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Duskwood-Eine Stadt voller Geheimnisse

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier kommt endlich das 4 Kapitel :D

Wünsche ganz viel spaß beim lesen. Komplett anzeigen

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4 Kapitel: Erste Ermittlungen und Smalltalk

Müde und gähnend schleppte ich mich in die Küche, um mir ein Kaffee zu machen. Nachdem, meine beste Freundin gestern bei mir ankam, hatten wir die halbe Nacht durch gequatscht. Ich hatte ihr alles bis ins kleinste Detail berichtet und ihr auch alle Nachrichten gezeigt, da sie mir erst nicht glauben wollte. Wahrscheinlich hätte ich das, ohne beweise auch nicht getan, dafür war die Situation viel zu Creepy.

“Machst du dir Kaffee?”, hörte ich eine verschlafene Stimme, die meiner besten gehörte.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite, wo meine Küchentür war und nickte. “Wenn du Tee haben möchtest, Wasser hatte ich eben schon aufgesetzt, ansonsten weißt du ja, wo du was findest”, antwortete ich, während ich zum Küchentisch lief, um mich zu setzten.

“So wie du aussiehst, so fühle ich mich gerade”, sprach Angelina.

“Das kann ich nur zurückgeben, wir waren auch die halbe Nacht wach”, sagte ich und unterstrich meine Worte mit einem Gähnen. “Wenn wir keine Prüfung heute hätten, würde ich nicht zur Uni gehen und einfach weiterschlafen”, murmelte ich, trank ein Schluck von meinem Kaffee und sah zu meiner besten, die nun mir gegenüber saß.

“Vielleicht gehe ich nach der Prüfung nach Hause und lass die anderen Seminare ausfallen”.

“Super Idee, glaub da bin ich dabei. Die Notizen können wir uns dann von Vivi und Basti holen”. Angelina stützte ihren Kopf auf ihre linke Hand, während sie sprach, “Hast du eigentlich noch mal eine Nachricht erhalten?”, fragte sie neugierig.

Ich schüttelte mit dem Kopf, “Nein, bis jetzt nicht”. “Vielleicht war doch alles nur ein sehr schlechter Scherz oder eine große Verwechselung?”. Ich hob eine Augenbraue und lehnte mich auf dem Stuhl zurück. “Das wäre zu schön, wenn es so ist, erzähle ich es dir”, sagte ich. “Ich möchte auch so alle Neuigkeiten hören verstanden!”. “Jawohl Sir!”, erwiderte ich und wir mussten leise lachen. Während wir noch etwas Kleines frühstückten, beim fertig machen und auf dem Weg zur Uni sprachen wir nur noch über die Prüfung. Wir gingen alle Themen noch einmal durch und tauschten uns aus.
 

Gelangweilt blickte ich aus dem Fenster, während meine beste Freundin eingeschlafen war. Eigentlich sollten wir uns Notizen machen, jedoch war unser Dozent schon seit knapp dreißig Minuten dabei von seinem Privat leben zu erzählen. Und mich interessierte es wirklich wenig, was alles in seinem Privatleben vor sich ging. Mein Blick wanderte vom Fenster zu meinem Handy. Ich musste plötzlich an den gestrigen Tag denken und schon war meine Neugier geweckt. Ich nahm mein Handy in die Hand, lockte mich in Hannahs Cloud Speicher ein und fing an alles zu durch Suchen. Es gab zahlreiche Dateien, darunter viele Bilder, sehr viele.

`Woher soll ich bitte wissen was an den ganzen Dateien wichtig sein soll und was nicht? ´, fragte ich mich. Ich merkte jetzt schon, wie meine Verzweiflung aus ihrer Höhle herauskam und mich begrüßte. Ich seufzte leise und wählte ein Bild aus und schickte es an Mister unbekannt. Er würde mir schon sagen, ob dieses Bild wichtig für die Suche war oder nicht. Zumindest hoffte ich es.

Kaum hatte ich das Bild verschickt, bekam ich auch schon eine Antwort. `Wow das ging jetzt aber schnell´, ich klickte auf den Chat.
 

