Zum Inhalt der Seite

The Real Story of Harry Potter

oder warum Harry tatsächlich die Welt gerettet hat
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

OneShot

Harry befand sich im Krankenflügel Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. In dem Bett, auf dessen Kante er, durch den Tarnumhang, seinem wertvollstem Besitz, einem Erbstück von seinem Vater, vor neugierigen Blicken geschützt saß, lag sein öffentlicher "Erzfeind" Draco Malfoy, den er mit Hilfe des unausgesprochenen Fluches im Schulklo schwer verwundet hatte. Dank Madam Pomfrey waren die Wunden alle wieder sauber verheilt, doch Draco war noch sehr schwach, er hatte viel Blut verloren. Seit Stunden hatte er sich nicht bewegt, lag ruhig da, die Augen geschlossen, der Brustkorb hob und senkte sich leicht. Harry seufzte leise. Er würde ihm das niemals verzeihen, dieses Mal war Harry zu weit gegangen, hatte ihn zu sehr verletzt, körperlich und seelisch. Einem plötzlichen Impuls folgend griff er nun nach Dracos Hand und zu seiner Überraschung wurde der Druck nach kurzer Zeit sogar erwidert.
 

"Harry" kam es ganz leise und schwach aus dem Mund des Liegenden und seine Augen öffneten sich einen Spalt. Harry blickte betreten zu Boden, Draco schien ihm nicht böse zu sein, ganz im Gegenteil, er war anscheinend froh ihn bei sich zu haben. Er, der nicht der Goldjunge Dumbledores war, wenn man es so ausdrücken wollte, dann war wohl eher dessen vorbestimmter Untergang. Schon vor Jahren hatte der schwarzhaarige sich dem Dunklen Lord angeschlossen und Dumbledore und den anderen nur etwas vorgespielt. Alles war von langer Hand geplant und kurz nach Harrys 17tem Geburtstag sollte alles zum Abschluss kommen. Der Plan war, vorzutäuschen, Harry würde Voldemort besiegen, um dann den scheinbaren Frieden zu nutzen, die komplette magische Welt und die der Muggel noch dazu zu unterlochen, dann zuzuschlagen, wenn alle unvorbereitet und geschwächt sind von dem vorherigen Kampf.
 

Doch langsam kamen Harry Zweifel. Er hatte erst seine Eltern und schließlich auch noch seinen Paten Sirius verloren, laut Voldemort alles Opfer für eine höhere Sache, aber nun war auch das Leben Dracos, dem einzigen geliebten Menschen, der dem vermeintlichen Helden der Zauberwelt nach all den Jahren noch geblieben war, in große Gefahr gebracht worden und das auch noch ausgerechnet durch seine eigene Hand. Ihn auch noch zu verlieren, dass würde Harry nicht verkraften, dass wusste er. Aber was sollte er tun?
 

Er war eben kein Held, sollte er aber trotzdem versuchen eine ganze Welt zu retten, nur um seine große Liebe damit vielleicht auch retten zu können? Er war verdorben, machthungrig und durchtrieben, ein Naturtalent in schwarzer Magie und für Voldemort von unschätzbarem Wert, aber Anspruch auf die Verschonung eines ihm wichtigen Lebens durfte er trotzdem vor seinem Herrn nicht erheben. Er begriff, während er Dracos Hand sanft streichelte, so langsam aber sicher, dass er nur der Spielball Voldemorts war. Wollte das Schicksal ihn wirklich nur als Marionette, egal ob der weißen oder dunklen Seite zugetan? Seit er denken konnte, führte er eigentlich immer nur Befehle aus und bekam dafür nur selten was er wollte.
 

Was wäre allerdings wenn er den Spieß plötzlich umdrehen würde, dafür sorgen, dass Dumbledore stirbt und danach Voldemort tatsächlich besiegen würde? Dann wären beide Männer, die ihn in ihrem Krieg als Waffe gegen den anderen einsetzen wollten, nicht mehr da und er könnte wenigstens den einzigen Menschen der ihm noch wichtig und geblieben war vor dem höchstwahrscheinlichen Tod bewahren. Der Illusion eine Zukunft mit dem blonden Malfoy Erben haben zu können, gab er sich zwar nicht hin, aber, am Krankenbett seines Geliebten fasste "der Junge der lebt" nun also einen selbstsüchtigen Entschluss, der nebenbei auch noch die ganze magische Welt retten würde und die der Muggel gleich mit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück