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Alien 3 - Gestrandet auf Fiorina

von

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11. Kapitel

Das Schiff ist gelandet und eine Truppe schwer bewaffneter Männer macht sich auf den Weg zur Gefangenenstation.
 

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Damkina liegt auf dem Bauch, den Kopf zu Clemens gewandt, der ihr zärtlich über den Rücken streichelt. Er lächelt versonnen. Immer, wenn er so lächelt, fühlt sie sich, als würde sie wie Eis in der Sonne schmelzen und in seinen blauen Augen versinken.

Sie ist glücklich. Es scheint ihm wieder gut zu gehen. Wie erwartet hatte das Sternenfeuergold geholfen. Er war wieder so stark wie vor dem Sturz. Nur, dass sein Bart jetzt 2 oder 3 Tage länger war, goldblond wie seine Haare. Mit diesem Bart sieht er umwerfend aus. Nie hat sie zuvor einen schöneren Mann gesehen. Damkina wäre am liebsten noch Stunden so liegen geblieben und hätte Clemens einfach nur angesehen. Nur ungern denkt sie daran, was sich wohl inzwischen auf der Station abspielte. Würde die Rettungsmannschaft von Weyland-Yutani nicht kommen, könnte sie gleich die Androiden einsetzen. Dann wäre das Problem schnell in aller Diskretion gelöst.

«Ich sollte mich mal draussen sehen lassen. Sie halten uns bestimmt für tot», reisst Clemens sie aus ihren Gedanken.

«Du gehst nicht allein!», schrickt sie auf.

«Mir wäre es lieber, Du bleibst hier in Sicherheit.»

«Kommt nicht in Frage. Zu zweit ist es sicherer.»

Er muss lächeln, wie energisch sie auf einmal wird. Dann wird er sehr ernst.

«Wir waren jetzt bestimmt 3 oder 4 Tage hier drin. Da kann viel passiert sein. Sie haben den Xenomorph da draussen.»

«Du warst bewusstlos und hattest eine Gehirnerschütterung!» wird Damkina energisch.

Beide stehen auf und ziehen ihre Sachen an. Clemens T-Shirt zeigt noch die Blutspuren.

«Lass mich bitte nach der Naht sehen.»

Clemens setzt sich an den Tisch, dass sie das Pflaster abnehmen und die Wunde desinfizieren kann.

«Schmerzt es noch?»

«Nein.»

«Noch eine halbe Woche, dann können wir die Fäden ziehen.» Ein Kopfverband ist nicht mehr nötig.
 

Clemens greift sich noch eines der belegten Brote, auch wenn es schon etwas vertrocknet ist. Damkina giesst noch zwei Becher von dem kalten Kaffee ein, dann klappt sie noch einmal ihr Kommunikationsmodul auf. Eine Nachricht ist eingetroffen. Sie liest, während sie trinkt.
 

«Orden an Damkina Dayne: Eintreffen des Rettungsschiffes von Weyland-Yutani in etwa 2 Stunden. In Ripley wächst eine Königin. Sie darf den Planeten nicht verlassen. Dr. Clemens voll rehabilitiert, Schadensersatz durchgesetzt und volle Zulassung wiederhergestellt. Androiden in Bereitschaft.»
 

Damkina lächelt. Na bitte, ging doch.

Sie schreibt schnell: «Danke für die gute Arbeit.»

Dann klappt sie das Gerät zusammen, hängt sich die Kette mit dem Metallflakon um.
 

«Jon, dein Urteil wurde aufgehoben.»

Er blickt sie ungläubig an. «Bitte mach damit keine Scherze.»

«Ich mache keine Scherze», sie strahlt ihn an.

«Ich weiss nicht, was ich sagen soll.» Er ist aufgestanden und zieht seine dicke Jacke an.

«Bitte setz dich noch einmal, bevor wir rausgehen.»

Damkina stützt sich am Tisch auf.

Nach einem kurzen Zögern nimmt Clemens wieder Platz. So ernst hat er sie noch nicht erlebt.

«Ich muss dich noch einmal fragen, ob du nicht nur mit mir zurück kommst, sondern auch als Mann an meiner Seite bleibst und in meinem Team mit mir zusammenarbeiten möchtest. Es ist wichtig.»