Unbekannt: Hast du dieses Bild in Hannahs Cloud Speicher gefunden?

Ich: Aus meiner Privatsammlung ist es jedenfalls nicht.

Unbekannt: Naja ich glaube nicht, dass uns das weiterhelfen kann
 

Ich fing innerlich zu grummeln an. Was dachte sich dieser Mann nur? Woher, dachte er, bitte habe ich das Foto sonst, wenn nicht aus der Cloud von Hannah? Wenn jemand anderes es mir gesendet hätte, dann hätte er das nachverfolgen können, da bin ich mir ziemlich sicher.
 

Ich: hast du denn was Besseres gefunden?

Unbekannt: Touche. Schick, mir einfach weiterhin deine Funde. Aussortieren können wir dann immer noch. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass Dinge erst auf den zweiten Blick relevant sind.

Ich: Es wäre viel einfacher, wenn ich irgendein hinweiß hätte, wonach ich suchen soll...ich weiß nicht was von den ganzen Dateien wichtig sein könnte...ein wenig Hilfe wäre durchaus nett

Unbekannt: Also dann, viel Glück
 

Ungläubig sah ich auf mein Handy. “Ist das sein Ernst?”, murmelte ich, konnte nicht fassen das nichts weiter von ihm kam. Da bitte ich um Hilfe und er schreibt einfach nur viel Glück...

Ich rieb mir über meine müden Augen, das konnte doch nicht wahr sein, er wollte mir nicht helfen oder mit ein Tipp geben, ok, aber das hätte er mir auch einfach sagen können, oder nicht? Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und tippte noch eine Nachricht.
 

Ich: Warte? Können wir reden?

Unbekannt: Reden? Worüber?
 

Ok, worüber wollte ich mit ihm reden? Ehrlich gesagt wusste ich es selbst nicht so genau. Irgendwie waren meine Hände mal wieder schneller als mein Verstand, mal wieder hatte ich sehr impulsive gehandelt. Andererseits war ich auch neugierig und wollte mehr über ihn erfahren. Doch was soll ich fragen? Bringt es überhaupt was oder würde er sowieso nur wieder abblocken? Ich knabberte kurz auf meiner Unterlippe und fing dann zu tippen an.
 

Ich: Ok..äm..ich verstehe das du mir nichts ganz helfen kannst bei der Suche nach Hinweisen, da du anscheinend selbst nicht genau weißt, wonach wir suchen müssen. Ich kann auch akzeptieren, dass unsere Gespräche nur uns etwas angehen, doch das alles ist ziemlich verwirrend für mich und ich kann noch immer nicht ganz glauben, was hier gerade alles passiert. Außerdem, meintest du, ich soll dir vertrauen, vielleicht könnten wir ein wenig über dich reden?
 

Ich wartete und sah, wie er immer wieder anfing, eine Nachricht zu schreiben dann doch abbrach und wieder von neuem anfing. Ich wusste nicht, wieso, aber ich musste anfangen zu schmunzeln.
 

Unbekannt: Was? Über mich?

Ich: Ja, über dich. Täusche ich mich oder wirst du etwa nervös?

Unbekannt: Nein. Ich war nur nicht darauf vorbereitet. Du weißt schon, dass ich dir eigentlich nichts über mich verraten darf.

Ich: Ach komm schon. Bitte? Ich verrate auch niemanden etwas, von dem was du mir erzählst.

Unbekannt: Du hast eine einzige Frage
 

Ich dachte kurz nach, in meinem Kopf schwirrten so unendlich viele Fragen herum das ich nicht wusste, welche ich stellen sollte. Da hatte ich nun die Gelegenheit etwas zu erfahren und dann wusste ich nicht, was ich fragen sollte. Besser gesagt welche Frage ich nehmen sollte.
 

Ich: Lebst du in einer Großstadt oder ländlich

Unbekannt: Großstadt. Und zwar in einer, wie sie im Buche steht. Groß, hektisch, anonym.

