Das Leben danach
Liebe auf Abwegen
Author: "Hiei_chan" Hiei_chan@gmx.de
Disclaimer : Harry Potter und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören nicht mir, sondern Joanne K. Rowling. Ich mache kein Geld mit dieser FF!
Warnings: Vorläufiges Rating PG-13. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Das ist eine SLASH Fanfiction, wer damit nicht klar kommt, sollte es auch nicht lesen!
Pairings: Draco/Harry, und ein bisschen Hermine/Ron
Summary: Das Leben von Harry und Draco nach Hogwarts.
Reviews: Immer her damit! Freue mich über jede Anregung, Kritik und natürlich auch jedes Lob ^_^ E-Mails sind auch willkommen!!!
"..." gesprochen
Ist aus Dracos Sicht geschrieben.
Epilog
Das Leben danach
Drei Jahre sind jetzt schon vergangen. Kaum zu glauben....
Heute redet eigentlich keiner von uns mehr über die Geschehnisse von damals. Höchstens mal ,Weißt du noch früher...', oder so was ähnliches. Manchmal denke ich, es wäre besser, wenn wir öfter über die Dinge von damals reden würden. Aber ich sage nichts, wieso auch? Harry hat mit seinem Schweigen schon ganz recht. Zwischen uns ist eigentlich alles gesagt worden, wir brauchen die Vergangenheit nicht mehr aufzuwühlen...
Komisch, ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich vor drei Jahren auf keinen Fall mehr an mein schreckliches Verhalten erinnert werden wollte. Und jetzt? Na ja würde ich was sagen wäre das wahrscheinlich mal wieder absolut gar nicht ,Draco typisch'...
Ob es in den letzten Jahren Probleme gab? Wenn ich sagen würde, dass es keine gegeben hat, dann würde ich lügen. Harry und ich mussten ganz schön für unsere Liebe kämpfen... Aber das hatten wir auch nicht anders erwartet. Denn geheim halten konnten und wollten wir unsere Liebe nicht!
In der Schule gab es verwunderlicher Weise keine großen Probleme. Die Slytherins brauchten eine ganze Weile, bis sie es akzeptieren konnten. Aber sie wollten sich anscheinend nicht mit Harry Potter und Draco Malfoy anlegen. War auch besser für sie...
Dafür gab es mehr als genug Stress zu Hause. Ich höre jetzt noch meinen Vater schreien. Ich glaube nicht, dass es ihn gestört hat, dass sein Sohn sich in einen Jungen verliebt hat. Viel eher, das dieser Junge Harry Potter heißt.
Er hat mich rausgeworfen...Mit 17 Jahren hat mich mein eigener Vater einfach vor die Tür gesetzt.
Ich dachte, ich hätte nichts mehr. Ich war ganz schön in meinem Stolz verletzt, immerhin bin ich ein Malfoy. Kein Geld, kein Zuhause. Ich fühlte mich wertlos, doch Harry hat mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin.
Unterdessen haben wir beide zusammen eine Wohnung, die wir zwar kaum nutzen, aber eigentlich kommt es auch nur auf die Geste drauf an.
Harry ist immer da wenn ich ihn brauche, doch er ist unterdessen nicht der Einzige. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber unterdessen verstehe ich mich richtig gut mit Ron, er ist doch nicht so ein Idiot, wie ich immer angenommen hatte. Er und Hermine haben sich gerade verlobt. Die beiden sind süß zusammen, das kann ich nicht leugnen.
Mit Hermine streite ich mich noch hin und wieder, aber das stört mich nicht wirklich. Wo wäre denn der ganze Spaß, wenn ich keinen mehr zum ärgern hätte? Sie weiß ja, dass ich es meistens nicht so meine.
Die Abschlussprüfungen auf Hogwarts liefen besser, als ich je gedacht hätte. Besonders, wo Harry und ich eigentlich ganz andere Sachen, als lernen, im Kopf hatten. Natürlich erreichte Hermine die höchste Punktzahl, war ja auch nicht anders zu erwarten. Harry war aber auch nicht zu verachten, er fast genauso gut wie sie. Ja, ja meine Punktzahl war auch in Ordnung, aber darüber rede ich nicht so gerne. Zumindest war sie so gut, dass ich mit Leichtigkeit einen Job im Ministerium bekommen hätte...