Sie setzt sich auf den zweiten Stuhl.

«Zweifelsohne wird dein Angebot unschlagbar sein. Aber jetzt ist nicht der Moment für einen romantischen Antrag», grinst er.

«Natürlich nicht», sie nickt. «Ich weiss, du konntest es kaum glauben, dass es solche Wesen gibt. Weyland-Yutani will mit diesen Wesen neuartige Biowaffen herstellen, aber sie können sie nicht kontrollieren. In Ripley wächst eine Königin. Sie kann Millionen von Eiern legen. Die Firma weiss von der Königin und wird alles tun, um sie zu bekommen.»

«Woher weisst du …»

«Verzeih mir, aber ich habe dir nicht erzählt, warum ich wirklich auf der Sulaco war…Ich durfte nicht. Ich muss vorsichtig sein. Ich habe dir alles gesagt, was irgendwie möglich war. Ich musste erst genau wissen, wie du zu mir stehst… Das Problem ist nicht neu. Es besteht schon seit weit mehr als 5000 Jahren.»

Clemens kann nicht glauben, was er hört.

«Wir sind nicht die Einzigen im All. Und wir haben uns auch nicht von allein evolutionär entwickelt. Alles, was du bisher über die Menschheit weisst, ist falsch. Vor über 400 000 Jahren kam eine humanoide Spezies auf der Suche nach Gold auf die Erde. Diese Spezies hat uns vor etwa 280 000 Jahren erschaffen. Wir sind Hybriden aus einem Pro-Humanoiden von der Erde und ihnen. Sie sind unsere alten Götter und doch keine Götter. Unser aller Vater, der Chefwissenschaftler, hiess Ea. Und ich bekam den Namen seiner Ehefrau, die das erste Menschenmädchen geboren hat, so wie Ea’s Halbschwester Ninmah den ersten Menschenmann. Aber auch sie waren nicht die Einzigen, auch ihre Spezies wurde von anderen «gesät». Nicht alle der anderen sind freundlich. Einer anderen humanoiden Spezies, die uns und unserer Schöpferrasse nicht wohlgesonnen ist, ist ein Experiment aus dem Ruder gelaufen. Sie haben eine schwarze Flüssigkeit entwickelt, die Gene verändert, mit der man Gene spleizen kann. Diese Flüssigkeit nutzen sie, um die Lebewesen anderer Planeten zu verändern und die Evolution anzustossen. Aber man kann damit auch Leben vernichten und es als Waffe verwenden. Es gab einen Unfall. Das war vor etwa 2000 Jahren. Dabei entstanden auf einem «Laborplaneten» die ersten Xenomorphen und töteten die dort stationierten Wesen dieser Humanoiden bis auf einen. Diese Humanoiden waren auch schon auf der Erde und haben da Höhlenbilder hinterlassen, die eine Sternenkarte zu dem Laborplaneten zeigten. Unserer kosmischen Eltern konnten sie in einem galaktischen Krieg aus unserem Sonnensystem vertreiben. Vor 200 Jahren flog der alte, totkranke Weyland mit einer Expedition dahin, weil er dachte, sie hätten uns erschaffen und könnten ihn heilen. Er nannte diese Humanoiden die Architekten. Auf dem Laborplaneten fanden sie eine grosse Station mit Unmengen von Amphoren mit dieser schwarzen Flüssigkeit und Xenomorpheneier, von denen niemand weiss, wie sie wirklich entstanden sind. Bei der Station war ein Schiff, in dem der letzte der Architekten in Kryostase lag. Viele Mitglieder der Expedition sind durch den Kontakt mit der schwarzen Flüssigkeit ums Leben gekommen weil sie mutierten, oder wurden von den Larven aus den Eiern angegriffen und als Wirte missbraucht. Der erweckte Humanoide tötete alle erreichbaren Menschen und zerstörte den begleitenden Androiden und versuchte, seine eigentliche Mission zu beenden, zur Erde zu fliegen und uns zu vernichten. Die Piloten der menschlichen Expedition rammten das Schiff und brachten es zum Absturz. Der Humanoide selbst erlag dem Angriff einer Larve, die vorher aus einer der Expeditionsteilnehmerinnen herausoperiert werden konnte. Es war eine Königin, die durch die Mischung mit den Genen des Architekten neue Eigenschaften bekam.

