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What should I do?

von

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Titel: What should I do?

Autor: Atara

E-Mail: AngelAta@web.de

Datum: 28.01.2004

Fanfic: J-Rock/Pop

Pairing: Kaoru/Toshiya

Warnung: [sad]

Widmung: ...

Kommentar: S kam so über mich.. *shrug* Ich-Erzähler is Toshiya.

Disclaimer: Die Dirus gehören sich selber, der Rest mir...
 

~~~+~~~
 

Ich sehe dich dort sitzen, im Regen, auf dieser kleinen Bank. Zusammengekauert. Zitternd. Vor Kälte? Oder ist es, weil du weinst?

Weil ich dich zum weinen gebracht habe...

Auch auf mich regnet es hinab. Der Regen ist kalt. Es fühlt sich fast so an, als würden abertausende feine Nadeln in meine Haut stechen. Ein paar verirrte Haarsträhnen kleben mir im Gesicht, doch ich mache keine Anstalten sie fortzuwischen. Nein. Ich sehe dich einfach nur an. Dich. Ich kann meinen Blick nicht von dir wenden.

Weil du wegen mir weinst.

Wie festgeklebt haftet mein Blick an dir, wie ein Magnet ziehst du mich an. Ein lautloser Seufzer entfährt mir. Wieso habe ich das getan? Ich verstehe mich selbst nicht... Was hat mich dazu getrieben, die Worte zu sagen, die ich dir an den Kopf geworfen habe? Wieso musste ich es so weit kommen lassen? Und wieso lasse ich es zu, dass du dort sitzt, zusammengekauert, die Arme um die Beine geschlungen. Warum gehe ich nicht zu dir hinüber, nehme dich in den Arm und versuche dir zu erklären, was in mir vorging. Wieso entschuldige ich mich nicht bei dir?

Ich kann es nicht.

So simpel die Antwort... ich kann es einfach nicht. Wie soll ich dir etwas erklären, was ich selbst nicht verstehe? Vielleicht war es auch das Beste so. Ich meine... besser jetzt, als irgendwann später.. aus einem noch dümmeren Grund.

Ich will doch nur nicht, dass du das alles miterleben musst.

Ich will dich doch nur beschützen... vor mir. Vor dem Schmerz. Vor allem.

Aber.. wieso habe ich dir dafür das Herz brechen müssen?

Wie von selbst mache ich einen Schritt in deine Richtung. Halte entsetzt inne, als ich bemerke, was ich im Begriff war zu tun. Ich sollte jetzt nicht zu dir gehen...

Ich kann es nicht.

Dein leises Schluchzen dringt an mein Ohr und ich spüre, wie der Kloß in meinem Hals stetig anwächst. In mir tobt das Chaos. 'Was soll ich tun?' Diese kleine Frage wiederholt sich immer und immer wieder in meinem Kopf.

Wenn ich jetzt zu dir gehe, verletze ich dich doch nur noch mehr. Dann wird alles noch schlimmer... Ich weiß doch, dass das keine Zukunft hat. Du hast es selbst gesagt, dass du weggehen wirst. Bald, sehr bald. Ja.. du lässt mich hier allein.

Andererseits, was kannst du dafür, dass mir der Lebensmut fehlt? Der Elan, etwas aus meinem Leben zu machen? Ich sollte dir das nicht vergönnen... dir deinen Traum nicht stehlen. Es ist doch der Lauf der Dinge, dass sich Menschen treffen und wieder voneinander entfernen. Niemals sollte ich mich krampfhaft an dich klammern... Vielleicht sollte ich endlich akzeptieren, dass man es mit niemandem "ewig" aushält. Oder sollte ich sagen, dass es niemand mit mir aushalten kann? Eigentlich sollte ich mich für dich freuen, aber...

Wie könnte ich mich darüber freuen, dass du weggehst? Mich hier allein zurücklässt?

Aber.. ist es nicht genau das, was ich wollte? Dass du mich endlich vergisst und dein eigenes Leben lebst... wieder an dich denkst.

