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Wenn die Sehnsucht stärker ist

von

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Prolog

So, diese FF handelt - wie könnte es sonst auch anders sein - von Koji und Takuto, unseren beiden Lieben. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass dies meine erste FF über die beiden ist und ihr somit bitte nicht allzu streng mit mir seid. *hundeblick aufsetz*
 

Pairing: Koji x Takuto / Takuto x Koji ?

Disclaimer: -.-, keiner der beiden Schnuckis gehört mir, leider...dafür liegen alle Rechte bei Minami Ozaki

Widmung: allen Koji-koi und Taku-chan Fans

Feedback: immer erwünscht
 

Noch was, diese FF setzt nach dem 5. Band von Zetsuai ein, allerdings sind seitdem zwei Wochen vergangen...
 

Wenn die Sehnsucht stärker ist...
 

Sorge auf die eigene Art
 

Die Tür fiel wieder ins Schloss.

Koji blieb stehen, horchte auf und drehte sich in Richtung Eingang. Er selbst war gerade wieder bei der Küche angekommen. Schon seit einigen Stunden lief er unruhig durch die Wohnung, machte immer wieder Halt um kein Geräusch zu überhören.

Die Silhouette eines schmalen Jungen erschien vor Koji. Langsam kam sie näher und ging an dem Sänger vorbei an den Tresen der Küche. Dort hörte man wie Schlüssel niedergelegt wurden und sich der Junge anschließend weiter durch den Raum bewegte.

"Wo warst du?" Kojis Stimme hallte laut in der dunklen Wohnung. Einzig und allein das heftige Atmen des anderen erfüllte den Raum.

"..."

"Hey, du kannst doch nicht ohne ein Wort verschwinden!" Kojis Stimme wurde noch lauter und ein besorgter Unterton schwang in ihr mit. Er ging auf seinen Mitbewohner zu und wollte ihn gerade anpacken, als sich dieser endlich äußerte.

"Ich war trainieren, was sonst." Er hatte den Lichtschalter erreicht und mit einem leisen Klicken wurde der Raum mit Licht durchflutet. "Mann, bin ich fertig!" Der Junge ging in die Küche um sich etwas zu Trinken zu holen, doch als er nicht mal einen Schritt gemacht hatte blieb er mit weit aufgerissenen Augen stehen. "Was zum Teufel ist das hier!!", seine Stimme klang recht säuerlich.

"Äh, ich wollte dir zur Abwechslung mal was zum Abendessen machen. Ist mir wohl nicht so ganz geglückt", erwiderte Koji zaghaft. Doch anscheinend hatte Takuto ihm nicht im Geringsten zugehört, sondern starrte nur weiter auf das mittelgroße Erdbeben, dass in der Küche gewütet haben musste. Töpfe und andere Kochutensilien lagen verstreut auf dem Herd, leere Verpackungen zierten die Arbeitsfläche und überall, wirklich ü-b-e-r-a-l-l klebte irgendwelches Essen!

"Ich fass es nicht!", Takuto fasste sich mit den Händen an den Kopf und musste erst einmal die Augen schließen um nicht gleich in Ohnmacht zu fallen. "Ich fass es einfach nicht!" Langsam näherte er sich dem Kühlschrank und musste dort erst etwas grünes vom Griff zupfen, bevor er diesen öffnen konnte. Doch kaum hatte er diesen geöffnet flog ihm auch schon das nächste entgegen und er war sogar zu geschockt um noch schnell zur Seite zu springen. So landete die offene Milchpackung und ein Salat mitten auf seinen Füßen und eine weiße Pfütze bildete sich um ihn herum aus. Takuto war wie angewurzelt und er brachte nichts heraus, stattdessen drehte er seinen Kopf zu Koji um und sah ihn nur entgeistert an. Dieser hob nur achselzuckend die Schultern und musste ein Grinsen verkneifen. Das bleib seinem Gegenüber allerdings nicht verborgen und er spürte schon förmlich wie in diesem die Wut aufstieg.

"Hey, setz dich doch erstmal hin und ich ruf Shibuya an, dass er das hier weg macht", versuchte er Takuto zu beruhigen.

"Ähh, ich glaub ich hör nicht recht? Weißt du wie spät es ist? Du wirst weder bei Shibuya anrufen, noch ihn darum bitten diesen Saustall hier wegzumachen!" Izumis Stimme war bedrohlich gesunken. Angewidert schüttelte er seine Hände und ein durchtränktes Stück Krepppapier flog durch die Küche. Langsam ließ er seinen Blick noch einmal durch die Küche schweifen um das gesamte Ausmaß der Katastrophe zu überblicken. Die Stimmung in der Wohnung war zum Zerreißen gespannt und aus der Küche flogen Koji nur so die Funken entgegen.

"Komm, du bist doch noch ganz fertig vom Trainieren. Geh dich erst einmal duschen und leg dich hin und wir lassen das ganze hier einfach stehen. Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus." Der Blonde näherte sich Takuto und wollte gerade einen Fuß in den Matsch auf dem Küchenboden setzen, als Takuto ihn anfuhr:

"Keinen Schritt weiter! Verschwinde bloß, bevor ich mich noch ganz vergesse! Dich kann man echt nicht alleine lassen. Hattest du nichts besseres zu tun, als hier solchen Saustall zu verursachen?!"

"Nur zu deiner Information: ich wollte dir eine Freude bereiten indem ich dir das Kochen für heute abnehme, damit du dich um deinen Kram kümmern kannst!"

"Pah! Freude! Vielen Dank auch!" Takuto sah ihn weiterhin nicht an, sondern stand immer noch vor dem offenen Kühlschrank und konnte immer noch nicht begreifen wie ein einzelner Mensch so etwas fertig bringen konnte.