Ripley war vor etwa 50 Jahren auf diesem Planeten und alle wurden getötet. Sie entkam als Einzige und durchquerte viele Jahre den Weltraum in Kryostase, bis das Schiff gefunden wurde. Weyland-Yutani lastete ihr den Verlust des Schiffes an, so dass sie ihnen von den Xenomorphen berichtete.

In den Jahren von Ripleys Irrflug hatte Weyland-Yutani auf eben diesem Planeten mit Terraforming begonnen und die ersten Siedler stationiert. Nun erfuhren sie von den Xenomorphen und fassten den Beschluss, sie einzufangen und für die Entwicklung von Biowaffen zu benutzen. Ripley wurde mit der Sulaco und einer Einheit Marines erneut auf den Planeten geschickt, wo die ersten Xenomorphen aufgrund der vorhandenen Siedler-Wirte geschlüpft waren. Dorthin war ich mit einem grösseren Team von Androiden unterwegs. Sie halfen bei der Vernichtung der Xenomorphen und gingen vorerst in den Untergrund, als wären sie umgekommene Menschen. Von Ripleys Mannschaft blieben nur der schwer verletzte Commander Hicks und der teilzerstörte Android Bishop übrig. Das Mädchen war die letzte Überlebende der Siedler, die Ripley gerettet hatte. So bin ich auf die Sulaco gekommen und dann hier mit abgestürzt. Meine Aufgabe ist es, zu beobachten, Informationen zu sammeln und zu organisieren….unsere Androiden besorgen den Rest. Sie haben inzwischen dort alles zerstört und vernichtet, was von diesen Xenomorphen noch übrig war. Offiziell arbeite ich als Botschafterin der Regierung, wie auch mein Vater und früher sein Vater. Wir sind Ea’s Kinder, ein Jahrtausende alter Orden. Wir beschützen die Menschheit im Geheimen schon seit Atlantis.»

Clemens reibt sich die Stirn. So eine Geschichte hatte er noch nie gehört. Aber alles passte zusammen, alles, was Damkina sagte.

«Ich hatte keinen Anhalt, dass wir etwas mitgebracht haben. Erst, als du mir von deinem Verdacht erzählt hast, konnte ich versuchen, es zu prüfen. Bitte verzeih mir, dass ich dir nicht gleich alles erzählen konnte. Wir arbeiten seit tausenden von Jahren im Geheimen. Nur so konnten wir schon einige Katastrophen abwenden.»

Clemens sieht sie ungläubig an. Er ist erschüttert.

«Auch du stammst aus der speziellen Blutlinie von Ea, auch wenn es dir nicht bewusst ist. Ea war damals nicht allein auf der Erde. Chef der Expedition war sein Halbbruder Enlil, der sich den Menschen später als Gott ausgab, er ist der Jaweh der Bibel, und nach ihm seine Söhne und Enkel. Ea musste etwas tun, damit die Wahrheit erhalten blieb. Daher schuf er gemeinsam mit seinem Sohn Ninghiszidda eine nochmal verbesserte Linie von Hybriden, indem er sogar die Eizellen seiner Ehefrau mit der Essenz seines leiblichen Menschensohnes befruchtete. Von dieser Tochter mit den Mitochondrien Damkinas stammen wir ab, auch du, erhalten über Damkinas mitochondriale Linie. Aber wir brauchten auch Kämpfer, die aber nicht in alles eingeweiht werden durften. Sie sind die untere Ebene des Ordens. Viele von ihnen mussten im Laufe der Jahrtausende im Kampf ihr Leben lassen, bis die Entwicklung von Androiden gelang. Jetzt greifen wir nur noch in äussersten Notfällen auf die Krieger des Ordens zurück. Sie wissen es auch gar nicht, können aber durch genetisch geprägte Codeworte für ihre Aufgaben aktiviert werden.»