Ich: Und gefällt dir das Großstadt-Leben?

Unbekannt: Vor- und Nachteile. Anonymität ist ein Vorteil. Warum wolltest du das wissen?

Ich: Äm...einfach nur so...hat mich einfach interessiert.

Unbekannt: Ich kann nicht fassen, dass ich das erzählt habe. Eigentlich sollte ich dir nichts von mir erzählen.

Ich: War doch nicht so schlimm, es ist ja nicht so, als wüsste, ich jetzt wo du wohnst und könnte plötzlich vor deiner Tür stehen.

Unbekannt: Meine Identität zu verschleiern besitzt oberste Priorität!

Ich: Danke. Danke das du dennoch so offen warst und mir meine Frage beantwortet hast.

Unbekannt: Also bist du jetzt zufrieden?

Ich: Ja, jetzt könntest du vielleicht ein Thema vorschlagen, über das wir reden könnten.

Unbekannt: Das versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Du wolltest doch mit mir reden??

Ich: Naja...ich dachte, wir könnten ein wenig Small Talk halten? Macht man doch normalerweise so, vor allem wenn man Vertrauen aufbauen möchte.

Unbekannt: Wie ist das Wetter bei dir?

Ich: Ziemlich heiß und sonnig.

Unbekannt: Ich muss zugeben, das ist vielleicht nicht das interessanteste Thema.

Ich: Auch wenn es nicht interessant erscheint, ist es schon mal ein Anfang.

Unbekannt: Ich habe echt schon lange keinen Smalltalk mehr gehalten...Wenn du auf einer einsamen Insel wärst, was würdest du mitnehmen?

Ich: Hm...ich würde die Menschen mitnehmen, die mir wichtig sind.

Unbekannt: Ich würde natürlich meinen Computer wählen

Ich: Und wenn du auf der Insel keinen Strom hast?

Unbekannt: Also, wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintreten würde, dass ich vor meinem Aufenthalt auf einer einsamen Insel etwas aussuchen dürfte, um es mitzunehmen, dann hätte diese einsame Insel natürlich auch Strom.

Ich: hat die Insel auch Internet?

Unbekannt: Klar, mit allumfassendem, starkem Signal.

Ich: Dann bin ich dabei.

Unbekannt: Dann wäre es auch keine einsame Insel mehr. Ach egal, ich habe noch einiges zu tun. Ist jetzt alles geklärt?

Ich: Sag mal...fragst du dich eigentlich nicht, wer ich bin? Du möchtest das ich bei der Suche nach Hannah helfe, redest von vertrauen, da müsstest du dich doch fragen, wer ich bin oder nicht? Also ich frage mich schon, wer du bist...und wer die anderen sind natürlich auch.

Unbekannt: Ich bin mir sicher, dass du eine Schlüsselrolle spielen wirst. Warum tauchst du plötzlich unter solch mysteriösen Umständen auf? Was hast du mit all dem wirklich zu tun.. Also ja, natürlich frage ich mich, wer du wirklich bist. Jetzt habe ich dir schon viel zu viel erzählt von mir...Ich werde jetzt offline gehen, sonst verrate ich dir am Ende auch noch meinen Namen oder so...

Ich: Ich danke dir für das Gespräch.

Unbekannt: Bis bald Lynn.
 

Kaum hatte ich den Chat geschlossen, hörte ich ein Räuspern dicht neben meinem Ohr. Ich drehte mein Kopf zu Seite und erschrak. Ich hatte nicht mitbekommen, wie meine beste wach geworden und sich ganz nah zu mir rüber gelehnt hatte, um wohl mitzulesen. Ich blickte sie an, sie sah mich mit einem durchdringenden Blick an, gleichzeitig hatte sie ein breites Grinsen im Gesicht. Ich räusperte mich und fühlte mich plötzlich unwohl und spürte, wie ich nervös wurde.