Einen Job im Ministerium, war allerdings das letzte was ich wollte und auch was die Leute aus dem Ministerium wollten, glaube ich... Immerhin bin ich ein Malfoy und nachdem mein Vater vor zwei Jahren nach Askaban gebracht wurde sind die Malfoys nicht mehr besonders gut angesehen.
Ich habe ihm keine Träne nachgeweint. Wie sollte ich auch? Immerhin hatte er mich rausgeschmissen... aber das ist vielleicht gar nicht das Grund, warum ich meinen Vater nicht vermisse. Vielmehr, dass er nie ein Herz gehabt hat, mich nie geliebt hat.
Ich hatte immer gedacht mein späteres Leben würde mal ruhig und erholsam werden. Von dem Geld meines Vaters Leben und den ganzen Tag nichts tun... Doch heute bin ich froh, dass es nicht so ist.
Als ich aus Hogwarts kam wusste ich eigentlich gar nicht so recht, was ich machen sollte. Ministerium kam also schon mal gar nicht in Frage, doch dass ich arbeiten wollte war genauso klar.
Harry wusste von Anfang an, was er werden wollte: Quidditchspieler. Tja und ich kam dann auf die glorreiche Idee es ihm gleich zu tun. Das einzige Problem war, dass Harry immer besser wurde und ich anscheinend immer schlechter.
Als dann endlich das langersehnte Vorspielen bei der englischen Nationalmannschaft anstand, war unsere Zukunft beschlossen. Sie nahmen Harry, als jüngsten Sucher Englands und mich...mich wollten sie nicht.
Irgendwann hatte ich dann mit dem Schmollen wieder aufgehört und freute mich für meinen Freund, immerhin hatte er seinen Traum verwirklicht, meiner war es eigentlich nie gewesen... Das Einzige was ich will, ist für immer mit dem Menschen zusammen zu bleiben, den ich liebe.
So tat ich das, was am nächsten lag. Konnte ich nicht selbst der beste Quidditchspieler werden, wurde ich wenigstens der Manager des besten Quidditchspielers.
Seit dem sind wir zwei nur unterwegs. Ich bin froh über meine Entscheidung, wenn ich das nicht getan hätte wurde ich meinen Freund jetzt wahrscheinlich nur einmal im Monat zu Gesicht bekommen! He und Harry ist auch froh...Immerhin muss er nicht den ganzen Papierkram erledigen. Das ist wirklich harte Arbeit! Angebote für Werbespots, Foto-Sessions und was weiß ich was... Das wir uns schon öfter gestritten haben, weil ich irgendwelche dummen Angebote angenommen habe, nur weil sie viel Geld einbrachten, muss ich hier wohl nicht erwähnen.
Den Vertrag mit dieser Kochsendung konnte ich gerade noch mal so rückgängig machen. Zum Glück... Harry war schon kurz davor mich zu feuern.
****~****
Was ich in Moment vor mir sehe ist wirklich beeindruckend. Das Stadion ist bis zum letzten Platz gefüllt. An Harrys Stelle wäre ich vor Nervosität schon längst gestorben.
Ich habe ihn jetzt schon seit knapp einer Stunde nicht mehr gesehen. Sein Trainer hatte ihn irgendwo hin mitgeschleppt. War wohl ziemlich wichtig, mentale Vorbereitung für das Endspiel, oder so was ähnliches.
Ja, in es sind Quidditchweltmeisterschaften. Und England ist seit langer, langer Zeit mal wieder in der Endrunde. Das haben sie alles nur Harry zu verdanken. Er ist echt der beste Sucher den die Welt je gesehen hat.
Doch nicht nur ich habe mich über Harrys Erfolg so gefreut, besonders Ron war total begeistert von seinem Kumpel. Immerhin hatte er im Halbfinale Victor Krum besiegt, Harry hatte vor ihm den Schnatz gefangen.
Das war für Ron eine echte Genugtuung, immerhin hatte er noch eine Rechnung mit dem bulgarischen Sucher zu begleichen. Er hatte damals Hermine zum Weihnachtsball eingeladen, dabei wollte Ron doch mit Hermine gehen...Das hatte er dem Bulgaren nie verziehen.
Doch durch Harry Sieg fiel wohl eine große Last von dem Rotschopf. Harrys Sieg war wie sein eigener...