Jetzt begreift Clemens. «Dillon ist einer der Krieger und was du auf sumerisch gesagt hast, hat ihn aktiviert?»

«So ist es. Zuerst habe ich nur sein Bewusstsein und die Erinnerung an den Orden geweckt. Er hatte schon in seine Predigten die Übersetzung einer solchen Phrase eingefügt. Erst nachdem wir in der Krankenstation angegriffen wurden, musste ich ihn als Krieger aktivieren. Und er kümmert sich draussen um alles. Er wird nicht versagen. Ich musste ihm diese schwere Aufgabe aufbürden, da die Androiden nicht zur Verfügung standen. Jetzt sind sie im Orbit und können jederzeit zu Hilfe kommen.»

«Was wird mit der Königin in Ripley?»

«Wenn es darauf ankommt, wird Dillon auch sie töten, wenn er noch lebt. Aber Ripley wird wissen, was sie zu tun hat. Sie weiss ganz genau, dass Weyland-Yutani die Königin nicht in die Hände bekommen darf.»

Clemens seufzt. Hätte Damkina ihm das früher erzählt, hätte er ihr nichts davon geglaubt.

«Warum erzählst du mir das alles?»

«Weil du jetzt zu uns gehörst. Auch du bist Ea’s Sohn. Wir finden einander. Wir spüren das. Du bist der Mann, den ich mein ganzes Leben gesucht habe, meine Bestimmung.»

«Ich wollte dich von Anfang an und wusste nicht, was mit mir geschieht.»

«Ich weiss. Es war aber wichtig, dass du erst deinem Herz folgst und dir über deine Gefühle klar wirst. Deshalb konnte ich es dir nicht sofort alles erzählen, jedenfalls nicht das mit dem Orden der Kinder Ea’s.»

«Ich habe mir nicht vorstellen können, dass du so viel Macht hast, mein Urteil aufheben zu lassen. Aber mit so einem mächtigen Orden im Hintergrund...»

«Ja...und wenn wir hier weg und wieder auf der Erde sind, Du genauso.»

Er schüttelt den Kopf. «Lass uns erst einmal rausgehen und schauen, was passiert ist. Und ich muss das erst einmal verarbeiten.» Clemens holt die Jacken, die an den Haken neben der Tür hängen.

«Auf der Erde hast du dann alle Zeit der Welt.» Sie lacht.

Er hilft ihr in eine dicke Jacke, in die sie das Gerät steckt, nachdem sie sich mit dem Katana umgürtet hat.

Dann wirft er sich seine eigene über.

«Was meinst du, wo werden sie alle sein?»

«Wir sehen zuerst im Büro von Andrews nach.»

Er nimmt sie am Arm, so dass sie sich beim Laufen auf ihn stützen kann.
 

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Wieder hängt das Biest an der Decke, als einer der Männer den Gang entlang schleicht. Als er nach oben sieht, ist es schon zu spät. Seine Schreie an, dass das Alien wieder zugeschlagen hat. «Hilfe! Hilfe!»
 

Dillon folgt den Schreien und nähert sich von der Seite der Gusskammer. Inzwischen hat der Xenomorph den Mann zu sich an die Decke gezogen, der schreit und zappelt mit den Beinen, als Dillon versucht, ihn zu befreien.

«Beweg dich nicht!» Er reisst ihn runter, gerade noch rechtzeitig. Im nächsten Moment springt das Innengebiss des Ungeheuers hervor. Aber diesmal wurde ihm die Beute weggeschnappt.

Dillon zerrt den Mann durch den Gang zur Gusskammer. «Nicht schlapp machen, Kevin, komm.»

Das Alien folgt ihnen an der Decke.

«Die Türen!»

«Dillon!»

«Es kommt!»

Ripley schickt den Koch zurück zur Konsole: «Bleiben sie am Kolben!», und läuft zu Dillon, um ihm mit Kevin zu helfen, den er gerade in die Gusskammer zieht.

Die Tür schliesst sich. Dillon hockt sich zu dem am Boden liegenden, zappelnden Mann und nimmt ihn in den Arm. Ripley hockt sich neben sie.

«Ist ja gut, Kevin. Es wird alles wieder gut. Ich schwör’s…Kevin….Kevin….»

