel und folgte Tinas Beispiel.
 

In Rachels Zimmer hörte man immernoch Evanesence mit: "Everybody's Fool". Sie selbst saß auf dem Bett und sah sich ein Fotoalbum an. Es war das von der Hochzeit von Yami und Tina. "Mum sah echt super aus.", dachte sie leise und belächelte das gemeinsame Foto der Eltern. Da ging plötzlich die Tür auf. Rachel schreckte hoch und erblickte den Vater in der Tür. "Ach, du bist es.", sagte sie erleichtert. "Wen hast du denn erwartet, einen Einbrecher?", sagte der Vater und setzte sich zu Rachel auf das Bett. Rachel lächelte und sah hinab zum Foto. Yami lächelte. "Die Hochzeit von deiner Mutter und mir. Das ist jetzt eine Ewigkeit her.". "Wie alt ward ihr beiden da?", fragte Rachel. Das Lied hatte in der Zwischenzeit gewechselt, nun erklang: "My Immortal". "Sie war 18, und ich auch noch.", erzählte Yami. "Wir haben in der Zwischenzeit viel erlebt.". Rachel hatte den letzten Satz nicht mehr gehört, denn nun hatte sie umgeblättert und sah ein Foto der gesamten Clique. Sie sah erstaunt darauf. "Das sind ja Thea und Tristan.", sagte sie überrascht. "Ja, sie sind ja unsere Freunde. Und du bist mit ihren Kindern befreundet.", sagte Yami und nahm seine Tochter in den Arm. Da durchfuhr es Rachel wieder. Sie erinnerte sich an ihr Versprechen, das sie in der Hauptschule Miriam und Maya gegeben hatte. Sie hielt inne. Der Vater strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. "Wer sind die Leute neben dir, Daddy?", fragte Rachel leise. Yami sah nun auch auf das Foto. "Tinas Cousine Angelika mit meinem Freund Yugi, und darunter Tinas Geschwister Agitho und Evitha.", erklärte er. Rachel nickte. "Und das neben Mum?". "Das sind Joey und Sandy, Seto und Serenety, Thea und Tristan, dein Urgroßvater und deine Oma. Deine Taufpaten sind auch mit drauf.", sagte Yami weiter. "Ich kann mir denken, das es Joey und Sandy sind. Ich hab ein Taufbild von mir gefunden, da haben sie mich im Arm gehalten. Du sag mal, wer sind die Taufpaten von Ramona?", fragte Rachel vorsichtig. "Das sind Thea und Tristan. Wo du gerade auf Ramona zu sprechen kommst. Deine Mum hat mir gesagt, du hast sie und diesen Drogendealer belauscht. Was sagte Ramona?", sagte der Vater und sah seine Tochter fest an. Rachel senkte den Blick. "Sie sagte, das sie mit dem Scheiß aufhören wollte, sie wollte so leben wie ihr es tut. Sie wollte sich kein Geld mehr von euch leihen, nur um Drogen zu kaufen und zu verkaufen.", erzählte sie. "Deswegen kam sie immer zu uns.", sagte Yami überrascht. "Und weiter?". "Weiter konnte ich nichts mehr hören, da Mum mich beim Zuhören gestört hat. Aber ich bin mir sicher, Mona hat das nicht freiwillig gemacht! Sie wurde von diesem Ronald unter Druck gesetzt, das hab ich an seiner Stimme gemerkt. Sie klang so hart und aufbrausend.", erklärte Rachel und sah Yami verzweifelt an. Er lächelte und nickte. "Ich werde alles tun, damit sie wieder aus der Zelle kommt. Aber wir müssen bis zur Verhandlung warten. Ich werde dich als Zeugin nennen, ist das in Ordnung?". Rachel nickte wieder. Ihre Augen funkelten erneut, für sie war ihre große Schwester immer ein Vorbild. Sie konnte es selbst nicht sehen wenn Ramona leiden musste.
 

"Yami, Rachel, kommt ihr mal? Wir haben Besuch!", hörten beide die Mutter hinaufrufen. "Gehen wir mal runter und schauen wer es ist!", sagte Yami und stand auf. Rachel folgte seinem Beispiel.

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Welcher Besuch steht denn bei den Mutous an? Das nächste Kapitel zeigts euch!

Der Besuch, alte Freundschaft rostet nie!

Als erstes, vielen lieben Dank für die Kommis. Ich hab mich wahnsinnig gefreut und freue mich weiterhin auf Kommis von euch allen, die "Spirit" lesen. Also, ich will euch nicht aufhalten. Viel Spaß bei: "Der Besuch"

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Rachel kam zaghaft die Treppe nach unten und begutachtete den Besuch. Ein Mann, der ihrem Vater fast ähnlich sah, stand bei der Mutter. Fast alles stimmte, die Augenfarbe, die Haarfarben, aber etwas war anders. Er war etwas kleiner als der Vater und trug andere Kleidung. "Hey Yami, mein Freund!", rief er. "Hallo Yugi, schön dich wiederzusehen!", sprach der Vater und umarmte den Mann. Rachel blinzelte verwirrt. Jetzt erinnerte sie sich wieder:
 

*"Wer sind die Leute neben dir, Daddy?", fragte Rachel leise. Yami sah nun auch auf das Foto. "Tinas Cousine Angelika mit meinem Freund Yugi."*
 

"Das war die Person neben Daddy auf dem Hochzeitsfoto, Yugi hat sich ganz schön verändert.", dachte Rachel. "Hey Rachel, freut mich dich zu sehen, du bist aber in die Höhe geschossen.", lächelte Yugi zu ihr hoch und gab ihr die Hand. Sie errötete und gab ihm ebenfalls die Hand. "Wenn ich nicht bald mal den Hammer nehme, schießt sie weiterhin in die Höhe!", grinste Yami. "Daddy.", fauchte Rachel ihren Vater an. Alle 5 lachten. "Hallo Rachel, mensch, du bist wirklich groß geworden seit wir uns das letzte Mal sahen. Da warst du noch ein Baby.", sagte eine dunkelhäutige Frau. Sie hatte schwarzes Haar, das ihr fast an den Po ging und braune Augen. "Angie, foppe du sie jetzt nicht auch noch, schon schlimm das Yami immer seine Kommentare ablässt.", sagte Tina. "Angie?", fragte sich Rachel. Da kam der Geistesblitz. "Ja, die Frau neben Vater und Yugi. Damals hatte sie aber kürzeres Haar. Mums Cousine Angelika.". "Wir haben noch jemanden mitgebracht, ihr kennt sie wahrscheinlich noch vom Babyalter her. Du und meine Tochter haben immer zusammen auf dem Teppich gespielt, Rachel.", erzählte Angelika und ging einen Schritt zur Seite.
 

Ein schwarzhaariges Mädchen mit violetten Augen blickte erschrocken zu Rachel auf. "Das ist Francis.", sagte Angelika noch. "Sie und ich haben damals auf dem Teppich gespielt?!?", sagte Rachels innere Stimme erschrocken. "Ich kann mich aber gar nicht daran erinnern.". "Hallo.", sagte Francis verschüchtert und gab Rachel die Hand. Sie nahm sie und lächelte. "Hallo, Francis. Schön dich kennezulernen.". Die Eltern lächelten stolz. "Francis hat sich ganz schön verändert.", sprach Tina. "Ja, sie hat die Augen von Yugi abbekommen.", sagte Angelika. "Passt dir das nicht, Angie?", fragte Yugi sie. "Sie passt schon.", lächelte Angelika ihrem Freund zu. "Habt ihr vor zu heiraten, oder wie?", fragte Tina ihre Cousine. Die zeigte ihr die linke Hand. Ein silbener Ehering thronte auf dem Ringfinger. "Wir sind schon.", lächelte Angelika. "Und wieso erfahren wir davon nichts?", mischte sich Yami ein. "Na ja, die Hochzeit war erst vor 5 Wochen. Deswegen haben wir euch aufgesucht. Es war schon schwer genug, euch vier zu finden.", sagte Yugi und lächelte. Jetzt wurden Rachels, Tinas und Yamis Gesicht ein wenig besorgter. "Wenn sie erfahren, das Ramona im Gefängnis ist, sie kriegen einen Herzinfakrt.", dachte Rachel. "Wo ist denn Ramona?", fragte Angelika und sah sich suchend um. Alle drei schwiegen dazu. "Ist ja auch egal, lasst uns erstmal rein, oder wollt ihr uns wieder abwimmeln?", sagte Yugi. "Nein, keines Falls. Kommt rein!", sagte Tina und schon traten die Gäste ins Haus. Rachel schwieg weiterhin. Auch beim Kaffee. "Wie geht es euch denn überhaupt?", fragte Angelika ihre Cousine. "Mir, ganz gut.", sagte Tina lächelnd. "Und dir, mein Freund?", lächelte Yugi seinem Freund zu. "Wie soll's mir denn gehen, mit so einer lieben Familie?", sagte Yami. Tina seufzte. "Wenn der Göttergatte nicht immer meinen kleinen Sonnenschein ärgern würde...". "Tina.", sagte Yami empört und die 5 lachten. "Wieso, ärgert dein Vater dich oft, Rachel?", fragte Francis mit leiser Stimme. Rachel nickte. "Meist übertreibt er es maßlos.". "Ich und übertreiben, wer fängt denn meistens damit an?", sagte Yami und sah seine Tochter mit eiskalten Blick an. "Ich ganz bestimmt nicht, Daddy!", protestierte Rachel. "Jetzt geht's los.", seufzte Tina wieder. Angelika und Yugi lachten. "Stimmt, Yami musste sich mit jedem Herausforderer anlegen, egal wie stark er war.", erzählte er lachend. Jetzt horchte Rachel auf. "Och Yugi, nicht schon wieder...", seufzte Yami. Jetzt lachte Rachel. "Paps konnte nie die Wahrheit vertragen, sobald es um ihn geht.". "Du bist ein echtes Biest, Rachel!", fauchte der Vater leise zurück. "Pah, ich? Du bist hier der Streitsüchtige, nicht ich, Daddy!", protestierte Rachel wieder. "Hört endlich mal auf, ihr beiden seid alte Streithammel.", sagte Tina mit verschärftem Ton. "Und ích bin gerade mal 17.", murmelte Rachel. "Ach Tina, ich bin immerhin 36.", sagte Yami und warf seiner Frau einen liebevollen Blick zu. "Ja ja, Yami, ich kenne das!", grinste Tina zu ihm rüber. "Wieso das denn?", fragte Angelika ihre Cousine. "Wenn er seinen "Hundeblick" aufsetzt, will er das ich ihm mehr glaube.", sagte Tina beiläufig. Nun lachten Angelika, Francis und Yugi. "Er versucht immer, Mum davon zu überzeugen das er unschuldig ist. Dabei sind wir nicht mal vor Gericht.", sagte Rachel. "Auweia, Yami. Du hast ganz schöne Schwierigkeiten dich an deine Frau ranzuschmeißen. Sie durchschaut jeden Trick.", lachte Angelika und wischte sich dabei eine Träne, die sie geweint hatte, weg. "Wenn ich es mir vorstelle, ich glaube ich könnte mich nicht mehr halten.". "Tu das ja nicht, Liebling.", sagte Yugi und legte einen Arm um seine Frau. "Das brauchst du dir nicht mal vorstellen, Angie, Yami hat das schon gemacht.", seufzte Tina und stand auf. "Mag jemand noch Kaffee, oder irgendwas anderes?". "Mir kannst du noch einen Kaffee bringen, Schatz!", lächelte Yami zu seiner Frau. "Dachte ich mir!", sagte seine Frau und nahm seinen Topf mit in die Küche. "Und, was arbeitet ihr beiden denn so?", fragte Angelika gleich. "Ich bin jetzt seit 16 Jahren Polizist.", erklärte Yami. "Hm, das passt zu dir.", grinste Yugi. Rachel staunte. "Du wolltest immer für Gerechtigkeit sorgen, nun kannst du es.". "Yugi.", sagte der Größere und wurde rot. Rachel lachte wieder. "Oh man Daddy, du solltest Clown werden.". "Rachel. Dich nehme ich mir nachher vor!", sagte Yami und sah seine Tochter an. Die grinste nur.
 

Es wurde später Abend, als die drei gehen wollten. "Ihr könnt ruhig bei uns übernachten, so ist das nicht.", sagte Tina während ihre Cousine sie umarmte. "Danke, wir haben euch drei zu lange aufgehalten.", sagte sie. "Ihr habt uns wirklich nicht aufgehalten!", sagte Yami. "Wir sind ja 5 Monate hier, wir wollen ja wieder zurück kommen, da ich nun einen neuen Job in Domino angenommen habe.", erklärte Angelika. "Deswegen könnt ihr doch gerne bei uns bleiben!", sagte Tina. "Wir müssen noch Großvater aufsuchen.", sprach Yugi. Jetzt wurden Tinas und Yamis Blick trauriger. "Was ist, Tina?", fragte Angelika ihre Cousine. Die nahm ihre Hand.

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Trauriges Ereigniss und ein Schock oben drauf!

"Hört zu, das was ich euch sagen werde, trifft vor allem Yugi sehr.", sprach Tina leise. Nun sahen Yugi und Angelika erstaunt zu ihr. "Solomon ist vor 3 Jahren verstorben. Er hatte mitten in der Nacht einen Herzinfarkt. Keiner war da um ihm zu helfen. Wir wollten am nächsten Tag nach ihm sehen, aber als dann ein Leichenwagen vor der Tür stand wussten wir schon, das Solomon tot ist. Der Spieleladen gehört jetzt der Stadt!", erzählte Tina. Yugis Blick füllte sich mit Tränen. "Es tut mir leid, Yugi. Auch wir konnten nichts mehr tun!", sagte Angelikas Cousine noch. "Schon gut, dann übernachten wir halt bei euch. Ich hoffe, es macht euch nichts aus!", sagte Yugi, jetzt wieder lächelnd. "Keines Wegs, ihr könnt gerne bleiben!", sagte Yami. Auch Francis lächelte glücklich. Sie wollte Rachel unbedingt näher kennenlernen. "Rachel, bist du damit einverstanden?", fragte Tina ihre 17jährige Tochter. "Klar, wieso denn nicht? Ist doch schön wenn wir Gäste im Haus haben!", sagte Rachel lächelnd. "Gut, dann holen wir schnell noch unsere Sachen in der Nachbarstadt, dann kommen wir wieder.", rief Yugi und seine beiden Damen stiegen ein. Rachel winkte den dreien hinterher und schloss danach die Tür.
 

"Also, wenn wir hier Gäste haben, müssen wir ja unsere Gästezimmer herrichten. Rachel....", Rachel erschrak bei den Worten der Mutter, sie wusste was jetzt kommt. "....Francis wird bei dir schlafen, also gebe ich dir gleich Bettwäsche mit. Und für Angie und Yugi richte ich das Gästezimmer her!", sagte Tina weiter. "Und das Essen, Schatz?", sagte Yami. "Darum kümmerst du dich jetzt! Du weißt ja was Yugi und Angie am liebsten Essen!", grinste Rachels Mutter zu ihrem Mann. Rachel selbst lachte wieder. "Daddy und Kochen? Das kann ja heiter werden, am Ende kommen verkohlte Lebensmittel heraus!". "Sei still, kleines Biest! Ich wette, da kommt ein Abendessen heraus!", grinste Yami. "Um was Wetten wir?", fragte Rachel. "Hm, 10 Yen?", sagte der Vater. "Abgemacht. Ich krieg 10 Yen, wenn du verlierst!", sagte Rachel und reichte ihm die Hand. Er nahm sie. "Und ich 10 Yen, wenn du verlierst!". So trennten sich die beiden Streithähne. "Kindsköpfe.", sagte Tina leise und schüttelte den Kopf. Am Ende war ein leises Seufzen zu hören.
 

In Rachels Zimmer: Das Mädchen war gerade dabei, die Bettwäsche über das Bettzeug, das die Mutter ihr mitgegeben hatte, zu ziehen. "Uff, jetzt weiß ich warum ich nie Hotelfachfrau werden wollte!", dachte Rachel und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Endlich war sie fertig. "Geschafft!", seufzte sie und ging zu ihrer Stereoanlage. Sie schaltete sie ein. Der CD-Erkennungsmechanismus schaltete sich ein, und schon stand auf dem Display: "Nightwish-Angels Fall First". "Die hab ich ja noch gestern drin gelassen...", sagte Rachel leise und holte die CD heraus. Sie steckte sie in die dazu passende Hülle und holte "Century Child" heraus. Sofort gings auch schon los. Da packte Rachel die Lust, ihre E-Gitarre zu spielen. Also holte sie sie unter dem Bett hervor, machte den Gitarrenkoffer auf, steckte den Verstärker in eine der freien Steckdosen und schloss ihre Gitarre an den Verstärker an. Sie hängte sie über ihre rechte Schulter. "Na dann, wollen wir mal, mal sehen, ob ich den Bonus-Track, den mir Mama runtergeladen hat nachspielen kann!", dachte Rachel und spielte die ersten Saiten an. In ihr kam ein Gefühl von Stärke, Glück und Geborgenheit hervor. So spielte sie das Lied: "The Wayfarer", aber dieses Mal ohne Fehler. Dazu sang sie den kompletten Text.
 

Überrascht standen Yami und Tina im Flur. "Wow, Rachel kann es!", brachte Tina gerade noch hervor. "Was kann sie? Das Lied? Wieso sollte sie es nicht können?", sprudelte Yami Fragen hervor. "Ja, das ist das schwierigste, was man mit E-Gitarre spielen kann, und dazu den Text singen. Rachel hat Talent.", staunte Tina weiter und schlich sich gemeinsam mit ihrem Mann hinauf zum Zimmer ihrer 17jährigen Tochter.
 

"One more night to liiive!", schrie Rachel förmlich heraus. Der Klang der Gitarre hallte noch nach. Da vernahm sie das Klatschen ihrer Eltern. Erschrocken drehte sie sich um. "Das hast du super gemacht, Rachel.", lächelte Tina ihrer Tochter zu. Die lächelte zurück. "Das müssten Yugi und Angelika hören. Die würden vor Staunen aus ihren Schuhe kippen.", sagte Yami, ging zu Rachel und nahm sie in den Arm. "Ich bin stolz auf dich, Kleene.". Rachel konnte nicht anders und musste vor Glück weinen. Wie lange hatte sie das vermisst, so gelobt zu werden. Da klingelte es schon wieder an der Haustür.
 

Yami löste sich aus der Umarmung und ging die Treppen hinunter, um die Tür aufzumachen. Tina stand noch bei Rachel. "Spiel ruhig, dann hören es die drei!", flüsterte sie und zwinkerte ihrer Tochter zu. Die nickte und spielte: "Mother Earth". Das war Rachels damaliges Lied, kurz bevor die Trennung von ihren Eltern bevor stand.
 

*Sie spielte es vor ihnen, mit Tränen in den Augen. Ab da verstanden sich Tina und Yami wieder, denn es gab einmal eine Zeit, in der sich die beiden nicht abhaben konnten. Der eine machte jenen Fehler, der andere diesen. So ging das hin und her.*
 

Rachel sang einfach, ohne Rücksicht auf Fehler oder Blackouts. Aber was sie nicht merkte, ihr Vater war nicht mit Angelika, Yugi und Francis gekommen. Er kam mit.......Seto Kaiba. Der stand in der Tür, während der Vater selbst im Schatten stand. Seto sah sich das junge Mädchen genau an, hörte auf jedes Wort das sie sang, achtete auf jede Bewegung die sie auf der E-Gitarre ausübte. Und doch war er wie verzaubert. Die Mutter nickte nur begrüßend und sah weiterhin zu ihrer Tochter.
 

Als das Lied in den letzten Zügen war, schrie sie die letzten Worte wieder hinaus, als wolle sie ihre Seele befreien von all dem, was ihr in letzter Zeit angetan wurde. Als das Lied stoppte, verbeugte sie sich, ohne darauf zu achten, wer hier war. Aber statt die klatschenden Hände von Yugi, Francis und Angelika zu hören, hörte sie nur ein klatschendes Paar. Sie sah erschrocken auf und blickte in die eisblauen Augen von Seto Kaiba. "Sehr schön. Du bist echt super in Sachen E-Gitarre, Rachel Mutou.", lobte er sie. Rachel lief rot an. "Was willst du von ihr?", fragte ihn Tina mit etwas strenger Stimme. Sie konnte Seto nicht abhaben, da er immer so aufgeblasen arrogant war. "Ich habe eine super Band für eure Tochter. Du sagstest mir doch einmal, das Rachel immer in eine Band wollte, nun bekommt sie die Chance.", erklärte Seto seinen Besuch und sah Tina grinsend an. "Der hat was vor!", dachte sie sich. "B....Band?", stotterte Rachel überrascht. Damit hat sie nicht gerechnet. "Ja, eine Band die nur Heavy Metal und Rock spielt. Ihnen fehlt nur noch eine E-Gitarristin und Sängerin. Und ich habe dich jetzt gehört und gesehen, du hast es voll drauf.", sagte Seto dieses Mal lächelnd. "So freundlich war er nie zu mir.", dachte Rachel. "Aber du musst dich entscheiden...", sprach Seto mit geheimnisvoller Stimme. "Für was?", fragte Rachel eisern nach. "Entweder, du bleibst hier bei deinen Eltern und verkümmerst mit deinem Talent, oder du kommst noch heute mit mir und ich bringe dich zum Lager der "Red Dragon" und wirst berühmt. Entscheide dich....".

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Wofür entscheidet sich Rachel nun? Geht sie weg, oder bleibt sie?

Lest es selbst, das nächste Kapitel ist in Bearbeitung

Entscheidung, Entweder.........oder

Erstmal sorry das ich zu lange gebraucht habe. Musste vieles lernen (sch... Schulaufgaben! *g*) und gestern kam mein Liebling aus Frankreich wieder (hurra, endlich!!!!!!!!!)! Und deswegen geht es heute weiter mit "Spirit", viel Spaß beim Lesen!
 

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"Entweder ich gehe von hier weg, und verliere alles was mir lieb ist. Oder ich bleibe, aber dann komme ich nicht in diese Band!", dachte Rachel und sah in die Gesichter ihrer Eltern. Beide sahen sie fest an, Vater sowie auch Mutter. Aber ihre Augen glänzten, als würden sie ihr zusprechen wollen, das sie ihr verzeihen für was sie sich auch entscheiden mag. Dann zierte ein Grinsen Rachels Gesicht. "Sagen sie, lassen sie auch einen Deal zu?", fragte sie. "Selbstverständlich.", antwortete Seto gelassen. Das brachte Tina zum Staunen, keiner konnte Seto Kaiba umstimmen, nur Rachel hat es geschafft. "Ich werde jedes freie Wochenende in dieses Lager gehen, von Freitag bis Sonntag, ich möchte selbst erst einmal Karriere als Restaurantfachfrau machen, danach kann ich voll für die Band da sein. Ich werde mit meinem Chef reden. Er lässt es bestimmt zu.", sagte Rachel weiter und sah Seto fest in die Augen. Von seinen eisblauen Augen bekam sie eine Gänsehaut. "Hoffentlich lässt er es zu.", dachte sie. Ihre Stirn zierten kleine Schweißperlen, die nicht nur von der Anstrengung des E-Gitarre-spielens kamen. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und dazu hatte sie Schweißperlen auf den Fingern. Sie drückte so fest zu, das sie mit ihren langen Fingernägeln kleine Wunden in die Haut stach aus denen Blut hervor trat. Seto hatte die Augen geschlossen. Er war am überlegen. Es herrschte Totenstille, und das für ein paar Minuten. Tina sah zu ihm, da öffnete er die Augen wieder.
 

"Gut, einverstanden.", sagte er. Rachel atmete auf. "Ich werde dann im Lager Bescheid geben, das wir eine neue E-Gitarristin haben. Lebt wohl.", sagte Seto, nickte Yami und Tina zu und verschwand so schnell wie er auch gekommen war. Rachel ließ sich erleichtert zu Boden sinken. Tina kniete sich zu ihr und nahm sie in den Arm. "Mensch, das haut mich um. Ich bin in einer richtigen Band.", sagte Rachel leise, aber glücklich. Die Mutter lächelte und strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. "Versprech dir nicht zu viel, Kaibas erste Band: "Funeral", ging mit ihrem ersten Hit unter.". Aber Rachel achtete nicht mehr auf die warnenden Worte ihrer Mutter, sie hatte das erreicht, was kein anderer vor ihr erreicht hatte. Sie war nun in einer Heavy Metal Band. Und das wollte sie auch bleiben, ohne Frage. Auch wenn es Stress mit Yami und Tina geben würde, sie täte alles für die ihr noch unbekannten Personen, die mit ihr gemeinsam eine Einheit bildeten.
 

Wenige Minuten später trafen Yugi, Angelika und Francis ein. "Sagt mal, wieso hat euch Kaiba einen Besuch abgestattet? Ich hab vorhin seine Limo aus eurer Strasse kommen sehen.", sagte Angelika überrascht. Rachel schwieg verschüchtert. "Das geht sie nichts an!", dachte sie. "Er hat Rachel ein Angebot gemacht, er wollte das Rach.........", Yami wollte ihr gerade erzählen was vorgefallen war, da bekam er einen Stoß von Rachel in die Seite. "Daddy!", zischte sie und sah ihren Vater mit bitterbösen Blicken an. Er schwieg. Tina nickte. "Na ja, ist doch auch egal, Angie! Du sollst nicht immer so nachbohren!", sagte Yugi lachend. "Mich interessiert's aber!", murmelte Angelika, aber so das es die anderen fünf hören konnten. Rachel seufzte leise. "Mama, du sollst doch nicht immer so neugierig sein, irgendwann gerätst du damit in große Gefahr!", mahnte Francis ihre Mutter. Rachel sah sie mit erleichternden Blicken an. Sie nickte lächelnd. "Schon gut, schon gut! Ihr habt gewonnen!", sagte Angelika seufzend und verdrehte die Augen. "So ist es brav, Angie!", sagte Yugi lächelnd und umarmte seine Frau.
 

Am Nachmittag: Tina, Angelika, Rachel und Francis gingen in die Sporthalle, um eine Partie Badminton zu spielen. Als sich die vier Damen umgezogen hatten, gingen sie auf einen der 10 freien Badmintonplätze. Der Nebenraum wurde durch eine Glasscheibe abgetrennt. Auch Yami und Yugi waren mitgekommen, aber nicht um den Ladys Gesellschaft zu leisten. Sie wollten lieber Tennis spielen oder schwimmen gehen. Neben der Badmintonhalle war die Schwimmhalle. "Rachel, schau mal! Da schwimmen ja unsere Väter!", flüsterte Francis Rachel zu und zeigte auf die Glasscheibe. Nun sah die Angesprochene auch hin. Sie sah ihren Vater, der gerade versuchte, Yugi zu tauchen. "Also, Daddy ist schlimmer als ich ihn mir immer vorgestellt habe. Noch kindischer als bei mir.", flüsterte sie zurück und schüttelte den Kopf. Francis kicherte nur. Die beiden Mädchen nahmen den Platz neben den ihrer Mütter, die schon angefangen haben zu spielen. "Wir sind neben euch, Mum!", rief Rachel ihrer Mutter zu. "Ist gut!", rief Tina, die gerade nach dem Ball Ausschau hielt.
 

"Wer macht von uns beiden den Aufschlag?", fragte Francis. "Du, du bist Gast.", lächelte Rachel ihr zu und warf den Ball über das Netz. Francis fing ihn, und schlug auch gleich auf. Rachel lief, bis sie den Ball traf. Aber kaum war er drüben angekommen, schon flog er wieder zurück. "Hey, die ist flink!", dachte sie sich und rannte dem Ball hinterher. Sie traf ihn, schlug ihn in die Luft, aber er traf auf ihrer eigenen Seite auf. "Mist!", dachte Rachel. "1:0 für dich, Francis!", rief sie noch. Die Angesprochene strahlte über das ganze Gesicht. "So, nun zeig ich es dir aber!", sagte sie sich leise. Sie warf den Ball wieder auf die andere Seite. Und schon flog dieses mal wieder der Ball. "Na warte.", sagte sich Rachel während des Rennens. Dieses Mal traf sie den Ball so, das er hoch auf die andere Seite flog. "Hey, wo ist der....", weiter kam Francis nicht, denn sie hatte schon den Ball erspäht. Sie rannte hin, und schlug wieder zu Rachel. Die stand aber genau in der Richtung, und schlug den Ball wieder auf die andere Seite. Francis rannte, als ginge es um ihr Leben. Aber sie konnte den Ball nicht mehr erreichen. "1:1!", jubelte Rachel, die nun endlich einen Punkt gemacht hatte. "Nicht mehr lange, Rachel!", rief Francis und warf den Ball rüber zu ihr. Rachel ließ sich Zeit mit dem Aufschlag. Francis machte sich schon wieder bereit. Schon schlug Rachel auf und rief: "Mit den besten Grüßen.". Schon flog der Ball zu ihr. Sie schlug ihn zurück und rief noch: "Danke dir. Aber die Grüße gehen zurück.". Und so ging das eine ganze Weile. Jeder machte einmal einen Punkt.
 