Es ist ganz gut, dass unsre Freunde kaum noch Zeit haben, sich mit anderen Dingen und Leuten beschäftigen. So wird es mir nur noch einfacher gemacht, mich in meine Einsamkeit zurückzuziehen. Bekomme die Zeit, mich an das Alleinsein zu gewöhnen.

Denn auf nichts anderes wird mein Leben hinauslaufen.

Früher war ich lebenslustig, gab niemals die Hoffnung auf und kämpfte, für das, wovon ich dachte, dass es sich lohnen würde. Doch jetzt..

Jeden Morgen denke ich mir, wofür mache ich das eigentlich? Es bringt mich doch nicht weiter..

Zu nichts mehr habe ich Elan. Und da meine.. unsere Freunde und du ohnehin keine Zeit habt, verbringe ich jeden Tag mit nichts tun. Beklage mich über die kleinen Dinge des Lebens, so wie ich es immer getan habe. Spiele noch immer mein altes ich vor.

Und doch fühle ich mich Tag für Tag wie eine lebende Leiche. So kann es doch nicht weiter gehen..?

Das ist auch der Grund, weshalb ich dich fortstieß. Einer der Gründe. Du bist der Einzige, der weiß, was mit mir los ist. Ich habe es dir selbst erzählt.. als ich am Ende war. Als ich sterben wollte. Du warst für mich da, hast mich zurückgehalten.

Warum?

Um mich jetzt wieder im Stich zu lassen? Um mir das Gefühl zu geben, das alles andere wichtiger ist, als ich? Wieso hast du mich dann zurück gehalten? Wieso hast du mich in jener Nacht nicht zugrunde gehen lassen? Wieso hast du mich nicht sterben lassen..? Ich will nicht mehr allein sein....

Das war auch der Grund für unseren Streit. Aber.. ich habe es dir ja gesagt. Ich bin viel zu Zuneigungsbedürftig, brauche viel zu viel Aufmerksamkeit, als das du damit klarkommen könntest. Du hattest immer behauptet, du könntest es. Und doch... ich denke, du hast selbst gewusst, dass du es nicht kannst. Ich konnte die Verzweiflung in deinen Augen lesen. Dir war so klar, wie mir, dass ich verloren hatte. Dass du mich verloren hattest.

Ein trauriges Lächeln huscht mir über die Lippen, noch immer ist mein Blick fest auf dich gerichtet. Doch du weinst nicht mehr. Dein Körper ganz ruhig... hast dich aufgerichtet und streckst dein Gesicht dem Himmel entgegen.

Du hast versucht, mir zu helfen. Doch es war nicht genug... ich brauchte noch viel mehr als das, doch niemand hätte es mir geben können. So gab ich auf. Die Hoffnung. Dich. Mich.

Uns.

Alles.

Du weißt, was ich vorhabe, nicht?

Als hättest du meine Gedanken gehört, drehst du den Kopf zu mir. Erblickst mich.

Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Weglaufen?

Stehen bleiben und warten was passiert?

Doch du nimmst mir die Entscheidung ab. Noch ehe ich überlegen kann, was ich tun soll, stehst du vor mir und hältst mich am Handgelenk fest. Um zu verhindern, dass ich weglaufe.

Deine wunderschönen Augen, die vom Weinen leicht gerötet sind, richten sich auf mich, fesseln mich.

Wieso musst du wegen mir weinen? Das bin ich doch gar nicht wert...

Ganz scheu hebst du die Hand, streichelst meine kalte Wange.

"Let me go...."

Ist das einzige, dass ich über die Lippen bringe. Dann vermengen sich die heißen Tränen mit der kalten Flüssigkeit, die noch immer erbarmungslos vom Himmel auf uns niederströmt.

"Never.. never ever again.."

Du schluckst merklich, verkrampfst die Hand, die mich festhält.

"I wanna be with you.. and I will be there for you, whenever you need me.. I promise.. but please, don't go.. don't leave me."

Was soll ich dazu sagen? Ich weiß nicht mehr, worauf ich hoffen soll... ob ich das schaffe. Es ist alles viel zu viel.. ich will doch nur schlafen...

Mein Blick scheint abwesend zu werden, denn ich kann panisch deine Stimme hören.