"Du bist doch auch nicht besser! Weißt du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht hab?! Es ist mitten in der Nacht und du bist immer noch nicht wieder da. Ich dachte schon dir sei sonst was passiert!" Kojis Gefühle schienen aus ihm heraus zu drängen, doch er versuchte sie verzweifelt zurückzuhalten, denn offensichtlich scherte sich sein Mitbewohner nicht im geringsten um sie. Dabei hatte er gedacht oder zumindest gehofft Izumi würde seine Gefühle erwidern können.

"Aber sicher doch, mach dir lieber mal Sorgen um dich! Sonst endest du noch sonstwo", Takuto musste sarkastisch auflachen, wurde aber sofort wieder ernst. "Und seit wann bin ich dir Rechenschaft schuldig wo ich hingehe und wann ich wiederkomme?! Ich wohne zwar bei dir, aber das heißt noch lange nicht, dass du über mich und mein Leben bestimmen kannst! Was glaubst du eigentlich wer du bist?! Mein Vater?" Takuto musste schlucken als ihm die Erinnerung an seine Vater wieder hochkam. Es war ihm einfach so rausgerutscht. Er hatte Koji nicht beleidigen und so anfahren wollen, aber er war gerade einfach so wütend auf ihn. Er biss sich auf die Lippen und sah auf den Boden.

"Nein, das bin ich nicht! Aber ich darf mir doch wohl trotzdem Sorgen um dich machen, oder?", fauchte Koji ihn betroffen an.

"Verschwinde!" Mehr brachte Takuto nicht heraus um nicht zu verraten, dass er weinte. Erst wollte Koji noch etwas erwidern, doch dann besann er sich, schnappte sich seine Jacke und die Schlüssel und war kurz darauf hinter einer zuknallenden Tür verschwunden.

Takutos Schultern zitterten und Tränen rannen seine Wangen hinab. Plötzlich fuhr seine Hand hoch und eine geschlossene Faust knallte auf den Tresen vor ihm.

"Ich habe mir geschworen nie wieder zu weinen! Es ist vorbei und niemand kann die Vergangenheit rückgängig machen! Sieh das doch endlich ein, Takuto! Reiß dich zusammen!" Damit wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und blieb noch einmal aufgestützt stehen um sich innerlich zu beruhigen. *Koji hat es doch nur gut gemeint. Er wollte mir mehr Zeit geben um mich auf morgen vorzubereiten...und das obwohl er doch noch nicht einmal dafür war und sich nicht mit mir freuen konnte... Ich kann wirklich froh sein so jemanden wie ihn zu haben. Er unterstützt mich sogar in Dingen, die ihm missfallen. Ach Koji, es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe...* Takuto seufzte tief auf und machte sich dann um einiges besser gelaunt an die Arbeit das Chaos zu richten. Das war auch eine Art sich vor den Aufregungen am nächsten Tag abzulenken...
 

Koji indes war im Studio angekommen und saß in dem großen leeren Gebäude. Er fühlte sich verlassen von allen... Es war ihm zwar egal wenn andere ihn übergingen oder nicht beachteten, aber wenn es um ihn, Takuto, ging, reagierte er immer sehr sensibel. Er war zerbrechlich, würde niemals so stark sein können wie Takuto es war. Er bewunderte ihn, ja, er sah zu ihm auf.

Er wusste warum sein Herz auf diesen so anderen Jungen gefallen war, warum es ihn getroffen hatte...

Langsam richtete er sich vom Bühnenboden auf, auf dem er bis eben noch gelegen und die letzten Wochen mit Takuto Revue passieren lassen hatte. Dann ging er zum Klavier und machte sich daran ein neues Stück zu komponieren. Das war die beste Art für ihn, seine Gefühle mitzuteilen...
 

Und wie fandet ihr's? Darf's ne Fortsetzung geben oder lebt ihr nicht mehr?

Schreibt doch ne kurze ENS an mich...

wär echt gaaaanz lieb von euch! Nur so kann ich besser werden und euch am leben lassen...
 

cu KaiLoverinKokoroKisu

Regen lässt alles vergessen

Hier nun der zweite Teil...hoffe er gefällt euch...
 

Regen lässt alles vergessen
 

Es war drei Uhr morgens als Izumi durch ein Geräusch an der Tür geweckt wurde. Verschlafen richtete er sich auf, rieb sich sein Gesicht und streckte sich. Als er jedoch auf die Uhr blickte, die neben ihm auf dem Tresen stand, schreckte er hoch. *WAS?? DREI UHR?? Das kann doch nicht wahr sein!*

Izumi hatte, nachdem er die Küche am vorigen Abend gesäubert hatte, so dass sie nun in altem Glanz erstrahlte, stundenlang auf die Rückkehr Kojis gewartet. Doch vergeblich. Das extra für ihn als Dankeschön und Wiedergutmachung gekochte Essen war in der Zwischenzeit schon kalt geworden und stand traurig in der einen Ecke des Tresens. Wie es schien war Izumi irgendwann vor Erschöpfung durch das Training sowie die Aufräumarbeit in der Küche und die Nervosität vor dem heutigen Tage eingeschlafen. Etwas gereizt sprang er auf und lief zur Wohnungstür, in der nun Koji stand und sich seiner Sachen entledigte. Auch er schien völlig übermüdet und hatte tiefe Ringe um die Augen.

"Ohayo gozaimasu", begrüßte er seinen Mitbewohner.

"Guten morgen?? Weißt du zufällig wie spät es ist?! Es ist drei Uhr nur zu deiner Information! Kannst du mir bitte mal verraten wo du dich die ganze Nacht wieder vergnügt hast?! Wer durfte denn dieses mal für dich herhalten?" Izumi war völlig außer sich vor Sorge, jedoch schien er das auf eine sehr eigenartige Art und Weise dem betreffenden mitzuteilen.