"Rachel, Francis. Stoppt mal!", hörten die Mädchen Angelika rufen. Sie hörten schlagartig auf und sahen zu ihr. "Tina hatte eine gute Idee, wir machen auf einem Feld ein Doppel. Francis mit mir, und Rachel mit Tina, na? Was haltet ihr davon?", fragte Angelika lächelnd. Rachel und Francis nickten lächelnd und kamen auf das Feld der beiden Frauen. "Okay, Mum. Dann zeigen wir den beiden Mal, was es heißt, sich mit einer Mutou anzulegen.", grinste Rachel zu ihrer Mutter. Die nickte und sprach: "Wir haben oft genug trainiert. Wir packen das jetzt.". "Ihr habt Aufschlag.", rief Angelika und warf Rachel den Ball zu. Sie fing ihn und stellte sich hinter die schwarze Außenlinie. Sie warf ihn in die Luft und schlug zu. Angelika ging an den Ball und spielte ihn zu Tina. "Rachel!", rief sie und schlug den Ball zu ihrer Tochter. "Bin schon da, Mum!", rief Rachel und schlug den Ball zu Francis rüber. Die nahm ihn und spielte zurück. Nun spielte Rachel auf Angelika. Und die spielte zurück zu Tina. "Hey, das ist gemein, Angie!", rief Tina und schlug den Ball fest zu Angelika zurück. "Du musst auch mal bewegt werden!", rief die Angesprochene zurück und spielte den Ball zu Rachel. "Den Punkt mach ich jetzt!", rief sie und schlug den Ball knapp über das Netz zu Francis. Die fing den Ball nicht mehr. "1:0!", rief Rachel mit siegessicherem Grinsen. "Na wartet, das zahlen wir euch heim!", rief Angelika und schlug auch gleich wieder auf. Doch der Ball flog zu hoch, und auch damit ins Aus. "Aus, 2:0!", rief Tina. "Angie, lass deine Agressionen nicht so arg aus!". "Das muss Frau Mutou erst sagen!", sagte Angelika und überließ Francis den Aufschlag. Die spielte zu Rachel. Und sie spielte zurück zu Francis. So ging das eine ganze Weile. "Sagt mal, Kinder. Wollt ihr uns etwa vergessen?", fragte Angelika ihre Tochter. "Nee, da kommt dein Ball!", sagte Rachel und spielte den Ball zu Angelika. Sie spielte den Ball zu Tina. Und nun machten es die Frauen den Mädchen nach. "Hey, Mum! Das ist unfair!", protestierte Rachel. Doch in dem Moment hat sie nicht aufgepasst, und Angelika schlug den Ball zu ihr. "Rachel, deiner!", rief Tina. Rachel reagierte schnell, und spielte den Ball zu ihrer Mutter. "Mum, rette den noch!". "Schon geschehen!", rief Tina, sprang hoch und spielte den Ball zu Francis. Die konnte nun auch nichts mehr machen. "3:0!", rief Rachel. "Abwarten!", sagte Francis und schlug wieder auf. Und so ging das eine ganze Weile.....
 

Die Männer hatten sich endlich "ausgetobt" und gingen lachend in die Halle. "Paps!", rief Francis. "Daddy!", rief Rachel. Die Frauen sahen zu ihren Männern und lächelten. "Na ihr vier, wer gewinnt denn?", rief Yami. "Wir!", strahlte Rachel. "Ja, mit 1 Punkt Vorsprung!", sagte Francis und schlug auf. Rachel reagierte und schlug den Ball zu Angelika. "Hey, das ist jetzt.....", schon schlug Angelika wieder zurück zu Tina. ".....unfair!". "Von wegen, das war.....", schon spielte Tina zu Francis. ".....wohl fair!". "Streithähne.", sagte Yami. "Daddy, ich schlag dir gleich den Ball in dein Gesicht, wenn du nicht still bist!", rief Rachel. "Mach doch!", rief der Angesprochene und machte sich bereit. "Gut, dann versuch den zu kriegen!", rief seine Tochter und schlug den Ball im hohen Bogen zu ihm. Angelika und Francis sahen den Ball hinterher. Yami sprang hoch und spielte den Ball zu Tina. Aber der ging ziemlich flach. "Hey, na warte!", sagte sie und sprintete zum Ball. "Rachel!", rief sie und und spielte ihn zu ihrer Tochter. "So, Yugi. Du auch!", rief Rachel und spielte den Ball zu ihm. "Warte.", sagte Yugi und spielte den Ball zu seiner Frau. "Verteilen wir uns.", sagte Yami und blieb gleich dort stehen, während Yugi nickte und zu Rachel und Tina rannte. "Einen Dreier zum Schluss? Gut, dann passt auf!", sagte Tina, die den Ball annahm. Sie sprang ziemlich hoch. "So Yami, retour!". Sie schlug den Ball ziemlich flach. Den bekam er nicht mehr. "Mist. Tina, Rache!", rief er. "Mach doch, Daddy, traust dich eh nicht!", rief Rachel grinsend. "Du glaubst, ich trau mich nicht, dann pass auf!", sagte Yami und schlug auf. "Mum, rette den noch!", sagte Rachel, die dem Ball hinterhechtete und ihn zu ihr spielte. "Yugi, deiner!", rief Tina und blieb stehen. Yugi nahm ihn an und spielte ihn zu Francis. "Yami!", rief sie und schlug den Ball in die Luft. "So, Töchterchen, das wird deiner!", sagte der Angesprochene grinsend und schlug ihn zu seiner Tochter. "Nein! Daddy, das ist unfair.", sagte sie und spielte den Ball zu Angelika. "Tina!", rief Angelika und spielte ihn zu der Angesprochenen. "Rachel!", rief Tina. "Daddy!", rief Rachel. "Tina, das ist jetzt deiner!", sagte Yami. "Von wegen, der geht zurück.", sagte sie und spielte den Ball zurück zu ihrem Mann. "Du willst ihn nicht, gut, dann bekommt ihn.......", sagte er und sprang in die Luft. "....Rachel". "Nein, Yugi, mach du meine Arbeit.", sagte Rachel und spielte den Ball wieder hoch. "Gut, Francis, das ist jetzt deiner.", sagte Yugi. Francis erwischte den Ball gerade noch, und spielte ihn hoch. "Mama, rette ihn noch.", sagte sie. Angelika spielte den Ball zu Rachel. "Das wird ein Punkt.", sagte sie und schlug den Ball in Richtung Boden. Den bekam keiner mehr. "Gewonnen!", rief sie überglücklich. Rachel sprang ihrer Mutter in die Arme und beide lachten. "Trotz eurer Hilfe haben wir es noch geschafft.", sagte die Mutter grinsend zu ihrem Mann. Der lächelte sie verliebt an. Auch sie lächelte dann verliebt zurück. "Dann lasst uns mal umziehen, und dann gehen wir wieder.", sagte Angelika. Alle anderen nickten.
 

Spät am Abend: Francis und Rachel haben sich derweilen ins Bett gelegt. Rachel fand es nicht schlimm, das Francis neben ihr schläft. Manche Mädchen aus ihrer ehemaligen Klasse würden jetzt ausflippen und sie als "lesbisch" hinstellen. "Du Rachel, sag mal....". "Hm?", Rachel drehte sich zu Francis, deren violetten Augen wie Edelsteine funkelten. Sie lächelte sie an. "....was wolltest du verschweigen? Mir kannst du es sagen, ich erzähle nichts, nur wenn du willst das ich es erzähle. Aber vorher schweige ich.". Rachel wandte sich ab und sah auf die Bettdecke. Ihre Hände krallten sich fest hinein. "Na ja, es ist so.....", sie konnte nicht mehr weiter sprechen, ihr steckte ein tiefer Kloß im Hals. "Was ist so?", fragte Francis beruhigend und legte eine Hand auf Rachels linke Schulter. Es herrschte für einige Minuten Ruhe. "....Kaiba war hier, weil er mich in eine Band aufnehmen wollte. Ich habe ihm gesagt, das ich erstmal Karriere machen will, und vielleicht viel später in die Band. Aber mir ist auch die Band wichtig, ich wollte immer in eine. Ich verehre Nightwish und Evanesence so sehr. Ich wollte genauso aufsteigen wie sie! Aber jetzt habe ich eine feste Ausbildungsstelle. Die will ich jetzt auch nicht verlieren.", sagte Rachel mit leicht zitternder Stimme. Tränen erfüllten ihre Augen. "Achso, du stehst jetzt in einer Zwiespaltigkeit. Entweder Band, oder Karriere! Richtig?", fragte Francis vorsichtig. Sie wollte ihre neugewonnene Freundin nicht verletzen. Rachel nickte. "Ich weiß nicht was ich jetzt machen soll.", sagte sie weiter. Francis nickte. "Ich glaube, das musst du ganz alleine entscheiden. Komm, gehen wir noch etwas zu unseren Eltern. Ich glaube unsere Väter spielen erstmal Duel-Monsters, und unsere Mütter reden mal wieder über alles was hier noch vorgefallen ist! Mama ist wie immer eine alte Ratschtante.". Rachel war einverstanden und stieg langsam aus dem Bett. Francis folgte ihrem Beispiel.
 

Als die beiden Mädchen unten ankamen, gingen sie leise den Flur entlang. Im Wohnzimmer brannte noch Licht. Rachel und Francis lugten durch die halb geöffnete Tür. Sie erkannten Yami und Yugi, wie sie, wie es Francis vorausgeahnt hatte, Duel Monsters spielten. Mal wieder war Yami haushoch am Verlieren. "Du solltest noch etwas üben, mein Freund.", sprach Yugi lachend. "Noch habe ich nicht verloren, Yugi.", sprach Yami leise und nachdenklich. Die Mädchen zogen sich von der Tür zurück. "Du hattest Recht, Francis! Daddy ist mal wieder am Verlieren. Dein Vater hat Recht, Daddy müsste mal wieder Trainingsstunden nehmen.", flüsterte Rachel grinsend. Die Angesprochene nickte. Beide sahen in Richtung Küchentür. Auch die war geöffnet, aber man hörte keine Stimmen. "Vielleicht sind sie oben!", flüsterte Francis zu Rachel. Die schüttelte den Kopf. "Nein, oben brannte nirgendwo Licht. Weder im Bad, noch im Schlafzimmer von Mum und Daddy, noch im Gästezimmer und im Arbeitszimmer! Also müssen sie hier sein.", flüsterte sie. "Die sind echt gut geworden, Tina. Und das geht einfach mit Farbkasten und Wolle?", hörten die beiden Angelikas entzückte Stimme. "Siehst du, sie sind hier.". Francis nickte. Beide liefen leise zur Küchentür und öffneten sie leise.

Farbkreise, Linien und Striche, das sollen Bilder sein?!?

Rachel und Francis sahen auf den Küchentisch, der beladen war mit Bildern von........Farbkreisen, Linien und Strichen?! Die beiden Frauen sahen auf. "Ihr seid noch wach?", fragte Angelika. Die beiden Mädchen nickten leicht erstaunt und betrachteten die Bilder. Tina lächelte. "Das sind Bilder? Das sind doch nur einfach gezeichnete Farbkreise, Linien und Striche!", sagte Rachel erstaunt und hob eines der Bilder hoch. "Du weißt doch, das ich auch mal Hauswirtschaft gelernt habe, bevor ich Altenpflegerin wurde. Und da habe ich auch eine Drucktechnik gelernt, nämlich die mit Wolle. Dabei entstehen solche Bilder.", sagte die Mutter und legte gerade einen Wollfaden in eines der Farbschalen. Rachel und Francis stellten sich zu Tina und sahen ihr zu. Sie tupfte mit einem Borstenpinsel die hellblaue, angerührte Farbe auf den Wollfaden. Danach wechselte sie nach einigen Zentimetern die Farbe. Dieses Mal sollte es rot sein. Die beiden Mädchen beobachteten gespannt das Geschehen. Als Tina wieder meinte, es genüge, legte sie den mit zwei Farben getränkten Wollfaden auf ein weißes DIN-A-5 Blatt, aber in Kreisen und wilden Linien. Sie ließ eine Hand breit Wolle abstehen und legte ein zweites, gleichgroßes Blatt Papier darauf. Tina legte beide in eines der alten Telefonbücher. Danach klappte sie dieses zu, und nahm das heraushängende Stück Wollfaden. Sie stützte sich mit einer Hand auf das Telefonbuch und zog schnell mit der anderen Hand den Wollfaden heraus. Rachel und Francis betrachteten ihn genauer, er war blasser geworden. "So, mal schauen ob es was geworden ist.", sagte Tina und klappte das Telefonbuch wieder auf. Da lagen beide Blätter, aber die Farben schienen durch. Sie nahm beide Blätter, und klappte sie vorsichtig auseinander. Es waren diese Kreise, Linien und Striche entstanden. "Wow!!!", staunten Rachel und Francis und sahen mit diesen Blicken auf die beiden Blätter. "Hm, na ja. Der zweite wird besser.", sagte Tina und musterte die beiden Blätter. Sie legte sie beiseite und nahm ein neues Blatt her. Darauf legte sie den blassen Wollfaden und legte nochmals ein weißes, gleichgroßes Blatt darauf. Danach klappte sie wieder das Buch zu, stemmte ihr Gewicht darauf und zog den Wollfaden schnell wieder heraus. Als sie wieder die Seite fand wo die beiden Blätter waren, nahm sie sie und öffnete sie. Nun konnte man besser Formen erkennen. Rachel und Francis waren am Raten. "Für mich siehts wie eine Eisbahn aus, auf der man nur einen Weg laufen muss.", schlussfolgerte Rachel. "Und für mich siehts aus, als wären es solche farbigen Spritzdinger, wie bei den Flugzeugen wenn sie am Himmel diesen weißen Schleier hinter sich herziehen.", sagte Francis. Tina lächelte zufrieden und sagte: "Für jeden sieht es anders aus, jeder interpretiert etwas anderes in dieses Bild. Solche Bilder geben einen Rätsel auf, ist das jetzt ein Vogel, ein Banner von einem Flugzeug, eine Blume oder ein Pilz? Wenn eure Väter hier wären, würden auch sie etwas anderes in dieses Bild interpretieren. Ich schenke euch zwei diese Bilder. Dann könnt ihr jeden Tag daran herumrätseln, ob es jetzt dieses oder jenes ist.". Sie gab Rachel und Francis die Bilder. "Du kannst dir auch eines aussuchen, Angie!". Angelika nahm sich eines aus den vielen heraus. "Mit solchen Formen kann man gut Menükarten, Tischkarten, Einladungskarten und Festtagskarten gestalten.". "Das werde ich mir merken, Mum.", sagte Rachel und betrachtete ihr Bild noch einmal genau. "Nein, das sind Meteoriten.", dachte sie, da wurde sie in ihrem Gedankengang von einem tiefen Räuspern unterbrochen.
 

Yami und Yugi standen im Türrahmen, Yami aber angelehnt. "Was gibt's hier denn zu tuscheln?", fragte er grinsend. "Schau dir das mal an, Daddy! Was erkennst du darauf.", sagte Rachel und ging auf ihren Vater zu. Sie gab ihm das Bild. Er nahm es und sah es sich genau an. Aber an seinem Blick konnten Rachel, Angelika und Tina die Unsicherheit erkennen. "Ich denke mal, das ist ein Vogel.", sprach er. "Für mich sind das Meteoriten.", sagte Rachel. Tina lächelte. Yami ging auf seine Frau zu und nahm sie in seinen Arm. "Am besten, wir alle gehen jetzt schlafen, morgen wird das für uns ein harter Tag.", sagte er. Tina und Rachel wussten, was der Vater damit meinte, Ramonas Verhandlung fand morgen statt. "Ohje, morgen ist Ramonas Verhandlung. Ich hoffe mal, ich bin dann nicht so hippelig.", dachte sich das junge Mädchen. Tina sah zu ihrem Mann auf, sein Blick beinhaltete eine gewisse Ernsthaftigkeit. Da wusste sie, das es morgen für alle 3 nicht leicht werden wird. So gingen alle 6 schlafen.

Die Verhandlung Teil 1, bitte sag das du das alles nicht wolltest!

So, nun gehts ab vor Gericht! Wie immer bedanke ich mich für die lieben Kommis! *strahl* Ich werde mich weiterhin bemühen, die Geschichten spannend zu machen. Und heute wirds es ein wenig spannender, welches Urteil erwartet Ramona nun? Das lest ihr im 2. Teil von "Die Verhandlung". Aber der 1. Teil ist auch ganz schön spannend. Aber, lest ihn am besten selbst!

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Nun war es soweit, heute sollte die Verhandlung von Ramona stattfinden. Rachel, Yami und Tina waren schon ziemlich früh losgefahren. Rachel war schon auf dem ganzen Weg zum Gericht völlig aufgelöst. "Was ist, wenn Ramona sagt das sie das wollte? Dann sehe ich sie nicht wieder....oh Gott, bitte sag das du das alles nicht wolltest, Mona.", dachte sie während sie die vorbeifliegenden Häuser betrachtete.
 

Schon waren die drei am Justizgebäude angekommen. Yami kannte den Ort zu gut, wie oft wurde er mit Thomas hier her bestellt, wenn es galt Schwerverbrecher abzuführen. Tina merkte, das es Rachel überhaupt nicht gut ging. "Meine arme Kleine.", dachte sie und blickte traurig zu Boden. Die drei gingen hinein. "Wir müssen zum 2. großen Saal, der ist gleich da hinten!", sagte der Vater. Rachel und Tina nickten. Sie folgten ihm. "Ah, hallo Yami.", begrüßte Thomas seinen Kollegen. "Hey Thomas.", sagte Yami lächelnd und gab ihm die Hand. Rachel hatte sich schon zur Vorsorge ihren Discman eingepackt, mit ihrer Lieblings-CD von Nightwish. Sie stellte sich ans Fenster, sah hinaus auf den Innenhof und steckte sich vorsichtig einen Stöpsel ins Ohr. Sie sah etliche Minuten hinaus, als sie merkte das drei paar Füsse den Gang entlang liefen. Sie drehte sich in deren Richtung. Ramona wurde wie eine Schwerverbrecherin von zwei Polizisten hergeführt. "Mona!", rief sie und rannte zu ihrer Schwester. Die "Wachen" ließen Ramona los, damit diese Rachel auffangen konnte. "Och Rachi.", flüsterte sie und strich durch ihr blondes Haar. "Mona. Sag das du das nicht wolltest.", flüsterte Rachel, mit Tränen in den Augen. "Ich werde es so sagen, wie ich es erlebt habe.", sagte Ramona, strich noch einmal über Rachels Haar und ging mit den Wachen in den Gerichtssaal hinein. Wieder vergingen Minuten.
 

"Rachel Mutou, bitte eintreten.", hörten die drei eine Männerstimme. "Ich bin gleich als erste Zeugin dran?!", dachte Rachel erschrocken, schaltete hastig ihren Discman aus, stopfte den Stöpsel zurück in ihre Tasche und ging hinein. "Rachel!", rief Tina noch. Sie drehte sich um. "Sag die Wahrheit.", sagte die Mutter lächelnd. Rachel nickte, und machte die schwere Holztür auf. Sie konnte in das innere des Saals sehen. Direkt vor ihr saß der Richter mit den Schöffen. Neben ihnen, rechts, saß der Staatsanwalt, und links saßen Ramona und ihr Rechtsanwalt. Rachel lief erst hochrot an bevor sie sich auf den Zeugenstuhl setzte. "So Fräulein Mutou, ihr Vorname ist Rachel.", begann der Richter die Personalien aufzunehmen. "Ja.", antwortete Rachel. "Geboren am 15. July in Domino.". "Auch das stimmt.", sagte Rachel und sah zu ihrer Schwester. Die lächelte ihr zu. "Also sind sie 17. Ich darf doch noch du sagen, oder?", fragte der Richter freundlich. "Ja, sie dürfen mich duzen.", antwortete Rachel verlegen. "Und du verdienst?", fragte der Richter. "Noch nichts, ich fange erst in 3 Tagen an.", sagte Rachel. "Also noch arbeitslos. Und du bist ja mit Ramona Mutou verwandt, es ist ja deine Ziehschwester.". Rachel nickte. "Gut, also Rachel. Ramona sagte uns, das sie es nicht wollte. Dein Vater sagte mir noch, das du alles mitgehört hast. Stimmt das?", fragte der Richter. "Ja, das stimmt.", sagte sie. "Und, was hast du gehört?", fragte dieses Mal der Staatsanwalt. "Das sie keine Drogen verkaufen wollte, sie wollte so leben wie Mum und Daddy. Dieser Ronald hat es ihr aufgebrummt, das sie noch ein letztes Mal die Drogen verkaufen sollte. Aber ich weiß, Mona wollte das nie.", sagte Rachel und ihre Augen begannen zu leuchten. "Mit vollem Namen heißt er ja Ronald Miller, den haben wir ja auch noch als Zeugen geladen.", sagte der Richter. "Nun, erzähle mal ganz von vorne. Wie bist du in Ramonas Nähe gekommen?". "Na ja, das war so. Ich habe mit Mum Daddy besucht. Er hatte am Nordbahnhof Dienst. Ich wollte nicht immer in der Nähe der Erwachsenen sein, also hab ich mich etwas weiter weg gestellt und ihnen zugehört, bis ich Ramonas Stimme gehört habe. Da hab ich sie an einem der Getränkeautomaten gesehen. Sie hatte sich mit diesem Ronald unterhalten. Ich habe nur Wortbrocken verstanden. Aber es war von Ecstasy die Rede.", erzählte Rachel. "Kann es sein, das du dich auch verhört hast, und sie doch von härteren Drogen gesprochen haben.", sagte der Staatsanwalt. "Hören sie, ich habe für mein Alter gute Ohren. Ich habe gehört, das sie von Ecstasy gesprochen haben.", antwortete Rachel. "Mache ruhig weiter.", sagte der Richter. "Ich ging also näher ran, um es genau mitzuhören. Ramona sagte ihm, das sie es nicht will. Aber dieser Ronald hatte sie doch überredet, da er sagte, das es ein ganz seriöser Kunde sei. Aber ich weiß, Ramona macht sowas nie freiwillig. Dieser Ronald muss sie erpresst haben.", sagte Rachel und ihre Augen glänzten voller Wut. "Hm, gut. Rachel, erkläre mir mal, wie dieser Ronald deine Schwester erpresst haben soll.", sagte der Staatsanwalt und sah Rachel fest an. "Mit Geld, oder mit Morddrohungen. Ich habe da keine Ahnung, Ramona ist in der Hinsicht verschlossen. Wir haben zwar ein sehr gutes Verhältnis zueinander, aber wenn ich sie auf ihren "Freund" ansprach, schwieg sie immer.", sagte Rachel und sah zu Boden. "Ich glaube, das kann ich klären, Herr Richter.", sagte Ramona. "Ich höre.", sagte der Richter und sah sie an. Auch Rachel sah Ramona an. "Ronald hat mich immer damit erpresst, da ich schon viel früher mit der Prostitution angefangen habe, das er das vor Gericht auffliegen lässt. Damit hat er mich erpresst.", erklärte Ramona und senkte ihren Blick. "Nein, Ramona ist für diesen Ronald auf den Strich gegangen.", dachte Rachel erschrocken. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Für einige Sekunden herrschte Totenstille. "Gut, das war es dann, du bleibst unbeeidigt, weil du ja mit Ramona verwandt bist. Setz dich da drüben hin, und wir holen deine Mutter dazu.", sprach der Richter und schaltete das Mikrofon ein. "Tina Mutou, bitte eintreten.".
 

Schon kam sie herein. Rachel und Ramona sahen sie hoffnungsvoll an. Doch sie lächelte kurz und setzte sich mit ernstem Blick auf den Zeugenstuhl. Als ihre Personalien aufgenommen wurden, rasten Rachel Erinnerungen durch den Kopf...

*Sie und Ramona hatten zusammen im Hallenbad mit Yami und Tina Volleyball gespielt, wobei die Eltern zusammen gegen die Töchter gespielt hatten. Sie verloren, weil Rachels Aufschläge zu hart für sie und ihren Mann waren.

Plötzlich stand "Klein Rachel" einer Gruppe von Jungs gegenüber, die sie mit Steinen bewarfen, Ramona hatte sich zwischen sie und den Jungs gestellt, um die ärgsten Würfe abzufangen. Blutend begleitete sie Rachel nach Hause, und verschwand auch wieder...*
 

"Ja, das stimmt.", hörte sie plötzlich ihre Mutter sprechen. Rachel erwachte aus ihrem Tagtraum und sah hoffnungsvoll zu ihrer Mutter. "Wieso war Ramona bei ihnen?", fragte der Staatsanwalt. "Um die Miete für ihre Wohnung, die von meinem Mann abgebucht wird, früher zu bekommen. Aber ich konnte es ihr nicht geben, weil er nicht hier war.", sagte Tina und sah den Staatsanwalt an. "Aha, da haben wir es, weil ihre Mutter ihnen das Geld nicht geben wollte, mussten sie Drogen verkaufen, Frau Mutou!", herrschte der Staatsanwalt Ramona an. Sie schwieg. "Ach Herr Staatsanwalt, immer so verbissen wenn es um Beweise geht, sagen sie, Frau Tina Mutou, hat sie es schon öfter gemacht, oder war es das einzige Mal?!", sagte der Rechtsanwalt und sah sie an. "Es war das 2. Mal, das eine Mal war es, weil Kaiba ihr das Geld viel zu spät überwiesen hatte, und sie nichts hatte um Lebensmittel einzukaufen. Da habe ich es ihr gegeben, aber die Miete.......nein, das war das erste Mal.", sagte Tina überlegend. Stille. "Sie sind erst dazugekommen, als sie Rachel holen wollten. Was ist genau passiert?", fragte der Richter. "Rachel stand angelehnt an einem der Getränkeautomaten, die an dem Bahnhof standen. Ich wollte sie gerade dazu auffordern, das wir gehen wollten. Aber da sah ich Ramona und diesen Drogendealer. Ich winke meinen Mann zu mir, und dann.....", da wurde sie vom Rechtsanwalt unterbrochen. "....und dann wurde Ramona zu Unrecht abgeführt. Eine schöne Mutter sind sie.". "Herr Rechtsanwalt, bitte.", mahnte der Richter. "Es ist wirklich nicht leicht gegen die eigene Tochter auszusagen.". Tina schwieg dazu. Sie wusste, es war wirklich nicht leicht. "Gut, dann setzen sie sich doch zu ihrer Tochter Rachel, wir holen dann gleich den Vater dazu. Sie bleiben natürlich unbeeidigt.", sagte der Richter. Tina nickte und setzte sich zu Rachel. Doch Rachel und Ramona war gar nicht so wohl bei dem Gedanken, den Vater herein zu holen. "Der wird garantiert gegen mich aussagen, ich kenne ihn, und das seit 18 Jahren!", sagte sich Ramona innerlich. "Er hat mich zu oft hängen lassen, also wird er es hier auch tun!". "Hoffentlich sagt Daddy nicht gegen Ramona aus, sonst würde ich sie niemals wiedersehen!", dachte Rachel. Sofort wurde Yami ausgerufen. "Jetzt entscheidet es sich!", dachten die beiden jungen Frauen gleichzeitig und sahen zur Tür.

Die Verhandlung Teil 2, du bist meine Tochter, Ramona, und das bleibst du auch!

Yami kam herein, aber mit einem sehr ernsten Blick. "Ohje, das geht nicht gut.", dachte Rachel und sah erschrocken zu Ramona. Die behielt weiterhin einen eiskalten Blick Yami gegenüber. Als endlich seine Personalien aufgenommen wurden, wurde er sofort ausgefragt, wie alles war, da hörte Rachel nicht hin. Eher sah sie zu Ramona, die ihren Vater fest ansah. "Bitte nicht, das hört nie auf!", dachte sie und schon kamen alte Erinnerungen zum Vorschein...
 

