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Die Geflügelte Schlange - Erkenntnis (Ein Fragment)

* * make love, not war * * - Teil 3
von

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4. Das Ende

Leider bin ich mit der vorliegenden Erzählversion von Die Geflügelte Schlange schon vor geraumer Zeit an einem toten Punkt angelangt.

Damit Ihr erfahren könnt, wohin die Handlungsstränge der drei Teile führen sollten, habe ich mich dazu entschlossen, die direkt an die Handlung von DGS-Schatten anschließenden Geschehnisse hier als Zusammenfassung vorzustellen, diesen Roman also gewissermaßen mit einem Notdach fertigzustellen.
 

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Der Mann, der das familiäre Zusammensein von Merat und Amemna stört, ist ein Bote der Feldherren, der Amemna zu einer Konferenz ruft. Die Hannaiim haben einen Unterhändler geschickt, der um Friedensverhandlungen bittet. Bei der Vorbesprechung dazu stehen sich Amemna und Adarach das erste Mal wieder Aug in Auge gegenüber. Man ist sich fremd geworden, aber sie waren vor gut zwei Jahren Liebende, und das schafft eine auch für Fremde erkennbare Verbindung.
 

Barida ist eingetroffen, natürlich nimmt sie als Vertreter Tetraos' an den Friedensverhandlungen teil, auf der anderen Seite steht ein Vertreter des neuen Königs von Hannai.
 

Der neue König ist Hermil Tashrany. Dieser junge Mann war vom alten König – Siras Vater – eingekerkert worden, weil der Hermil im dem persönlichen Treffen als unverschämt empfand. Sira befreit Hermil heimlich, eine Dame vom Hofe des Königs – Patrais von Letran - verschafft Hermil einen roten Edelstein und schickt ihn nach Hause zu seinem Stamm. Auf dem Heimweg spricht ein Falke zu ihm, der ihm offenbart, daß der Stein magisch ist und er mit seiner Hilfe Hannai einnehmen werde. Auch wenn die Tashrany skeptisch sind, folgen sie Hermil schließlich in den Kampf, da sie diesen magischen Stein als den seit Urzeiten im Zepter der Könige von Hannai befindlichen Edelstein erkennen und dies als Zeichen der Hilfe der Götter interpretieren.
 

Als Hermils Heer vor der Stadt steht, wird Hannai ihm fast unverzüglich von den Wachen übergeben, die mit dem alten König unzufrieden waren. Hermil läßt Siras Vater ziehen, plant, Sira zu heiraten und setzt sich auf den Thron. Den aktuellen Krieg gegen Tetraos will er friedlich beenden, da es seine Herrschaft überschatten würde, führte er ihn weiter.
 

Nefut sitzt noch immer in seinem fahrbaren Kerker. Nachdem die Friedensverhandlungen zu einem erfolgreichen Ende geführt wurden und die Auflösung des Heeres und die Entlassung der Söldner ansteht, offenbart der Schreiber Barida, daß er unter den Söldnern den Sohn des Städtezerstörers gefunden habe. Er müsse für seinen Mord an Baridas Gatten, des Königs von Tetraos, anstelle seines nicht erreichbaren Vaters zur Rechenschaft gezogen werden, das sei sie den Tetraosi schuldig. Da durch das Heer von Tetraos vor Ort ein Großteil der Bürgerschaft anwesend ist, willigt Barida, trotz Bauchschmerzen, der öffentlichen Verhandlung zu. Sie hofft, um Amemnas willen, auf die Gnade des Volkes.
 

Amati wird mit Merats Leuten fortgeschickt, Merat verkleidet sich als Mann, um bei Amemna zu bleiben. Derhan wird mit dem kleinen Nefut nach Tetraos geschickt, Amemna hat ihn aus seinem Dienst entlassen und vorzeitig ausgezahlt. Sein Weg nach Tetraos und Baridas Weg zum Heer überschneiden sich ohne ein Treffen der beiden.
 

Ramilla hat Amemna erfolgreich ins Gewissen geredet, ihren Partnern mit unirdischem Blut nicht die Energie 'abzuziehen'. Amemna verspricht hoch und heilig, das nicht wieder zu tun.
 

Jochawam ist anders, anscheinend ist er selbst ganz weg, nur der Dämon ist noch da, und er scheint einiges über Amemnas Herkunft zu wissen, hält sich aber noch bedeckt. Seine Macht ist durch das Metallband aus dem Mantel gefesselt.
 

Das Söldnerheer wird ausgezahlt, lagert aber noch, weitgehend getrennt vom Bürgerheer, an der alten Stelle. Die Söldner bitten Amemna, sie in einen neuen profitablen Krieg zu führen. Amemna erbittet sich Bedenkzeit, denn er/sie will noch immer nach Hannai – ohne Heer – will sich aber zuvor mit Nefut beraten, wie das am ehesten funktioniert, sich vom Heer zu lösen. Von Barida erhält Amemna Erlaubnis, mit dem eingekerkerten Nefut zu sprechen.
 