"Hast du dir etwa Sorgen gemacht?", konnte sich Koji trotz der ernsten Lage nicht verkneifen. Das brachte Izumi allerdings noch mehr dazu, die Fassung zu verlieren.

"Ich weiß gar nicht, warum ich das hier alles mache! Du interessierst dich ja doch nicht dafür. Wenn irgendwo Probleme auftauchen, verschwindest du gleich und lässt deinen Frust an irgendwelchen deiner Verfallenen aus." Das hatte er mehr zu sich gesagt als zu dem Sänger, allerdings fühlte der sich dadurch angegriffen.

"Das sagt ja der richtige. Ich hab dich niemals gezwungen etwas zu machen! Das wolltest du immer selbst! Außerdem wer hat mich denn fortgeschickt? Na? Und zudem lass ich meinen "Frust" nicht an irgendwelchen "Verfallenen" aus! Dass das mal klar ist!" Koji fühlte sich verletzt. Zu welchem Zweck tat er das denn nur? Um seinem Izumi nicht weh zu tun, um sein Verlangen nach ihm ein wenig zu unterdrücken. Nur für ihn nahm er sich so zusammen. Und wie würdigte er das? Mit nichts als täglichem meckern.

"Schon klar..." Izumi drehte sich von dem Blonden ab. Er hatte nicht die geringste Lust schon wieder zu streiten. Das würde nur wieder auf dasselbe hinauslaufen. Und da niemand seinen Fehler zugeben wollte, hätte es auch wenig Sinn weiterzumachen. "Ich muss bald los. Also lass mich damit in Ruhe", wollte er das ganze beenden, allerdings kam das durch die vorher erhobene Stimme nicht ganz so sanft rüber wie er es vorgehabt hatte.

"Fußball!", erwiderte Koji angewidert. "Du denkst ja wohl an nichts anderes mehr."

"Ja, dann denk ich eben an nichts anderes mehr. Schließlich darf ich ja ruhig mal nur an mich denken, oder ist das verboten?", pampte Takuto zurück. Als ob er sich nicht schon genug um seinen Mitbewohner sorgen würde und ihn so weit es ging immer unterstützt hatte. Nun, da es mal um ihn ging, fand es Koji offenbar ungerecht verteilt. Dass er, Takuto, mal zur Abwechslung im Mittelpunkt stand. Dass mal etwas für ihn getan wurde. Nun war er, Koji Nanjo, nicht mal bereit ein einziges mal hinter ihm zu stehen?! Das war ja wohl noch schöner. Sollte er nur seinetwegen auf die Chance seines Lebens verzichten?

"Das tust du doch sowieso ständig. Und als wenn ich mich nicht um dich kümmern würde. Auf dich Rücksicht nehmen würde. Aber bitte, dann geh doch! Hau doch ab und nimm deinen verdammten Fußballkram gleich mit! Dann hast du noch mehr Zeit um an DICH zu denken!" *Verschwinde bloß! Ich weiß überhaupt nicht, wieso du mich verdient hast! Mich, wo ich doch ständig dir zuliebe auf meine Gefühle, auf mein brennendes Verlangen verzichte...* Der Sänger ging an dem schmalen Jungen vorbei und war mit einem lauten Knallen der Schlafzimmertür verschwunden.

"Bitte, dann geh ich eben!" Stinksauer schnappte sich Takuto seine schon fertig gepackte Tasche und warf sie sich samt Jacke über die Schulter. Dann verließ er ebenfalls mit einem lautstarken Schließen der Wohnungstür das Appartement und war kurz darauf aus dem Haus verschwunden.
 

Langsam öffnete sich die Tür des Schlafzimmers und Koji lugte mit dem Kopf heraus. In der Wohnung herrschte kalte eisige Stille. Mit vorsichtigen Schritten, so als würde er jemanden, der sich ebenfalls dort befand, nicht aufwecken wollen, verließ er das Zimmer, in dem er sich befand, und blieb anschließend mitten im Hauptraum stehen. Unschlüssig sah er sich um. Er hatte nicht wirklich gedacht, dass Izumi so einfach gehen würde. Aber das war ihm egal. Eigentlich war er sauer, doch schon merkte er wie sich Sorge und Missbehagen in ihm breit machte. Er hatte es noch nie geschafft auf seinen Takuto sauer zu sein, dafür liebte er ihn viel zu sehr. Genau in dem Moment fiel sein Blick auf einen Teller, nicht weit von ihm entfernt auf dem Tresen. Durch den leckeren Duft, der von ihm ausging, näherte er sich rasch und besah sich das Ergebnis Izumis Arbeit. Zaghaft strich er mit einem Finger über das köstliche Mahl vor ihm und steckte ihn danach vorsichtig in den Mund. Der Geschmack war überwältigend. Niemand würde die Kochkünste Izumis jemals übertreffen, da war er sich sicher.

Ohne den Blick von diesem Gaumenschmaus abzuwenden ließ er sich auf einem der Stühle nieder und begann alles um sich vergessend den Teller restlos abzuessen. Es dauerte nicht lange da wirkte er wie frisch aus dem Schrank geholt. Gesättigt und rundum glücklich wollte sich Koji zurücklehnen, vergaß dabei aber, dass die Lehnen dieser Stühle für derartiges nicht geeignet waren, und so fiel er rücklings auf den Boden. Er musste lachen als er an Izumis Gesicht denken musste, dass dieser nun wohl gemacht hätte. Izumi. Wieder erschien sein zorniges Gesicht vor ihm. Doch war es wirklich Zorn gewesen? Nicht doch das Gesicht eines Jungen, der sich nur schreckliche Sorgen gemacht hatte? Wie lange er wohl auf ihn gewartet hatte? Dass er dabei sogar eingeschlafen war...und dann das Essen. Hätte er es ihm wirklich gemacht, wenn er immer noch sauer auf ihn gewesen wäre? Es hatte so voller Liebe geschmeckt...mit einem Ruck saß Koji aufrecht.
 