*Es war an einem heißen Sommertag, als Rachel, Tina, Yami und Ramona an einem Badesee waren. Ramona feierte da ihren 18. Geburtstag. Als Rachel und Tina einige Meter weg waren, fingen die beiden einen Streit an, der schon fast in Schlägerei ausadete. Es ging darum, das Ramona zu ihrem Freund Ron ziehen wollte. Aber sie durfte nicht, von Yami aus. Sie solle bei ihnen bleiben, denn jetzt täte ihr eine Beziehung nicht gut. Sie hatte gerade den Job bei der Kaiba Corp. bekommen. Aber Ramona weigerte sich weiterhin, bei ihren Eltern und bei Rachel zu bleiben. "Ich kann schon für mich alleine sorgen, keine Angst Papa!", hörte Rachel noch Ramona sprechen, bevor sie die Gruppe verließ, mit Zorn und Wut in ihren Augen*
 

Genau diesen Blick besaß Ramona jetzt. "Bitte Mona, tue mir und Mama das nicht an!", flehte Rachel innerlich. Aber als Yami gegen sie aussagte, schrie Ramona: "Ich war doch noch nie deine Tochter! Immer hast du mich verstoßen.". "Das stimmt nicht, Ramona. Du weißt das...", entgegnete ihr der Vater ruhig und gelassen. "Ach ja? Und wie kommts, das du mich immer wie ein kleines Kind behandelt hast?", fragte sie ihn. "Weil ich dich schützen wollte, es gibt so viele Feinde, die auch wir drei haben.", sagte Yami und sah zu Ramona. "Du warst immer meine Tochter. Du bist meine Tochter, und das bleibst du auch!". Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Und nun lächelte auch Ramona. Rachel stand auf, der Richter unternahm nichts. Auch Ramona stand auf und Rachel rannte in ihre Arme. Auch die beiden Eltern standen auf. Nun lagen sich alle 4 in den Armen.
 

Fern ab von der überglücklichen Familie standen 2 Personen. Die eine trug ein pfirsichfarbenes Kleid, ihr schwarzes Haar ging über die Brust. Sie stand angelehnt an der Wand. Die andere war leicht braun gebrannt, hatte ein weißes, trägerloses Kleid an und ihre braunen Augen sahen auf die Familie. Ihr schwarzes Haar hing ihr halb ins Gesicht. "Was meinst du, Kishuma, wie lange geben wir ihnen Zeit?", fragte die eine. Die Angesprochene überlegte und sagte. "An ihrem 36. Geburtstag wirst du den Freunden das sagen müssen, wir geben ihnen 6 Monate Zeit, Mystika.", sprach sie. Mystica nickte und schon verschwanden beide.
 

Natürlich kam es zu einer Verurteilung. Als Yami endlich ausgesagt und sich der Richter mit seinen Schöffen zurückgezogen hatte, kam er nach ungefähr 15 Minuten raus. "Ich verkünde im Namen des Volkes folgendes Urteil: Ramona Mutou wird wegen unerlaubten Handeln mit Betäubungsmitteln zu einer Bewährungsstrafe von 6 Monaten verurteilt.", sprach der Richter. Rachel atmete auf. "Also ist sie frei, darf aber nichts mehr anstellen.", sagte sie sich innerlich. Als die drei draußen waren, sagte Ramona: "Ich werde es nie wieder tun, und von Ronald trenne ich mich mit sofortiger Wirkung, und ziehe wieder zu euch.". "Weise Entscheidung, Töchterchen.", sprach Yami und lächelte. Auch sie lächelte. "Es tut mir leid, Vater! Ich wollte das alles nicht.". "Es ist schon in Ordnung, Ramona.", sagte er und nahm sie in seine Arme. Tina und Rachel lächelten glücklich. "Nun sind wir wieder eine Familie!", sagte sie leise und bekam kleine Tränen in ihren Augen.

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Der 36. Geburtstag, euer Schicksal wird sich erfüllen

So, als aller erstes Danke für die lieben Kommis und sorry, das es so lange gedauert hat. Meine Beta-Leser brauchten ziemlich lange mit der Auswertung. Und ich musste dann einige Fehler beheben, und das hat gedauert bis heute um 3 Uhr. So, aber das 11. Kapitel ist jetzt da! Ich wünsche euch allen viel viel Spaß beim Lesen!
 

Mystic-chan

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Der Tag aller Tage näherte sich zunehmend. Tina wurde 36. Rachel hatte sich extra für diesen Tag von Herrn Sugawa befreien lassen. Er genehmigte ihr es. "Super, nun aber noch schnell Mum's Geschenk kaufen!", dachte sie und hetzte zum Einkaufszentrum, das mitten in der Stadt lag. Nun sind mittlerweilen 6 Monate vergangen.
 

*In dieser Zeit lernte Rachel Raphael kennen. Er arbeitete im "Taifun" als Koch. "Hallo, ich bin Rachel Mutou.", sagte Rachel damals und gab ihm die Hand. "Hi, Raphael Wheeler.", stellte sich Raphael vor und nahm die Hand lächelnd an.
 

Später bei ihr Zuhause: "Wheeler? Der Name kommt mir bekannt vor!", sagte Tina. "Ja, er heißt Raphael Wheeler.", beteuerte Rachel. Da kam auch Yami nach Hause. "Puh, anstrengender Tag heute, hallo meine beiden!", sagte er und gab Rachel einen Kuss auf die Stirn. "Iih, Papa du sabberst!", maulte sie und wischte sich über die Stirn. "Du sag mal, kennst du jemanden mit dem Nachnamen Wheeler?". "Wheeler, klar kenne ich da jemanden.", sagte der Vater und sah seine Frau an. Die nickte. "Ach ehrlich, wen denn?", fragte Rachel neugierig. "Raphaels Mutter und sein Vater sind mit uns befreundet!", sagte Tina dann. Rachel traf der Schlag. Rapha's Eltern waren mit ihren Eltern befreundet, das musste sie herausfinden, ob das jetzt die Wahrheit war.

Auch bei Raphael wurde über den Namen Mutou gesprochen. "Du sag mal, Papa. Kennst du jemanden, mit dem Nachnamen Mutou?", fragte der 17jährige Raphael seinen Vater. Eine Frau kam in das Wohnzimmer. Sie hatte weißes Haar und bräunliche Augen. "Hm, Mutou. Ja, ich kenne jemanden.", sagte Joey. Sein blondes Haar hing ihm halb ins Gesicht, als er daran dachte. Raphael sah seinen Vater an. "Was? Wen denn?", fragte er und sprang auf. "Yami Mutou, und Tina Mutou.", sprach Sandy, Joeys Frau. "WAS? Ihr zwei kennt den König der Duellanten und dessen Frau?", sprach Raphael entsetzt. "Ja, wir sind mit ihnen befreundet. Yami und ich haben viel durchgemacht.", erzählte Joey. Doch dafür interessierte sich sein Sohn nicht. "Ich muss nochmal weg!", sprach er und rannte aus dem Haus.
 

3 Monate später saßen Rachel und Raphael auf einer Parkbank. Schweigend sahen sie den Kindern beim spielen zu. "Rachel", hörte das Mädchen Raphael sprechen. Sie drehte sich zu ihm und sah ihn fragend an. "Ja? Was ist, Raphi?", fragte sie ihn. "Unsere Eltern kennen sich zwar, aber was mit mir passiert ist, das müsstest du wissen.", sagte er und sah sie liebevoll an. Da schlug Rachels Herz bis zum Hals. "Was soll das heißen, sag es mir. Ich weiß es nicht, leider.", stammelte sie und wurde rot. Da nahm Raphael ihre Hände und beugte sich zu ihr hinüber. Rachel sah ihn überrascht an. Doch sie schloss ihre Augen. "Himmel, bitte nicht.", dachte sie noch, da spürte sie seine Lippen auf ihren. Sie zog eine Hand aus Raphaels Umklammerung und umarmte ihn dabei. Und er wehrte sich nicht. "Nun ist es fest, Kasandra kann uns nichts mehr anhaben, wir sind ein Paar!", dachte Rachel während des Kusses.
 

Der erste Tag in der Berufsschule, und da gab es auch ein Wiedersehen. "Hey, bist du nicht Rachel? Rachel Mutou?", fragte ein braunhaariges Mädchen. Es war um 2 Köpfe größer wie sie selbst. Rachel drehte sich zu ihm. "Die Augen kenne ich, es sind Tinas Augen.", hörte sie ein etwas kleineres Mädchen sprechen. Es sah fast genauso aus wie sie. "Sagt bloß nicht, Maya und Miriam Taylor?!", sagte Rachel erstaunt. Die beiden nickten. "Ich dachte, ich sehe euch nie wieder.", sagte sie und umarmte die beiden. "Hey, eine Taylor hält niemand auf!", sprach Miriam und sah Rachel lächelnd an. "Bin ich froh euch zu sehen!", sagte Rachel noch. Und ab diesem Tage an machten die drei viel gemeinsam, auch mit Rachels Freund Raphael.Yami und Tina pflegten den Kontakt zwischen Joey und Sandy. Denn Yugi und Angelika blieben im Hause Mutou, aber nicht als Untermieter. Sie wurden zu einer WG. Francis kam jedes Mal mit, wenn Miriam und Maya etwas mit Rachel unternehmen wollten.
 

Francis hatte eine Ausbildungsstelle angenommen. Und zwar dort, wo Rachel und ihre Mutter jedes Mal einkauften.
 

Maya wollte Restaurantfachfrau werden, aber musste erstmalig im Restaurant gegenüber des "Taifun" arbeiten.
 

Miriam wollte wie Rachel Restaurantfachfrau werden. Ihr Traum, Hotelfachfrau zu werden platzte. Rachel redete mit Herrn Sugawa, und so wurde auch Miriam im Restaurant als Azubi angenommen.
 

Raphael blieb weiterhin Koch im "Taifun" und freundete sich mit Maya, Miriam und Francis an. Aber eine konnte er niemals leiden, Kasandra Kaiba. Während der Arbeit sind Rachel und er "gute Freunde", nach Feierabend ein Paar.
 

Yugi hatte nun endlich eine Arbeit gefunden, als Marktforschungsleiter machte er eine neue Karriere, denn sein vorhergehender Beruf brachte seiner Familie nicht viel ein. Er war vorher Abteilungsleiter in einer sehr kleinen Firma, die Kaiba schnell gekauft hatte.
 

Angelika wurde nun selbstständige Malerin. Sie hatte ein kleines Studio in der City aufgemacht und verdiente dort nicht schlecht. Sie musste für Kaiba selbst ein Bild malen, wofür er ihr 23.000 Yen gab.
 

Ramona blieb weiterhin Kaibas Sekretärin, trotz der Bewährungsstrafe. Er mag sie total (Wundert mich etwas, bei der Kälte die er manchmal ausstrahlt!), und deswegen wollte er sie nicht feuern, wo er bei jeder anderen das gemacht hätte. (Eine Mutou muss man halt mögen! Wie war das, Yami?!*gg*)
 

Yami wurde nach 2 Monaten befördert. Nun ist er nicht mehr Streifenpolizist, sondern sitzt seitdem im Büro, was ihm ganz und gar nicht passt. Immer wenn er heim kam, maulte er rum. Und das konnten Rachel, Ramona und Tina überhaupt nicht gebrauchen. (Das hätte mich nicht gewundert. *seufz* Männer!)
 

Tina blieb weiterhin Altenpflegerin, geht aber nebenbei auf die Berufsfachschule für Krankenpflege. Denn sie wollte mehr Geld für die Familie erarbeiten, und absolviert gerade einen Kurs für Krankenpflege.
 

So nahm alles seinen Lauf, 6 Monate vergingen wie im Fluge, und nun nahte Tinas Ehrentag*
 

Rachel hetzte im Einkaufszentrum in die verschiedensten Läden. Da traf sie auf ihren Freund Raphael. "Hey Rachi, wohin willst du denn?", fragte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Geschenk kaufen, Schatz. Was will ich sonst im Einkaufszentrum?!", sagte Rachel völlig abgehetzt. "Achso, deine Mum hat ja Geburtstag. Dein Vater hat ja gestern meinen angerufen.", sagte Raphael lächelnd. "Ja, und ich Ziege hab noch kein Geschenk. Ich weiß außerdem nicht, was sie sich wünscht!", sagte Rachel wieder und sah in die vorbeiströmende Menge. "Wenn du willst, begleite ich dich, ich habe heute sowieso frei!", sagte ihr Freund und sah sie verliebt an."Das würdest du tun?", fragte sie ihn. "Ja, wieso nicht?!", sagte er und bot ihr den Arm an. "Du bist ein wahrer Schatz!", sagte Rachel und nahm den Arm an. Beide gingen durch die Menschenmenge hindurch zu den verschiedensten Läden.
 

Schließlich hatte Rachel doch noch etwas gefunden. Beide schlenderten zu Rachels Haus. "Heute ist Mums Geburtstag.", sagte sie. "Hm.", bekräftigte Raphael die Aussage seiner Freundin. "Und wieder mal ist Mum so traurig an diesem Tag.". "Wieso das denn?", fragte er sie. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich selbst habe auch keine Ahnung, nur Daddy weiß was in Mum vorgeht, aber er will es mir nicht sagen.", sagte sie."Vielleicht hüten sie ein Familiengeheimnis. Irgendwann wirst du das auch erfahren!", sagte Raphael und strich Rachel durch das Haar. Sie lehnte sich an ihren Freund. "Ich möchte es zu gern jetzt erfahren.", sagte sie leise.
 

Es wurde Nachmittag. Rachel und Raphael bereiteten alles vor. Da hörten sie ein paar Schlüssel an der Haustür klappern. "Laut dem Geräusch zu urteilen, müsste das entweder Francis, oder Yugi oder Angelika sein.", sagte Rachel. "Hallo, ist jemand da? Tina, Yami, Rachel?", rief Angelika. "Es war Angelika!", sagte Raphael. "In der Küche!", rief Rachel. Da kam sie in die Küche, beladen mit Einkaufstüten. "Puh, hallo Rachel, hallo Raphael!", begrüsste sie die beiden. Sie legte die Einkaufstüten auf den Boden. "Hast du an die Gelantine gedacht?!", fragte Rachel. "Ja, hier ist sie!", sagte Angelika und hielt ihr ein Päckchen davon hin. "Gut, Raphi. Kannst du dann die bayrische Creme fertig machen?", fragte Rachel ihren Freund. Der nickte. "Tina liebt das.", erzählte Angelika. Rachel und Raphael horchten auf. "Früher als Kind hatte sie immer Bayrische Creme zum Geburtstag gewünscht, doch Tante Katharina machte das nie. Sie meinte, es sei ihr zu anstrengend! Und später sagte sie selbst, sie möchte das nicht machen, weil sie 1. keine Zeit hat und 2. ihr das selbst zu anstrengend ist."."Ich mache sie ja, in der Berufsschule wird mir das auch nochmal eingebleuht.", stöhnte Raphael. "Armer Kleiner!", sagte Rachel gespielt mitfühlend. "Rachi!", fauchte Raphael seine Freundin an. Nun lachten alle drei. Ramona kommt um 12, Yugi mit Yami in 3 Stunden. Und Tina kommt um 4! Es ist gerade mal 11!", sagte Angelika. "Auf wann hast du die Gäste eingeladen, Rachel?". "Auf 9, ungefähr!", sagte Rachel und half Raphael bei der Creme. Angelika nickte. "Dann bereite ich das Wohnzimmer mal vor, für die Party!", sagte sie und verschwand ins Wohnzimmer.
 

Ramona kam. Raphael, Angelika und Rachel saßen beim Mittagessen. "Hallo ihr drei!", lächelte sie den dreien zu. "Hallo Ramona!", lächelten Raphael und Angelika zu ihr. "Hey Mona!", sagte Rachel, stand auf und umarmte ihre Schwester. "Hat dich Kaiba eher gehen lassen, oder musst du nochmal weg?". "Nein, er hat mich eher gehen lassen!", sagte Ramona lächelnd. "Gut, dann kann ja heute Nachmittag die Party steigen.", freute sich Rachel. "Gut, also, was soll ich noch machen?", fragte Ramona. "Du kannst mir gleich im Wohnzimmer helfen! Aber iss erst was!", sagte Angelika. Doch Ramona winkte ab. "Nein danke, ich habe in der Kantine noch gegessen, bevor ich gegangen bin!", sagte sie lächelnd. Dann ging sie mit Angelika nochmals ins Wohnzimmer.
 

Nach 3 Stunden hörten die drei Schlüsselklimpern und Lachen. "Ah, Daddy und Yugi kommen!", sagte Rachel und holte den Kuchen aus dem Ofen. "Oh man, mein Kollege war echt der Hammer!", hörte sie ihren Vater herumprahlen. "Daddy, prahle nicht zu viel!", rief sie und stellte den heißen Kuchen auf die Theke. "Hm, hier riecht es lecker, wer backt hier Kuchen?", rief Yami gleich. "Komm in die Küche, dann weißt du es!", rief Rachel. Raphael rührte gerade die Glasur an. "Ah, ihr zwei!", hörten beide Rachels Vater sagen. "Hallo Herr Mutou!", sagte Raphael ohne sich umzudrehen. "Hallo ihr beiden.", hörte man Yugi sprechen. "Hey Yugi!", sagte Rachel beiläufig. Da erwischte sie ihren Vater beim Naschen. "Daddy, der Kuchen ist heiß!", warnte sie ihren Vater vor. "Du blöffst!", behauptete Yami und fasste mit den Fingern auf den Kuchen. Dabei verbrannte er sich leicht. "Au.", sagte er und zog sofort die Finger zurück. Er hatte dabei eine schmerzverzerrte Miene. "Hab ich es dir nicht gesagt!", sagte Rachel stöhnend. "Yami, wie immer. Wenns was süßes gibt, muss der Herr gleich naschen!", lachte Yugi. Raphael konnte sich nicht das Grinsen verkneifen. "Ihr seid echt fies.", sagte der Angesprochene und kühlte seine Finger unter dem fließenden Wasser ab. Raphael gab die Kuchenglasur über den fertigen Kuchen, und Rachel streute ein paar Kuchenstreusel darauf. "Ich krieg echt Hunger!", sagte Yami."Dann mach dir was zu Essen, du siehst doch das wir keine Zeit haben!", sagte Rachel beiläufig. "Sehr hilfsbereit, Tochter! Da kommt man von der Arbeit, und die Tochter weigert sich!", sagte Yami gespielt beleidigt. "Denkst du wohl, ich bin hier dein Hausmädchen oder wie?", fragte Rachel ihren Vater. "Komm Paps, ich mach dir was zu Essen.", sagte Ramona und ging zum Kühlschrank. "Wenigstens einer.", murmelte Yami und setzte sich zu seinem damaligen Partner an den Esstisch.
 

Francis kam heim, und brachte die ersten Gäste mit."Hallo Yami, hey Yugi!", rief Tristan schon im Hausflur. Die beiden Männer gingen aus der Küche, aber einer von ihnen hatte mal wieder den Mund zu voll genommen. "Hallo Tristan, lange nicht mehr gesehen!", rief Yugi erfreut und umarmte Tristan. "Hey ihr zwei!", hörten sie Tristans Frau Thea sprechen. Rachel kam neugierig dazu. "Wow, Thea hat sich ganz schön verändert!", dachte sie. "Hallo, Tante Thea!", hörte sie Ramona hinter sich sprechen. "Ah, hallo Ramona, mensch bist du groß geworden!", sprach Thea und umarmte sie. Hinter ihr kamen die Zwillinge. "Hey Miri, Maya!", rief Rachel erfreut und umarmte beide nacheinander. "Hey Rach! Hm, hier riecht's lecker, warst du das?", fragte Maya. "Ja, Raphael und ich!", strahlte Rachel. "Wo ist er denn?", fragte Miriam. "In der Küche!", hörten die drei ein Männerrufen. "Ah, da!", sagte Maya und schlich sich an dem Haufen vorbei. "Warten wir noch auf Tina, Joey und Sandy, die müssten auch bald kommen!", sagte Yami. "Ich möchte zu gern wissen, wie es den beiden geht.", sagte Thea nachdenklich. "Das siehst du dann schon, Schatz.", sagte Tristan zu ihr. Da nickte Thea und lächelte. "Maya, wo bist du jetzt schon wieder?", rief Miriam. Da erwischte sie ihre Schwester in der Küche beim Naschen. "Du sollst doch nicht immer naschen!", mahnte sie Maya. "Schmeckt aber lecker, probier mal!", sagte Maya mit vollem Mund und hielt ihr die Schüssel mit Sahnecreme hin. "Ich schau auf meine Linie!", winkte Miriam ab. "Seit wann das denn?", fragte Rachel, die hinter ihr stand. "Seit neuestem, ich hab mich auf Omas Geburtstag total überfressen.", sagte Miriam zu ihr. Rachel lachte. "Du und dich überfressen, das möchte ich sehen. Du bist immernoch so dünn wie ein Brett!".
 

"Ah, hallo Joey, Sandy!", hörten Miriam und Rachel Yami sprechen. Nun gingen beide in den Hausflur, der immernoch voller Gäste war. "Damit hier nicht alle herumstehen, gehen wir doch mal ins Wohnzimmer!", rief Rachel in die Menge hinein. "Gibt's da etwa den Kuchen?!", hörten Miriam und Rachel Joey sprechen. "Nein, aber da könnt ihr eure Geschenke ablegen und euch setzen, Mama soll ja nicht gleich den Eindruck bekommen, das für sie eine Party steigt.", sagte Rachel. Beide Mädchen betraten als erste das Wohnzimmer. Es war mit Girlanden und kleinen Geburtstagsdeckchen dekoriert. An den Wänden hingen statt der Bilder Masken und natürlich Bilder vom Geburtstagskind selbst. Als kleines Baby, bis über zum ersten Tag mit der Clique, der Hochzeit der beiden und die vielen Geburtstagsfeten. "Wow!", staunte Miriam als sie das Hochzeitsbild sah. Rachel ging interessiert zu ihrer Freundin. "Deine Mum hat ja wunderschön ausgesehen, bei der Hochzeit.", sagte sie und deutete auf das Kleid. Rachel nickte. "Ja, aber viel hat sie davon nicht erzählt!", sagte sie. Thea, Tristan und Sandy setzten sich an den festlich dekorierten Party-Tisch, der eigentlich der Wohnzimmertisch war. Aber darauf standen Cola, Wasser, Limo, verschiedene Säfte und 1 Flasche Sekt. Denn schließlich wollten ja alle auf Tinas 36. Lebensjahr anstoßen. Auch kleine Knabbereien standen auf dem Tisch. "Joey, komm!", rief Sandy. "Ja, bin schon unterwegs, Liebling!", hörten sie Joey rufen."'Liebling', auweia. Nicht nur das Joey Daddys Spruch für Mum klaut, nein, er nennt ihn sogar vor mir!", sagte Rachel gespielt entsetzt. Miriam zuckte nur mit den Schultern. "Na und?", fragte sie ihre Freundin. "Ist doch nichts dabei!". "Doch! Mimi, da ist was dabei! Das ist Daddys Spruch!", protestierte Rachel.
 

Nun lachte ihr Vater laut. Sie drehte sich zu ihm. "Was lachst du?", fragte sie ihn entgeistert. "Es ist doch egal, wer hier meinen Spruch klaut, den sagen viele Leute.", lächelte er ihr entgegen, und da spielte schon "All for love". "Daddy, das ist schön.", sagte Rachel und ihre Augen leuchteten. Yami lächelte. "Bei diesem Lied haben Tina und ich zum ersten Mal zusammen getanzt.", erzählte er. "Ach ehrlich?", fragte Rachel. Er nickte."Es war schön, ich hielt sie zum ersten Mal in den Armen, und deine Mutter schmiegte sich an mich, so als wolle sie mich nie wieder loslassen.", schwärmte der Vater. "Du warst glücklich, nicht?!", sagte Rachel leise. Er nickte wieder und erinnerte sich daran zurück....
 

*"Yami, ich kann nicht tanzen!", sagte Tina damals beim Schulball. "Komm, wenn ich dich halte brauchst du keine Angst zu haben!", ermunterte Yami sie. Da strahlten Tinas Augen und sie lächelte. "Dann komm, das ist mein 2. Lieblingslied!", sagte sie und zerrte ihn auf die Tanzfläche. "Ich dachte, Nightwish ist deine Lieblingsband.", sagte er überrascht. "Auch, aber das ist mein 2. Lieblingslied in der Kategorie Pop!", sagte Tina und stellte sich vor ihn. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht.

Da ergriff sie seine Hände. "Führe mich, König der Duellanten!", lächelte sie ihm entgegen. Er nickte und führte sie. Thea, Tristan und Joey kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Was, Yami kann tanzen?!", sagte Thea überrascht. "Alter, das hab ich auch nicht gedacht!", sagte Joey und sah dem Pärchen beim Tanzen zu. Tristan schwieg dazu. Er wusste, die beiden gehörten zusammen. Yami fühlte sich glücklich, als er Tinas strahlendes Gesicht während des Tanzens sah.*
 

....."War das eine schöne Zeit.", flüsterte Yami leise. Rachel sah, das der Vater kleine Tränen bekommen hatte. "Kannst du mir mehr erzählen?", fragte sie vorsichtig. "Na ja, deine Mum und dein Dad haben viel durchgemacht!", sagte Joey.Da sah Rachel überrascht zu ihm, genauso wie sein Sohn. "Paps! Was verschweigst du?!", sagte er eindringlich. "Nichts, mein Sohn.", sagte Joey und wandt sich ab. Das überraschte Rachel. Sonst erzählte Joey viel aus der vergangenen Zeit. Aber heute.....keine Spur. Auch die anderen schwiegen. Da spielte schon ein anderes Lied, und zwar von E-Nomine, Yamis Lieblingsband. "'Schwarze Sonne'? Daddy, wieso das?", fragte Rachel ihn. Yami erinnerte sich wieder......
 

*"Eins, zwei, drei.....Tina, das muss schneller werden!", hörte er die Tanzlehrerin von Tina. Seine Frau gab damals alles, um den Auftritt perfekt zu machen. Dazu spielte dieses Lied. "Komm, Frank, dein Einsatz!", rief wieder die Lehrerin.Ein Junge kam zu Tina, und hob sie hoch. Tina hatte sich damals am Bein verletzt, nach der Herausforderung von Johnny Steps. Und nun wollte sie die Schule im Tanzwettbewerb vertreten. Wie oft hat es deswegen Streit gegeben...
 

"Los Tina, und jetzt das Finale!", rief wieder die Tanzlehrerin. "Auweia, ob sie das jetzt packt?!", sagte sein Partner Yugi vom Milleniumspuzzle. Er schwieg dazu und sah zu seiner Freundin. "Sie packt das schon.", dachte er. Und wirklich, ohne Schmerzen stand sie vor ihm und lächelte ihm zu.*
 

"Deine Mutter hat damit einen Wettbewerb gewonnen.", sagte Thea. Rachel nickte."Wow, Mum und tanzen, das würde ich zu gerne sehen!", sagte sie. "Irgendwann siehst du es schon noch!", ermunterte sie ihr Vater lächelnd. Da hörten alle Schlüssel an der Haustür. "Also, seid jetzt alle still, ich will keinen Pieps von euch hören, nur die Musik! Wenn ich die Tür öffne, könnt ihr loslegen!", sagte Rachel und nickte dem Vater zu. Ramona stand auf und ging mit den beiden hinaus.
 

"Hallo ihr drei!", sagte Tina völlig geschafft von der Arbeit. Sie schloss die Haustür. Da hörte sie "I'll be there". "Hey, wofür das jetzt?", fragte sie lachend. "Alles Gute zum Geburtstag, Mama!", sagte Ramona und umarmte ihre Mutter. "Danke dir, mein Engelchen!", sagte sie und drückte Ramona fest an sich. Als sie sich von ihr löste, sagte Rachel: "Alles Liebe zum Geburtstag, ich hab dir auf dieses Lied einen Geburtstagssong geschrieben!". "Ach echt? Den will ich hören!", sagte Tina und umarmte ihre "Kleine". Als letztes war ihr Mann dran. "Alles Gute zu deinem Geburtstag, Engel.", sagte er und küsste seine Frau. Die fühlte sich überglücklich, so eine Familie zu besitzen. Und im Hintergrund lief diese Musik, einfach zum träumen. "Komm mit ins Wohnzimmer, dort singe ich es für dich!", sagte Rachel und führte die Mutter ins Wohnzimmer. Sie öffnete die Tür.
 

"HAPPY BIRTHDAY, TINA!", riefen alle im Chor. "Das gibt's jetzt nicht!", sagte Tina völlig baff. Sie wurde von Thea, Tristan, Joey, Raphael, Sandy, Miriam, Maya, Angelika, Yugi und Francis umarmt. "Dank euch, Freunde!", sagte sie gerührt. "Okay, dann wollen wir mal gleich den Sekt aufmachen!", rief Tristan und hielt die Sektflasche bereit. "Yami, du machst das!". Der Angesprochene nickte bloß und nahm gleich die Flasche. "In Deckung!", rief er und schon knallte der Korken. "Die Party ist eröffnet!", rief Rachel.Und so wurden die Gläser mit Sekt gefüllt und gefeiert, bloß, wie lange soll diese glückliche Stimmung bleiben?