Blut läuft Kevin aus dem Mund, er stirbt.

Ripley lauscht...und wendet ihren Kopf zu der offenen Tür. Das Ungeheuer steckt gerade seinen grossen Kopf hindurch.

Ripley rüttelt Dillon auf: «Hey, kommen sie, kommen sie…. Er ist tot. Locken sie es her.»

Beide verlassen den toten Kevin und gehen rückwärts tiefer in die Kammer in Richtung der Schaltkonsole.

Das Ungeheuer kommt langsam herein.

Ripley betätigt den Hebel.

Mit einem Satz schnappt der Xenomorph sich die Kevins Leiche und zerrt sie zur Tür hinaus.

Ripley schreit: «Mist! Wieviel Zeit ist noch?»

«Ich weiss nicht. Vier, fünf Minuten.»

Ripley und Dillon rennen durch die Kammer.

«Aber wir müssen vor dem Öffnen der Schleuse wieder zurück sein!» ruft Dillon.

«Schnell!»
 

Ripley springt durch das Tor, welches hinter ihr zufällt. Sie stöhnt schmerzvoll auf.

Dann rennt sie durch die Gänge. Wieder beginnt eine wilde Jagd.

«Es ist hinter mir! Ich schaff’s nicht!», ruft ein Mann, der durch die Gänge rennt.

Sie fällt fast über Kevins Leichnam. Sie läuft weiter. An der Decke hängt ein weiterer Mann. Sie nimmt ihm die noch brennende Fackel ab.

«Hilfe!» ruft es von irgendwo.

«Lauf, was du kannst, Jude!» ruft Dillon, der alle an der Stimme erkennt.

«Dillon! Helft mir!» Jude rennt durch die Gänge. «Dillon! Es ist hinter mir. »

«Dreh dich nicht um. Renn so schnell du kannst!» schreit Dillon.

«Dillon, ich schaff’s nicht….bitte….»

Dillon schliesst die Tür in dem Moment, als Jude hereinkommt, der wird aber zurückgerissen und Blut spritzt. Das Vieh hat ihn erwischt.

Dillon schliesst noch eine andere Tür.
 

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Auf den Gängen der Gefangeneneinheit treffen Clemens und Damkina niemanden. Wo sind sie alle? Auch in Andrews Büro ist niemand. Clemens geht ins zielstrebig zum Hinterzimmer. Dort hatte er bisher keinen freien Zutritt, aber das spielte keine Rolle mehr. Er würde sowieso hier nicht bleiben.

Andrews war nicht hier. Sein Blick fällt auf den Monitor. Er beugt sich hinab.
 

«Neuro-Scan-Daten erhalten. Schicken Medivac-Team. Ankunft in zwei Stunden! Ripley in Quaratäne halten - höchste Priorität. Lady Dayne und Dr. Clemens schützen... Bitte bestätigen...Bitte bestätigen...Bitte bestätigen.»
 

Damkina ist kurz hinter ihm und liest auch.

«Sie wissen, dass Ripley eine Königin in sich hat. Wo sind dann alle?....»

«Weiss die Firma vom Orden?»

«Um Himmels Willen, nein. Würde die Firma nicht kommen, hätten unsere Androiden das Problem vielleicht schon diskret gelöst.»

Clemens liest noch mal. «Die Nachricht ist vor zwei Stunden reingekommen. Damit müsste das Team gerade angekommen sein. Wir müssten es am Eingang treffen.»

Clemens nimmt Damkina auf die Arme und trägt sie. So sind sie schneller.
 

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Das Team erreicht die Gefangenenstation. Die Aussenschleusen öffnen sich und schwer bewaffnete Männer stürmen in den Schleusenraum, wo Aaron auf einer Kante sitzend wartet. Sofort springt er auf.

«Oh, Gott sei Dank sind sie hier», und läuft ihnen entgegen.

Die schwer bewaffnete Männer nehmen keine Notiz von ihm und rennen weiter. Ihnen folgt ein Mann in einem Seuchenschutzanzug. Aaron salutiert.

«Aufseher Aaron, Sir. 137512. Es leben nicht mehr viele von uns, Sir.»