Nachdem er sich seine Jacke vom Kleiderhaken neben der Tür gerissen und diese anschließend zugepfeffert hatte, war Takuto blindlings losgelaufen. Erst nach einer Weile hatte er gestoppt. Da es noch früh am morgen war, war es neben der Dunkelheit auch noch recht kühl. *Wenn ich mich jetzt noch erkälte, dann ist meine Fahrt nach Italien gleich vergeudete Zeit.* So stellte er den Koffer neben sich auf den Bürgersteig ab und lehnte auch seinen Rucksack daneben. Anschließend hob er seine Jacke und...das war nicht seine Jacke! In der Hand hielt er Kojis Mantel! *Das konnte ja auch nur mir passieren! Na toll!* Da ihm jedoch nichts anderes übrig blieb zog er den Mantel über, der ihm natürlich um Längen zu groß war und auf dem Boden schliff. Da Takuto um den Wert des Mantels wusste, hob er ihn an und band ihn sich so um die Hüfte fest, dass er nur noch knapp über dem Boden hing.

So eingepackt bückte er sich, um seinen Rucksack wieder aufzuheben. Dabei stieg ihm der angenehme Duft Kojis in die Nase und er musste innehalten. Ohne es zu wollen nahm er den Kragen in beide Hände und drückte ihn sich vor die Nase. Mit tiefen Atemzügen sog er den wohligen Duft ein. Als er sich jedoch gewahr wurde, was er da tat, schoss ihm die Röte ins Gesicht und er blickte sich hastig um. Das hätte er sich auch sparen können, denn um diese Zeit war meist eh keiner unterwegs. Und doch konnte Takuto nicht anders. Er ließ den Kragen hochgeschlagen. So würde es keinem auffallen, dass er verrückt nach diesem Geruch war. Moment mal - verrückt? Nein, er war einzig und allein an ihn gewöhnt, oder? Izumi schüttelte den Kopf über den "verrückten" Gedanken. Mit immer noch erhitztem Kopf nahm Izumi seinen Koffer in die Hand und verließ die Straße, in der er sich befand. Er war froh, dass es noch so dunkel war.

Während er so die leeren Straßen im Dunkeln entlangging, kam ihm plötzlich wieder der Streit mit Koji in die Gedanken. Er hatte schon vorhin gewusst, dass er genauso wenig wie Koji im Recht war, doch zugeben wollte er es vor ihm nicht. Nein, vor Koji seine Schwächen zu zeigen, war für ihn unerträglich. Vor ihm konnte er es nicht! *Ich hab vorhin nichts mehr verstanden. Ich konnte ihm nicht länger in die Augen blicken und sauer auf ihn sein. Ich hätte es nicht noch länger ausgehalten. Ich wollte nur noch weg! Koji, was machst du nur mit mir? Bin ich nun doch schon so abhängig von dir? Das kann nicht sein!* Izumi wollte nicht weiter daran denken, doch der immer noch vom Mantel ausgehende Duft vernebelte ihm seine Sinne...umhüllte ihn und ließ ihn nicht mehr los...es war als wäre er genau in Kojis Falle getappt. Er kam nicht mehr los davon.

Regen fiel auf ihn nieder, doch er störte sich nicht weiter daran.

Nach einer Weile bemerkte er, dass er mitten auf der Straße stehen geblieben war. In der Ferne sah er eine Straßenlaterne leuchten. Ansonsten war er umgeben von Dunkelheit...und diesem Duft...diesem unbeschreiblichen süßen Duft nach...ihm, Koji! Unermüdlich tropfte der Regen auf ihn nieder...wurde stärker, sodass er schon nach kurzer Zeit in strömenden Güssen stand. Plötzlich rann ihm eine Träne die Wange hinab, die sich jedoch sofort mit dem Regen auf seinem Gesicht vermischte und verschwand. Mehrere folgten, doch auch sie waren nicht zu erkennen in der Nässe, die von seinem Kinn auf den Boden tropfte. *Ich fühl mich wie ein verdammter Idiot! So kann ich niemals nach Italien fahren. Nicht so! Man, was hab ich nur für ne Scheiße gebaut! Doch ich kann unmöglich jetzt wieder zurück zu ihm...so!*
 

Währenddessen bei Koji:

Wieder spürte er dieses tierische Verlangen. Doch Izumi war nicht mehr da. Dagegen ankämpfen hatte er schon lange aufgegeben. So stand er auf und ging zur Garderobe. Die Augen schon auf die Tür gerichtet griff er nach seinem Mantel, zu seiner Verwunderung hing dort aber nur Izumis Jacke. Doch Koji war sich sicher seinen Mantel beim Kommen (ich meine natürlich beim Erscheinen ^^) dorthin gehängt zu haben. *Oh, na toll. Jetzt hat Izumi vorhin auch noch meinen Mantel mitgenommen!* Sichtlich begeistert besah sich Koji die Jacke seines Mitbewohners. Er hatte sie ja schon immer mal anziehen wollen...nun hatte er sogar einen Grund dazu. Grinsend zog sie sich an vielmehr versuchte er es, denn sein Takuto war doch um einiges kleiner und zierlicher als er selbst. Mit Müh und Not schaffte er es dann aber doch, jedoch wünschte er sich niemandem so zu begegnen. Mit dem Schlüpsel in der Hand verließ er die Wohnung...

...

Als er wieder zu sich kam lag er in seinem Bett. Nein, sein Bett konnte es unmöglich sein, schließlich rochen weder er noch Izumi derartig nach Parfum. Er brauchte nur den Kopf wenden und sah seinen Arm um eine seiner "Verfallenen" gelegt. Sein Kopf brummte und er ließ sich zurückfallen. Izumi hatte wirklich recht, er konnte es einfach nicht lassen. Was war er nur für ein Mensch? Nun verstand er, warum Izumi ihn niemals würde lieben können, wie oft er auch damit bei ihm ankäme...

