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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Am Kreuz

Die Feier war ausgelassen gewesen gestern. Nachdem sie Flamingo besiegt und Dressrosa befreit hatten, waren sie nun auf dem Schiff von Romeo, der sie zu den anderen bringen würde. Und dann war da noch die Großallianz, die gegründet worden war.

Das hatte ihn wiederum an Narumi erinnert, als diese bei dem Versprechen angemerkt hatte, dass auf ihren Captain noch andere Aufgaben zukommen würden. Jetzt wusste er, was damit gemeint war und er stellte sich für die Zukunft darauf ein, selbst mehr Verantwortung auf der Sunny zu übernehmen, wenn sie mit den anderen aus der Flotte zu tun hatten. Das wäre – als erster Offizier – dann seine Pflicht.

Und die Kopfgelder! 320 Millionen war er jetzt wert. So langsam nahm die Sache Fahrt auf und das gefiel ihm. Ruffy war jetzt mit 500 Millionen dabei und Nami mit 310 Millionen knapp hinter ihm, da sie „nur“ 50 Millionen mehr bekommen hatte, dafür, dass sie überhaupt Mitglied der Bande war.

Nami.

Er vermisste sie. Obwohl die ganze Sache in Dressrosa nur einen Tag gedauert hatte, hatte er gemerkt, dass ihm etwas fehlte. Bisher waren sie auf den Inseln früher oder später immer alle zusammen gewesen, doch sie war mit Chopper, Brook, Sanji, Cesar und Momo bereits vorgesegelt, um sich mit Laws Crew zu treffen.

Und sie hatte ja recht gehabt. Es ging hier um mehr, als um Mingo oder Cesar. Momo schien ein zentrales Element zu sein, auch wenn er keine Ahnung hatte welches. Das würden sie hoffentlich bald in Erfahrung bringen.
 

Die Zeitung wurde mittags geliefert und mehr aus Gewohnheit denn aus Neugier, nahm er sie und schlug sie auf. Er saß draußen an Deck und neben dem ganzen langweiligen Scheiß – Kid hatte Shanks angegriffen? – stieß er weiter hinten auf einen kleinen Artikel, der sein Blut in den Adern gefrieren ließ.

„Ruffy!“, brüllte er und wie vermutet lockte er damit auch die anderen aus der Crew und Law an.

„Hm? Was gibt es denn?“, wollte sein Captain wissen und setzte sich neben ihn.

„In der heutigen Zeitung gibt es einen Artikel über Zou.“

„Und was steht da drin?“, wollte der Samurai wissen und schaute ihn fragend an. Es war eines der seltenen Male, wo die Coolness bei ihm flöten ging. Immerhin konnte das auch seine Crew betreffen. Irgendwie beruhigend, dass auch er mal die Fassung verlieren konnte.

„Augenzeugen zu Folge wurde die Insel Zou von Jack, der Dürre angegriffen. Wie bekannt sein sollte, handelt es sich dabei um einen der drei Hauptrepräsentanten der 100 Bestien Piratenbande von Kaiser Kaido. Was er dort wollte und ob das mit dem Gerücht, dass sich auch Strohhüte dort befinden, zu tun hat, können wir gegenwärtig weder bestätigen noch dementieren. Es kam zu Zusammenstößen mit der dortigen Bevölkerung und den Augenzeugen zu Folge soll es mehrere Dutzend Tote geben. Behalten Sie die nächsten Ausgaben im Auge, falls wir noch mehr zu dem Thema in Erfahrung bringen können, werden wir es Sie wissen lassen.“

Sein Herz schlug schnell – zu schnell. Kaidos Männer hatten womöglich Nami und die anderen angegriffen. Hoffentlich hatte sich der blöde Koch darum gekümmert. Was, wenn ihnen etwas zugestoßen war? Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken. Hauptrepräsentant klang nach einem sehr starken Gegner.

Verdammt Nami! Euch geht es doch gut, oder?

„Das ist übel. Neben Kaido sind das seine drei stärksten Gegner. Jeder von ihnen hat ein Kopfgeld von über 1 Milliarde Berry“, meinte Robin überraschend ernst. Normalerweise gab es einen fragwürdigen Kommentar, doch dieses Mal wirkte auch sie ernsthaft besorgt. Kein Wunder, wenn die wirklich so hoch gehandelt wurden. Das war eine andere Hausnummer als die bisher.

Shit, die hatten sie doch nicht rangekriegt, oder?
 

Nach sechs Tagen Fahrt war Zorro nachts aufgewacht. Er hatte seinen Namen gehört. Es war ein Hilfeschrei gewesen und sofort stand er auf den Beinen und hatte eine Hand an seinem Wado Ichi Monji.