Es ist eure Bestimmung, nach 'Nightmare'zu gehen!

Lange wurde im Hause Mutou/Rosett gefeiert. Doch da platzte die Stimmung:
 

Gerade waren die 14 am feiern. "Och komm, Tina. Das kannst du jetzt nicht behaupten das ich einmal bei Duel-Monsters betrogen habe!", entgegnete Yami. "Darling, du hast öfters versucht zu mogeln!", grinste Tina zu ihrem Mann hinüber. Der glich wieder einer Tomate. "Daddy wird rot! Ha, super gemacht, Mum!", lachte Rachel. "Auweia, Papa. Da haben wir dich erwischt!", sagte Ramona kichernd. "Wenn ich damals bei ihm war, da hat er wirklich nicht gemogelt!", sagte Yugi. "Damals, aber jetzt mogelt er was das Zeug hält, wenn er mit uns.....Moment mal! DADDY......du hast bei unseren Duellen immer gemogelt, meine Monster waren immer stärker als deine!", sagte Rachel wütend. "Auch gemerkt, Kleene?!", grinste Yami zu seiner kleinen Tochter hinüber. "DAS GIBT RACHE!", schrie sie verärgert. Nun lachten alle Gäste. Auch Tina lachte herzlich. "Endlich hab ich mal was aufgeklärt.", lachte sie. "Du klärst doch die ganze Zeit was auf, Tiny!", sagte Angelika und zwinkerte ihr zu. "Was meinst du......ach ja....", grinste Tina zu ihr hinüber. "Was gibt's da zu tuscheln?", fragte Sandy neugierig. "Na ja, ich kanns ja sagen, Yami, hast du nicht mal was verloren?", fragte Tina ihren Mann und sah ihn seitlich an. "Ja, meine Uhr, wieso?", fragte er. "Rate mal, wo du sie verloren hast!", sagte Tina weiterhin geheimnisvoll. "Schatz, lass diese Spielchen!", sagte Yami verzweifelt. "Du hast sie im Bad liegen lassen, ich dachte du kommst mal von allein drauf, aber nein...", sagte Tina seufzend und gab ihm eine goldene Uhr, die mit einem schwazen Lederband versehen war. Auf dem Ziffernblatt stand: "Go West". "Ach ja, danke Schatz.", sagte er und küsste seine Frau. "Bitte.", sagte sie knapp. "Darf ich mal die nette Unterhaltung stören....", hörten die 14 eine fast unbekannte Stimme.

Sie drehten sich um. In der Tür stand eine Frau, die ein pfirsichfarbenes Kleid anhatte. Ihre schwarzen Haare gingen über die Schultern, und auch teils über die Brust. Und ihre eisblauen Augen sahen Tina und Yami fordernd an. "Mystika, was machst du hier?", fragte Tina erschrocken und stand auf. "Mum, du kennst sie?!", sagte Rachel fassungslos. Diese Frau hatte sie gar nicht auf der Einladungsliste vermerkt. Die Frau löste sich aus ihrer Haltung und ging auf den Tisch zu. "Was ich hier will fragst du dich, Ranika. Nun, dann werde ich es euch erklären.....ein Reich braucht eure Hilfe. Es war schon lange vorgesehen, eines Tages in 18 Jahren werden der Pharao und die Pharaonin nach 'Nightmare' zurückkehren, und das Reich in Frieden regieren. Nun warten die Bewohner Nightmare's auf eure Ankunft, Yami und Ranika.", sprach Mystika. "Du hast damals uns schon gesagt, das wir beide ein Reich regiert haben, aber jetzt sollen wir dorthin zurück, nur wegen einer Legende?!", sagte Yami und stellte sich zu Tina. Rachel sah besorgt ihre Eltern an, auch Ramona tat das. Nun sah Mystika die beiden Töchter an. "Ah, Leila und ihr Ungeborenes sind auch da, schön.", sprach sie. "Leila? Wer ist hier Leila?!", fragte Rachel Mystika. Da deutete sie auf Ramona. "Das ist Leila, Leila Athimentho! Aber eure Mutter, meine Kleine, hatte sie als Baby zu sich genommen, und da war sie fast schon die Pharaonin!", erzählte Mystika. Nun erschraken alle. Auch Ramona. "Ich? Ich soll der Pharaonin Ziehtochter sein? Aber, ich bitte sie, Mama ist meine Mutter!", sagte sie aufgebracht. "Was erzählen sie da, Tina und Yami sind kein Pharao und keine Pharaonin!", sagte Tristan. Joey schwieg. "Joey, sag du auch was!", forderte sein Kumpel. Doch er schwieg weiterhin. "Paps, du hast was zu verbergen!", sagte Raphael fordernd.
 

"Nun gut, da ihr nicht erzählen wollt, nehme ich euch alle mit, auf eine Reise durch die Vergangenheit von Yami und Ranika!", sagte Mystika und schon drehte sich der ganze Raum. "Wa....was ist das jetzt?!", sagte Angelika erschrocken. Yugi hielt sie fest. Auch Thea wurde von ihrem Mann und ihren Töchtern, die ängstlich wimmerten, festgehalten. Yami hielt seine Frau fest, und die hielt ihre beiden Töchter, die zu ihr gekommen waren, fest. Auch die Familie Wheeler war enger zusammengerückt. "Das ist Nightmare, vor 6000 Jahren!", erklärte Mystika. Nun sahen sich alle um. Staubiger Sand, Häuser aus weißem Stein und.....ein Palast. "Das ist doch....", da wurde Yami von Tina unterbrochen. "Der Palast, in dem Ranika und du gelebt haben!". "Seht mal hin!", rief Raphael erstaunt und zeigte auf eine Art Trage, die von 6 Männern getragen wurde. In ihr saß ein Pharao, mit seiner Frau. Hinter dieser Trage kam eine zweite, indem saß eine junge Frau. Ihr blondes Haar war so lang, das es schon aus der Trage, die mit Vorhängen; die zugezogen waren; versehen war, hinausspitzte. "Die Verlobung mit Ranika!", flüsterte Yami. Rachel sah zu ihrem Vater auf. Sein Gesicht war blass geworden, auch das der Mutter nahm eine andere Gesichtsfarbe an. Schon verschwand die Stadt, und die 15 standen im Palast.
 

"Ich freue mich, das ihr gekommen seit, Achmada!", hörte man eine ältere Männerstimme. "Das ist das Aufeinandertreffen der beiden!", sagte Tina. Da sahen sie einen älteren Mann mit einem anderen den Gang hinunter kommen. "Ach Akunumkanon, ich bin so froh, das sie Ranika annehmen.", sagte der Rechte lächelnd. Als die beiden durch die 15 hindurchgelaufen waren, sahen sie wieder den Gang hinauf. "Das gibt's nicht!", entflog es Rachel und Ramona. Da kam ihr Vater mit der jungen Frau, die sie vorher in der Stadt gesehen hatten, den Gang hinunter gelaufen. Beide schwiegen verlegen. Als auch diese beiden durch die Gruppe hindurchgelaufen waren, sahen sie den beiden hinterher. "Wie verlegen.", kicherte Mystika. Tina sah sie giftig an. "Gut, das war das Aufeinandertreffen. Aber Ranika war nicht nur Prinzessin, sie war auch eine Kämpferin!", sagte Mystika weiter. Und schon wechselte wieder der Ort.
 

Sie standen im Hof des Palastes. Yami stand mit seinem Vater auf dem Balkon. "So, nun Ranika, Tochter des Achmada, zeige was du kannst!", rief der Pharao und Yami sah nun hin. Ranika stand in der Mitte, umringt von 5 Soldaten. Sie griffen an, aber sie war immer flinker und schneller als sie. Sie schlug sie meist mit einem Schwertschlag K.O. "Wow, so stark war sie damals, diese Prinzessin.", sagte Rachel leise. Nachdem die 5 Soldaten geschlagen waren, wandte sich der Pharao zu seinem Sohn. "So, mein Sohn, nun zeige was du in der Waffenprüfung gelernt hast!", sagte er. Yami nickte und ging die steinerne Treppe nach unten. Ranika lächelte. Auch der junge Prinz lächelte. "Dann zeigt was ihr könnt!", rief der alte Pharao hinunter. Und sofort begann der Kampf. Yami und Ranika gaben ihr Bestes, um am Ende beide Schwerter in den Händen zu halten. Doch plötzlich murmelte Ranika etwas, was Yami zu gefallen schien. Er lies sein Schwert sinken, und sofort nahm es Ranika ihm ab. Sie hielt beide Schwerter überkreuzt in der Luft. Auch der Pharao staunte. "Sie beherrscht die Magie eines Priesters!", sagte er leise. Die Königskinder lächelten sich an, und sahen hoch zum Pharao. "Ihr beide seid es wert, über Nightmare zu herrschen!", rief er glücklich hinunter.
 

"Wir haben also auch damals über Nightmare geherrscht!", sagte Yami überrascht. "Ja, ihr beiden habt auch damals über Nightmare geherrscht! Und wie das mit Leila kam, seht selbst, das ganze ist jetzt 1 Jahr her!", sagte Mystica. Eine verschleierte Frau legte ein Bündel vor die Toren des "Wachhauses". Sie klopfte und verschwand im Nebel der Dunkelheit. Die Tore wurden geöffnet, und heraus trat....Ranika. Sie sah sich um und rief mit glockenheller Stimme: "Wer ist da? Zeigt euch!". Doch sie erhielt keine Antwort. Da sah sie das schreiende Baby in dem Körbchen. "Och, armes Kleines, wer legt dich denn vor unsere Tore?!", sagte sie sanft und hob das Körbchen auf. Da fiel ein Zettel heraus. "Huch, was ist das denn?!", sagte Ranika leise und hob den Zettel auf und las laut: "Bitte sorgt euch gut um die kleine Leila, ich kann sie nicht mehr ernähren. Mit Dank, Akima Athimentho.". Sie sah in die Nacht hinaus. "Ich werde mich um eure kleine Leila kümmern, Akima Athimentho! Das verspreche ich ihnen mit meinem Leben!", sagte sie noch und ging mit dem Baby in das Haus zurück.
 

"Doch damit löste Ranika im Hause des Pharao große Probleme aus!", erzählte Mystika. Und schon standen die 15 in einem dunklen Raum in Mitten des Kellergewölbes, wo die Zellen lagen. "Nun sprecht, Ranika, gab es Probleme in der Nacht?!", fragte der Pharao die junge Frau streng. "Mein Pharao, es suchte uns eine Frau, mit dem Namen Akima Athimentho, auf. Sie legte ein Körbchen vor die Tore des Wachhauses.", erzählte sie. Nun horchte Yami auf. "Ach ja? Und wo ist das Baby jetzt?!", sagte der Pharao. "Bei meinen Kollegen, es ist nach meinen Schätzungen 2 Monate alt. Also noch hilflos. Ich werde mich um die Kleine kümmern, großer Pharao.", sagte Ranika ehrfürchtig. "Ranika, sie wissen, das am Hofe kein Baby gestattet ist, das von der Außenwelt kommt. Wir müssen es hinrichten!", sprach der Pharao mit gesenktem Blick. Nun erschraken die 14. "Die wollten Leila damals hinrichten?!", sagte Ramona verängstigt. "Nur nicht so schnell, seht hin!", sagte Mystika. "Aber Vater, hast du mir nicht beigebracht, man soll jedes Menschenleben achten? Egal woher es kommt?! Also muss man auch das Leben dieses Babys achten, bitte Vater, lass Ranika das Baby, auch ich werde mich um es kümmern!", sagte Yami damals. Der alte Pharao sah seinen Sohn ungläubig an. "Nun gut, es ist eine Probe für euch beide. Sorgt ihr euch gut um dieses Kind, so werde ich es am Leben lassen, wenn nicht, wird es hingerichtet!", sagte der Pharao lächelnd. Yami sah Ranika lächelnd an, auch die lächelte dankbar zurück.
 

"Puh, also hast du damals mein Leben gerettet, Papa!", sagte Ramona erleichtert. Yami nickte. "Ja, ich habe mit deiner Mutter dein Leben gerettet!", sagte er ruhig. "WAS? MUM WAR DAMALS DIESE RANIKA?!?!", sagte Rachel laut und fassungslos. "Ja Rachel, es ist wahr. Ich war damals diese Ranika!", sagte Tina ruhig. "Das, das glaub ich jetzt nicht!", sagte Rachel nun völlig verwirrt. "Tja, das war die "Rettung der kleinen Leila", danach erfolgte die Hochzeit von eurem Vater und eurer Mutter, seht hin!", sagte Mystika und schon standen die 15 in der Kapelle des Palastes. In ihm standen zwei Throne. Ein Thron stand leer da. Und.....Yami stand neben ihm. "Daddy!", sagte Rachel erschrocken. "Akunumkanon starb vor der Hochzeit, aber trotzdem wurde es der schönste Tag der beiden, wenn nicht gar der letzte!", sagte Mystika. "Was soll das bedeuten?", fragte Angelika. "Seht hin.", sagte die Angesprochene. Die Menschen strömten durch die offenen Tore. Frauen, Kinder, Männer, Alte und Kranke. Yami sah sehr zufrieden aus. Es wurde schlagartig still. Ein Mädchen betrat den Saal. Es war Ranika, in einem weißen Kleid. Der festliche Schmuck funkelte im Sonnenlicht, welches durch die Fenster hindurch schien. Das Diadem auf dem Kopf passte direkt zu ihrem Aussehen. Ihre blauen Augen funkelten glücklich. "Seht euch mal die beiden an, wie glücklich sie sind!", hörten sie einen der Leute sprechen. "Das hast du uns damals im "Monsterpalast" gezeigt!", sagte Tina ruhig. Mystika nickte. "Damals.....Monsterpalast? Ich verstehe nun gar nichts mehr!", sagte Rachel. "Ich bin froh, das Priester Humokon sie niemals bekommen hat, der Pharao und sie passen perfekt zusammen!", sagte ein anderer. "Da drüben steht er, er sieht zum bemitleiden aus. Er hatte sich doch so in die junge Pharaonin verliebt.", sagte eine Frau. Dort in einer dunklen Ecke stand ein schlanker, junger Mann. Als er sein Gesicht erhob, sahen die 14, das dieser Priester haargenauso wie Joey aussah. "Joey!", sagte Sandy erschrocken. "Du warst damals ein Priester?!". "Ja, Sandy, ich war damals ein Priester!", sagte Joey ruhig. Raphael bekam es auch allmählich mit der Angst zu tun. "Das ist nicht wahr, Paps!", sagte er leise. Doch Joey nickte. Die anderen, außer Tina und Yami erschraken. "Es geht ja noch weiter, das war die Hochzeit und die Krönung zur Pharaonin! In der Nacht passierte etwas schreckliches, dieser Priester Humokon hat......seht selbst!", sagte Mystika, und schon wechselten die 15 wieder den Raum.
 

Sie standen im "Königsschlafzimmer". "Wo sind wir?!", fragte Thea. "Im Schlafgemach des junge Königspaares!", erklärte Mystika. Rachel sah sich das Bett genauer an. In ihm lag ihre Mutter. "Mum, du sahst damals so wunderschön aus!", sagte sie. Tina lächelte. "Tja, das war damals.", sagte sie. Yami trat in das Gemach und ging zum Bett, in dem Ranika lag. "Gute Nacht, meine Liebe!", sagte er und hauchte der Pharaonin einen Kuss auf die Wange. Davon erwachte sie. "Gute Nacht, Yami. Schlafe gut, hast du nicht noch etwas zu erledigen?", fragte sie ihn. "Das habe ich, aber nun, schlafe gut. Ich komme gleich nach!", sagte er und stand auf. Die Pharaonin nickte und legte sich zurück ins Bett. Sie schlief sofort wieder ein. Da hörte die Gruppe Schritte von draußen. Rachel, Raphael und Ramona rannten zum Fenster. "Humokon!", sagte Rachel erschrocken. Raphael drehte sich zu seinem Vater um. "Du hast also damals Ranika umgebracht!". Sandy sah Joey an, aber mit Angst. "Ja, aber ich habe es bereuht!", sagte er verbittert. Da nahm ihn Sandy in ihre Arme. "Nicht nur er allein, seht euch nur weiterhin um.", sagte Mystika. Die Tür zum Schlafzimmer öffnete sich wieder. Ein anderer Priester stand im Zimmer, er sah genauso aus wie....Seto Kaiba. Er ging zum Bett und sah die Pharaonin darin liegen. "Nein, verdammt! Das ist nicht der Pharao!", fluchte er. Er rannte zum Fenster. Rachel, Ramona und Raphael sprangen in die Schatten der Nacht. "Humokon! Nicht hier, hier ist die Pharaonin!", rief der Priester hinaus. "Das ist jetzt egal, ich weiß doch du willst mich für Dumm verkaufen, darin liegt der Pharao! Du warst immer der Schutzpatriot für ihn, aber ich habe erfahren können, das du den Pharao liebst! Er liegt darin, also aus dem Weg!", rief Humokon. Er holte mit der brennenden Fackel aus. "Du machst einen ungeheuren Fehler, Humokon! In diesem Zimmer liegt die Pharaonin, mein Auge des Horus, wie kann man so stur sein!", rief der Priester hinaus. "Ach Seth, verkauf mich doch nicht für Dumm!", rief Humokon und schmiss die Fackel. Rachel erschrak. "Nein!", rief sie. Seth, der andere Priester eilte aus dem Zimmer und schloss es ab. Die Fackel traf den hölzernen Kleiderschrank, der zu Brennen anfing. "Er hat das Zimmer abgeschlossen!", sagte Ramona. "Ja, somit konnte ich nicht fliehen.", sagte Tina niedergeschlagen. Sie konnte es nicht ertragen, ihre alten Erinnerungen zu sehen. Yami hielt sie fest im Arm. Da schreckte die Pharaonin hoch. "Nein!", rief sie und stand auf. Sie rannte zur Tür, doch die war verschlossen. Humokon stand noch unterhalb des Fensters und erwartete, das Schreien und Flehen des Pharao. Doch die Pharaonin stand am Fenster und sah in seine Augen. "Humokon, hilf mir!", flehte sie. Humokons Gesichtsfarbe wurde blass. "Haltet aus, Pharaonin, ich werde euch helfen!", rief er und rannte zurück.
 

Da verschwand wieder das Bild, und die 14 standen im sogenannten "Arbeitszimmer" des Pharao. "Ich hatte damals keine Ahnung, was im Schlafzimmer passiert ist!", sagte Yami ruhig. Er wiegte Tina sanft, die angefangen hatte zu weinen, als sie das Schreien und Flehen ihres damaligen Ich's gehört hatte. Yami saß in einem Thronähnlichen Stuhl. "Ich bin so glücklich!", dachte er. "Kein Einlass ohne die Erlaubnis des Pharao!", hörten die beiden Wachen sprechen. "Ist gut, lasst den Besucher hinein!", rief Yami und lehte sich zurück. "Mein Pharao!", sagte Priester Seth aufgebracht. "Was ist?", fragte Yami und stand auf. "Eure Frau ist in Gefahr! Ins Schlafzimmer wurde eine brennende Fackel geworfen und die Tür abgeschlossen! Der Schlüssel zur Tür ist weg!", sagte Seth. Yami rannte hinaus. "Wachen, folgt mir!", rief er und die Wachen an der Tür folgten dem jungen Pharao.
 

"Oh Gott!", sagte Thea erschrocken. Auch Angelika war sprachlos. "Und, wo war der Schlüssel, Frau....", da wurde Rachel von Mystika unterbrochen. "Nenn mich Mystika. Der Schlüssel war immernoch bei Priester Seth. Er legte ihn damals in den Palastgarten. Später fand man den Schlüssel und schloss das Zimmer für alle Ewigkeit ab, bis heute.", sagte Mystika. Rachel nickte, und schon standen die 15 wieder vor dem Zimmer, in dem die Pharaonin gefangen war.
 

Rachel hustete. "Hilfe, das ist ja unerträglich!", hustete sie noch. Auch die anderen 11 husteten. "Seht hin.", forderte Mystika. Da sahen sie hin. Aus dem Schlüsselloch drang beißender Qualm. Da kamen die Wachen mit dem Pharao. "Ranika!", rief er. Er versuchte die Tür aufzustoßen, schaffte es aber des Qualmes wegen nicht. "Wachen, brecht schnell die Tür auf!", befahl Yami. Die Wachen brachen die Tür auf. Er rannte in das Zimmer, sah aber nicht mehr die Hand vor den Augen. "Ra...Ranika!", rief Yami hustend. Er bekam keine Antwort. Der Qualm war schon unerträglich, als er in den Raum kam. Er sah verschwommen die Pharaonin auf dem Bett liegend, ihre zartbraune Gesichtsfarbe war nun weiß. "Ranika!", sagte Yami und hob sie aus dem Bett. Ihr Körper war leblos. Der Kopf fiel zur Seite. Auch der linke Arm fiel von ihrem Bauch. Er trug sie aus dem Zimmer und brachte sie in ein anderes. Er legte sie behutsam auf das Bett. "Ranika, sag doch was!", flehte Yami. Auch der Hofarzt kam dazu. "Gehen sie, ich untersuche sie so schnell es geht!", sagte er. Yami nickte und stand auf. Als er aus dem Zimmer ging, befahl er: "Löscht das Zimmer!". Die Wachen nickten und riefen alle anderen Wachen zu sich.
 

"Das Zimmer wurde gelöscht!", erzählte Mystika, aber die anderen beobachteten gespannt die Szene. Als der Brand gelöscht worden war, ging Yami hinein. Er sah das verkohlte Stück Holz am Boden neben dem Kleiderschrank liegen. Nun sah er zum Kleiderschrank. Ein Teil davon war abgebrannt, aber der andere Teil stand noch. Er öffnete die Tür. "Das ist unmöglich!", sagten die 12. "Doch, das war und ist möglich!", sagte Mystika. Das Hochzeitskleid und der Anzug waren so gut wie neu, obwohl sie abgebrannt sein sollten. Als Yami damals das Kleid berührte, leuchteten Tränen in seinen Augen. Auch die Zuschauer hatten Tränen in den Augen. "Mystika, sagen sie......", begann Ramona. Mystika sah zu ihr. "Hat Ranika das überlebt?", fragte Ramona. "Sieh hin, dann weißt du es!", sagte Mystika und sah hin.
 

"Mein Pharao, der Arzt möchte sie sprechen!", rief einer der Wachen. Yami eilte zu dem Zimmer, wo er seine Geliebte abgelegt hatte. Der Arzt stand davor. "Was hat sie?!", rief Yami und wollte in das Zimmer. Doch der Arzt hielt ihn fest. Yami sah zu ihm. Der Arzt schüttelte den Kopf. "Sie hat es nicht mehr geschafft!", sagte er leise. "Der Qualm hat ihre Atemwege blockiert, aber ihr Geist ist noch in ihrem Körper!". "Ich will zu ihr!", sagte Yami. Der Arzt öffnete die Tür. Yami ging hinein und kniete neben dem Bett. "Ranika, wieso du?!", sagte er den Tränen nahe. Keine Antwort. Er weinte in das Bett hinein und hielt die Hand seiner toten Frau.
 

"Oh nein!", sagte Rachel und wischte sich die Tränen weg. "Doch, aber ein Wunder hat dein Vater noch entdeckt.", sagte Mystika. Rachel sah weiterhin auf die tote Pharaonin.
 

Dann sah Yami damals seine Frau an. Tränen standen noch in ihren Augen. "Sie hatte geweint!", dachte er und streichelte ihre kalte Hand. Priester Seth ging in das Zimmer. "Ich weiß, wer eure Frau umgebracht hat!", sagte er leise. Yami drehte sich um. "Der Anschlag galt nicht ihr, sondern euch!", sagte Seth und setzte sich auf das Bett. "Woher weißt du das! Und wer ist der Mörder meiner Frau!", sagte Yami und sah in Ranikas Gesicht. "Euer treuster Freund Humokon! Er hat aus Eifersucht Ranika umgebracht. Er wollte euch töten! Weil ihr seine Geliebte genommen habt! Humokon wollte sie heiraten und mit ihr eine Familie gründen, das hat er euch missgönnt. Sie wollte garantiert nicht sterben!", erklärte Seth und legte beruhigend seine Hand auf Yamis Schulter. Yami sah zu Boden. "Vollstreckt das Todesurteil! Er soll es büßen, Ranika umgebracht zu haben! Er hat mir das Liebste genommen, nun soll er nichts mehr besitzen, was ihm lieb und teuer ist!", sagte er.
 

"Auweia, Daddy. Du warst damals streng.", sagte Rachel. "Ich musste es tun, so konnte ich deiner Mutter ein Stück Gerechtigkeit geben.", sagte Yami und sah seine Frau an. Tina weinte nicht mehr. Sie sah stattdessen in das Gesicht der toten Pharaonin. "Aber das ging noch weiter. Ungefähr 3000 Jahre später, also wo eure Mutter und Freundin 18 Jahre alt war, erschien meine Cousine Kishuma, um ihr einiges zu sagen.", erzählte Mystika, und schon verschwamm das Bild. Sie standen in Tinas Umkleidekabine bei der Heißen Quelle.
 

"Wieso hat er bloß auf Sandy geschaut? Findet er sie interessant, oder spürt er das selbe wie ich?", fragte sich Tina weiter und zog sich um. "Ganz einfach, du musst deinem Herzen vertrauen, kleine Tina!", hörte sie eine Frauenstimme. Erschrocken drehte sie sich um. "Wer ist da?", fragte Tina. Keine Antwort. "Halluzinationen!", dachte sie und sah zum Spiegel. Da sah sie eine schwarzhaarige, gebräunte Frau vor sich stehen. Ihr langes, weißes Kleid glitzerte im Sonnenlicht. "Wie sind sie denn hier her gekommen? Und was wollen sie von mir?", fragte Tina verunsichert. "Ich bin Kishuma, Wächterin der Seele der Pharaonin Ranika!", sagte die Frau lächelnd. "Aha, und was wollen sie hier, Kishuma?", fragte Tina weiter. "Ich will dir etwas sagen, und auch erzählen, Mystica hat dir damals nicht alles erzählt!", lächelte Kishuma ihr entgegen. Tina horchte auf. "Ranikas Geist, das hast du ja noch vom Hofarzt gehört, befand sich in dem Körper der toten Pharaonin. Als Zeichen, das sie unvergessen bleiben sollte, ließ Pharao Yami ihren Geist in einen Milleniumsgegenstand, den Milleniumsarmreif den du jetzt trägst, einsperren. Nun hast du die Macht der Pharaonin und des Gegenstandes aktiviert! Du hast nun unendliche Stärke erhalten! Aber nutze sie gut, denn keiner, nein wirklich keiner will das die Macht der Pharaonin unnütz eingesetzt wird. Hast du es denn nicht selbst gemerkt, wie du gegen Humokon gekämpft hast? Du wärst tot gewesen, als dich seine beiden Schwerter trafen, aber du bist aufgestanden als wäre nichts geschehen!", erzählte Kishuma.
 

"Was, du hast nochmal gegen diesen Humokon gekämpft?!", sagte Ramona fassungslos. Tina nickte. "Ja, aber mit Ranikas Hilfe. Wäre ihr Mut und ihre Stärke nicht hier gewesen, stünde ich jetzt nicht bei euch!", sagte sie leise. Yami drückte sie fest an sich. Ramona nickte und sah, genauso wie Rachel, weiterhin dem Schauspiel zu.
 

"Aha, du meinst, der Geist der Pharaonin ist in dem Armreif gefangen, und ich habe die Macht von ihr erhalten!", schlussfolgerte Tina. "Ja, du bist fast der Pharaonin Ebenbild, du siehst fast so aus wie sie! Das hat Yami an dich gezogen. Du bist in seinen Augen die Pharaonin. Doch Sandy spielt auch eine große Rolle!", sagte Kishuma. "Und welche?", fragte Tina. "Sandy, oder damals war sie Enigma, war eine der Leibwachen des Pharao, aber sie wurde aufdringlich, deswegen ließ sie Yami auf Wunsch seiner Freundin Ranika töten. Dafür schwor Enigma ewige Rache! Und die Rache hat heute stattgefunden, kämpfe um das, was dir wichtig ist, was du liebst!", sagte Kishuma und löste sich in Luft auf. "Warte!", rief Tina, aber Kishuma war weg.
 

"Cousinchen, mit dir rupfe ich später noch ein paar Hühnchen!", fluchte Mystika leise und räusperte kurz. "Tja, und wie Kishuma gesagt hatte, fand die Rache schon statt.", sagte sie noch. Und schon wechselte wieder das Bild. Nun sahen es alle.
 