Ohne Rücksicht auf die neben ihm schlafende Frau stand er auf und zog sich an. Nicht mal verabschieden tat er sich von ihr. Er ging so wie er kam...unten auf der Straße wollte er sich gerade ein Taxi rufen, als ihm einfiel, dass er nicht vorgehabt hatte zurückzukommen und sich somit nicht genügend Geld eingesteckt hatte. So musste er sich Takutos Jacke über den Kopf und die Schultern halten, um nicht allzu nass zu werden. Bei seiner Größe reichte die Jacke allerdings kaum aus. Versteckt unter der Jacke umhüllte ihn der wohlige Duft seines Kois und erst jetzt merkte er wieder wie sehr er ihn doch vermisste. *Sieben Tage, nein das könnte ich niemals ertragen, Izumi. Und selbst wenn, es würde doch niemals dabei bleiben. Ich weiß, dass es mehr würden und immer mehr...ich hab solche Sehnsucht nach dir...ich weiß nicht, was ich tun könnte, um dich zu vergessen...ich verliere so viel...ich alles...ohne dich hat mein Leben keinen Sinn...oh Izumi-chan...wieso nur?*

Ohne zu wissen was geschah, fand er sich plötzlich vor seiner Wohnung wieder. Tropfnass erreichte er sein Appartement und schaffte es gerade noch seine Schuhe auszuziehen, bevor er mit Izumis Jacke auf das Bett fiel und versuchte sich vollkommen in ihr zu verstecken. Er wollte nur noch diesen Duft einatmen. Er würde sterben ohne ihn, da war er sich sicher...er war so intensiv und roch so vielseitig...er war ganz anders als der "seiner" unzähligen Frauen...besser! Irgendwann kam er zu dem Entschluss, dass es so nicht weitergehen konnte. Izumi konnte noch nicht los sein, da war er sich ebenfalls sicher. Zumindest glaubte er das...hoffte, seine Nachricht würde ihn noch rechtzeitig erreichen...
 

Takuto blickte an sich hinab. Er stellte fest, dass der Mantel seine Mitbewohners trotz des Wertes wohl dennoch nicht für Wetter wie dieses geschaffen war. Er klebte an seinem gesamten Körper und bot nicht den geringsten Schutz vor dem Regen. So war der Junge in ihm bis auf die Haut nass.

Hin und her gerissen was er nun tun sollte, nahm ihm etwas anderes diese Entscheidung ab: ein Geräusch drang durch das Prasseln des Regens an sein Ohr. So plötzlich wie es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden. Doch wenig später hörte Takuto es wieder. Er kannte es. Das kam doch...von seinem Handy!

Hastig ließ er seinen Koffer auf den Asphalt fallen und riss sich den Rucksack von den Schultern. Ein weiteres Mal hörte er den Piepton. Als er sein Handy endlich gefunden hatte, blickte er auf das leuchtende Display, dass ihm anzeigte, er habe drei neue Kurznachrichten bekommen. *Gibt es etwa Probleme bei dem Flug?* Mit zitternder Hand drückte Izumi auf sein Handy. In der Eile hatte er zu oft gedrückt, sodass die Nachricht sofort auf dem Display erschien: >Um Gnade flehend ruf ich nach Dir aus dürstenden Augen von tiefstem blutrot. Nunmehr könnte jedes Wort gleich einer Glasscherbe achtlos dahingeworfen mein Herz in Stücke schneiden. Ich hab< Dort war die SMS zu ende. *Was ist das? Das kann doch nicht von den Leuten sein, die...*

Takuto starrte ungläubig auf die Zeilen, die vor ihm standen. Doch dann dämmerte es ihm. Er kannte nur eine Person, die so schrieb, die alles so dramatisch sah...mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen öffnete er die nächste SMS, und richtig - auch sie war von Koji: >e schon so viel verloren, abgemagert, kaum mehr als Knochen, treibt mich die Liebe über den Rand des Wahnsinns hinaus. Ich kann nichts sehen, Du bist nicht hier. Habe alles verloren. Stark ers< Wieder hörte die Nachricht auf. Begierig weiterzulesen, öffnete er schon die nächste, als ein erneutes Piepen das Eintreffen einer neuen SMS ankündigte. >ehnte Traumbotschaft, weite entferntes, unerreichbares Gefühl. Langsam, sanft, eingehüllt in Schmerz. Ein Gebet, zerstückelt und zerfetzt. Ein im Regen rostender Schrei, ich kann so ni< *Koji, im Übertreiben bist du echt nicht zu schlagen.* Er musste lachen und machte sich an die nächste Nachricht des so Verzweifelten: >cht mehr sein, nicht alleine. Der verbliebene, alles durchdringende Duft Deines Haars. Selbst wenn mein Atem verlöschen sollte, will ich nie fern davon sein, sollte ich zerbrechen, so töte< Langsam wurde Takuto mulmig. Was machte sein Mitbewohner nur. Vielleicht sollte er sich doch mal mehr um seine Musik kümmern... > mich! Ich liebe dich! Verlass mich nicht, bitte, komm zurück zu mir, ich brauch dich jetzt und hier!<