Keuchend schaute er sich um, doch es war alles ruhig. Die meisten schliefen verteilt an Deck und er konnte nichts Verdächtiges entdecken.

Hatte er sich das eingebildet?

In der Zeitung hatte es jedenfalls auch keine Updates mehr über Zou gegeben. Das minderte seine Sorge nicht im Geringsten, doch mehr, als weiter zu segeln, konnten sie nicht machen. Aber er konnte zweifelsfrei sagen, dass das die nervenaufreibendste Fahrt seines bisherigen Lebens war.
 

Es dauerte noch zwei weitere Tage, ehe sie den Elefanten entdeckten. Es war unglaublich. Der Schwertkämpfer konnte es kaum glauben. Da war wirklich ein unfassbar riesiger Elefant und auf dessen Rücken sollte die Insel Zou sein.

Da auf der Sunny niemand war, machten sie sich mit Hilfe von Kanjuros Zeichnung auf den Weg nach oben. Kinemon und Kanjuro allerdings fielen runter und so mussten sie erst einmal alleine weiter, bis die Zwei irgendwann aufgeholt hätten.

Dort oben angekommen, waren die Spuren von Jacks Angriff sofort zu sehen. Das Stadttor war aus den Angeln gehoben worden und die Stadt dahinter vollkommen verwüstet. Da war kaum noch ein Stein auf dem anderen. Das musste tagelang so gegangen sein.

Sie riefen nach den Namen ihrer Freunde, doch niemand antwortete. Sein Magen krampfte sich allmählich zusammen, als er weiter vorn einen grünen Schimmer in der Luft wahrnahm. Er war ungefähr zwei Meter hoch und ging wahrscheinlich noch um die Ecke weiter.

„Hey Law, eine Ahnung, was das ist?“, fragte er und deutete auf den Nebel.

„Shit! Leute, nicht weitergehen! Das ist Giftgas!“

„Was sagst du da!?“ Geschockt schaute Zorro den Schwarzhaarigen neben sich an, der genauso überrascht wirkte. Hier war Giftgas benutzt worden?

„War das Cesar?“, erkundigte sich Robin und Lysop schlotterten die Knie. Es war eins der wenigen Male, wo der Schwertkämpfer ihm das nicht übelnehmen konnte.

„Kann ja nur so sein! Der Typ kann sich schließlich in Gas verwandeln! Oh nein, was ist hier nur passiert? Wo sind die anderen? Sie wurden doch nicht –“

„Nein, Lysop! Niemals! Wir werden sie finden!“, mischte sich Ruffy energisch ein und kletterte auf Ruinen, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Eine gute Idee.

Und so folgten sie ihm alle auf ein noch halb vorhandenes Dach, als sie kalkweiß wurden.

„Das ist …“, fing Franky an, brach aber ab. Er hätte auch nicht gewusst, wie er ihn zu Ende hätte formulieren sollen.

Vor ihnen war ein Platz – früher wahrscheinlich mal der Marktplatz – und da waberte ebenfalls grüner Nebel, allerdings war dieser heller, als der, der darum war. Zwei verschiedene Giftgase? Es sah schauderhaft aus.

„Oh Gott, seht doch mal genau hin“, wisperte Lysop und sank neben ihm auf die Knie.

„Was ist los, Lysop!? Was siehst du?”, herrschte der Schwertkämpfer ihn ungeduldig an und der Kanonier antwortete: „Da liegen überall Körper unter dem Nebel … Mindestens zwei Dutzend. … Und da hinten. Oh nein, was!? Das sind doch Nami, Chopper und Brook!“

„WAS? WO?“ Ruffy nahm seinen Kumpel am Kragen hoch und zitternd deutete Lysop mit Tränen in den Augen auf drei Kreuze, die am anderen Ende des Platzes aufgestellt worden waren.

Zorro kniff die Augen leicht zusammen und jetzt erkannte er sie auch. Ihre Freunde waren daran aufgeknüpft worden und bewegten sich nicht.

„Scheiße! Wir müssen näher ran und sie da irgendwie wegholen!“ Schnell kletterte Zorro runter und rannte an dem Nebel vorbei in Richtung der Kreuze.

„Warum haben sie sie hier so zur Schau gestellt?“, wollte Franky wissen und er hörte Robin hinter sich antworten: „Ich vermute, das ist eine Warnung an uns! Ihr habt euch mit Kaido angelegt und das sind die Konsequenzen, wenn ihr so weitermacht.“

Ja, das passte. Das sollte sie davon abhalten, weiteren Ärger zu machen. Doch da kannte er sie schlecht. Jetzt würden sie ihm erst recht die Hölle heiß machen!