"Sandy, bist du völlig bescheuert geworden!", schrie Joey wütend. Er hatte gesehen, das sich Sandy neben Yami gesetzt hatte, der die Augen geschlossen hielt. Und sie gab ihm einen langen Kuss. Tina drehte sich um und rannte zur Quelle. Da sah sie es. "Yami!", sagte Tina erschrocken und blieb stehen. Sandy war bei ihrem Mann, der sie nun verdutzt ansah, denn er hatte ihre Lippen auf seinen. Tränen wollten aus Tinas Augen rennen. Thea sah sie im Schatten der Bäume. "Oh nein, Tina!", sagte sie und rannte so gut es geht aus der Quelle. Als sie Tina fast erreicht hatte rannte, rannte diese davon. "Tina, warte!", rief Thea ihr noch hinterher. Sie stoppte, als sie etliche Meter von der Gruppe entfernt war. "Kishuma hat Recht, sie will sich das zurückholen, was Ranika ihr gestolen hat, nämlich Yami!", sagte Tina leise. Der Abendwind flog durch ihr langes blondes Haar. Und die Tränen liefen an ihren Wangen hinunter. "Tina!", hörte sie eine bekannte Stimme rufen, Joey rannte zu ihr. "Mensch! Was machst du denn.......", er unterbrach, er sah Tinas Tränen. "Yami.....", antwortete Tina, aber schon nahm sie Joey in den Arm. "Du hast gesehen, was Sandy dir und mir angetan hat!", sagte er beruhigend. Sie nickte. "Ich konnte es auch kaum begreifen, ich wollte sie gerade küssen, da saß sie schon auf Yamis Schoß und hat ihn geküsst. Du hast garantiert mein Geschreie gehört!", sagte Joey ruhig. "Ja!", sagte sie tränenerfüllt. Sie weinte weiterhin. Joey strich beruhigend über ihren Rücken. "Weine dich ruhig bei mir aus!", sagte er und lächelte. Tina weinte in seine grüne Jacke hinein. "Hey, Tina!", rief Thea, die die beiden gefunden hatte. "Alles in Ordnung?", fragte sie und legte eine Hand auf Tinas Schulter. "Sie musste das Schauspiel, was meine Ex abgezogen hat mit ansehen! Und das tut ihr verdammt weh!", versuchte Joey es Thea zu erklären. Tinas Schluchzen wurde immer lauter. "Wieso.......wieso tut sie mir das an? Ich.....ich wollte doch.......ich wollte doch.......Yami......", die Worte gingen in ihrem Schluchzen unter. "Schh!", beruhigte sie Thea. Doch niemand konnte sie beruhigen, in ihrem Gewissen geisterten ihre Worte: "Er hat sich von Sandy küssen lassen, das kann ich ihm nicht verzeihen, diese Person tut uns beiden nur weh!". "Habt ihr sie gefunden?", Tristans Rufen vertrieb die Gedanken. "Ja, aber ihr geht es wirklich schlecht!", rief Thea zurück. "Was ist mit ihr?", rief Sandy. Da riss sich Tina von Joey los. "Hey, wo willst du hin?!", rief er Tina hinterher. "Yami weiß wo er mich findet!", rief Tina tränenüberströmt und rannte, als ginge es um ihr Leben.
 

"Ohje, Mum!", sagte Rachel und nahm ihre Mutter auch in ihre Arme. "Doch eure Mutter hat ihr und ihrem Mann nochmal verziehen. Aber das sollte nicht lange bleiben.", erzählte Mystika. Alte Schuldgefühle stiegen in Sandy auf, und sie weinte. "Schh!", beruhigte sie Joey und nahm sie in seine Arme. Sie weinte in seine Arme hinein. "Auf der Hochzeit von euch beiden, war ein Mann, dem du gefolgt bist, Tina.", erzählte Mystika und schon verschwamm das Bild wieder.
 

Die Person lief aus der Gaststätte. "Bleiben sie stehen!", rief Tina und rannte der Person hinterher. Sie stoppte tief im Wald, der der Gaststätte nahe gelegen war. "Na endlich, was wollen sie von mir?", sagte sie keuchend. "Kleine Tina.", hörte sie eine verzerrte Stimme. "Wer sind sie und was wollen sie von mir?", fragte Tina nochmal. "Hör gut zu und merk dir meinen Namen gut: Marik!", sagte die Person. "Schön, und was wollen sie von mir, Marik?", fragte sie. "Hör zu, dein "Ehemann" wird dir heute noch untreu, spätestens dann, wenn du in die Gaststätte zurückkehrst!", sagte Marik. Er enthüllte sein Gesicht, ein Raritätenjäger kam zum Vorschein. Aber auf seiner Stirn leuchtete das Horusauge hell auf. "Ihr! Ihr seid also diejenigen, die meinen Vater auf dem Gewissen haben! Mörder!", sagte Tina erschrocken und ballte die Hand zur Faust.
 

"Mörder?!", fragte Ramona ihre Mutter. "Ja, diese Raritätenjäger, haben euren Opa auf dem Gewissen.", sagte Tina ruhig.
 

"Wir sind keine Mörder! Ich warne dich, noch heute begeht der Pharao die Untreue! Wenn du es nicht einsehen willst, wirst du es spüren müssen!", sagte Marik und verschwand wieder im Dickicht des Waldes. Tina schüttelte den Kopf. "Verrückter Kerl!", dachte sie sich und ging zurück. Als sie gerade die Treppe hinaufgehen wollte, hörte sie zufällig ein Gespräch mit: "Das du dich noch hier her traust hätte ich nicht gedacht, nachdem das vor 2 Tagen meinem Schatz ewig weh getan hat. Du weißt was du ihr damit angetan hast!", sagte eine ihr vertraute Stimme. "Yami.", dachte Tina und zog ihre Schuhe aus, um nicht zu viele Geräusche zu machen. "Es tut mir doch leid, aber, ich habe mich doch auch in dich verliebt! Yami, verstehst du das nicht?", hörte sie Sandy sprechen. "Oh nein!", dachte sie wieder. "Nein, tue ich nicht, wir kennen uns erst seit 2 Tagen! Und da machst du aus einer Freundschaft gleich Liebe, du hattest doch Joey, was willst du also mit mir? Du wusstest, das ich heute Tina heirate!", sagte Yami außer sich vor Zorn. "Yami.", sagte Sandy. "Nein, ich werde wieder rein gehen, und auf sie warten!", sagte Yami und wollte gerade gehen. Man hörte auf dem Holzboden seine Schuhe. Doch dann hörte Tina wieder ein paar Schuhe, Stöckelschuhe. Nun stoppten beide Paare. "Nein, nicht schon wieder!", sagte sich Tina und ging mit den Schuhen in der Hand die Treppe nach oben.
 

Wieder jagte Tina nun ein Schauer nach dem anderen über ihren Rücken und sie fror. "Tina.", sagte Yami ruhig und nahm sie fest in seine Arme. "Muss das sein, Mystika?!", fuhr er die Frau an. "Ja, es muss, eure Begleiter wissen ja nicht, worum es geht.", sagte Mystika ruhig. Die anderen sahen weiterhin zu.
 

Wiederum küsste Sandy ihren Ehemann. Tina schloss ihre Augen, öffnete sie wieder und rannte so schnell es mit ihrem Kleid ging die Treppen nach oben. "Auseinander!", rief sie. Yami hörte seine Frau und löste sich von Sandy, die erschrocken drein schaute. Sie wollte sich umdrehen, aber Tina hatte schon aufgezogen und gab ihr eine Ohrfeige. "Das machst du mir nicht nochmal!", sagte sie gereizt. "Was hast du hier überhaupt zu suchen, ich dachte Joey hat sich von dir getrennt!". Sandy sah zu Boden. "Yami.", sagte Tina knapp. Der schaute sie an. "Wir müssen später miteinander reden.", sagte sie und zog ihre Schuhe an. Auch er sah zu Boden. Sandy ging wieder. Tina sah ihren Mann ein letztes Mal an. Er litt, das merkte sie.
 

"Und dann nahm mich Angelika mit hinaus, um mit mir zu reden!", sagte Tina.
 

"Komm, machen wir mal einen kleinen Spaziergang, dann erzählst du mir alles!", sagte Angelika und stand auf. Tina folgte ihrem Beispiel, nahm aber die Zigarette mit. Als beide den Eingang in die Gaststätte erreichten, ging Joey an ihnen vorbei. "Hey, Joey! Wohin willst du denn?", fragte Angelika ihn. "Ich muss zu Yami, er hat mich gerade angerufen!", sagte er knapp und rannte die Treppe hinunter. "Auweia, erstmal erzählst du mir alles!", sagte Angelika und ging mit Tina die Treppen hinunter. Also, was ist los mit dir?", fragte Angelika ihre Cousine als die beiden vor der Gaststätte standen. "Yami hat schon wieder diese Sandy geküsst, oder besser, sich von ihr Küssen lassen. Er hat nichts unternommen, um sie von sich abzuschütteln.", sagte Tina traurig. "Ohje, wer ist diese Sandy überhaupt?", fragte Angelika und nahm ihre Cousine in ihre Arme. "Sandy ist Joeys Ex!", sagte Tina. "Und da küsst sie deinen Mann? Unmöglich diese Frau!", sagte Angelika leicht angesäuert und tröstete Tina. Schon ging Angelikas Handy in der Hosentasche.
 

"Und das war der Moment, als sich Sandy das Leben nehmen wollte.", sagte Mystika. "Aber ihr beiden seid zu ihr gefahren, egal ob sie dich verletzt hat oder nicht!". Tina nickte zustimmend.
 

"Moment!", sagte sie und nahm ihr Handy. "Rosett?", meldete sie sich. Tina ging näher ran um alles mitzubekommen. "Angie? Ist Tina bei dir?", hörten beide Joeys aufgebrachte Stimme. "Ja, ist sie, wieso?", fragte Angelika. "Yami ist bei der "Shelltower" Brücke, Sandy will sich umbringen. Sie meint, es sei alles ihre Schuld, das die beiden bald auseinander gehen. Wir haben beide versucht sie umzustimmen, aber sie behauptet das weiterhin, bring Tina her, vielleicht schafft sie es!", sagte Joey. "Gut, ich bringe sie gleich her!", sagte Angelika entschlossen und legte auf. "Fahren wir!", sagte Tina und rannte zu Angelikas Wagen.

Als die beiden bei der Shelltower-Brücke ankamen, standen Joey und Yami schon dort, und Sandy auf einem der Brückenpfeiler. "Sandy!", rief Tina und rannte an den beiden Jungs vorbei. Sandy drehte sich langsam um. "Sandy, sei doch vernünftig!", sagte Tina beruhigend. "Gib mir deine Hand!". "Es ist eh sinnlos, ich bringe euch zwei bald auseinander, das will ich nicht!", sagte sie und sah auf den Fluss, worauf einige Schiffe ihre Ware transportierten. "Nichts ist sinnlos, und du bringst uns niemals auseinander. Wir halten zusammen, auch wenn jemand versucht uns auseinander zu bringen. Klar, wir reden dann darüber, aber mehr passiert nicht!", erklärte Tina. "Ich sollte euch von Marik aus auseinanderbringen, damit du zu ihm gehst und ihn um seinen Rat bittest. Ich war so dumm und habe ihm geschworen, das ich euch schon noch auseinander bekomme!", sagte Sandy und schüttelte dabei den Kopf. "Marik.", dachte Tina. "Dieser Mann der mich aus der Gaststätte gelockt hat, hat auch behauptet das er Marik sei! Also muss was an diesem Kerl dran sein!". "Das schaffst du nicht. Und, liebst du diesen Marik überhaupt?", fragte sie Sandy. Die nickte traurig. "Seine Liebe ist nichts wert, schau mal, er benutzt dich dafür, das du uns auseinander bringst, und danach? Danach würde er sich mich als seine Freundin nehmen, aber ich lasse es ja nicht zu. Aber denke mal weiter, er hat nun mich zur Freundin, du bist dann für ihn auf ein Abstellgleis gelegt worden. Und das willst du nicht, oder?", erklärte Tina. Sandy schüttelte den Kopf. "Also, komm. Nimm meine Hand, ich verzeih dir das, was du mir angetan hast!", sagte sie weiter und gab Sandy die Hand. Die nahm sie und sprang vom Brückenpfeiler. Sie fiel Tina um den Hals. "Danke!", sagte sie verweint. "Ist schon gut, wenn du Hilfe benötigst, wir sind immer für dich da, aber bitte ohne Küsse für meinen Mann!", sagte Tina und strich beruhigend über ihren Rücken. Sandy nickte. "Dann ist ja alles wieder in Ordnung.", sagte Joey. "Joey, ich hätte da eine Frage an dich!", sagte Tina weiter. "Ja?", fragte der Ahnungslose. "Würdest du Sandy noch eine Chance geben?", sagte sie wieder. "Ähm, wie meinst du das jetzt?", fragte Joey sie. "Ich merke, das sie noch nie richtige Liebe gespürt hat, vielleicht bekommt sie diese von dir! Also, würdest du oder nicht?", sagte Tina und sah Sandy an. "Klar, wenn sie auch will.", sagte Joey gelassen. Sie sah Sandy an, die nickte. "Ich will.", flüsterte sie leise. Tina lächelte. "Dann, sag es ihm!", sagte sie und stützte Sandy. Sie sah Joey an. "Joey, willst du mich überhaupt zurück, nachdem ich dir das angetan habe?", fragte sie ihn. "Klar! Ich verzeih dir.", lächelte er ihr entgegen. Sandy lächelte überglücklich und Joey nahm sie in seine Arme. Tina nickte. Nun stellte sich ihr Mann neben sie. "Kannst du mir verzeihen, ich wusste ja nicht.....", da wurde er von ihr unterbrochen. "Schon gut, versuch ja nicht dich da wieder rauszureden, es war euer beider Fehler!". Yami lächelte wieder, und nahm seine Frau in die Arme.
 

"Wie rührend, die Wiedervereinigung zweier Paare!", sagte Mystika lächelnd. Auch die anderen lächelten, sogar Sandy und Joey, die sich beim "Finale" geküsst hatten. "Tja, aber der Frieden sollte nicht lange bleiben, nach dem großen Streit von Tina und Yami fand sie einen Brief, der sie zu Marik führte.", erzählte Mystika.
 

Als Tina den Briefkasten öffnete, fielen ihr 2 Briefe in die Hand. Der eine war an ihre Mutter adressiert. Und der andere an sie. "Wer kann denn was von mir wollen?", fragte sie sich und öffnete den Brief. Darin stand:

"Pharaonin,

Ich weiß, das sie und ihr "Ehemann" zerstritten sind. Ich kann ihnen aus der Qual der Erniedrigung und Schmerzen helfen. Kommen sie um halb 4 in den Domino Park, dort werden sie von einem meiner Leute abgeholt. Marik"

"Na warte, die Rache ist mein, Marik!", schwor Tina und sah auf die Uhr, schon viertel 4. Sie sah die Strasse hinab. "Ich bin schon auf dem Weg.", dachte sie sich und riss förmlich das Gartentor auf. Sie übersprang in ihrem Zorn die zwei Steinstufen zum Haus und rannte los. "Tina!", hörte sie noch ihrem Mann und Angie rufen. "Ich bin bald wieder zurück, macht euch keine Sorgen um mich!", rief sie noch während ihr Blick immer weiter geradeaus schaute.

Sie kam nach 10 Minuten im Park an. "Wo ist diese Witzfigur, die mich holen sollte!", dachte Tina wütend. "Ah, Tina Akigawa, richtig?", fragte eine Frau in einem schwarzen Cape. "Ah, eine Raritätenjägerin!", dachte Tina und nickte. "Schön, folgen sie mir, mein Meister erwartet sie schon!", sagte die Frau, verbeugte sich und lief vorraus. Tina folgte ihr. "Sie soll mir bloß ihren Meister zeigen, ich mach den fertig, das ist für dich, Vater!", dachte sie sich und lief der Raritätenjägerin hinterher.
 

"Das war eine Falle.", sagte Tina. Mystika nickte. "Die Raritätenjäger hatten dich in eine Art Falle gelockt, um dich zu betäuben, und dann dich zu Marik zu bringen!".
 

Sie standen an einem Platz, den Tina nicht kannte. "So, wir sind da!", sagte die Raritätenjägerin. "Wo ist denn ihr Meister?", fragte Tina wütend. "Den siehst du gleich!", hörte sie eine Männerstimme. 6 Männer kamen aus den Büschen und packten Tina an den Armen. "Lass mich sofort los, ihr schmierigen Kerle!", schrie die sich wehrende Frau. "Du kannst dich nicht gegen uns wehren, Tina Akigawa, wir bringen dich schnell zu unserem Meister, und du bekommst eine saftige Gehirnwäsche!", lachte einer der Männer höhnisch. "Na warte, Milleniumsarmreif, hilf mir in meiner Not!", dachte Tina und richtete ihren Blick auf den goldenen Armreif, der an ihrem rechten Arm befestigt war. Dieser leuchtete hell auf. "Was ist das?", fragte derjenige, der Tina verspottet hatte. Schon befreite sich Tina aus der Gewalt der Männer die sie festhielten.
 

"Hier habe ich zum 3. mal gespürt, wie mächtig Ranika war!", sagte Tina leise. Yami sah zu ihr hinunter. Sie sah weiterhin ihrer Vergangenheit zu. Danach richtete er seinen Blick wieder zu seiner damals kämpfenden Frau.
 

Einige Männer liefen weg, inbesondere die Raritätenjägerin die sie hier her gebracht hatte. "Moment, Fräulein!", sagte Tina und hielt sie fest. "Bitte, tue mir nichts!", flehte die nun verängstige Raritätenjägerin Tina an. "Bring mich auf der Stelle zu Marik, sonst passiert was!", sagte sie und festigte ihren Griff. "Aua, ja, ich tue alles was du willst!", sagte die Raritätenjägerin und lief los, Tinas festen Griff im Nacken.
 

"Tja, und dann kam ich doch noch zu Marik.", erzählte Tina.
 

"Die Pharaonin wird gleich von meinen Männern hineingebracht. Bald gehört diese kümmerliche Welt mir allein!", sagte Marik zu sich und sah aus einem der großen Fenster seines Esszimmers. "Meister Marik!", hörte er das Stöhnen seiner Raritätenjägerin, die er zu Tina geschickt hatte. Er drehte sich um. Hinter ihr stand Tina, fies grinsend. "Oh nein, die Pharaonin ist doch stärker als ich gedacht hatte!", dachte er erschrocken. Tina warf achtlos die Frau, die sie hergeführt hat, beiseite und ging auf Marik zu. "Du Mörder.", sagte sie kalt. "Moment, meine Pharaonin, was habt ihr vor?", fragte Marik nun verängstigt. "Was du meiner Familie angetan hast, wird auch dir widerfahren, du bist der Mörder meines Vaters, und wirst nun für deine Taten bestraft!", sagte sie weiter. "Nicht so hastig!", sagte Marik und hob seinen Milleniumsstab. "Was du kannst, kann ich auch!", sagte Tina und hob ihren Arm. Die Gegenstände glühten goldfarben auf, feuerten ihren Schein auf den anderen und trafen in der Mitte aufeinander.
 

"Doch Mariks Macht war viel stärker als meine, ich beherrschte Ranikas Macht noch nicht so lange.".
 

Sein Schein schoss Tinas Schein ab und legte sich um die hilflose Frau. "Ahhh, lass mich los!", sagte sie verzweifelt. "Hm, nein. Ich brauche sie, Pharaonin. Sie sind der Schlüssel zu meiner Macht, der Macht des Pharaos.", sagte Marik mit diesem fiesen Grinsen. Tina sah ihn achtlos an. "Was willst du?", fragte sie ergeben. "Sie, und die Macht ihres "noch Ehemannes"! Wenn er sie wiederhaben will, muss er hier auftauchen, aber er bekommt sie nicht wieder, weil sie meine Frau sein werden!", sagte er und ging auf sie zu. "Meine Pharaonin, sie haben sich kaum verändert, so naiv wie eh und je, wie es die alten Schriften belegen.". Er nahm ihr Kinn in seine linke Hand. Sie drehte sich weg. "Gut, Maou!", rief er und eine Dienerin kam herbeigeeilt. "Schicken sie dem Pharao die Nachricht, das sich seine Frau in meiner Gewalt befindet. Wenn er sie wiederhaben will, muss er um Mitternacht am Domino Hafen Nord erscheinen, mit allen Freunden, alle sollen das Leid des Pharaos erfahren! Am besten, wir zeichnen das auf Band auf, dann sieht er das Leid seiner Frau.", sagte Marik zu ihr. Die Dienerin nickte und verschwand auch wieder um eine Kamera zu holen. "Oh Yami, gehe nicht darauf ein!", dachte Tina und Tränen schossen in ihre Augen, während Marik nur noch lachte.
 

"Und wir machten uns Sorgen, wo du stecken könntest! Und genau da brachte uns jemand eine Videobotschaft.", sagte Angelika leise. Yami nickte. Mystika sah zu der jungen Frau, nickte und sah wieder auf die Szene am Hafen. Rachel staunte, das ihre Mutter so mutig sein konnte.
 

Da sah sie jemanden an den Briefkasten kommen. Dieser Jemand schmiss einen dicken Umschlag hinein. "Wartet!", sagte sie und ließ Yami los. Der drehte sich verwirrt zu ihr, während dessen Tränen ihren Weg über seine Wangen bahnten. Angelika holte den Umschlag hinein. "Mach auf!", forderte Tinas Mutter, die auch mit den Nerven am Boden war, ihre . Angelika öffnete ihn, und holte das Video heraus. "Ein Video, was soll der Scheiß?", sagte sie. "Vielleicht erklärt es uns, wo sich Tina aufhält!", sagte Yami. Die 3 gingen ins Wohnzimmer und Angelika legte das Video ein. Es spielte schon, Mariks Gesicht war zu sehen. "Hallo Pharao, ich habe hier jemanden, der dir sehr am Herzen liegt!", grinste er und schon schwenkte die Kamera zu......Tina. Sie war an einem Stuhl festgebunden und 2 Raritätenjäger standen neben ihr. "Tina!", sagten alle 3 im Chor. "Yami, bitte! Geh nicht auf seine Forderung ein, er will deine Macht als Pharao missbrauchen. Lass mich hier, und schau das du verschwindest!", sagte Tina verzweifelt in die Kamera. "Tina!", sagte Yami laut und kniete schon vor dem Fernseher. Doch die Kamera schwenkte wieder zu Marik. "Tja, mein lieber Pharao, was willst du tun? Lässt du sie wirklich im Stich, so wie du es auch damals getan hast? Ich glaube kaum!", sagte er kalt lächelnd. In Yami stieg unendliche Wut auf diesen Kerl hoch, der es wagte seine Liebste anzufassen. "Kommen sie heute Nacht Nordhafen Dominos, dort werde ich ihnen alles erklären, weswegen ich ihre "Süße" geraubt habe! Und bringen sie ihre Freunde mit, wenn nicht dann wird die Pharaonin nicht einmal den nächsten Sonnenaufgang miterleben können.", lachte Marik und ging zu Tina. "Lass mich in Ruhe!", schrie sie aus Leibeskräften. "Yami, verschwinde, tue mir den Gefallen und geh ja nicht auf seine Forderung ein.". Marik beugte sich zu ihr. Angelika und Tinas Mutter hielten den Atem an. Denn was sie sahen, schockte sogar Yami..........Marik wagte es, sie zu küssen. "Der Kerl ist fällig!", schwor er sich und erhob sich. "Yami, wohin willst du?", fragte Tinas Mutter ihn. "Ich geh hin, ich lasse es nicht zu das er nochmal deine Tochter und meine Frau so quält!", sagte er und lief schon Richtung Haustür.
 

Schon verschamm das Bild wieder, und die 15 standen am Nordhafen Dominos.
 

"Ihr Ehegatte wird nicht auftauchen, so feige wie er ist!", lachte Marik in die dunkle Nacht hinein. "Du kennst Yami schlecht!", rief Tina. Er drehte sich zu ihr. Sie wurde von einem der Raritätenjäger festgehalten. "Er wird hier auftauchen, aber am besten ist es, wenn er verschwindet. Aber ich glaube nicht das er ohne mich geht!", sagte Tina und grinste. "Ihr Grinsen wird ihnen schon bald vergehen, wenn ich ihre Gedanken ins Reich der Schatten verbanne!", drohte Marik ihr. "Mach doch, ich kann mit der Einsamkeit leben!", sagte Tina. "Das mache ich später, erst wird mein Plan in die Tat umgesetzt!", grinste er und ging zu einem der Stege, wo ein kleines Boot angelegt hatte. "Yami würde dir niemals seine Macht als Pharao überlassen!", rief Tina. "Oh Pharaonin, machen sie sich keine Hoffnungen, er wird sie mir schon überlassen!", sagte er und sah in den Himmel. "Von wegen!", hörten beide eine ihnen bekannte Stimme. Sie drehten sich gemeinsam zu ihr. Yami stand angelehnt an einer der Hallen am Hafen und lächelte Tina zu. "Yami! Schau das du abhaust!", rief sie zu ihm. "Nein, ohne dich gehe ich nicht!", sagte er und löste sich von der Wand. Tina war am Rande der Verzweiflung angekommen. "Yami, ich bitte dich zum letzten Mal, verschwinde! Wenn du es nicht tust, Marik will dein Milleniumspuzzle, darin befindet sich deine Macht! Wenns noch schlimmer kommt klaut der mir noch den Milleniumsarmreif!", rief sie zu ihm. Doch sie bekam keine Antwort von ihm, er sah dafür Marik an. "Nochmal wagst du es nicht, Tina anzufassen!", sagte er. "Ah, der Pharao. Oder besser, noch Pharao?", lachte Marik. "Dein Lachen wird dir schon noch vergehen, Marik!", sagte Yami drohend zu ihm. "Yami, bitte geh!", sagte Tina. Er ging zu ihr und band sie los. "Männer, haltet die Witzfigur dort fest!", befahl Marik erzürnt und schon schossen 3 seiner Leute auf Yami zu. "Hinter dir, pass auf!", rief Tina. Yami drehte sich um und schon hatte der erste von ihnen einen Kinnhaken. Doch die anderen beiden waren ja auch noch da.
 

"Und nun spürte ich wieder Ranikas Macht. Ihre Besorgnis um ihren Ehemann von damals hat in mir unendliche Wut ausgelöst, und das war der Auslöser dafür, das ihre Macht in mir hervor stieg!", sagte Tina wieder.
 