Hier endete die SMS-Flut. Izumi stand einfach nur da und starrte sein Handy an. Er war wirklich froh, dass zu dieser Zeit niemand unterwegs war, zumindest nicht da wo er grade stand. Denn ansonsten hätten ihn wohl alle für verrückt erklärt! Ein breites Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. *Mann, Koji, du hast echt nen Knall. Aber ich bin froh, dass es dich gibt. Ich hab wirklich Glück, dich zu kennen. Du kennst mich so genau, weißt, dass ich dich brauch. Weißt es tut mir längst schon leid...* Den Regen um sich hatte er völlig vergessen. Einzig und allein die Tatsache, dass er das Handy davor schützen musste, ließ ihn ihn nicht ignorieren. Dann, wie von der Tarantel gestochen, ließ er das Handy in einer der Manteltaschen verschwinden, warf sich den Rucksack erneut über die Schulter, schnappte sich den Koffer und rannte wie ein Irrer durch die dunklen Straßen. Er achtete nicht darauf, dass er schon sehr weit weg von Kojis und seinem Zuhause war. Es war ihm egal wie weit er laufen musste, um zu ihm zu kommen. Die Entfernung spielte für ihn keine Rolle. Zudem war er solche Distanzen durch sein Training gewohnt und auch der Regen stellte kein sonderliches Hindernis dar. Im Kopf hatte er nur noch Koji und dessen Worte. Es stimmte, das hatte er schon oft von ihm zu hören bekommen, aber heute...heute war es irgendwie anders...warum konnte er sich auch nicht erklären...
 

Fortsetzung folgt...

Bitte helft mir und sagt wie ihr's fandet...plz

Das Gefühl, das einem sagt, hier bist du richtig

*nich versteh warum des ned angenommen wird*...
 

"..." - blubb

*...* - denx

[...] - me *hüpf*
 

Das Gefühl, das einem sagt, hier bist du richtig
 

Das Wasser der Pfützen stob zu allen Seiten als Izumis Füße hindurchliefen. Auch seine Hosenbeine sowie der Mantel hinterließen ein Wasserrinnsal auf dem Boden, der in irgendwelchen Pfützen mündete. Izumi kümmerte es nicht, er spürte kaum, dass seine gesamte Kleidung an seinem Körper klebte als sei sie mit ihm eins. Der Koffer flog nur so hinter ihm her und der Rucksack auf seinem Rücken hüpfte immer wieder wild auf und ab, während Izumi die Straßen hinter sich ließ als ginge es um sein Leben. Seine Haare klebten ihm im Gesicht und von den einzelnen Strähnen lief ein endlos erscheinendes Band an Wasser seine Gesichtszüge hinab. Der Regen war so stark, dass man schon dadurch verschlechterte Sicht hatte, die Dunkelheit tat ihr übriges dazu. Doch Izumi brauchte nichts sehen, er musste nicht einmal die Straße erkennen, um nach Hause zu gelangen. Ja, er wollte nach Hause. Er wollte zu Koji. *Ja, ich dachte es selbst nicht, aber ich liebe dich doch...ich hätte nie gedacht, dass du mir so fehlen könntest...dass ich dich so vermissen könnte...

Immer schneller trugen ihn seine Beine, schienen den Weg genau zu kennen.

Völlig aus der Puste kam er vor dem Haus, in dem beide wohnten, zum Stillstand. Doch er gönnte sich keine Zeit zum Ausruhen. Sofort riss er die Tür auf und hechtete alle Stockwerke hoch, mit dem Koffer in der einen Hand. Oben angekommen drückte er auf den Klingelknopf. Den Schlüssel wollte er gar nicht erst raus suchen, das hätte ihn zu viel Zeit gekostet. Der penetrante Klingelton durchschnitt die morgendliche Stille des Hauses. Doch bevor einer der übrigen Bewohner sich über die Störung aufregen konnte, gab die Tür vor Izumi nach und zeigte ihm einen mitgenommen wirkenden Koji Nanjo.

Izumi lächelte den verdutzt guckenden an.

"Koji, ich habe dich vermisst. Es tut mir leid, es tut mir so leid...", begrüßte er ihn mit Tränen in den Augen. Für einen Moment sah Koji ihn an als würde er vor Schreck gleich wieder die Tür zuschlagen. Das war aber glücklicherweise nicht der Fall. Stattdessen riss Koji Izumi an sich und Tränen liefen sein Gesicht hinab. Er war zutiefst von den Worten Izumis gerührt. Auch er könnte es niemals ohne ihn aushalten. Izumi ließ den Koffer einfach fallen und schlang seine Arme ebenfalls um den Körper des anderen, so gut es halt bei ihm ging. Dabei meinte er mit ernster Miene:

"Das heißt nicht, dass ich dich liebe!" Er versuchte sich aus den Armen des anderen zu befreien.

"Ja, genauso wenig wie ich dich!" Koji ließ ihn nicht los.

Der Krach, den der fallengelassene Koffer gemacht hatte, hatte nun aber endgültig sämtliche Hausbewohner geweckt und schon streckten schlechtgelaunte Leute ihre Köpfe aus der Haustür, um die Übeltäter auszumachen. Die beiden Jungen hörten etwas von wegen "Ruhestörung kann angezeigt werden" und "mit den Sängern ist es doch immer das gleiche", "nichts als Ärger mit denen" oder "so was kann man auch leiser tun", "es ist mitten in der Nacht, normale Leute schlafen da!". Doch das störte sie wenig, schließlich waren sie alles andere als normal.

Dennoch zog Koji Izumi in die Wohnung, den Koffer ließen sie draußen liegen, den konnten sie später auch noch reinholen. In der Wohnung lösten sie sich, um Izumi den Rucksack abzunehmen. Im Licht besah sich der Sänger seinen Mitbewohner genauer und auch dieser musterte ihn mit zu Schlitzen verengten Augen.