«Wo ist Leftenant Ripley? Könnte es sein, dass sie noch lebt?»

«Wenn sie noch lebt, ist sie im Schmelztrakt. Sie ist in der Bleigiesserei mit dem Priester. Sie wollte nicht mehr warten.»

«Wo sind Lady Dayne und Dr. Clemens?"

Aaron schüttelt den Kopf. «Verschwunden, seit einem Angriff des Biestes auf die Krankenstation."

Der Mann, dem er Rapport gegeben hat, scheint ein Wissenschaftler zu sein. Erst jetzt kommt ein Mann, der wohl der Chef ist. Er trägt einen Trenchcoat und eine Aktentasche.

«Lady Dayne ist verschwunden? Sind sie wahnsinnig? Seit wann?"

«Seit etwa 3 Tagen."

Aaron sieht sich um. Die Soldaten sind schon weiter.
 

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Zwei Männer stossen im Gang mit einander zusammen. Beide stürzen.

«Oh Gott.»

«Du bist das! Hast du mir ‘ne Scheiss-Angst gemacht.»

«Ich dachte schon, es wär dieses verdammte Biest.»

Beide lachen erleichtert und beginnen, sich aufzurappeln.

«Du alter Hund!»

Bevor sie wieder stehen, erwischt das heranrennende Ungeheuer den ersten. Der Zweite, Morse, kriecht weg, rappelt sich auf und kriecht weg....bis er an Ripleys Beine stösst. Erst da blickt er auf.

Der Xenomorph frisst inzwischen an seiner Beute.

Sie deutet auf die Seite und weist ihn an: «Verschwinden sie!»

Ripley geht auf das Ungeheuer zu: «Komm her! Du Biest!» Sie orientiert sich kurz im Gang und geht mit der Fackel auf es los und schlägt es. «Komm schon! Komm da raus! Komm her!»

Morse kriecht aus dem Gang.
 

Dillon rennt durch die Gänge. «Wo sind sie? Wir haben keine Zeit mehr!»
 

Ripley attackiert das Vieh, versucht es, am Schwanz aus der Nische zu ziehen.

«Ripley, wo sind sie?»

Sie zieht und zerrt an dem Ungeheuer, was sich wehrt, aber sie nicht verletzt.

Ripley ächzt und stöhnt im Kampf, kann das Vieh aber nicht von der Stelle bewegen.

Dillon hört sie und folgt ihrer Stimme.

«Nein!» Sie bekommt das Alien nicht aus seiner Ecke. Es schlägt mit seinem Schwanz um sich. «Komm da raus!», brüllt Ripley es an.

Dillon packt sie von hinten.

«Nein!», wehrt sich Ripley.

«Was ist mit ihnen los? Lassen sie es los!» Er zerrt sie in die Kammer. «Haben sie den Verstand verloren!»

Ripley wehrt sich weiter: «Nein! Lassen sie los!»

Der Xenomorph folgt ihnen.

«Es funktioniert! Zum Kolben!» ruft sie.

«Ripley, kommen sie! Wir müssen zur Brennkammer!»

Er zerrt sie immer weiter.

«Lassen sie mich zurück!»

«Oben zur Tür!»
 

Morse presst sich auf der anderen Seite der Tür ganz flach gegen die Wand, um sich dort zu verstecken.
 

«Komm weiter!»

Sie sind in der Kammer.

«Schleusentür schliessen!», ruft Ripley.

Dillon schliesst die erste Tür zerrt Ripley weiter. Das Ungeheuer folgt.

«Schliessen sie das Tor!» ruft sie Morse zu, der sich dort versteckt hat.

«Jetzt!» schreit Ripley.

«Schliessen! Na los doch, Morse!», schreit Dillon, der Ripley von hinten im Würgegriff hat.

«Jetzt!» schreit Ripley.

«Morse, mach endlich die Kammer dicht!»

Morse ist wie gelähmt.

«Was tust du, verdammt noch mal?»

Bevor der Xenomorph wieder entweichen kann, haut Morse auf den Schalter und die Tür ist geschlossen.

«Ich setzte das Blei an!» schreit Morse und rennt fort.



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