"Nein, Yami!", sagte Tina verzweifelt und glühte golden auf. "Was zum Henker?", fragte sich Marik. Der Stuhl, auf dem Tina angebunden saß strahlte in reinstem Gold. Als der Schein verschwand, saß Tina nicht mehr, sie stand. Ihr Haar war auf einen Schlag gewachsen und ging ihr bis an die Hüfte. Auf ihrem Kopf thronte ein Diadem, und ihre sonst so blasse Haut war gebräunt. "Ranika!", sagte Yami verblüfft. "Ich hab dir doch gesagt, das du verschwinden sollst!", entgegnete Tina ihm als Ranika. "Nein, das ist unmöglich, die Pharaonin ist tot!", sagte Marik außer sich. "In euren Illusionen vielleicht, aber ich bin Tinas Schutzengel. Sie ist meine Wiedergeburt auf Erden. Und ich lasse es nicht zu, das du nochmal die Ehe zwischen den beiden störst! Humokon hat schon einmal unsere Ehe zerstört, nochmal wagt es kein anderer. Wenn ja, bestrafe ich ihn. Yami soll mit Tina glücklich werden!", sprach die Pharaonin und warf einen eiskalten Blick zu Marik. "Wenn du Ranika bist, dann musst du doch die Gabe können!", sagte er. "Du meinst, das ich mit meiner Macht das Meer beschwören soll, eines der Schiffe untergehen zu lassen? Klar kann ich das!", sagte Ranika grinsend. "Dann leg mal los!", grinste Marik und wartete darauf. Doch davor ging er noch von seinem Bott herunter. Ranika schloss ihre Augen. Der Himmel verfärbte sich schwarz und Blitze zuckten aus ihm hervor. Ein blauer Schleier umgab die junge Frau und das Meer wurde unruhig. Schon zuckte ein Blitz hervor und traf Ranika. "Nein, Ranika!", rief Yami aber er wurde von Joey, der mit den anderen hinzugekommen war, aufgehalten. Der Blitz verschmolz mit dem blauen Schein und verfärbte sich rot. Das Meer schlug nun große Wellen. Es türmte sich eine ziemlich große Welle. Ranikas Arme hielten die Welle auf, und als sie die Arme sinken ließ, fiel die Welle. Sie traf das Boot, auf dem Marik zuvor stand, und ließ es somit untergehen. Yami, Marik und die anderen staunten Bauklötze. "Ich bin Ranika, die Tochter Achmadas. Und mit meiner Macht ist echt nicht zu spaßen! Ich würde mich an deiner Stelle von mir fern halten, Marik Ishtar!", sagte Ranika grinsend. Dieser entfernte sich zwei Schritte. Doch Joey und Tristan hielten ihn fest. "Nicht so schnell, Freundchen.", grinste Tristan. "Das was du Tina und Yami angetan hast, wirst du büßen müssen.", sagte Joey. Marik sah etwas ängstlich zur Pharaonin. Die stand immernoch dort, wo sie während der Beschwörung stand. "Marik, deine Stellung als Grabwächter ist in Ägypten hoch angesehen, denn alle Menschen dort warten auf unsere Rückkehr. Aber sie wird nicht heute oder morgen sein! Ich kenne deine Schwester Ishizu. Sage ihr, das das Königspaar mit den Kindern in 18 Jahren zurückkehren wird, nach Nightmare! Und solange wartetest auch du, Marik Ishtar, auf unsere Ankunft!", sagte Ranika ruhig. Marik bekam es langsam mit der Angst zu tun. "Ihr habt mich nicht zum letzten Mal gesehen, ich werde wiederkommen, Männer, verschwinden wir!", sagte er und löste sich in Luft auf. Auch seine beiden Männer taten das. Tristan und Joey, die sich verwundert ansahen als sie sich in den Armen hatten, staunten nicht schlecht. "Er wird wiederkommen!", sagte Yami. Ranika nickte. "Bis dahin müssen wir uns alle vorbereiten!". "Wir sind dabei!", sagten Joey und Tristan, die Marik gerne eine gelangt hätten. "Mit meiner Hilfe könnt ihr zählen!", sagte Thea. "Auch mit meiner Hilfe ist zu rechnen!", sagte Angelika. "Ich will das wieder gut machen, was ich euch zweien einst angetan habe!", sagte Sandy lächelnd. "Gemeinsam werden wir Marik und seine Raritätenjäger besiegen!", sagte Yami und lächelte seine Freundin an. Ranika lächelte. "Ihr seid meine wahren Freunde! Mit eurer Hilfe schafft es Tina, ihren Vater zu rächen.". Das waren ihre letzten Worte, bevor Tina wieder vor ihnen erschien. Sie schloss ihre Augen, öffnete sie aber wieder. Ihre Augen waren mit kleinen Tränen versehen. "Danke!", flüsterte sie. "Nichts zu danken, meinem Engel helfe ich doch wo ich kann!", sagte Yami und umarmte sie.
 

"Und das war wirklich nicht das letzte Mal! Denn viel viel später passierte folgendes!", sagte Mystika, und wieder verschwamm das Bild und ein anderes kam zum Vorschein.
 

Tina war wieder, wie vor 1 Jahr, in der Mystikwelt gelandet. Mitten in ihren Träumen hörte sie Hilferufe. "Hilfe!", rief eine schwache Stimme. "Was ist das?", fragte sich die junge Frau. "Hilfe!", wieder ertönte das Rufen nach Hilfe und eine Nebelschwarte zog auf. "Huch! Der Nebel......er kommt mir bekannt vor.", dachte sich Tina. Sie sah, das eine Gürteltasche um ihre Hüften gebunden war, in der Tasche befand sich Tinas Deck. "Hilfe!", wieder dieses Rufen. "Halte aus, ich helfe dir!", rief sie und rannte blind in den dichten Nebel hinein. Das Rufen wurde immer lauter. "Hilfe!". "Wo bist du?", rief Tina. Der Nebel wurde dichter, sie sah nicht einmal mehr die eigene Hand vor Augen. "Vor ihnen, helfen sie mir!", hörte sie eine 11jährige Kinderstimme. Dunkel konnte sie den Schatten erkennen. "Was ist passiert?", fragte sie. "Vorsicht, hinter ihnen!", sagte das Wesen aufgebracht. Tina drehte sich ruckartig um. Hinter ihr stand ein Zombiedrache. "Na dann.", dachte sie und zog eine Karte aus ihrer Gürteltasche. Sie sah sich die Karte an. Es war der Drachenfluch. "Gut. Drachenfluch, erscheine und zerstöre den Zombiedrachen!", befahl Tina. Der Drachenfluch erschien und griff sofort den Drachen an. Der wurde zerstört. Auch der Nebel löste sich auf. Nun erkannte sie ein Mädchen, es hatte schwarzes, schulterlanges Haar und blaue Augen. Es hatte ein langes Ballkleid an. "Ich danke ihnen!", sagte es. Schon in Ordnung, wie heißt du denn, Kleines?", fragte Tina und half dem Mädchen auf die Beine. "Emina! Ich bin Mystikas und Shadis Tochter!", sagte es. "Was? Du bist Mystikas Tochter?", fragte sie erschrocken. "Ja, kennen sie sie etwa?", fragte Emina. "Ja, sie hat mir damals die Vergangenheit gezeigt, sowohl mir als auch meinem Mann.", sagte Tina perplex. "Ah, du musst also Ranikas Wiedergeburt sein, Tina!", sagte Emina lächelnd. "Ja, die bin ich.", sagte Tina weiter. "Kishuma hat dich ja gewarnt, sie ist meine Tante!", sagte Emina lächelnd. "Aha.", die junge Frau war am Rätseln. "Und weißt du auch, wo mein Mann ist? Kannst du das für mich herausfinden?", fragte sie. "Hmmmm, schlecht.", sagte Emina enttäuscht. Auch Tina ließ ein wenig den Kopf hängen. "Moment, Mama kann das herausfinden.", sprach das Mädchen. "Gut, dann führe mich zu Mystika!", sagte Tina lächelnd.

Beide gingen durch die Mysticwelt. "All das ist mir so vertraut!", sagte Tinas innere Stimme. "Hier ist das Haus, komm weiter!", rief Emina, die schon ziemlich weit vorraus gelaufen war. Tina eilte ihr hinterher. Eine kleine Blockhütte wurde sichtbar, denn sie war im Schatten der vielen Nadelbäume verborgen. Emina stürmte hinein. "Mama, Papa! Ich habe Ranikas Wiedergeburt mitgebracht!", rief sie. "Emina, du träumst!", hörte Tina die Stimme von Mystica. "Sie ist hier, ich schwöre es!", sagte Emina protestierend. Tina ging näher ran. "Kind, zum letzten Mal....Tina und Yami sind jetzt glücklich verheiratet. Sie brauchen uns nicht mehr, und wenn Tina das herausfinden würde, wo ihr Mann all die Träume lang sich aufhält, bei Ra, sie würde sich eiskalt von ihm trennen und unsere Bestimmung hätte sich nie erfüllt!", hörte Tina Shadis Stimme. "Was sollte ich nie wissen?", sprach sie und trat in die Hütte. Sie war normal eingerichtet, zu ihrer Linken stand Mystica am Herd. Die drehte sich erschrocken um. "Bei Ra, Pharaonin!", sagte Shadi und fiel vor ihr auf die Knie. Tina war das peinlich. "Verzeiht mein Eindringen. Ich wollte sowieso zu euch, um zu erfahren wo Yami ist!", sagte sie weiter. "Pharaonin, wollt ihr das wirklich wissen?", fragte Shadi sie. "Wieso nicht, gibt es ein Geheimnis, das ich nicht herausfinden sollte?", fragte ihn die junge Frau. "Gut, aber sie müssten mit mir kommen.", sagte er weiter. "Gerne, wo ist Yami?", fragte sie. "Sie werden das gleich herausfinden, Pharaonin Ranika!", sprach er und der Raum begann sich zu drehen.
 

"Mein Mann hat Tina die finstere Vergangenheit ihres Ehemannes gezeigt.", sagte Mystika.
 

Im handumdrehen standen sie im "Monsterpalast", dem Ort wo sie die vielen Prüfungen bestehen mussten. "Der Palast?", fragte Tina überrascht. "Folgt mir weiter!", sagte Shadi und ging einen der endlosen Gänge entlang. Tina folgte ihm. Sie stoppten vor einer der vielen unendlichen Türen. "Wollt ihr das erste Mal wirklich hineinsehen?", fragte Shadi sie nochmals. "Ja, verdammt!", sagte Tina entschlossen und laut. Er nickte, verbeugte sich und öffnete eine Tür. Sie sah hinein. Dort lagen viele Frauen, darunter erkannte sie auch Thea. "Was macht Thea hier?", fragte sich Tina. "Das werdet ihr gleich sehen!", sagte Shadi und sie sah weiterhin hinein. Sie konnte ein Gespräch mitverfolgen. "Wenn die Pharaonin das wüsste, bei Ra, unser Geliebter würde das nicht überleben!", sagte eine der vielen Frauen zu einer anderen. "Das stimmt. Und vor allem, sie trägt ein Kind von ihm unter ihrem Herzen. Das würde das Aus für die Herrschaft Yamis bedeuten! Ranika war eine der Friedensbotschaften eines anderen Reiches!", sagte diejenige, die angesprochen wurde. "Ich war eine der Friedensbotschaften?!", dachte sich Tina und hörte weiterhin zu. "Mir tut die Pharaonin leid. Ihr Mann geht mit uns allen hier fremd!", sagte eine andere Frau, Tina schätzte sie auf 19 Jahre. "Gut so....", sprach Thea. "Thea!", dachte Tina empört. "Wieso, Tèanna? Wir wissen zwar, das du eine einfache Sklavin bist, aber trotzdem, was hast du gegen Ranika?", fragte die erste Frau, die das ganze zum Rollen gebracht hatte. Thea lag auf einem der vielen Sitzkissen die hier herumlagen und lackierte sich die Fingernägel. "Sobald Yami mit Ranika fertig ist, haben wir ihn ganz für uns. Eines Tages werde ich ihn heiraten, darauf könnt ihr alle Gift nehmen!", sprach sie seelenruhig und überprüfte ihre Nägel. Shadi schloss die Tür. "So war das, er hatte neben mir noch einen Harem?", sagte Tina. "Ja, neben euch als seine "neu gebundene" Frau, hatte er noch einen Harem aus hunderten von Frauen.", erklärte Shadi. "Gibt's nochwas, das ich wissen sollte, oder wars das schon?", fragte Tina. "Ja, es gibt nochwas, kommt mit mir.", sagte er und Tina folgte ihm wieder. Wieder stoppten beide bei einer Tür. "Das was sie jetzt sehen, geschah ungefähr 2 Monate nach ihrem Tod.", sagte er und öffnete die Tür. Hinter ihr erkannte sie Yami. "Yami!", sagte Tina erfreut und wollte zu ihm gehen. Doch Shadi hielt sie auf. "Ich würde an ihrer Stelle jetzt nicht reingehen, sehen sie selbst!", sagte er. Wieder sah sie genauer hin. Bei ihm stand......Thea. "Nein!", sagte sie leise. "Oh Tèanna, wenn ich dich nicht hätte!", sagte Yami mit seinem Lächeln, das er nur bei ihr selbst anwandte. "Yami, du weißt das ich dich immer geliebt habe, aber wieso hast du Ranika geheiratet?", fragte Thea und strich ihm über seine Wange. "Ich musste, wenn ich sie nicht geheiratet und geliebt hätte, dann wäre der Frieden zwischen Nightmare und Evenath niemlas zustande gekommen. In meinem Herzen habe ich nur dich allein geliebt, kleine Tèanna!", flüsterte Yami und küsste sie. "Nein, das darf nicht wahr sein......", sagte Tina und war den Tränen nahe. "Er hat mich damals nie richtig geliebt, er musste es, sonst wäre der Frieden niemals zustande gekommen. Oh Gott.......". "Das war nur das erste, das zweite was sie sehen werden, liegt eine Tür nebenan! Das ist seine Traumtür.....", sagte Shadi noch bevor die völlig aufgelöste Tina an ihm vorbeirannte und die nächste Tür öffnete. Sie war in Yamis jetzigem Traum gelandet.

Er träumte. Aber alles war für Tina verschwommen. "Ich kann nichts erkennen!", dachte sie. "Moment....", sagte Shadi, der hinter ihr aufgetaucht war. "Das was sie jetzt sehen, ist sein Traum. All das was er träumt, kann nicht in der Zukunft stattfinden. Ziehen sie keine voreiligen Schlüsse!", warnte er sie bevor alles klar vor der jungen Frau auftauchte. Sie sah, das er Thea küsste. "Nein, bitte nicht!", flehte Tina. "Yami, ich dachte......", schon war sie wieder im Palast gelandet. "Pharaonin.....", sagte Shadi ergeben. "Es reicht mir, danke ihnen, Shadi!", sagte Tina und ging. "Einen Moment, warten sie, Pharaonin Ranika!", rief Shadi ihr noch hinterher. "Das was ich sah, reicht mir vollkommen!", dachte sie und lief einfach weiter.
 

"Thea! Du hattest damals was mit Yami?!", sagte Tristan entsetzt und sah seine Frauan. "Ich selbst habe es nicht gewusst!", sagte sie. "Es ist ja vorbei!", beruhigte Tina die beiden. "Wir haben uns ja alle wieder versöhnt!". "Dann können sie weiterhin zusehen!", sagte Mystika.
 

"Mit dir, Thea, rechne ich später ab!", dachte sich Tina während sie durch den menschenleeren Park lief. Es war 8 Uhr, um diese Zeit sitzen die Schüler in der Schule. "Thea ist noch in der Schule. Na ja, dann werde ich mal das Versteck der Raritätenjäger suchen.", sagte sie sich selbst. Sie fand einen Raritätenjäger, die waren ja leicht zu erkennen. "Hey, du!", rief sie. Der Raritätenjäger drehte sich zu der jungen Frau. "Was ist?", fragte er. "Wo finde ich euer Versteck? Ich möchte zu eurem Boss!", sagte Tina kalt. "Hmm, Tina Akigawa, oder besser, Tina Mutou, richtig?", grinste er sie an. "Richtig, nun verrat mir endlich euer Versteck!", entgegnete ihm Tina wütend. "Schon gut, schon gut! Nur keine Hektik, ich bringe dich dahin!", sagte der Raritätenjäger und winkte sie zu sich. Sie lief zu ihm. Beide liefen los. Im Versteck. "Mist, um ein Haar hätte mich die Pharaonin gekillt!", dachte Marik, der sich immernoch an den Vorfall am Hafen erinnerte. "Meister, Tina Mutou will sie sprechen!", sagte der Raritätenjäger, der Tina hergebracht hatte. "Was will sie?", fragte Marik erschrocken. "Mit dir reden, Marik, das will ich!", sagte Tina, die hinter dem Raritätenjäger aufgetaucht war. "Oh, Pharaonin.....was....was treibt sie zu mir?", fragte Marik. "Nur eins, du wolltest mich, oder ist das falsch?", sagte Tina grinsend. "Schon....", entgegnete ihr Marik. Da fing Ramona zu Schreien an. "Schh, schon gut meine Kleine!", sagte Tina und hob das Mädchen aus dem Kinderwagen. "Ihr Kind?", fragte Marik sie. "Ja, eigentlich nein, sie ist ein Findelkind, wir haben sie zu uns genommen....Also, was ist? Du wolltest mich, also nimm mich, mitsamt Ramona. Ohne meine Kleine tue ich keinen Schritt!", sagte sie kalt und sah Marik dabei fest in die Augen. Marik grinste. "Wollen sie etwa meine Frau werden?", fragte er sie. "Von mir aus, wenn auch Raritätenjägerin, aber irgendwas um von Yami wegzukommen!", sagte sie etwas laut. Da schrie Ramona auf. "Och Kleine, war ich zu laut? Entschuldige!", sagte sie leise und wiegte das Baby auf ihren Armen. Marik dachte an seinen Plan, des Pharaos Frau hatte er bereits schon. Fehlte nur noch der Pharao höchst persönlich. "Gut, ich nehme ihr Angebot an, sie bleiben erstmal bei mir, Pharaonin. Danach sehen wir weiter!", sagte Marik. "Gut!", sagte Tina und beide gaben sich die Hand. "Raul!", rief er. Ein Raritätenjäger kam dazu. "Führe die Pharaonin in ihr Zimmer, nehmt aber das Kind mit!", sagte er zu ihm. Der Raritätenjäger verbeugte sich und führte Tina aus dem Zimmer. "Wie naiv, arme Pharaonin......gut das sie hier sind, so kann ich mir die Macht des Pharao unter den Nagel reißen. Und sie werden schon bald meine Frau werden, Pharaonin!", sagte er.

Tina war in ihrem Zimmer und hatte die schlafende Ramona auf ihrem Arm. "Wie konnte Yami mir das damals antun? Wie gut das ich es heute weiß.....", dachte sie und sah zum Fenster hinaus. Es klopfte. "Wer ist da?", sagte sie. "Ich bin es, Pharaonin!", hörte sie Mariks Stimme. "Komm rein!", bat Tina den Gast hinein. Marik trat hinein und ging zu ihr. "Wie süß, wenn ihre Tochter schläft....", sagte er. "Hmm.", entgegnete ihm Tina. "Was ist der Grund, das du mich aufsuchst?". "Wieso sind sie zu mir gekommen, Pharaonin?", fragte er sie. "Ich habe Yamis Vergangenheit, direkt nach meinem Tod herausgefunden!", sagte Tina weiter. "Dürfte ich auch wissen, was das ist?", fragte er sie vorsichtig. Er wusste, wie die Pharaonin reagiert, wenn sie wütend ist und den Milleniumsarmreif trug. Die nickte und sprach: "Yami hat mich direkt nach meinem Tod mit Tèanna betrogen. Er sagte ihr, das er mich nie geliebt hatte, er musste mich heiraten, da sonst der Frieden zwischen Evenah und Nightmare nicht hergestellt werden konnte. Wahrscheinlich war es auch seine Absicht, das ich umkomme.". Sie sah aus dem Fenster. "Das tut mir leid für sie, Pharaonin!", sagte Marik gespielt mitfühlend. "Es ist schon in Ordnung, Marik. Nun sage mir, was du weiterhin vor hast?", fragte sie ihn. "Ich werde ihren Mann mal aufklären, was er ihnen damit antut, und hoffentlich kommt er dann zur Besinnung!", sagte Marik fälschlicher Weise und legte einen Arm auf Tinas Schulter. Sie nickte. "Gut, tue das.", antwortete sie. "Gut, Pharaonin. Bis heute Abend, dann sage ich ihnen, wie es weitergeht!", sagte er weiter und stand auf. Er atmete zum letzten Mal den Duft ihrer Haare ein. "Bis dann.", sagte er noch und verschwand aus dem Zimmer. Er schloss leise die Tür, um das Baby nicht zu wecken. Er lehnte sich an die Tür. "Bei Ra, wie konnte mir das passieren? Erst kommt die Pharaonin - DIE PHARAONIN - zu mir, und nun verliebe ich mich in sie! Was um alles in der Welt geht hier ab? Komme ich mit meinen eigenen Gefühlen nicht mehr klar?", fragte Marik sich selbst und ging gemächlich den Gang hinunter.
 

"Ich klärte dann die drei auf, was passiert war!", sagte Mystika leise.
 

"Beruhige dich, Katharina, sie kommt schon noch heim, da bin ich mir sicher!", beruhigte Yami seine Schwiegermutter.

"Ich glaube das weniger!", sagte eine Frau, die Mitten im Hausflur stand. Ihr pfirsichfarbenes Ballkleid glänzte im Licht, ihr schwarzes, schulterlanges Haar glänzte dazu. Und ihre eisblauen Augen sahen Yami fest an. "Mystika! Weißt du, wo meine Frau steckt!", sagte Yami zu ihr. "Mystika?", fragten beide Frauen, die nun nicht mehr wussten was hier überhaupt geschah. "Ja, aber lass mich erstmal die Vorgeschichte erzählen!", sagte Mystika und bat die drei ins Wohnzimmer. Die folgten Mystikas Anweisung und setzten sich auf das schwarze Sofa. "Also, gestern Nacht, in ihren Träumen rettete Tina unsere Tochter Emina. Sie ist Shadis und meine Tochter. Als sie zu uns kam, bat sie uns, ob wir ihr helfen könnten dich zu suchen, Yami. Aber vorerst mussten wir ihr ein schreckliches Geheimnis, das du tief in dir verborgen hattest, und du es auch nicht wissen konntest, lüften. . Sie ging darauf ein und wir zeigten ihr, das du neben Ranika, deiner damaligen Ehefrau, auch noch einen Harem aus 100 Frauen hattest!", begann Mystika zu erzählen. Yami wurde kreidebleich. Er selbst hatte das nicht gewusst. "Und deswegen meinst du......", weiter kam er nicht mehr. "Nicht nur das, 2 Monate nach ihrem Tod gingst du mit einer der Frauen fremd, und hast diese auch geheiratet, es ist Tèanna, oder in der Zukunft.....Thea!", sagte Mystika weiter. "WAS? Ich habe in der Vergangenheit Thea geheiratet, nachdem Ranika verstorben ist? Das kann nicht war sein!", entgegnnete ihr Yami entrüstet. "Halt, halt, mein Pharao! Kishuma hatte sie vor Sandy gewarnt, denn sie hieß damals Enigma und war eine der Leibwächterinnen des Pharaos. Du hast sie auf den Wunsch von Ranika, hinrichten lassen, aber Enigma hatte ein Kind von dir! Deswegen wolltest du sie auch so schnell wie möglich loswerden! Na ja, das war das eine. Kishuma hatte Tina vor Sandy gewarnt, aber Shadi hat versucht, sie vor deinen Träumen zu warnen, sie ignorierte sie und sah in deinen Traum, Yami! Du hattest heute Nacht von Thea geträumt! Und das war der Auslöser dafür, das sie diese Gefühlskälte bekam. Und ich weiß auch, wo deine Frau steckt! Sie ist zu Marik gegangen, um ihren Frust darüber auszulassen. Mitsamt Ramona. Beide befinden sich in große Gefahr, Tina steigert sich zu sehr in das Erlebte hinein. Dieser Harem den sie sah, der Fremdgang mit Tèanna, dein Traum......all das verwirrt ihre Gefühle zu dir. Zeige ihr, das du dich in der Zukunft geändert hast und nur sie allein liebst. Dann kehrt sie zurück, das weiß ich!", sagte Mystika weiter.

Angelika und Tinas Mutter waren nun ganz von der Rolle. Sie verstanden gar nichts mehr, nur Yami verstand Mystikas Nachricht. "Wo finde ich das Versteck von Marik?", fragte er sie. "Ich bringe dich dorthin!", sagte sie und beide liefen los. Sie ließen die verwirrten Frauen hinter sich zurück.

Währenddessen, im Versteck: Tina ist schon längst zu Bett gegangen, nur Marik war noch wach, und erwartete den Pharao. "Er wird sie bestimmt retten wollen, wenn er nur wüsste, wo sie steckt.......", dachte er und grinste. ".......wenn schon seine Frau freiwillig zu mir kommt, was kann mir denn dann schon noch passieren?". "Nichts, Marik!", hörte er Tinas Stimme im Hintergrund. Er drehte sich zu ihr. "Klar, Yami wird zu mir kommen und mich retten wollen, aber er muss mir erst seine Liebe beweisen, denn das, was ich in meinen Träumen sah, war die Vergangenheit, aber man kann sie nicht ändern. Ich war nur für ihn eine Art Friedensbotschaft, nicht mehr. Von wegen Geliebte oder besser Ehefrau.......er hat meinen Vater damals, und auch mich, ausgenutzt und betrogen!". Ihre traurigen Blicke sahen hinaus zum Fenster.

Yami und Mystika rannten was das Zeug hielt. Vorher hatte Yami Joey verständigt, damit sie wissen wo er steckt falls was passieren sollte. "Wo sind sie?", fragte Yami Mystika während des Rennens. "Das siehst du noch!", sagte Mystika und stoppte vor einer Lagerhalle. "Hier drin?", fragte er sie ungläubig. "Ja, ihre Aura ist in dieser Halle! Gehe hinein, vielleicht wartet sie ja da drin auf dich!", sagte Mystika und deutete auf die offenstehende Lagertür. Yami zögerte nicht und rannte sofort hinein. Als er drinnen stand, war alles um ihn dunkel. Er hörte Tinas Stimmen: "Er hat mich nur benutzt", "Ich glaube es war ein Fehler!", "Nein, du hast mich niemals richtig geliebt, für dich war ich nur ein Spielzeug!", "Ich bin stark genug um mich alleine da durch zu kämpfen!", "Die Rache ist mein, merk dir das!", "Du bist der Mann meiner Träume, Yami!", "Marik benutzt mich nur!", "Lauf weg!", "Du weißt das ich kein kleines Kind bin!", u.v.a. "Tina!", rief er in die Halle. Es wurde schlagartig still.

Dein Engel ist bei mir sicher, Pharao!", hörte er eine bekannte Stimme. "Marik, wo ist Tina?!", rief Yami in die Halle hinein. Es wurde hell. Das Licht blendete ihn so sehr, das er seine Augen bedecken musste. "Wenn du sie sehen willst, hier bitte. Aber lange wird sie nicht bleiben!", sagte Marik. Yami sah zu ihm, neben ihm stand sie. Ihr zartes, rotes Kleid stach ihm ins Auge. "Tina, komm zu mir, bitte!", rief er flehend. Doch sie sah ihn kalt an. "Was du in der Vergangenheit getan hast, ist unverzeihlich!", sagte sie kalt. "Aber, Tina! Die Vergangenheit muss nicht in der Zukunft stattfinden!", rief er. Sie schloss ihre Augen. "Tina, bitte!", hörte sie ihn flehend rufen. Sie schüttelte den Kopf und Tränen schossen aus ihren Augen. "Oh Pharao, sie bringen ihre Frau ja zum Weinen!", rief Marik und legte behutsam einen Arm um sie. "Lass sofort Tina los!", sagte Yami drohend. Tina vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Ihre Tränen wollten kein Ende nehmen. "Tina, du weißt, das ich nur dich liebe!", versuchte er auf sie behutsam einzugehen. Da hob sie ihren Kopf wieder, aber ihre Augen spiegelten diese Wut wieder. "Und wieso hast du dann von Thea, oder besser, Tèanna geträumt?", rief sie wütend zu ihm. "Träume.......was bedeuten die? Nichts, du hast doch auch deine eigenen Fantasien, deine eigenen Träume. Wenn ich du gewesen wäre, und in deine Träume gesehen hätte, mir hätte das nichts ausgemacht.", rief Yami zu ihr. "Ich habe deine Vergangenheit gesehen! Direkt nach meinem Tod bist du mit Tèanna fremdgegangen. Du hast mir noch am Totensarg geschworen, du lässt keine andere Frau in deine Nähe! Meinen Geist hast du einsperren lassen! Ich glaube, ich kenne den Grund für diese Tat, ich sollte dich nicht mehr bekehren, wenn du Tèanna heiratest, ich sollte dich nicht mehr an mich erinnern, für dich war ich doch nur Mittel zum Zweck! Du wolltest zwischen Nightmare und Evenah Frieden, und das geschah nur wenn du mich geheiratet hättest! Du hast es ja getan, der Frieden war hergestellt. Dir kam der Anschlag, der eigentlich dir gelten sollte recht. Mich hättest du los, und deine neugewonnene Freiheit für Tèanna!", rief sie verärgern hinunter. "Tina, das stimmt nicht, du hast es doch selbst gesehen! Du warst damals genauso wie heute alles für mich! Ich hätte es niemals zugelassen, das dir irgendjemand schadet!", rief Yami zu ihr. "Wenn ich nicht dazugekommen wäre, hättest du sogar noch geträumt das Thea und du Kinder gehabt hätten!", rief Tina hinunter zu ihm. "Hör doch auf! Warum tust du mir so weh damit?", rief er zu ihr hinauf. "Weißt du was das für ein Schmerz war, als ich dich mit diesen 100 Frauen gesehen habe? Sowas fühlst du nicht, mir wurde einst der Vater genommen, und jetzt sehe ich, das mir auch nach meinem Tod der Mann genommen wurde! Was habe ich noch groß zu verlieren?", fragte sie ihn. "Noch hast du mich zu verlieren, Tina!", rief Yami zu ihr. Auch er war schon den Tränen nahe. Wie konnte sie nur so reden? Sie wusste doch, das er sie über alles liebte. "Dich? Ha, du liebst doch im Insgeheimen Thea, ich merke das doch, und wenn du schon von ihr träumst.....", sagte Tina abwertend. "Soll ich es dir beweisen?", rief Yami nach oben. Tina stieg die Treppen hinab. "Beweise es mir.....beweise mir, das du mich wirklich liebst, Pharao!", sagte sie kalt. Er merkte diese Kälte in sich hinaufsteigen. Er holte tief Luft. "Weißt du noch, das eine Wochenende, am See?", begann er zu erzählen. Tina lächelte kalt. "Ja, na und?", fragte sie ihn. Der Milleniumsarmreif und das Milleniumspuzzle begannen zu leuchten. Beide standen am See. "Was soll das jetzt?", fragte Tina und sah sich verwirrt um. "Erinnerst du dich? Das ist der See, wo wir sechs, ohne Angelika gecampt haben!", sagte Yami vorsichtig. Sie sah sich scheu um, da sah sie sich und Yami direkt am See sitzen. "Oh Tina, wenn du so dasitzt könnte man meinen, du wärst ein Engel!", sagte Yami damals. "Spinn dich aus! Noch habe ich keine Flügel!", sagte sie lachend. Er setzte sich zu ihr. Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. "Der See im Abendlicht ist wunderschön!", sagte sie. "Ja, das ist er....", sagte Yami verträumt, schon verschwamm das Bild. Sie standen im Palast. "Der Palast!", dachte Tina. Sie sah sich um. Sie erkannte Humokon, Yami und sich selbst. "Der Kampf gegen Humokon.....", sprach sie leise. "Ja, weißt du noch, was du gesagt hast.....", erzähle Yami und sah auch hin. "Oh Pharaonin, lassen sie mich durch! Ich möchte ihnen doch nicht weh tun!", sagte Humokon und versuchte Tina zur Seite zu drängen. "Nie im Leben! Du kriegst Yami niemals!", schrie sie und drängte ihn von Yami weg. "Muss ich ihnen weh tun?", fragte Humokon sie und versuchte es weiter. "Mach doch!", schrie sie aus Leibeskräften. "Er verwundete dich, doch du hast weitergekämpft. Das hat die Stärke meiner damaligen Frau Ranika geweckt.", sagte Yami weiter. "Ich sehe ihr zwar ähnlich, aber ich bin nicht Ranika. Ich bin Tina, Tina Akigawa, und die bleibe ich. Vergleiche mich nicht mit ihr!", sagte Tina und sah dem Spektakel weiterhin zu. "Du bekommst Yami niemals, nur über meine Leiche!", sagte sie kalt. "Gut, wenn sie mir schon so ein Angebot machen, liebste Ranika! Leben sie wohl!", sagte Humokon.