Er ließ Harrys Arm den ganzen Abend nicht los. Ich war schon richtig eifersüchtig, doch sagte nichts. Sie waren nun einmal die besten Freunde, damit musste ich mich abfinden... Und außerdem hatte Harry nach dem Abend gesagt, dass er froh darüber war, wie ich mich verhalten hatte, dass er stolz auf mich sei, dass er mich liebte. Da kann ich ihm doch nicht lange böse sein, eigentlich kann ich ihm nie lange böse sein...
"He Draco!" Ich drehte mich verwundert um.
"Was machst du hier Ron, solltest du nicht längst auf deinem Platz sein?" Ich sah den jungen rothaarigen Mann genauer an. Er schien hier her gerannt zu sein, denn er atmete ziemlich schnell. Ron stützte seine Arme in die Hüften und schaute sich dann erst mal in der großen Umkleidekabine um.
"Ja, ja ich wollte nur noch mal schnell sehen wie es Harry geht." Er grinste mir frech entgegen. Wenn es etwas ,Ron typisches' gab, dann war es dieses Lachen. Früher fand ich es reichlich dumm, aber man kann sich an alles gewöhnen...
"Das würde ich auch gerne sehen." Ich konzentrierte meine Gedanken wieder auf Harry. Es gab in Moment wichtigere Dinge, als Rons ,dummes' Grinsen.
"Heißt das, du weißt auch nicht, wo er ist?" Ich nickte kurz. Wenigstens war ich nicht der einzige, der nicht wusste, wo Harry war.
"Gut erkannt."
"Schade...Ich gehe dann mal wieder. Falls du Harry noch siehst, sag ihm, dass ich ihm viel Glück wünsche." Jetzt geht das schon wieder los...
"Noch mal?" In meiner wohlbekannten arroganten Art zog ich eine Augenbraue hoch, doch Ron schien das nicht mal zu bemerken. Oder er beachtete es einfach nicht...
"Ja, noch mal! Wir sehen uns dann später..."
Ich schaute dem Rotschopf hinterher und schüttelte dabei leicht meinen Kopf. Meinte er das etwa ernst? Sollte ich Harry wirklich zum 567 mal viel Glück wünschen und dennoch... Er schien aufgeregt zu sein, wahrscheinlich fühlte er mit Harry mit. Ich mache das auch, natürlich...aber auf eine andere Art. Anstatt ihn noch nervöser zu machen, bleib ich ruhig, denn ich weiß ganz genau, dass Harry das jetzt braucht. Ruhe und einen kühlen Kopf...
Aber all die Ruhe nützt nichts wenn er nicht da ist...
Plötzlich wurde es laut in der Halle. Anscheinend lief die andere Mannschaft gerade in die Halle ein. Langsam machte ich mir Sorgen...
Wo war die englische Mannschaft nur? Wo war Harry? Sie mussten hier vorbei kommen...
Laute, schnelle Schritte hallten mir entgegen.
"Zum Glück..." Die englische Mannschaft, mit ihren schwarz-silbernen Trikots rannte an mir vorbei. Aber wo war mein Freund?
"He, Trainer! Wo ist Harry?"
"Der kommt gleich, hoffe ich." Hoffe ich??? Das konnte er doch nicht sein ernst meinen! Und so was nennt sich ,Trainer der besten Quidditchmannschaft der Welt'!
Wieder war ich alleine. Ich legte meinen Kopf gegen die kalte Steinwand. Ein angenehmes Gefühl...
"Drac?" Harry hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt. Er lächelte mich nur an, ich muss im Gegensatz zu ihm ziemlich dumm geguckt haben.
"Harry! Wo warst du denn die ganze Zeit?" Ich schaute meinen Freund vorwurfsvoll an, doch eigentlich war ich froh, dass er endlich da war. Und das wusste er auch.
"Ich musste noch was holen. War gar nicht einfach kann ich dir sagen..." Bevor er weitersprechen konnte unterbrach ich ihn.
"Da draußen läuft gerade deine Mannschaft aufs Spielfeld und du holst lieber noch was?"
"He, sei nicht so gemein. Es war mir wirklich wichtig." Mein Gesichtsausdruck wandelte von vorwurfsvoll zu genervt. Es konnte doch nichts wichtigeres geben, als dieses Endspiel, jedenfalls nicht für Harry...
"Und was ist so wichtig?"