„Verdammt, ihr müsst leben. Alle Drei!“, knurrte er und sprang auf eine Ruine ganz in der Nähe. Doch sie waren von dem Giftgasnebel umgeben, so hatte er keine Chance, an sie heranzukommen. Was sollte er nur tun? Was konnte er tun?

Von hier aus konnte er sehen, wie schwer verletzt sie waren. Blut war das Holz heruntergetropft und die Verletzungen der Drei sahen einfach nur übel aus. Was war hier nur passiert?

„Nami! Chopper! Brook! Hört ihr mich!?“ Er brüllte geradezu, doch keiner von ihnen regte sich auch nur ein kleines bisschen.
 

Die anderen hatten mittlerweile zu ihm aufgeschlossen und Law aktivierte seinen „Room“, doch er zuckte zurück.

„Das sind Seesteinhandschellen. So kann ich sie da nicht wegholen.“

Sein Captain wollte eine seiner Attacken starten, doch Franky hielt ihn zurück.

„Warte Ruffy. Ich habe eine Gasmaske und werde da runtergehen. Sobald ich sie befreit habe, holst du uns raus, ja?“ Der Cyborg tauschte einen Blick mit dem Samurai. Als dieser nickte, machte sich Franky sofort auf den Weg.

Zum Glück hatten sie ihn dabei. Sonst wären sie am Arsch gewesen.
 

Es dauerte etwas, ehe Franky die Handschellen hatte lösen können, als aus dem umliegenden Wald Schritte und Stimmen zu hören waren.

„Verdammt, was ist denn jetzt!?“ Zorro hatte gleich zwei Schwerter herausgezogen, um schnell reagieren zu können und auch die anderen waren in Angriffsposition.

Law holte die Vier zu ihnen nach oben, schaute aber ebenfalls in den Wald, als eine laute Stimme rief: „Wir müssen das Giftgas neutralisieren und Nami und den anderen helfen!“

„Bepo!?“ Law sprang von der Ruine runter, als eine ganze Armee voll von Tieren – waren das überhaupt welche? Zorro war unsicher – herangestürmt kam, unter ihnen ein Eisbär, der einen orangene Overall trug mit dem Zeichen von Laws Bande.

„Captaaaaiiiiiin!“ Der Bär fiel ihm sofort um den Hals, doch Law wies ihn schroff ab.

„Später Bepo. Wir haben die Drei bereits von den Kreuzen geholt. Wo können wir sie behandeln?“

„Meinereins zeigt euch einen Ort! Kommt mit!“, meinte eine Hundefrau oder wie auch immer er sie bezeichnen sollte und Lysop runzelte die Stirn.

„Warum trägt sie Namis Kleidung?“

„Ist doch jetzt egal. Folgen wir ihr“, meinte Zorro und nahm die Orangehaarige vorsichtig auf die Arme. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn ihr Rücken war blutig und teilweise anscheinend offen. Das konnte er fühlen.

Scheiße, was hatten sie ihr angetan? Dafür würden sie büßen! Diesen Jack würde er persönlich in die Hölle schnetzeln.

Lysop half ihm, Nami auf seinen Rücken zu legen, sodass er sie huckepack nehmen konnte und gab ihm zusätzlich Namis Schwerter, die er sich auf der anderen Seite an die Hüfte band, während Franky Brook und Robin Chopper nahm.
 

Sie folgten angespannt schweigend der Gruppe, bis sie zu einem Tor gebracht wurden.

Dahinter verbarg sich eine Siedlung, mit vielen Häusern, die aussahen wie Ananas.

Die Hundefrau führte sie zielstrebig zum anscheinend größten Haus, dass sich weiter hinten verbarg. Sie öffnete die Tür und lief den Flur links entlang, wo sie die zweite Tür öffnete. Es war ein großes Zimmer mit vier Betten und mit Robins Hilfe legte er Nami seitlich so sanft wie möglich auf eins der Betten.

Die Wunde auf dem Rücken sah schrecklich aus. Das würde er diesem Jack doppelt und dreifach zurückzahlen.

„Ihr geht raus. Ich werde das hier übernehmen. Robin, kannst du mir assistieren?“ Law schaute kurz zu ihr und war bereits dabei, Vorbereitungen für die OP zu treffen.

„Ja natürlich“, stimmte sie zu und der Rest verließ den Raum wieder.

„Kannst du uns sagen, was genau hier passiert ist?“, wollte Ruffy wissen und schaute die Frau ernst an. Er war angespannt. Das war nicht zu übersehen und ihm selbst ging es nicht besser. Das war die reinste Katastrophe.

„Ja. Setzen wir uns drüben in einen Raum und meinereins wird euch alles berichten, was meinereins weiß“, antwortete die Hundefrau.



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