"Ich habe dich zur Seite gestoßen, weil ich dich schützen wollte.......", erzählte Yami weiter. Schon passierte das, was er sagte. Yami drängte Tina zur Seite. "Du willst doch mich, also lass Tina aus dem Spiel!", sagte er und sah Humokon fest in die Augen. Dieses Mal baute sich Yami schützend vor Tina auf. "....doch du wolltest weitermachen, ohne Rücksicht auf deinen eigenen Körper.......", erzählte er weiter. "Yami! Lass das!", sagte sie geschwächt. "......ich hatte dich schon einmal verloren, und wollte es nicht zulassen das du dich nochmal für mich opferst......". "Nein, ich habe dich einmal verloren, nochmal stehe ich das nicht durch!", sagte Yami. Humokon hob den Dolch. "Lebe wohl, Pharao!", sagte Humokon lachend. ".....du hast dich auf mich geworfen, und mich somit aus der Bahn gedrängt, aber Humokon hat dich getroffen.....". "Daneben!", sagte sie geschwächt. "Tina!", sagte Yami besorgt und sah sie auch so an. "......du warst in diesem Moment Ranika. Dein Mut, dich zu opfern nur um mein Leben zu schützen, das hat den Mut und den Stolz meiner damaligen Frau geweckt!", sagte Yami und sah Tina an. Die war am Nachdenken. "Gut so.", dachte er und lächelte. "Ich glaube dir immernoch nicht, mag sein, damals war ich noch in dich verliebt! Aber das beweist mir nicht deine Liebe!", sagte sie gleichgültig. "Dann sieh weiterhin zu........als Humokon beide Schwerter geholt hatte und mich somit endgültig vernichten wollte......", sagte er weiter. Beide sahen wieder hin. Tina sprang dazwischen. Humokon ließ die Schwerter sprechen. Er traf sie und sie wurde wieder verwundet. ".......du warst tötlich verletzt, bist aber trotz allem wieder aufgestanden.....". "Ich werde nicht sterben!", sagte Tina und rappelte sich auf. Sie kippte wieder um. ".....das hat deine Liebe ausgemacht, du hast dich immer wieder in den Weg geschmissen, um mein Leben zu schützen, weil du mich liebst......". "Ach, das war damals!", sagte Tina. "Hast du mich einmal geschützt?". Wieder verschwamm das Bild. "Das Feld kenne ich doch.....", dachte sie und sah hin. Yami stand schützend vor ihr. "Der Kampf mit Weevil Underwood!", dachte sie. "Meine Insektenkönigin wird sich deine Freundin holen, du kannst nichts machen, Yugi!", lachte er. "Das werden wir noch sehen, Weevil!", sagte er und stand immernoch schützend vor Tina. "Yami!", sagte sie geschwächt. "Tina. Ich liebe dich!", sagte er zu ihr. "Tue es nicht!", rief sie. "Insektenkönigin, schnapp dir diesen Yugi, und vernichte ihn!", befahl Weevil. Doch Tina sprang wieder dazwischen. So wurde sie wieder verletzt und voller Insektenspeichel benetzt. "Igitt, Weevil, das gehört sich nicht, eine Frau bespritzt man nicht mit Insektenspeichel!", grinste sie. "Was? Aber.....das kann nicht sein! Du lagst doch am Boden!", sagte Weevil. Auch Kuriboh, den Tina immer liebevoll "Fellbällchen" nannte, schwebte besorgt um Tina herum und versuchte sie von dem Speichel zu befreien. "Fellbällchen, lass das!", sagte Tina lachend, denn sein Fell kitzelte sie unermesslich. "Yami, bring dich in Sicherheit!", sagte sie dann. Yami nickte und stellte sich etwas weiter abseits. "Ich beschwöre.......den dunklen Magier!", sagte sie und schon erschien das Monster. "Und ich rüste ihn mit diesen beiden Zauberkarten aus!", grinste sie. "Nein, nicht das dunkle Schwert!", sagte Underwood verzweifelt. "Doch, das Schwert der dunklen Zerstörung, und dazu, die Tausend Messer!", sagte Tina. "Neeeiiiinnn!", schrie Underwood. Seine Insektenkönigin wurde vernichtet. "Und jetzt, mein Freund...vernichte seine restlichen Lebenspunkte!", sagte Tina und sofort holte der Magier zum Schlag aus. "Tödlicher Schwertschlag!".

Das Bild verschwamm wieder, und beide standen wieder in der Lagerhalle. "Das beweist noch gar nichts....", sagte sie und sah weg. "Gut, dann erinner dich doch mal weiter.....", sagte Yami, und wieder verschwamm das Bild. Nun standen beide mitten in der Nacht draußen, in einem der abgelegensten Wälder von Domino. Drei Schlägertypen dreschten auf Yami ein. "Nein, Yami!", schrie Tina damals verzweifelt. "He he, na? Hast du endlich genug?", fragte der eine. "Nein, noch lange nicht!", sagte Yami schmerzverzerrt. "Hey, die Braut da hinten ist ja sowas von sexy, ich glaube die nehmen wir mit!", sagte der andere und ging auf Tina zu. Yami stand auf und baute sich vor ihr auf, trotz seiner schweren Wunden. "Du bekommst sie nicht!", sagte er grinsend. "Wollen wir wetten?", fragte der andere und stieß in Yamis Brust. Der ging zu Boden. "Nein, oh Yami!", sagte Tina und beugte sich zu ihm hinunter. "Tina.", sagte er leise und schmerzverzerrt. "Warte nur, den Kerlen zahle ich es heim...", sagte sie und wollte aufstehen, aber sie wurde von seiner schwachen Hand festgehalten. "Nein, ich möchte.......ich will nicht das sie dir auch noch wehtun, das könnte ich nicht verkraften!", sagte er und sah in ihre Augen. "Oh Liebster.....", mehr brachte Tina auch nicht mehr hervor. Schon verschwamm das Bild wieder.

Wieder standen beide in der Lagerhalle. Tina strich sich eine Strähne aus ihrem Gesicht. "Oh Yami....", sprach sie leise, Tränen wollten aus den Augen treten. Er fühlte Ranikas Nähe und sah zu ihr. Doch was er sah, wollte selbst er nicht glauben. Aus Tina splitterte sich noch ein Körper ab. "Was....Ranika....das ist unmöglich!", stammelte er ungläubig. Tina sank leblos zu Boden. "Tina, komm schon, steh endlich auf!", flehte Ranika, die sich zu ihr hinuntergekniet hatte. "Ra..Ranika....", Yami starrte weiterhin auf seine damalige Frau. "Tina ist.....". Nun sah Ranika fest in seine Augen. "Ja Yami, Tina ist meine Wiedergeburt! Sie besitzt den gleichen Mut und Stolz, den auch ich besaß!", sagte sie und beugte sich zu Tina hinab.

In Tinas Innerem spielte sich nun auch einiges ab. Sie fühlte, das sie schwerelos war. "Wo bin ich?", fragte sie sich und öffnete die Augen. Um sie herum war das Meer. Fischschwärme zogen an ihr vorbei. "Wie....wie kann das sein? Ich war doch in der Lagerhalle......", sagte sie sich. Plötzlich sah sie Yamis Bild vor sich. "Yami....", dachte sie und wollte das Bild berühren, doch als ihr Mittelfinger es berührte löste es sich auf. Schauerliches Lachen war zu hören. "Was.....wo bin ich bloß....", dachte die junge Frau.

"Tina, komm zu dir!", sagte Ranika flehend. Yami stand immernoch geschockt da. Sie sah zu ihm. "Jetzt steh nicht rum wie angewurzelt! Hilf mir lieber!", sagte Ranika wütend. Er löste sich aus seiner Erstarrung, kniete zu Tina nieder und half ihr. "Tina, komm wach auf!", sagte Ranika und tätschelte Tinas Gesicht, ihre Augen blieben geschlossen. "Schatz, wach doch auf!", sagte er und schüttelte sie durch. Nichts, Tina blieb immernoch bewusstlos. "Das musste jetzt sein, ausgerechnet jetzt!", fluchte Ranika wütend. "Wir brauchen sie, ohne sie gerät die Welt in große Gefahr, auch das Kind das sie unter ihrem Herzen trägt, wird bald eine große Zukunft vor sich haben!". Yami verstand nun nicht mehr, was Ranika damit meinte. "Wie meinst du das, Liebes?", fragte er sie leise.

Hinter ihnen lachte Marik nur noch. Beide drehten sich um. "Das Böse hat ihre Gefühle und Gedanken für immer gefangen genommen, ihr beiden könnt nichts mehr machen!", lachte er. "Das werden wir noch sehen!", schrie Ranika und ballte ihre rechte Hand zur Faust. "Was wollen sie denn tun, Pharaonin?", rief Marik. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, hinter ihr lag die Trägerin des Milleniumsarmreifs, und vor ihr stand ihr jetziger Feind. Aber ohne die Kraft des Milleniumsarmreifes konnte Ranika nicht ihr "Feuerschwert" herbeirufen. So standen Yami und sie ohne Schutz da. "Komm schon, Tina! Erwache endlich!", dachte sie und warf dem bewusstlosen Körper einen besorgten Blick zu.

Tina merkte nicht, was um sie herum geschah, sie schwamm immernoch im Meer. "Was soll das alles? Erst in der Lagerhalle die Erinnerungen, und jetzt das Meer? Ach ja......I remember.....Marik hatte mich einmal entführt, und ich musste ihm beweisen, das ich die Kraft von Ranika in mir trage. Ich habe das Meer beschworen und somit sein Boot versenkt......Halt...das Meer beschworen, Mariks Boot versenkt? Ich bin in dem Element, welches ich beschworen habe und welches Mariks Boot versenkt hatte? Hilfe, und ich kann doch nicht so lange unter Wasser bleiben!", dachte Tina und versuchte verzweifelt an die Wasseroberfläche zu schwimmen. Vergebens. Sie meinte, je näher sie schwamm desto weiter entfernte sich die Oberfläche. "Mist, aber wieso kann ich meine Augen offen halten? Sobald ich ins Wasser springe, sei es Hallenbad oder Meer, schließe ich die Augen, damit es nicht brennt. Aber ich kann sie offen halten, und meine Augen brennen nicht einmal!", dachte sie weiter. Plötzlich stiegen Blasen auf, und eine davon war so groß wie ein Fernseher. "Was ist das denn nun?", fragte sich die junge Frau und schwamm näher. In der Blase war ein Bild. Je näher sie kam, desto größer wurde das Bild. Als sie nahe dran war, sah sie Marik auf einer der Kisten stehen. Die Treppe, die sie am Anfang hinunter geschritten war, und.....Yami. Er stand besorgt da, und sah ihren Körper an. "Moment.....mein Körper liegt da, also.....ist meine Seele ist im Meer! Deswegen brennen meine Augen nicht!", sagte sich Tina und sah an sich hinab. Sie war genauso blau wie das Meer war.

"So gebt doch auf, Pharaonin.....", hörte sie Mariks Stimme. Sie sah wieder zu der Blase. "...eure Wiedergeburt wird nicht mehr aufwachen! Ihre Seele ist dort gefangen, wo eure auch war....im Meer der verlorenen Seelen!", lachte er. "Niemals! Tina wird aufwachen!", rief Yami. "Pharao! Glaubt ihr wirklich noch daran? Ich habe sie nur benutzt, um an euch heranzukommen! Sie war für mich nur Mittel zum Zweck, genauso wie ihr Vater es war.......", sagte Marik grinsend. "Daddy!", dachte Tina erschrocken. "Wieso hast du ihn benutzt?", fragte Ranika. "Er war nur für mich auch ein Mittel, er hatte Slypher bei sich. Und ich brauchte ihn. Nur leider hat ihn jetzt der Pharao! Und der Geflügelte Drache des Ra.....den besitze ich noch!", grinste Marik. Tinas Wut wurde immer größer, bis sie aufschrie: "Ich will zurück! Ich werde es nicht zulassen, das er mir und meinem Mann wehtut!".

Tinas Körper glühte blau auf. "Was ist....", weiter kamen Marik, Ranika und Yami nicht mehr, denn nun sahen sie es. Tinas Augen öffneten sich und sie stand auf. "Wie.....wie kann das sein? Sie ist doch im Meer der verlorenen Seelen eingeschlossen.....", stammelte Marik erschrocken. "Jetzt nicht mehr, Marik! Ich habe gesehen, wie du über meinen Vater gesprochen hast, und das kommt dich jetzt teuer zu stehen, den Geflügelten Drachen des Ra hole ich mir schon noch, verlass dich drauf! Und Ranika und meinem Mann wirst du nichts tun, das schwöre ich, bei Ra!", schrie Tina wütend. Wut war gar kein Ausdruck mehr, eher Hass, tiefer Hass der in ihrer Seele wohnte.

So wütend hatte Yami seine Frau noch nie erlebt, auch damals als sie noch nicht verheiratet waren nicht. "Tina....", stammelte er überrascht. "Ranika, du wolltest dein Schwert, du bekommst es!", sagte Tina entschlossen und ihr Milleniumsarmreif glühte hell auf. Ein roter Feuerball schwebte über Ranika, und sie griff hinein. Sie zog ein Schwert heraus und nickte ihrer Wiedergeburt zu. Die nickte auch und nahm ihr Deck zur Hand. "Was wollen sie nun tun?", fragte Marik, der etwas verängstigt war. Sie zog eine Karte und lächelte hinterlistig. "Genau die, die ich brauche! Jetzt muss nur noch die zweite die Richtige sein.....", sagte sie und zog wieder eine Karte aus ihrem Deck. "Perfekt!", freute sich Tina und hob beide Karten hoch. "Ich rufe als erstes den Drachenfluch!". Das Monster erschien. "Und als nächstes, verschmelze ich Ranika und den Drachenfluch zu......". Ranika und das Monster verschmolzen miteinander. "Ranika, Hüterin der Gerechtigkeit und Kämpferin des Herzens!", schrie Tina. Ranika saß auf dem Drachenfluch und schwang ihr Schwert. "Ranika, schütze Yami, so wie er es oft bei mir getan hatte!", rief Tina und Ranika tat das, was sie ihr sagte.

"Sie hat es eingesehen.....", dachte Yami glücklich. "Soll ich dir helfen, Schatz?", fragte er sie. "Nein, dieses Mal ziehe ich das alleine durch, du hast mir oft genug geholfen oder versucht mir zu helfen und mich zu schützen, nun bin ich dran, dich zu schützen!", sagte Tina und lächelte ihm zu. Auch er lächelte zurück. "Ihre kleine Kämpferin kann nichts ausrichten, sollen wir das Duell beginnen?", grinste Marik fies zu ihr hinüber. "Von mir aus, Zeit für ein Duell!", grinste Tina zurück. "Meine Wiedergeburt hat also einen Plan, na dann....", dachte Ranika und sah Marik fest in die Augen. "Der Preis.....ist ihre damalige Erscheinung, und der Pharao!", rief Marik. Tina grinste. "Dazu kommt es gar nicht!". "Was?", fragte Marik entsetzt. "Ranika, stehle ihm den Geflügelten Drachen des Ra! Er hält ihn in seiner Hand!", rief Tina und Ranika hob ab. Es geschah sekundenschnell. Der Drachenfluch schwebte zu Marik, stieß ihn zu Boden, Ranika schnappte sich bevor er fiel die Karte und beide kehrten zu Tina zurück. Sie stieg von dem Monster ab und gab ihr die Karte. "Danke dir....", sagte Tina und steckte sie in ihr eigenes Deck. "So, das hätten wir geklärt, der Geflügelte Drache des Ra, er gehört nun mir.". "Nein, das ist Betrug!", schrie Marik außer sich vor Zorn. Wie konnte er sich die Karte abluchsen lassen? "Von wegen, das was du damals getan hast, das war Betrug, Marik! Du hast meinen Vater beraubt und getötet! Und dafür bezahlst du jetzt!", sagte Tina. "Nein, um Himmels Willen! Tina, setze nicht den Geflügelten Drachen ein! Du beherrscht seine Macht nicht!", sagte Ranika erschrocken. "Es ist mir egal, Ranika! Wie er meine Familie geschadet hat, so soll auch er leiden, ich beschwöre das allmächtige Monster.......den Geflügelten Drachen des Ra!", sagte Tina langsam und hob die Karte auch langsam hoch.

Es wurde draußen vor der Halle immer dunkler. Die restliche Clique fand sich vor der Halle. "Was ist denn nun los?", fragte Tristan. "Ein Gewitter?", fragte Serenety und klammerte sich an ihren großen Bruder Joey. "Keine Angst, ich bin bei dir!", sagte er beruhigend und strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. Der Wind wurde immer stärker. Das Meer türmte sich zu großen Wellen auf. "Sie hat es getan....", sagte Sandy beunruhigt. "Was hat sie getan, und vor allem wer?", fragte Tristan sie ernsthaft. "Tina......sie hat den Geflügelten Drachen des Ra, der ursprünglich Marik gehört, beschworen! Das kann nicht gut gehen, sie beherrscht seine unendliche Macht und seine Kraft nicht, sie könnte dabei selbst umkommen!", sagte Sandy weiter und warf einen besorgten Blick zum Meer. "Meiner Cousine darf kein Leid zustoßen! Das könnte ich mir niemals verzeihen!", sagte Angelika, die mit dazugekommen war und wollte in die Lagerhalle hineinstürmen. Doch Tristan und Thea hielten sie zurück. Da schnellte ein Blitz hinab und traf die Lagerhalle. "Nein, Yami! Tina!", schrie Angelika erschrocken und verzweifelt. Ihre Augen waren mit Tränen erfüllt.

Im Inneren traf der Blitz die Karte, und der Geflügelte Drache erschien. Seine feuerroten Augen visierten Tina und Marik an. Aber in Tina sah er seine Meisterin. Tinas Augen wurden blasser. Sie sank zu Boden. "Tina!", rief Yami. Ranika hielt ihn zurück. "Wenn du jetzt hingehst, fixiert dich Ra als Feind, der seiner Meisterin schaden will, bleib bei mir!", sagte sie und sah zu Tina. "Das muss sie jetzt alleine durchstehen.". "Ich kann doch nicht zusehen, wie der Drache Tina bis ins Unermessliche schwächt! Ich muss was tun!", sagte Yami verzweifelt und sah in Ranikas blaue Augen. Die sah zu ihm und schüttelte den Kopf. "Du kannst jetzt nichts tun! Tina ist nun auf sich allein gestellt!".

Sie stand schwankend auf. "Geflügelter Drache.....des Ra.....greife Marik an.....verletze ihn so wie er.......auch mich verletzt hat! Attacke!", befahl Tina sehr geschwächt. Der Drache öffnete sein Maul und eine Blitzkugel ballte sich darin zusammen. Marik sah den Drachen geschockt an. Tinas gesamte Energie wurde ihr entzogen. "Kämpfe dagegen an, du darfst nicht umfallen! Sonst könnte die Attacke auf dich übergehen!", sagte sich die junge Frau und blieb weiterhin stehen. Yami sah sie besorgt und verzweifelt an. "Sie ist jetzt allein. Ich will ihr irgendwie helfen, nur wie?", sagte er sich selbst und sah weiterhin dem Specktakel zu. Als der Ball in des Drachens Maul groß genug war, feuerte er ihn auf Marik ab. Er traf ihn, und somit war Marik geschlagen. Er blieb regungslos am Boden liegen. "Ich habe es geschafft! Ich habe meinen Vater gerächt......", dachte Tina und lächelte, bevor sie selbst zu Boden fiel. "Tina!", riefen Ranika und Yami. Beide eilten zu der leblosen, jungen Frau hin. Der Geflügelte Drache war nicht verschwunden. Er blieb weiterhin auf dem Feld stehen. "Was ist los, eigentlich müsste der Drache verschwunden sein!", sagte Yami. "Das meinte ich mit der Kraft von dem Drachen. Jeder, der die Kraft nicht kontrollieren kann und die Kontrolle über ihn verliert, gerät selbst in Gefahr!", sagte Ranika und stellte sich hin.

Der Drache visierte Ranika an. Aber sie sah seiner Meisterin sehr ähnlich. Also hielt er sie für seine Meisterin. "Ra, du hast deine Aufgabe erfüllt! Nun gehe wieder......", sagte sie beruhigend. Der Drache verschwand vom Feld. "Yami!", hörten die beiden mehrere Stimmen gleichzeitig rufen. Ranika und er drehten sich in die selbe Richtung. "Alles in Ordnung?", rief Thea den beiden zu. Ranika kniete neben Tina. "Meine Aufgabe ist erfüllt. Ich habe meiner Wiedergeburt geholfen, ihren Vater zu rächen.....", sagte sie und löste sich in Luft auf. "Ranika, warte!", rief Yami ihr nach, doch sie war schon verschwunden. "Wir sehen uns eines Tages wieder, Yami!", hörte er sie noch, bevor die Clique bei ihm stand. "Was ist mit Tina?", fragte Tristan und sah Tinas Körper an. "Sie ist bewusstlos! Helft mir, wir müssen sie wieder zurückholen!", sagte Yami und versuchte, sie mit Küssen und Streicheln wach zu bekommen. "Cousine, wach auf!", sagte Angelika flehend. "Komm schon, du hast es gepackt! Du hast Marik besiegt!", sagte Thea und schüttelte sie wach. Sandy stand etwas weiter abseits. Doch dann schreckte sie hoch. "Was hast du, Liebling?", fragte Joey seine Freundin. "Das Meer, hört doch! Das Meer ist immernoch beunruhigt!", sagte Sandy erschrocken. "Und was soll das heißen?", fragte Tristan sie. "Entweder ist ihre Seele im Meer der verlorenen Seelen gefangen, oder es will versuchen, ihre Kräfte neu zu erwecken!", sagte Sandy weiter. "Hoffen wir dass das zweite passiert!", sagte Thea und sah ihre Freundin an.

In Tinas Seele: Sie schwamm wieder im Meer. "Nicht schon wieder! ICH WILL VERDAMMT NOCHMAL HIER RAUS!", flehte sie. "Tina!", hörte sie Ranikas Stimme. "Ranika? Wo bist du?", fragte Tina und sah sich um. Da sah sie Ranika neben sich. "Vergib Yami und Thea das, was sie in der fernen Vergangenheit getan und gesagt haben! All das war früher....auch ich habe den beiden vergeben!", sagte Ranika und lächelte. "Ich habe ihnen doch vergeben!", sagte Tina leise. "Nicht ganz! In deinem tiefsten Inneren spüre ich, das du immernoch einen Hass auf die zwei hast!", sagte Ranika und legte beruhigend eine Hand auf Tinas rechte Schulter. Tina senkte den Kopf, sie fühlte den Hass in sich. "Ja, du hast recht...", murmelte sie. Ranika lächelte. "Vergib ihnen! Das was damals geschah, kann niemals in der Zukunft geschehen! Glaube mir, Yami würde dir nicht untreu werden!", sagte sie. "Aber......", Tina hob den Kopf. "Er hat mein Ebenbild von damals verletzt, direkt nach deinem Tod ist er mit Tèanna fremdgegangen! Dir hat er am Sarg geschworen, er wird dir niemals fremdgehen!". Ranika winkte ab. "Er ist mir nicht fremdgegangen!", entgegnete sie ihrer Wiedergeburt. "Aber....", da wurde Tina wieder von Ranika unterbrochen. "In seinem Herzen hat er mich in Tèanna gesehen, sie besaß auch die Entschlossenheit und den Mut, den ich ihm damals zeigte! Wie oft musste ich mit Yami bei der Waffenprüfung trainieren....da hat er meine Entschlossenheit gespürt, und das am eigenen Leib! Tèanna war nur Werkzeug dafür, das seine Liebe zu mir aufrecht erhalten blieb! Er projezierte mein Bild in sie....er sah mich statt Tèanna! Er musste sie beim Namen ansprechen, sonst würde seine Liebe zu mir glatt auffallen. Er brauchte eine andere, damit er seine Trauer auf diese Weise bewältigte. Und das habe ich ihm vergeben, das er etwas mit Tèanna angefangen hat!", erklärte Ranika. Tina verstand sie. "Also hat Yami Tèanna benutzt, um seinen Frust und seine Trauer auszulassen! In seinem Herzen hat er nur dich geliebt.....". "Ja, und auch heute liebt er nur dich, aber er benutzt dich nicht! Du bist meine Wiedergeburt, und da würde er es nicht einmal wagen, mich und dich zu verletzen, geschweige denn, das ein anderer dir weh tut!", lächelte Ranika ihr zu. "Ich werde ihm das vergeben!", sagte Tian mit fester Entschlossenheit. "Gut, dann äußere deinen Wunsch, und du wirst bei ihm sein!", sagte Ranika. "Ich danke dir, für alles!", lächelte Tina ihrem Ebenbild entgegen. "Vergiss nicht, ich bin immer in deiner Nähe. Rufe nur meinen Namen, und ich bin da!", sagte es und verschwand. "Ich will zurück!", rief Tina und schon leuchtete ihre Seele blau auf.

In der realen Welt: "Huch, was ist nun los?", sagte Thea überrascht. Auch die anderen sahen besorgt auf Tinas Körper, der nun blau leuchtete. Sie öffnete ihre Augen, und sah in die verwunderten Gesichter ihrer Freunde. "Was ist?", fragte sie als wäre nichts geschehen. "Jage uns nicht nochmal so einen Schreck ein!", herrschte sie Joey an, und packte sie am Kragen. "Joey! Das Baby!", mahnte ihn Sandy. "Oh, stimmt!", entgegnete er und ließ sie sanft nieder. "Schon okay, solange du mir nicht in den Bauch trittst, ist alles in Ordnung!", grinste Tina. "Och Tina!", sagte Yami und hob seine Frau auf seinen Schoß. Den Kopf bettete er auf seine Beine. Sie lächelte ihm entgegen. "Vergib mir, ich war zu dumm.....", sagte sie, aber Yami unterbrach sie indem er seinen Zeigefinger auf ihren Mund legte und sie küsste. Sie fühlte sich verstanden und glücklich. Die anderen sechs lächelten glücklich.
 