"Do you understand me? I don't want you to go! Stay here... with me.. I need you. Get that?"

..Ich brauche dich doch auch. Aber kannst du mir geben, was ich brauche..? Kannst du das?

Ich will dich nicht in meinen endlosen Sog ziehen.. es soll dich nicht mit in die Tiefe reißen.

"Don't go..."

Du umklammerst meine Hand, fest entschlossen, um keinen Preis loszulassen.

"If you give up, than I'll go with you..."

Entsetzt sehe ich dich an. Niemals!

"You'll never be alone.. So choose.."

Ich sehe dich einfach nur an. Mein Herz hämmert gegen meine Rippen, so fest, dass ich beinahe fürchte, dass die Knochen bersten könnten.

Ist das dein Ernst?

Nervös lecke ich mir über die Lippen.

...Was soll ich jetzt tun?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  CharlesFilth
2007-09-02T04:05:47+00:00 02.09.2007 06:05
Eine gute Wendung in der Geschichte und eine schwere Entscheidung. Du hast das sehr gut beschrieben, dieser Kampf mit sich selbst.
Wenn man weiss das man zu Grunde geht und niemanden mit da rein ziehen will. Aber man verletzt die Menschen um sich gerum, egal was man tut. Wenn man sie verlässt und wenn man sie mit sich leiden lässt. Und eigentlich, ganz eigentlich will man nicht alleine sein, und man will auch nicht gehen, aber was bleibt einem denn schon übrig? Seit Jahren tut man nichts anderes als sterben. Tag für Tag, immer ein Stück. Mal ein Stück mehr, mal ein Stück weniger. Was tun, wenn man schon sein ganzes Leben lang stirbt, wenn man geboren ist zum Sterben?
Was ist richtig? Gibt es überhaupt einen richtigen Weg?

Es kommt mir vor wie die wichtigste Frage meines Lebens.
Von:  PiuPiuThePENGUIN
2005-05-17T16:02:53+00:00 17.05.2005 18:02
Hmm... Toshiya erzählt und die andere Person...? Vielleicht Shinya? Hmm...

Du schreibst emotional, genau wie ich ^^! Du steuerst auf die Tränendrüse der Leser an XD! Zum Weinen hat es bei mir noch bei weitem nicht gereicht, was aber nicht heißen soll, dass sie schlecht ist Ôo! Ich weine bei keinen Geschichten... oder doch. Genau einmal ^^""! Das war aber auch 6 Uhr morgens, ich hab die ganze Nacht durchgelesen und bin dann irgendwann auf diese eine FF gestoßen... Ist ja auch egal XD"!
Du erzählst lebendig und absolut nicht langweilig, doch die Umgebung deiner Figuren beschreibst du herzlich wenig... (*hust* das is auch mein Fehler...). Hm. Das war's von mir ^^!

mfg
Beegu

P.S. Beschwert euch nicht über den Cliffhanger, es ist die Entscheidung der Autorin was sie schreibt und wie sie es gestaltet. Mit ein wenig Fantasie, kann man sich seinen eigene Schluss zusammenreimen.

P.P.S.: Achja, wenn du kannst, erkläre mir freundlicherweise, warum die Dialoge auf Englisch sind Ô-o! Ich verstehe den Sinn an der Sache nicht wirklich.
Von: abgemeldet
2005-04-02T22:14:36+00:00 03.04.2005 00:14
Du kannst doch DA nicht aufhören... óò
Büdde mach noch n Chap.... ^^
Von:  _Jenji_
2004-10-10T06:26:48+00:00 10.10.2004 08:26
my, mach daraus doch bitte nen zweites chap...*bambiaugen*
is gut geworden, zu gut um JETZT aufzuhören!
also...bitte weiter ^^
Von: abgemeldet
2004-09-14T14:12:13+00:00 14.09.2004 16:12
Aber,...aber..was jetzt?...weiter bitte^^
ich will wissen, ob es wirklich die Person ist, die ich mir únter Totchis geliebter Person vorstelle...
weißt du, es kam mir ein bisschen komisch vor, dass der Dialog auf englisch ar...aber nur, weil ich dann an Kyos schlechtes Englisch denken musste XD
áber sonst ist es gut^^


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