Das Bürgerheer wird zum Prozess gegen Nefut versammelt. Der Schreiber tritt als Ankläger auf, Barida macht einen guten Job, Gnade zu erwirken, aber der Schreiber schafft es, die Menge nun gegen Barida aufzubringen. Nefut gelingt es, Barida vor einem tödlichen Schwerthieb zu schützen, aber er wird selbst getötet. Barida erklärt die Schuld seines Vaters damit getilgt. Im Geheimen erlaubt Barida Amemna, Nefut fortzuschaffen und zu heilen. Aber Amemna hat nicht genug Kraft für die Heilung, weil er/sie sich an sein Versprechen gehalten hat. Nefut kann nur noch betrauert und begraben werden. Merat und Amemna leiden darunter sehr.
 

Da Nefuts Rat nun fehlt, sendet Amemna Merat als Boten zu Adarach, um ihn um Rat und Hilfe zu bitten, da er Erfahrungen als Söldnerführer hat. Adarach verschafft Amemna eine Möglichkeit, sein eigenes Leben und das seiner Mawati durch Flucht zu retten, der bestickte Mantel bleibt dabei zurück. Hamarem muß Ramilla verlassen, aber ein erneutes Treffen wird von ihnen nicht ausgeschlossen.
 

Bei einem Gespräch zwischen Adarach und Amemna stellt sich heraus, daß Hermil Tashrany interessiert an Amemnas Diensten ist, weil Amemna als unkonventioneller Oshey vermutlich eher geneigt ist, dem jungen Hermil zu folgen, als die anderen Oshey, bei denen traditionsgemäß die Älteren führende Rollen haben. Da dieser Dienst den offiziellen Aufenthalt in Hannai einschließt, nimmt Amemna gerne an. Hamarem hat schlechte Erinnerungen an Hannai, aber folgt seinem Anführer natürlich, ebenso wie Oremar und Merat und der magisch gefesselte Jochawam.
 

*
 

In Hannai ist Amemnas bestickter Mantel und der Helm mit dem gelben Federbusch im Königspalast als Trophäe ausgestellt. Der unirdische Birh-Melack gilt seit dem Aufstand der von ihm geführten Söldner als verschwunden, es gehen Gerüchte, daß er nicht getötet sondern vergöttlicht wurde. Bis auf die Mawati ist das alte Söldnerheer Amemnas zerschlagen und in alle Winde zerstreut.
 

Amemna soll den König gemeinsam mit Adarach in Kriegsdingen beraten, dabei kommen Amemna und Adarach sich wieder näher, auch wenn Merat und Hamarem, aber auch Buhachan, das skeptisch beobachten.
 

Hermils Hochzeit wird gefeiert, und Amemna lernt Patrais von Letran kennen. Dabei erfährt Amemna, daß Patrais tatsächlich die leibliche Mutter des neuen Königs ist, also Patrais Tashrany. Außerdem war genau sie die Frau, die Amemna das Wiegenlied der Tashrany vorsang, als Amemna noch ein Säugling war.
 

Patrais erzählt, daß Amemnas leibliche Mutter ihr das Kind zur Pflege überlassen habe, sie wegen eigener Probleme später jedoch gezwungen war, Amemna in einem Korb auszusetzen.
 

Oremar macht durch seine Kontakte zu Hannais Unterwelt Hemafas von Menrish ausfindig.
 

Amemna erfährt von dem in Jochawams Leib gefesselten Dämon, daß er der Hauslehrer von Amemnas leiblicher Mutter war. Amemnas leibliche Mutter Meranai – und natürlich auch der Hauslehrer - stammen aus einem fremden Volk, daß auf einem Kontinent weit im Westen lebt. Dieses Volk sind die sogenannten 'Unirdischen', von denen einige tatsächlich gelegentlich den Kontinent der Menschen besuchen.
 

Gemeinsam mit ihrem Hauslehrer floh Meranai vor einer ungewünschten Verehelichung, weil sie den nicht standesgemäßen Hauslehrer liebte. Die Verfolger köpften den Hauslehrer, dessen Geist in dem Sklavenarmband, das er trug, gefangen blieb. Meranai kann fliehen, das Sklavenarmband wird von Hemafas von Menrish zufällig gefunden.
 

Der erste Kontakt von Meranai mit einem Menschen war der zu Hemafas, der von dem Geist des Hauslehrers Kesoi Jorim besessen war. Die Kombination Mensch und in die Schülerin verliebter Hauslehrer führte zur mehr oder weniger unfreiwilligen Vergewaltigung Meranais und damit zur Zeugung von Amemna.
 

Die Mutter verbarg sich bis zur Geburt des Kindes bei den Menschen, übergab es dann Patrais und kehrte in ihre Heimat zurück.
 