"Tja, und das zeigt, das ihr beiden eine Aufgabe zu erfüllen habt. Ranika selbst hat ja gesagt, in 18 Jahren werdet ihr wieder nach Nightmare zurückkehren!", sagte Mystika. Tina und Yami schwiegen. "Und was soll das jetzt heißen?", fragte Joey. "Ganz einfach, unsere idyllische Familie muss nach Ägypten zurück, und ihrer Aufgabe gerecht werden!"; sagte Mystika und sah die Familie an. "Wer begleitet uns? Müssen wir allein gehen?", fragte Tina. "Nein, diese Familie wird euch begleiten!", sagte Mystika und deutete auf die Familie Rosett. "Die anderen werden 1 Monat folgen!". "Was?! Aber.....", weiter kam Rachel nicht, Tränen erstickten ihre Stimme. Sie sah zu Raphael, der zu ihr kam und sie in seine Arme nahm. "Hab keine Angst, einen Monat überstehen wir. Wir haben schon so viel überstanden!", sagte er und streichelte ihr Haar. "Oh Raphael.", schluchzte Rachel. Doch da geschah es.
 

Tina fühlte wieder diesen Zorn; die unendliche Wut und die Trauer, und mit einem Schlag wurde ihr Haar wieder lang. Ein Diadem thronte auf ihrem Kopf, und ihre Augen fixierten Mystika an. "Mystika.", sprach sie. Nun sahen Rachel und Raphael zu ihr. "Das....das bist doch nicht du, Mum!", sagte sie verblüfft. "Doch, meine Kleine, ich bin deine Mutter.", sagte Ranika alias Tina und wandte sich zu Mystika. "Pharaonin.", sagte sie ergeben. "Wieso müssen sie die Liebe der beiden zerstören? Können nicht die beiden zusammen bleiben? Sie haben sich erst gefunden, und nun müssen sie wieder getrennte Wege gehen.", sagte Ranika und sah Mystika fest an. Doch die schüttelte nur den Kopf. "Die Legende beschreibt es so, da können auch sie nichts mehr tun, Pharaonin.", sagte sie. Ranika schwieg. "Gut, heute Abend erwarten wir sie alle 7. Wir werden sie mit 2 Wagen holen, um Mitternacht.", sagte Mystika noch. "Wir?", fragte Angelika vorsichtig. "Ja, mein Mann und ich. Unsere Tochter kommt natürlich mit!", sagte Mystika grinsend und verschwand wieder. Nun standen die 14 im Wohnzimmer, wo zuvor die Party lief. "Komische Person, diese Mystika.", sagte Tristan. Thea nickte. Auch Tina hatte sich zurückverwandelt. Diese seufzte leise. Rachel sah zu ihrer Mutter, die auch diesen traurigen Gesichtsausdruck hatte. "Mama.", sagte sie leise und ging zu ihr. Tina lächelte. "Und das jetzt an meinem Geburtstag.", sagte sie. Da nahmen Rachel, Ramona und Yami sie in ihre Arme. Wer hatte denn erwartet, das diese 7 Leute heute Abend nach Nightmare, dem Land in dem Yami und Ranika einst regiert haben, zurückkehren werden?

Abreise Teil 1, wir sehen uns wieder Rachel, ich verspreche es dir.

So, hallo meine Lieben! Ich hab's geschafft, wieder ein Teil, und dabei bin ich noch nicht fertig. Alles dank meinem kleinen Schwesterchen....*grummel*...na ja, erstmal viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Mystic

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Rachel war in ihrem Zimmer, und gemeinsam mit Francis packte sie ihre Sachen für die Abreise. Sie seufzte. "Was hast du, Rachel?", fragte Francis. "Ich werde das alles vermissen.", sagte Rachel leise. "Ich ja auch. Aber überlege doch mal, die jungen Prinzen werden sich um dich reißen, wenn du in Ägypten bist.", ermunterte Francis ihre Freundin. "Ich brauche keine Prinzen, um glücklich zu sein, das einzige was ich brauche ist Raphi!", sprach Rachel. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Francis nahm sie in ihre Arme. "Komm, 1 Monat überstehen wir beide, und danach ist Raphael wieder bei dir!", sagte sie. "Und was ist, wenn Kasandra ihn sich derweilen unter den Nagel reißt? Ich will nicht mit ansehen, wie er eines Tages mit Kasandra nach Ägypten kommt!", sagte Rachel. Da schwiegen beide, und hörten Yami und Tina im Schlafzimmer herumwühlen und reden. "Lauschen wir mal?!", fragte Francis Rachel leise. Die nickte, und beide schlichen zur Wand.
 

Im Schlafzimmer: "Oh Yami, ich will nicht nach Nightmare!", sagte Tina besorgt. "Wir müssen, wir haben keine andere Wahl.", sagte Yami ruhig und setzte sich auf das Bett. Er stützte sein Gesicht mit seinen Händen ab. Tina ging langsam auf ihn zu und setzte sich neben ihn. "Du willst auch nicht, richtig?", fragte sie ihn vorsichtig. Denn sie wusste, wenn man nur den Namen Ägypten vor ihm erwähnte, konnte er meistens aufbrausend oder auch nachdenklich werden. Doch sie vernahm ein leichtes Nicken von ihm. Tina seufzte und sah hinaus, es regnete. "Es ist, als wolle Solomon auch nicht, das wir gehen. Aber wir müssen.", dachte sie sich und schloss die Augen. Plötzlich vernahm sie Ranikas Stimme. "Tina, egal was euch in Nightmare erwartet, vergiss nicht, ich bin bei dir!", hörte sie Ranika sprechen. "Oh Ranika, ich wünschte, es wäre so, aber uns kann jetzt keiner helfen.", sagte Tina innerlich. Sie seufzte wieder und stand auf. "Komm Darling, sonst wird es Mitternacht und wir stehen ohne Koffer da.", spornte sie ihren Mann an. Der nickte widerwillig und erhob sich wieder.
 

"Mum und Daddy wollen auch nicht.", sagte Rachel leise zu Francis. Die nickte. "Scheint so, aber sie müssen, ob sie wollen oder nicht.". "Genau wie wir.". Rachel nickte und sah zu Boden. Sie dachte an Raphael, den sie um Mitternacht zurücklassen musste. "Ach Raphi, ich vermiss dich jetzt schon!", dachte sie niedergeschlagen. Doch sie musste weiterhin ihre Sachen packen. Genauso wie Ramona, Francis, Yugi und Angelika. Und es wurde immer später.
 

Die Familien saßen im Wohnzimmer und warteten darauf, das die Kirchturmuhr, die direkt in ihrer Nähe war, Mitternacht schlug. Die gepackten Koffer standen im Hausflur, bereit zur Abfahrt. Rachel lag in Raphaels Armen. Er strich durch ihr Haar. "Ich werde dich vermissen.", sagte Rachel leise. "Ich dich doch auch, aber ich verspreche dir, wir werden uns in Nightmare wiedersehen.", sprach Raphael und sah seine Freundin an. Er sah Tränen in ihren Augen. "Weine nicht, Rachel.". Er strich sanft mit dem Zeigefinger ihre Tränen weg. "Oh Schatz, ich will nicht nach Nightmare, ich will hier bei dir bleiben!", sagte sie niedergeschlagen. "Du hast deine Aufgabe in Nightmare, auch ich werde sie haben, hast du es nicht gehört, mein Vater war damals Priester. Also muss er mit seiner Familie dem Königspaar folgen. Aber es wird etwas dauern, bis sich das Volk an deine Mutter und deinen Vater gewöhnt hat. Deswegen werden wir alle, meine Eltern, Thea, Tristan, Maya, Miriam und ich dir später folgen. Ich werde dir solange treu bleiben, und nichts mit Kasandra anfangen, das verspreche ich dir.", schwor Raphael der verzweifelten Rachel. Die lächelte bedrückt. Endlich, das erwartete Schlagen der Turmuhr. "Mitternacht.", flüsterte Rachel. "Unsere Stunde.", sagte Raphael lächelnd. "Versprech mir, nichts mit Kasandra anzufangen!", sagte sie noch. "Ja, ich verspreche es dir.", lächelte er ihr zu. Da hörten die 14 einen Wagen vorfahren. Yami und Tina standen auf, Ramona und Rachel folgten ihrem Beispiel. Doch Rachel drehte sich ein letztes Mal zu ihrem Freund. Der lächelte ihr zu. Auch sie lächelte traurig zurück, drehte sich weg und vergoss vereinzelte Tränen, die ihren Weg über ihre Wangen fanden.
 

Als Yugi und Yami die Tür erreicht hatten, stand wirklich ein schwarzer Wagen vor ihrer Haustür, aus dem Shadi ausstieg. "Ich habe euch erwartet.", sagte er und verbeugte sich vor den 7. Rachel wurderte sich etwas. "Und das sollen alle Ägypter vor dem Pharao gemacht haben? Komische Leute.", dachte sie und lief weiter. Ramona schwieg die ganze Zeit. Sie erinnerte sich zu gut an den Tag, als etwas schreckliches passierte:
 

*Es war vor gut 1 Jahr, als Serenety Kaiba, Setos Frau, die Geschäftsleitung in einer anderen Stadt weit außerhalb Dominos übernahm. So waren Ramona und Seto alleine im Gebäude der Kaiba Corp., und das sollte so bleiben.
 

Kaum war Frau Kaiba weg, schon schmiss sich Seto an die 17jährige Ramona heran. "Lassen sie das, ich will nicht!", sagte Ramona damals als sie versuchte, aus seinem Klammergriff zu fliehen. Ihr Chef war wie ausgewechselt, als Serenety weg war. "Wieso sollte ich das lassen, du bist wunderschön.", sprach Seto und versuchte, sie zu küssen. "Nein, bitte. Hören sie auf!", flehte Ramona. Aber er hörte nicht auf, er ging immer weiter.....*
 

"Wie gut das ich jetzt aus Domino weg komme.", dachte Ramona erleichtert und stieg in den ersten der beiden schwarzen Wagen. Rachel folgte ihrer großen Schwester. Wehmut und Trauer überfluteten ihr Herz, sie musste jetzt all das zurücklassen, woran sie gehangen hat. Denn in Ägypten würde es wohl kaum eine Steckdose für den Verstärker im Palast geben. Auch ihre Freunde musste sie zurück lassen. "Ich werde euch alle vermissen.", dachte sie immer wieder, und sah zum Fenster hinaus. Die Nachbarn schliefen noch. Kein Wunder, es war ja kurz nach Mitternacht. Da liegt ja jeder noch im Bett. Da sah sie hinaus. Ihre Eltern und deren Freunde sagten einander leb wohl. Rachel seufzte wieder. "Was hast du, Rachel?", fragte Ramona ihre Ziehschwester. Doch die schüttelte den Kopf und ließ ihn wieder hängen. "Hey, Kopf hoch. Du wirst sehen, in Nightmare findest du neue Freunde.", versuchte Ramona Rachel aufzumuntern. "Ich brauche keine anderen Freunde, das einzige was ich brauche, sind meine Freunde hier. Ich wollte hier nie weg, und nun muss ich, verstehst du?!", sagte sie leise. Shadi bemerkte Rachels Traurigkeit und stieg in den Wagen. "Sie müssen nicht traurig sein, junge Lady...", sprach er. Ramona und Rachel, die ihn nicht bemerkt hatten, schauten auf. "Ich bin mir sicher, in Nightmare werden sie schon Freunde finden.". "Sind sie sich da auch wirklich sicher?", vergewisserte sich Ramona. Der Angesprochene nickte. "Ja, in der Legende von Nightmare ist alles vorbestimmt. Auch was mit ihnen beiden passieren wird.", sprach Shadi mit geheimnisvoller Stimme. Rachel sah Ramona an, auch die sah ihre Ziehschwester an.
 

Endlich kamen auch Tina und Yami, nachdem sie sich von ihren Freunden verabschiedet hatten, und sitegen ein. Yugi, Angelika und Francis sind in den Wagen hinter ihnen eingestiegen, so fuhren die beiden Wagen los. Rachel wagte es nicht, aufzusehen, all das was ihr so vertraut war, die Lichter Dominos, die in der Nacht der Stadt ihren besonderen Glanz verliehen, die vielen Geschäfte, Kneipen und Gaststätten wo Rachel sich Tag für Tag aufhielt. Tränen liefen dem Mädchen übers Gesicht. Ramona nahm sie in ihre Arme und strich ihr beruhigend über den Kopf. Auch Tina, die hinter Shadi saß, nahm ihre kleine Tochter in die Arme. Rachel fühlte nur noch Trauer. "Wieso wird mir das angetan, habe ich nicht genug durchmachen müssen?", fragte sie sich und schon kamen wieder Erinnerungen hoch.
 

*Es war ein glühend heißer Sommertag, die 7 jährige Rachel machte sich auf dem Nachhauseweg. Da lauerten ihr Schläger auf und umzingelten das Mädchen. "Was wollt ihr von mir?", fuhr sie die Jungs an. Die lachten. "Dein Schulgeld und deine Duel-Monsterskarten, mehr nicht!", lachte einer von ihnen und packte sie am Kragen. "Lasst mich los, oder ich hole Papa!", schrie Rachel damals aus Leibeskräften. "Och, wir haben Angst!", lachte ein anderer und durchwühlte ihre Schultasche. "Lasst sofort die Kleine los!", hörten die 5 jemanden sprechen. Rachel sah als erste in die Richtung, woher die Stimme kam. Ihre Mutter stand da, die Arme vor der Brust verschränkt. "Mama!", rief sie, überglücklich das ihr geholfen wird. "Was geht sie das an was wir mit der Kleinen machen?!", rief der Schlägertyp, der ihre Schultasche durchwühlte. "Zufällig habt ihr meine Tochter erwischt, und nun ein letztes Mal, lasst Rachel los, oder ihr kriegts mit mir zu tun!", sagte die 29jährige Tina drohend. "Wir kriegen Angst, Kalle, Jojo, zeigt ihr mal wozu wir fähig sind!", sagte der Anführer, der Rachel immernoch festhielt. Die beiden Jungs stürmten auf Tina zu, doch ihr Milleniumsarmreif glühte auf, und schon hatten die Jungs einige Prügel eingesteckt. "Ja Mama, zeigs ihnen!", rief Rachel. "So, wie war das? Lass Rachel los, Kleiner, oder muss ich noch jemanden dazuholen?", sagte Tina zum Anführer. "Allein können sie sich wohl nicht wehren, was? Martin, Timo, lasst das Schulgeld und nehmt euch das Weib da vor!", befahl der Anführer, und die beiden anderen Jungs stellten sich vor ihm und Rachel auf. Die rannten auf Tina zu. "Yami! Kommst du mal, da macht jemand Ärger!", rief sie. Da kam auch der Vater. "Daddy!", rief Rachel überglücklich. "Lasst sofort die Kleine los!", sagte der 30jährige Yami damals drohend. "Oh oh, scheiße, Rückzug!", rief der Anführer und ließ Rachel los. Die rannte sofort in die Arme ihrer Mutter. Die Schläger verschwanden. "Rachel, das nächste Mal wartest du an der Schule, bis dein Vater oder ich dich holen, verstanden?", fragte Tina ihre Tochter. Die nickte mit Tränen in den Augen.
 

2 Jahre später begegnete sie zum ersten Mal Thomas, dem Arbeitskollegen von Yami. "So, mein Spätzchen, das ist Thomas, mit dem bin ich jetzt fast täglich unterwegs.", stellte Yami Rachel seinen Arbeitskollegen vor. Rachel nickte und gab ihm die Hand. "Hallo, ich bin Rachel.", stellte sie sich vor. "Hallo Rachel, ich bin Thomas.", stellte er sich vor. "Eine süße Tochter hast du, Yami. Echt zum Knuddeln.". "Tja, ich bin halt eben der geborene Vater.", grinste der Vater zu seinem Kollegen hinüber. "Du musst aufpassen, das deine Frau nicht gleich böse wird.", hörten die drei Tina im Hintergrund sprechen. Rachel drehte sich zu ihr und lief in ihre Arme. "Die beiden sehen sich zum verwechseln ähnlich.", stellte Thomas fest. "Sie hat eben die Ähnlichkeiten mit ihrer Mutter.", sagte Yami. "Yami!", sagte Tina drohend. "Schon gut, schon gut! Ich bin ja schon still, Engel!", sagte der Angesprochene und stellte sich zu ihr.
 

"Es ist Aus, Yami, ich kann einfach nicht mehr!", hörte die 10jährige Rachel ihre Mutter in der Küche schreien. "Tina, ich habe.......", da wurde der Vater von der Mutter unterbrochen. "Ach ja? Und wieso finde ich diesen Zettel in deiner Uniform, und wenn ich da anrufe geht eine Frau ran? Erkläre mir das mal!". "Tina, so beruhige dich, es ist nicht so wie du denkst!", sagte Yami beruhigend. "Nicht so wie ich denke, nicht so wie ich denke! Kannst du auch mal was anderes sagen? Gib's doch wenigstens zu, du bist mir und Rachel fremdgegangen!", schrie Tina außer sich vor Zorn. "Jetzt reg'dich ab! Ich könnte dir nie fremdgehen, das weißt du!", schrie dieses Mal der Vater. "Und das damals an der Quelle, denkst du das vergesse ich so schnell?!", sagte die Mutter. "Ach, du holst schon wieder die alten Geschichten hoch? Gut, was du kannst kann ich auch!", sprach Yami. "Wie war das mit Flo und Micha?!". "Hör auf, das war kein Kuss!", sagte Tina etwas laut. Einige Sekunden herrschte Totenstille in der Küche, da hörte Rachel, das jemand ein Feuerzeug angezündet hatte und es auch sofort wieder ausging. "Yami!", sagte Tina drohend. "Tina, du rauchst hier nicht!", sagte Yami dieses Mal auch drohend. "Wer verbietet mir das? Keiner! Also her mit dem Ding, und das plötzlich!", sagte sie und versuchte, das Feuerzeug zurückzugewinnen. "Tina, ich warne dich!", sprach Yami und versuchte, so gut es geht auszuweichen. "Yami, reiz mich nicht!", drohte Tina und schob den rechten Ärmel zurück. "Das wagst du sowieso nicht!", hörte Rachel noch den Vater sprechen, bevor sie weinend nach oben ging.
 

"Wheeler sagst du?", fragte Tina sie. "Ja, er heißt Raphael Wheeler!", sagte Rachel. "Heißt sein Vater Joseph oder Joey?", fragte Yami sie. "Ja, er wird immer Joey von Raphaels Mutter gerufen!", sprach Rachel. Tina und Yami sahen sich an und nickten synchron. Rachel sah beide abwechselnd an. "Dann muss Raphael Joeys Sohn sein...", sprach Yami dann nach ein paar Sekunden Totenstille.*
 

"All das, was ich einst besessen habe, ist nun für immer fort!", dachte Rachel immer wieder. Tina merkte, wie die Kälte in den Körper ihrer Tochter schlich. "Rachel, alles in Ordnung mit dir, Liebes?", fragte sie sie besorgt. Keine Reaktion von ihr. Tina seufzte. "Das habe ich kommen sehen.", dachte sie. "Sie wird das überleben. Wenn wir in Nightmare sind, dann ändert sich das schnell.", hörte sie Ranikas Stimme. "Ich hoffe es für dich, wenn nicht dann bist du dran, das schwöre ich dir.", dachte Tina leicht angesäuert. Da schwieg auch Ranika. Sie erreichten schnell den Flughafen, wo sie eine Truppe schwarz gekleideter Männer erwartete. Die verbeugten sich tief. "Wissen die etwa, das wir kommen?", fragte sich Ramona und sah hinaus. Nun sah auch Rachel auf, und bemerkte erst jetzt die Männer. "Auweia, echte Wandschränke!", dachte sie verängstigt. Nun mussten sie aussteigen. Der zweite Wagen hielt hinter ihnen, und die Familie Rosett stieg aus. "Beeilt euch, wir müssen schnellstens gehen!", drängte Mystika, die im 2. Wagen mitgefahren ist. Yami, Tina, Ramona, Yugi und Angelika gingen zum Flugzeug. Rachel drehte sich ein letztes Mal um. "Komm schon, Rachel!", rief Francis ihr zu. Sie seufzte ein letztes Mal und machte sich mit gesenktem Kopf auf den Weg in das Flugzeug. Dort angekommen setzte sie sich an eines der Fensterplätze. Sie sah in die kalte, klare Nacht hinaus. "Wie sehr wirst du mir fehlen, Raphael! Ich liebe dich, vergiss das niemals!", dachte sie traurig und merkte, das das Flugzeug abhob. "Wir sehen uns bald wieder, Raphael. Vergiss mich nicht, ich liebe dich!".

Abreise Teil 2, Der Flug nach Nightmare.

Sorry das dieses Kapitel etwas zu kurz ist, aber ich hatte dann irgendwie keine Lust mehr weiterzumachen. Aber trotzdem, jetzt ist es da, und ich hoffe mal, es gefällt euch trotzdem!

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Rachel war schon längst eingeschlafen. Es war einfach zu viel für sie, die Trennung von Raphael, Nightmare, Mystika und Shadi.....da ist sie einfach in ihrem Sitz eingeschlafen. Ramona saß neben ihr und lächelte sie an. Sie strich liebevoll über ihre Wange und stand auf. Ihre Eltern und die beiden Personen, die die 7 nach Nightmare holten, saßen in einem durch einen Vorhang verdeckten Raum. Ramona ging langsam darauf zu und schob vorsichtig den Vorhang zur Seite. Yami hatte sie bemerkt und lächelte. "Schläft sie?", fragte er sie liebevoll. Ramona nickte darauf und setzte sich zu den vieren, Yugi und Angelika schliefen bereits. "Ihr könnt euch nicht mehr daran erinnern, einen Tag vor eurer Hochzeit wollten sie die Hochzeit platzen lassen.", erzählte Shadi. "Ich kann mich wirklich nur an das erinnern, was ihr mir im Monsterpalast gezeigt habt. Mehr nicht.", sagte Tina und stützte ihren Kopf mit ihren Händen ab. Yami nahm sie in seinen Arm, genauso wie Ramona. "Och Mama, ich weiß dir wird viel abverlangt.", sagte sie lächelnd. Tina nickte. "Ja, nun bin ich 36, und werde so gefoltert. Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern!", sagte sie. Nun leuchtete Shadis Milleniumsschlüssel. "Dann werde ich ihnen das zeigen!", sagte Shadi. Und schon standen die fünf in der Wüste, vor ihnen waren die Stadtmauern. "Seht hin!", sagte Mystika. Alle drehten sich nach rechts, auf einer der Sanddünen stand Ranika und ließ den Wind mit ihrem langen Haar spielen.
 

*"Ranika!", hörten sie Yami damals sprechen. Sie drehte sich langsam um. "Wieso hast du das gemacht? Wieso sagtest du meinem Vater, das wir nicht heiraten werden, denk doch mal an Leila!", sprach er besorgt. Ranika drehte sich wieder weg. "Weil wir einfach nicht zueinander passen, Yami. Du bist ein Pharao.....", da wurde sie von ihm unterbrochen. "Ja, und du eine Prinzessin!". "Na und? Aber das muss nicht heißen, das wir auch die gleichen Leidenschaften teilen. Ach Yami, es hat keinen Sinn.", sagte Ranika seufzend. "Es hat wohl einen Sinn, Ranika.", sagte Yami beruhigend und legte seine Hände auf ihre Schultern. Sie nahm eine davon. "Ach Yami, es ist wirklich nicht einfach. Ich muss mich zwischen so vielen Pharaonen entscheiden. Aber eigentlich liebe ich nur einen, nämlich dich.", sprach sie leise. "Na also, warum heiratest du mich dann nicht, Ranika?", fragte Yami sie. "Du willst mich wohl nicht verstehen, oder wie?", entgegnete Ranika und riss sich aus seiner Umarmung. "Es müssen sich Gefühle für dich aufbauen, obwohl ich dich liebe und schon seit 3 Jahren kenne. Aber Liebesgefühle, echte Liebesgefühle, haben sich noch nicht bei mir entwickelt.". Sie seufzte. "Ich werde die Hochzeit eingehen, aber wundere dich nicht, wenn ich fürs erste Gefühlskalt zu dir bin, Yami.". "Ich werde es mir merken, Ranika.", sagte Yami lächelnd und so verließen beide die Wüste und passierten die Tore zur Stadt.*
 

Tina nickte bloß. "Also wollte Ranika dich gar nicht heiraten.", sprach sie. Yami nickte stumm. "Irgendwie hatte ich doch alles falsch gemacht!", sprach er. "Hast du nicht, Paps, umsonst hätte Mama mich jetzt nicht, wenn du sie damals nicht geheiratet hättest!", sprach Ramona lächelnd. "Es geht ja noch weiter, es gab viel Streit vor der Hochzeit, auch bevor das passiert ist was sie eben gesehen haben!", sprach Shadi wieder und schon standen die fünf im Palast.
 

*"Die Pharaonin wird bald ein Kind bekommen, ungefähr 5 Monate nach der Hochzeit ist es soweit!", sagte eine der Hebammen, die gerade einer Priesterfrau Beistand geleistet hat. "Oh welch Freude! Lasst aber den Pharao davon nichts mitbekommen, sonst gibt es hier ein Fest, und das will Ranika ja nicht!", sprach eine Dienerin. "Ich schweige wie ein Pharaonengrab!", kicherte die Hebamme.*
 

"Was, deswegen habt ihr gestern Rachel "das Ungeborene" genannt? Der Hofstaat wusste das ich schwanger war?", fragte Tina Mystika erschrocken. "Ja, Pharaonin. Der Hofstaat wusste es, außer ihr Mann, der erfuhr es direkt nach ihrem Tod!", sprach sie und schon standen sie wieder in dem Raum, indem die tote Pharaonin lag.
 

*"Ranika, ich habe dich wirklich geliebt!", sprach Yami leise. "Mein Pharao, es gibt noch etwas, das sie wissen sollten!", sprach der Hofarzt. "Und das wäre?", fragte Yami ihn und sah zu ihm auf. "Eure Frau war schwanger. Sie hätten in 5 Monaten ein Kind von ihr geschenkt bekommen!", sprach der Angesprochene leise. Nun sah Yami wieder auf Ranika, die nun vollkommen blass war. "Ranika, du hättest es mir sagen sollen!", sprach er noch bevor das Bild verschwamm und die fünf wieder im Flugzeug saßen.*
 

"Und so erfuhr ihr Mann erst ziemlich spät das sie von ihm schwanger waren, Ranika!", sagte Mystika und schaute mit ihren blauen Augen Tina fest an, die zu Boden sah. "Ich weiß.....", sprach Tina schuldbewusst leise. "Meister Shadi, Meisterin Mystika, wir erreichen bald Nightmare!", sprach ein Steward, der leise dazugekommen war. "Ist gut.", sagte Shadi und winkte ab. Tina sah aus dem Fenster. Der Sonnenaufgang nahte. "Wir werden vor Kahlyd landen, die Leute sollen keine Ahnung haben, das sie kommen!", sprach Mystika. Yami sah seine Frau an. "Was hast du?", fragte er sie leise. Die schüttelte den Kopf. "Nichts, Yami.". Yami nickte darauf, aber wusste das mit seiner Frau etwas nicht stimmen konnte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Pheline
2004-04-07T19:33:23+00:00 07.04.2004 21:33
süüüüüüüüüüüüüüüüüüß und cooool geschrieben!
Von:  Pheline
2004-03-30T18:56:37+00:00 30.03.2004 20:56
ja total cooooool! (wie immer xDD)

schreib schnell weiter!

Pheline
Von: abgemeldet
2004-03-30T18:17:03+00:00 30.03.2004 20:17
yuhu erste!!!!
schreib ganz schnell weiter!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-03-27T20:13:00+00:00 27.03.2004 21:13
weiter^^
Von:  Pheline
2004-03-24T20:21:52+00:00 24.03.2004 21:21
BOAH!!!!!!!!!! *baff sei*

Geiles Kapitel!!!!!!!!!!!!

Pheline
Von:  Pheline
2004-03-23T18:51:35+00:00 23.03.2004 19:51
Wie immer cooooooles Kapitel!

Pheline
Von: abgemeldet
2004-03-18T18:15:58+00:00 18.03.2004 19:15
Naja da schreibe ich auch mal was rein!!!
Also weiter weiter weiter!!!!!!!!!
bye bye
grazygirl
Von: abgemeldet
2004-03-18T18:15:24+00:00 18.03.2004 19:15
hiiii!!!!
hast eine super schöne fanfic!!!!!!
schreib nur ganz schneLL weiter ja??
bye bye
grazygirl
Von:  Pheline
2004-03-14T19:29:00+00:00 14.03.2004 20:29
Echt cooooooooles Kapitel!!!
Schreib schnell weiter!

Pheline
Von:  Pheline
2004-03-10T19:32:51+00:00 10.03.2004 20:32
weiter!!


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