"Koji, was machst du da mit meiner Jacke?!" Diese hatte Koji immer noch eng um sich geschlungen. Ohne sie ihm jedoch zu geben, antwortete er nur:

"Du siehst auch nicht schlecht aus. Mein Mantel steht dir wirklich gut", grinste er. "Da kommst du richtig zur Geltung", fügte er noch mit einem musternden Blick hinzu. Izumi verstand nicht was er damit meinte, schließlich war der Mantel ihm um Nummern zu groß und hing schlaff an ihm herab, doch als er an sich hinunter sah und den anzüglichen Blick Kojis darauf gewahrte, wusste er was dieser damit gemeint hatte. Wenn es danach ging hätte Koji es zu ihm in jedem Outfit gesagt: schließlich ging es weniger um eben jenes, als um die Figur Izumis, die darunter hervorschien. Dadurch, dass der Mantel wie angegossen war, hatte Koji sozusagen freien Blick auf seinen gesamten Körper. Ihm stieg die Röte ins Gesicht und gerade wollte er Koji dafür einen tadelnden Blick zuwerfen, da realisierte er erst wieder, dass es Kojis Mantel war, den er so triefend und verdreckt anhatte.

"D-das tut mir echt leid, dass er jetzt so aussieht. Es w-war ein Versehen, dass ich ihn mitgenommen habe. T-tut mir wirklich leid. Der ist jetzt wohl hin...i-ich mach's wieder gut...i-ich bezahl dir nen neuen...", stammelte er.

"Das ist doch egal, den schicken wir in die Reinigung, wenn du so sehr dran hängst...mach dir darum mal keine Sorgen. Als Wiedergutmachung hätt' ich da ne viel bessere Idee...", wieder sah Takuto das anzügliche Grinsen Kojis und das Funkeln in seinen Augen. "Du bist richtig süß, wenn du rot wirst und du siehst verdammt verführerisch darin aus...das brauche ich jetzt nicht mehr", damit streifte er Izumis Jacke von seinen Schultern und ließ sie auf den Boden gleiten. Mit aufgerissenen Augen verfolgte Izumi das Schauspiel. "Jetzt habe ich ja dich!" Langsam aber bedrohlich näherte sich der Sänger dem Fußballspieler. Dieser wich ängstlich zurück. Er wusste wonach es Koji gelüstete, aber ob er dazu schon bereit war...das ging ihm dann doch zu schnell...doch schon war er an der Wand angelangt und hatte keine Fluchtmöglichkeit mehr. Das Grinsen Kojis wurde immer breiter und schon hatte er seine Hände zu beiden Seiten Izumis an der Wand postiert und kam ihm mit seinem Gesicht immer näher...Takuto erinnerte sich an die Nacht, in der Koji vor Verlangen fast ausgetickt war und wusste, dass es nun unmöglich war, dem ein Ende zu setzen und zu entkommen. Er kniff die Augen und Lippen zusammen und wartete auf die stürmische Art und Weise mit der Koji seine "Opfer" überfiel. Doch nichts geschah. Vorsichtig öffnete er seine Augen wieder und blickte unsicher in Kojis Gesicht, dass sich nun genau vor ihm befand. Klare Augen blickten direkt in die seine. Es war ein unbeschreiblicher Anblick, noch nie waren ihm diese wunderschönen Augen so dermaßen aufgefallen. Er hätte in ihnen versinken können, befände er sich nicht gerade ein dieser Lage.

"Was hast du, Takuto? Ich tue dir nichts. Es macht keinen Spaß dich zu nehmen, wenn du dich so verkrampfst und wehrst, wenn du es nicht auch willst...obwohl es ja doch auch etwas reizvolles an sich hat, wie ich zugeben muss..", ein weiteres Grinsen umspielte seine Lippen. Plötzlich hob Koji seinen Kopf ein wenig und gab Takuto einen zarten Kuss auf die Stirn. Er war kaum zu spüren, und doch erschauderte Izumi darunter. Vielleicht gerade deswegen. Dann schlossen sich starke um seinen Unterleib und hoben ihn an. Izumi kam dies ganz recht, da seine Beine sowieso unter der Zärtlichkeit Kojis dahinschmolzen. So schloss er einfach nur die Augen, klammerte sich wie ein kleines Kind um Kojis Hals und ließ sich davontragen.

Nach kurzer Zeit wurde er wieder auf den Boden gelassen.

"Du solltest erst einmal warm duschen, bevor du dich noch erkältest. Ich werde in der Zwischenzeit ein warmes Bett sowie ein warme Mahlzeit für dich vorbereiten...", damit wand sich Koji wieder zum gehen. Einen Moment zögerte Izumi, doch dann flüsterte er mit um den Körper geschlungenen Armen:

"Bleib hier...bitte..." Sofort hielt Koji inne. Als er nichts weiter tat, fügte er noch an: "Bitte, Koji!" Endlich drehte sich der Blonde um und sah seinen Freund schweigend an.

"Du bist dir auch ganz sicher?", hakte er noch einmal nach. Der Braunhaarige nickte nur und sah ihn von unten her mit einem Hundeblick an. Doch das hätte er erst gar nicht brauchen müssen, verfallen war Koji ihm auch so. Für ihn würde er alles machen. Und Duschen allemal...doch er wusste, dass Takuto nicht an das gedacht hatte, als er ihn bat bei ihm zu bleiben. So würde er sich zurückhalten...er wollte Izumi nicht wehtun. Niemals. Es würde ihm nicht leichtfallen, aber er würde es für ihn durchhalten.

So ging Nanjo schnell aus dem Badezimmer um kurz darauf mit zwei Handtüchern wiederzukommen. Leise schloss er die Tür und wandte sich dann dem Jüngeren zu. Dieser hatte sich nicht gerührt, sondern stand immer noch bibbernd mit den Armen um sich selbst geschlungen vor ihm und sah ihn an.