Der Geist des toten Hauslehrers war nach der Vergewaltigung sicher in dem Armband eingeschlossen. Durch nicht näher nachverfolgbare Wege landete dieses Armband schließlich in dem Besitz der Priester des Ungenannten, die darin eine Waffe gegen Dämonen und Menschen mit zu starken unirdischen Fähigkeiten sahen. Als sie es jedoch bearbeiteten, um es in den Mantel einnähen zu können, zerstörten sie seine magischen Eigenschaften zum Teil und Kesoi Jorim war frei. Er erfaßte, daß Amemna in doppelter Gefahr war, zum einen unmittelbar durch die Verschwörung der Priester des Ungenannten, die Amemna aus dem Weg schaffen wollten, weil er mit seinen Taten ihren Gott in den Schatten zu stellen schien, zum anderen durch den ehrwürdigen Alten der Orempriesterschaft, der zu Gedankenmanipulation in der Lage war und versuchte, Hamarem von den anderen Mawati und seinem Anführer zu lösen, damit er als Priester nach Harna zurückkehrt. Den Umtrieben des ehrwürdigen Alten war zu verdanken, daß der Schreiber auf Nefut aufmerksam wurde, daß Oremar nach der Wiederbelebung Angst vor Amemna bekam, daß der junge Nefut Amemna töten wollte und daß Hamarem dadurch den anderen Mawati verdächtig wurde. Er erklärt auch, daß Derhan unbewußt genug unirdische Fähigkeiten hatte, um gegen diese Manipulationen abgeschirmt gewesen zu sein.
 

Der ehrwürdige Vater wollte einen Keil zwischen die Mawati und ihren Anführer treiben, ohne Rücksicht auf Verluste, und war auf einen Kampf gegen Amemna vorbereitet.
 

Freigesetzt aus dem Armreif fuhr Jorim Kesoi in den Körper des ehrwürdigen Alten und bekämpfte ihn, brachte ihn damit auch um. Die Leiche bewegte der durch den Kampf sehr geschwächte Geist zu den Mawati, um Amemna von allem zu berichten, doch durch das Einmischen des jungen Nefut sowie Jochawams, war der Geist zunächst einmal völlig ausgeschaltet, erholte sich aber in dem Maße, wie Jochawams Körper sich erholte. Über den Verbleib von Jochawams Bewußtsein schweigt er, läßt aber durchblicken, daß er selbst in den Armreif zurückkehren würde, wenn er seine Aufgabe, sein Kind in die Heimat zu führen, erfüllt habe. Kesoi Jorim erklärt Amemna außerdem, daß seine zweigeschlechtliche Art bei seinem Volk nicht unbekannt sei.
 

Als Amemna Hemafas konfrontiert, bekommt dieser einen Nervenzusammenbruch, in dessen Folge Oremar verschwindet, weil er die Rache des Meuchlers Hemafas' für den Verrat seines Verstecks fürchtet.
 

Letztlich bestätigt das Treffen mit Hemafas die Geschichte des Hauslehrers von der 'unerfreulichen Geschichte der Zeugung'. Außerdem bestätigt Hemafas' Reaktion die Aussage Patrais', daß Amemna auch seiner/ihrer Mutter recht ähnlich sähe.
 

Hamarem leidet still an seiner ungeteilten Begierde, weil Amemna vor allem mit Adarach und der eigenen Selbstfindung beschäftigt ist. Er und Merat trösten sich schließlich gegenseitig.
 

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Am folgenden Morgen ist Amemna weg. Jochawam ist wieder er selbst und der Armreif ist offenbar mit Amemna verschwunden.
 

Merat, Hamarem und Adarach finden heraus, daß er/sie auf ein Schiff gegangen ist, das zu den Westlichen Inseln fährt. Sie reisen Amemna nach, dort erfahren sie, daß das Schiff nur einen kurzen Halt auf der südlichsten dieser Inseln gemacht hat, auf der Amemna aufwuchs, und dann wieder abgelegt habe.
 

Im Tempel auf der Insel liegt Amemnas Schriftrolle, ein Tagebuch, geschrieben in den heiligen Schriftzeichen der Hawatpriesterinnen. Gemeinsam lesen sie Amemnas darin selbst niedergeschriebene Geschichte, da Hamarem die Schriftzeichen beherrscht und Merat und Adarach die Sprache des Südens beherrschen.
 

Es wird aus dem Tagebuch klar, wie fehl am Platze und allein Amemna sich bei den Menschen fühlte. Amemna entschloß sich daher, zum Volk seiner Mutter zu reisen, um in Zukunft dort zu leben und dort das Kind von Nefut auf die Welt zu bringen.
 

Die drei lassen Amemna ziehen, da sie ihn/sie so sehr lieben, daß ihnen Amemnas Glück wichtiger ist, als ihr eigenes.
 

* * *
 

Danke, daß Ihr die Geschichte bis hier her verfolgt habt.



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