"I-ich..." Jetzt fange ich mir doch schon wieder an Sorgen zu machen! Erstens stottert er sonst nie und zweitens ist er knallrot...
"Du bist ganz rot Harry, geht's dir nicht gut?"
"Ach ,nein...Ich wollte sagen... ich wollte dir das hier geben. Aber halt gut fest."
Ich öffnete meine Hand und wartete, dass Harry mir endlich das gab, was er mir geben wollte.
Vorsichtig legte er einen kleinen metallenen Gegenstand in meine Hand.
Als ich sie langsam öffnete sah ich, was mir Harry gerade gegeben hatte.
"Ein Schnatz?" Was hatte das zu bedeuten, manchmal ist mir Harry ein echtes Rätsel...Ich sollte vielleicht mal einen Kurs in Gedankenlesen belegen.
"Das ist nicht irgendein Schnatz, dass ist der Schnatz fürs Endspiel!" Mein Freund strahlte mich an...dennoch verstand ich immer noch nicht worauf er hinaus wollte. Langsam wurde mir das alles zu dumm.
"Klar und mit welchen spielt ihr jetzt?"
"Mit einem andern, was dagegen?" Er sah mich mit seinen großen grünen Augen ruhig an. Ich wäre schon längst wieder ausfallend geworden, wenn er das nicht immer wieder machen würde.
"Nein, aber warum...gibst du mir den Schatz?"
"Kannst du dich noch an den Tag erinnern, an dem wir zusammengekommen sind?" Oh ja, auch wenn es schon 3 Jahre her ist. Seitdem habe ich nicht mehr geweint...Ich hatte keinen Grund dafür, auch wenn die Probleme noch so groß waren...Harry war ja immer da.
"Würde ich den je vergessen?"
"Ich habe dich damals gefragt, was dein Wunsch für die Zukunft ist." Hat er das? Da muss ich kurz überlegen...
"Und damit erfülle ich dir deinen Wunsch. Ist zwar nicht ganz erlaubt, aber so hast du den Schnatz vor mir. Ist doch fast wie ein richtiger Sieg im Quidditch." Natürlich, ich hatte damals gesagt, ich wolle Harry im Quidditch besiegen. Es ist mir bis heute nicht gelungen und es wird mir auch nie gelingen, wie soll man auch gegen den besten Quidditchspieler der Welt gewinnen? Ein dummer, kindischer Wunsch...
"Das wollte ich dir unbedingt noch vor meinem Spiel geben...Ich hoffe, dass wir immer zusammen bleiben." Für mich hat er das gemacht? Für mich verpasst er vielleicht gerade den Anfang des Spieles? Bin ich ihm doch wichtiger als Quidditch?
"Harry!" Ich lächelte ihn an. Das tue ich viel zu selten, doch ich sah in jenem Moment wie viel das meinem Freund bedeutete.
"Ich liebe dich!" Immer wieder die gleichen Worte, doch sie haben trotzdem nichts von ihrer Magie verloren.
"Für immer und ewig?" Harry drehte sich um und wartete nur noch auf die Antwort. Es war alles wie vor 3 Jahren...
"Nein, noch länger als für immer und ewig, das weißt du doch."
Hiiii!!! Das war also noch der Epilog zu ,Liebe auf Abwegen'. Ich hatte von Anfang an schon beschlossen noch einen Teil zu schreiben, der einige Jahre später spielt.
Er ist vom Stil her etwas anders geschrieben, aber ich denke doch ganz okay geworden.
Ich hatte mir Gedanken darüber gemacht, aus welcher Sicht ich es schreiben soll. Ich habe mich für Dracos entschieden, da ich finde, dass ich seine Sicht der Dinge in der Fanfiction oft vernachlässigt habe, sorry. Außerdem wollte ich zeigen, dass sich Draco über die Jahre hinweg verändert hat, ich hoffe das ist mir etwas gelungen. Natürlich wird er immer Draco bleiben, sonst würden wir ihn ja auch gar nicht mehr so lieben, aber jeder verändert sich täglich. Auch ein Malfoy...
Mehr gibt es auch gar nicht zu sagen. Nur: Ich hoffe das ,Ende vom Ende' gefällt euch ^^
So, jetzt ist es entgültig zu Ende, Yama-chan. Sorry, dass ich dich noch mal nerven musste >.!!!!