“Wieso guckst du mich so an?”, fragte ich. Angelina sah mich weiter mit diesem Blick an und nun hob sie auch noch eine Augenbraue, was ihren Blick nur noch intensiver werden ließ auch ihr grinsen wurde noch breiter, wenn das überhaupt noch möglich war. “Och nur so”, antwortete sie unschuldig. Nun war ich die, die eine Augenbraue hob. “Das glaub ich dir nicht. Ich kenne diesen Blick, dieses grinsen. Also sag, was du gerade denkst, na los!”.

“Ich fand dein Gespräch mit Mister unbekannt nur sehr interessant.”. Nun sah ich misstrauisch und gleichzeitig fragend an. “Wie genau meinst du das? Was war denn daran so interessant? Wir haben doch nur über das Bild, das ich ihn gesendet habe, gesprochen und ein wenig Smalltalk betrieben was ist daran so besonders?”, hackte ich nach.

“Das mag vielleicht sein, jedoch sah dein Schmunzeln und dein Grinsen nach etwas mehr als nur Smalltalk aus Mausi.”. Nun war ich verwirrt. “Was meinst du damit? Was willst du mir damit sagen?”, fragte ich und fühlte mich ein wenig unwohl unter diesem Blick, den sie mir schenkte. “Naja, du kannst nicht bestreiten, dass du nicht ein wenig geflirtet hast”, sagte sie.

“Wie bitte?”, kam es fassungslos von mir. Ich blinzelte und wurde ein klein wenig rot bei dieser Aussage. “Du spinnst doch! Ich habe doch nicht geflirtet wie kommst du denn darauf?”. “Nicht? Dann Lese dir doch noch mal den Chat durch Mäuschen. Das Gespräch über die einsame Insel? Du fragst ihn, ob es auf der Insel Strom und Internet gibt, er schreibt ja und du gleich ich bin dabei. Also wenn das kein flirten ist...”, sprach sie und zuckte mit den Schultern. Meine Wangen wurden noch ein wenig röter. “Das war doch kein flirten...ich...ich meinte das doch nicht wirklich so, das kam halt aus einem Affekt herausgeschrieben mehr nicht! Du siehst, schon wieder dinge die nicht da sind.”, antwortete ich. Irgendwie war mir das alles gerade ziemlich unangenehm und peinlich.
 

“Ach ja? Und deshalb wirst du auch rot hm? Aber mal was anderes. Du hattest die Möglichkeit ihn alles zu fragen, du hättest ihn nach seinen Namen fragen können oder was er mit der ganzen Sache zu tun hat, aber du wolltest wissen, ob er in der Stadt oder auf dem Land wohnt? Wie kamst du darauf?”.

Ich zuckte mit den Schultern, “Ka...ich...irgendwie hatte ich viel zu viele Fragen im Kopf und konnte mich einfach nicht entscheiden. Außerdem glaube ich nicht, dass er mir seinen Namen verraten hätte. Du hast doch alles mitgelesen, seine Identität zu verbergen ist ihm anscheinend sehr wichtig”.

“Aber warum? Was hat er zu verheimlichen? Ok, er mag anscheinend ein Hecker sein und dazu noch ein ziemlich guter, aber warum möchte er nicht das du weißt, wer er ist? Vielleicht ist er in Wirklichkeit der Entführer von dieser Hannah”.

Ich runzelte die Stirn. “Glaubst du das wirklich? Ich weiß nicht...warum sollte er mir dann die Daten zu Hannahs Cloud Speicher geben und mich mitten nach Hinweisen zu suchen? Das alles würde doch keinen Sinn ergeben”, sagte ich nachdenklich. Angelina sah mich an und zuckte wieder mit den Schultern.

“Ich weiß auch nicht, aber du kennst weder ihm noch die anderen Lynn. Ich möchte nur, das du vorsichtig bist ok? Pass einfach gut auf dich auf versprochen?”, nun wurde der Blick braunhaarigen ernster und man konnte ihre Sorge in ihren Augen erkennen.

Ich nickte und lächelte ihr aufmunternd zu. “Versprochen, ich werde gut auf mich aufpassen keine Sorge”.



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