"Soll ich...", fragte Koji mit warmer Stimme. Takuto nickte nur leicht und öffnete seine Arme. Zögernd ging Koji näher zu ihm und versuchte mit zitternden Händen den Mantel zu öffnen. Doch das erwies sich als gar nicht so leicht. Zum einen wollte er so zärtlich und sanft wie möglich sein, um Izumi nicht zu verschrecken, zum anderen jedoch hatte sich der Mantel so vollgesaugt, dass der Knoten ohne Gewalt nicht zu öffnen war. Vorsichtig sah er den Jungen vor sich an. Dieser hatte jedoch die Augen geschlossen. So riss Koji kräftig an dem Mantel und hatte den Knoten bald offen. Noch einmal blickte er in das Gesicht des anderen. Er wollte nicht, dass er dachte, er könne sich nicht zurückhalten, doch immer noch waren die Augen des Jüngeren geschlossen und ein zufriedener Blick lag auf dessem Gesicht. So zog er ihm auch den Rest der Kleidung aus. Als Takuto "befreit" vor ihm stand drehte der Sänger den Jungen schnell um und schob ihn unter die angeschaltete Dusche, aus der warmes Wasser floss. Vorsichtig rieb er ihn an den Armen und versuchte ihn dadurch schneller aufzuwärmen. Doch plötzlich öffnete Izumi seine Augen und drehte sich wieder zu ihm um. *Hab ich was falsches gemacht?* schoss es sogleich durch Kojis Kopf. Doch dem schien nicht so. Izumis Blick war alles andere als zornig. Langsam näherte er sich dem größeren, der sich nicht zu rühren vermochte. Wie in Zeitlupe sah er die Hand des kleineren auf sich zukommen und schließlich auf dessen Brust ruhen. Nach einer kleinen Weilen schob sie sich unter das nasse am Körper klebende Hemd und begann es über die eine Schulter hinunter zu schieben. Koji brauchte keine Nachhilfe, um zu verstehen was der Jüngere von ihm wollte. Doch war sich Izumi dessen auch bewusst? Wie weit konnte er gehen ohne ihn zu verängstigen? Mit zitternden Händen öffnete er das Hemd ganz und ließ es mitsamt seiner Hose auf Izumis Sachen fallen. Bei keiner Bewegung ließ er Takuto aus den Augen, immer auf dessen Reaktionen achtend. Sobald er auch nur den Anflug von Furcht erkennen würde, würde er sofort aufhören.

Er verstand sich selbst nicht mehr. Nie war er jemals so sanft und mitfühlend gewesen. Sonst ging es immer um ihn, um seine Wünsche und Bedürfnisse. Doch bei Takuto wagte er es nicht...nicht nach allem was passiert war, von nun an würde er es langsam angehen und nur so weit wie Izumi mitmachte.

Er stoppte kurz als er nur noch in Boxershorts vor ihm stand. Er schluckte bevor er mit beiden Händen langsam an ihr zog. Izumis Miene veränderte sich nicht und so stand auch er nun "befreit" vor ihm. Vorsichtig näherte er sich ihm, hielt jedoch Abstand. So standen sie zu zweit unter dem warmen Wasserstrahl.

Nach einer Weile spürte Koji plötzlich eine Hand an seiner Brust. Dann wurde er an Izumi gezogen. Der Braunhaarige hatte den hinter ihm stehenden zu sich gezogen. Nun nahm er einen seiner Arme und führte ihn um sich selbst. Kojis Finger kribbelten wie verrückt, doch er tat nichts.

Endlich hatte er sämtliche Furcht dem Jüngeren weh zu tun verloren. Er war ihm dankbar, dass er ihm zeigte wie weit er gehen durfte. Nun wusste er, dass auch er Initiative zeigen konnte. Mit beiden Armen umschloss er den zierlichen Körper und zog ihn zu sich heran. Takuto legte seine Arme auf die seines Freundes und lehnte seinen Kopf an dessen Brust. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

Takuto spürte keine Furcht. Nichts an dem was Koji tat machte ihm Angst. Er fühlte sich vollkommen sicher. Er vertraute Koji voll und ganz.

Endlich wusste er was es bedeutete. Er war Zuhause.
 

Sollte sich kein Kommischreiber finden, ist die FF hiermit beendet *snüff*



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-04-05T16:22:44+00:00 05.04.2006 18:22
Weiter!!
Nicht aufhören. Bitte!!
Von:  Yvy
2006-02-13T00:27:15+00:00 13.02.2006 01:27
bloß nicht aufhören!!!
Von:  Yvy
2006-02-12T23:37:49+00:00 13.02.2006 00:37
bloß nicht aufhören!!!
Von: abgemeldet
2006-01-13T15:07:09+00:00 13.01.2006 16:07
Nicht aufhören!!!!!
Bitte weiter schreiben, würd sogern wissen wie es weitergeht!
LG Salacia
Von:  Valvaris
2005-07-26T12:46:38+00:00 26.07.2005 14:46
Oh, noch keinen Komi? *umguck* Na dann geb ich dir einen!
^-^ Mir hat der prolog jetzt schon sehr gut gefallen. Toller schreibstil! ^o^ Mach so weiter!
Von:  Sanira
2004-03-23T11:31:30+00:00 23.03.2004 12:31
och ne, nicht aufhören
weis garnicht, wieso sonst niemand wein komi schreibt. schließlich ist es total schön. die beiden passen einfach perfekt zusammen, ich sag dazu nur, gegensätze zeihen sich an ;b
wirklich, erst durch zetsuai/bronze bin ich so richtig shonen-ai süchtig geworden *rot werd* tja, ähm.. *verlegen schau* naja, is ja auch egal ;D
ich würde es schade finden wenn du aufhören würdest. du schreibst so einfühlsam. einfach wundervoll. du bringst perfekt ihre gefühle hinüber.
*dir ne lilie schenk* danke für die schöne story
*knuddldrücks* Sanira
Von:  Sanira
2004-03-17T14:44:54+00:00 17.03.2004 15:44
süß
echt romantisch, wie izumi im regen steht und dann die sms bekommt *seufz* echt schön
schreib bitte weiter, ist ganz toll
*knuddldrücks* Sanira


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