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Süßer Pakt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :)
Hier ist das langersehnte Finale Kapitel.

Ich hätte natürlich noch dieses Kapitel auf
1/2 weitere ziehen können, aber ich empfinde es so
als richtig, denn es wäre doch dann zu lang gezogen gewesen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bin auf eure Meinungen gespannt.

Schönen Ostermontag euch allen! Komplett anzeigen

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Für immer

Nach einem langen Flug saß Ran mit Shinichi ihrem Onkel Kenji und ihrem Cousin Sota in einem riesigen Gerichtssaal gegenüber. Kenji verengte seine Augen, als er zu seiner Nichte schaute.

"Wie ich sehe, haben du und dein Ehemann es geschafft aufzutauchen." Er setzte das Wort Ehemann in zynische Anführungszeichen. Die junge Mori warf ihm einen kalten Blick zu.

"Das ist richtig. Und wir werden dich wie einen Idioten aussehen lassen."

"Das bezweifle ich sehr."

"Warum lassen wir nicht den Richter entscheiden?"

"Er ist ein guter Freund von mir. Ich denke, die Chancen stehen definitiv zu meinen Gunsten. Ich hoffe, du hast die Scheidungspapiere dabei, Shinichi." Sowohl Kenji als auch Sota zogen ein hässliches Grinsen über ihre Gesichter. Unter dem Tisch drückte Shinichi beschwichtigend ihre Hand. Ihre Anwältin Sonoko, ganz der Profi, stand an deren Seite.

"Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen." Der Richter schlug mit dem Hammer zu und lenkte damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf den vorderen Teil des Saals.

"Werden die Angeklagten ihre Beweise nach vorn bringen?" Sonoko brachte die Kiste mit den detaillierten Liebesbriefen und Weihnachtskarten, die Ran und Shinichi geschrieben hatten. Der Richter begann, sie beeindruckt durchzublättern.

"Wow. Kenji, du sagst, diese Ehe ist ungültig? Diese Liebesbriefe erzählen eine andere Geschichte."

"L.. Liebesbriefe? Was?"

"Gibt es noch mehr Beweise auf eurer Seite, Mrs. Suzuki?" Die Haarreifträgerin brachte eine zweite Kiste mit den Geschenken, die das Paar sich gegenseitig gekauft hatten. Der Richter schaute hinein.

"Wow. Das sind einige der schönsten Fußballschuhe, die ich je gesehen habe. Ich glaube nicht, dass sich ein Paar so viel Mühe geben würde, wenn es nicht wirklich zusammen wäre."

"Meinst du, wir haben schon genug getan?"

"Ja. Ich bin zuversichtlich."

"Gut. Ich nämlich auch." Als nächstes holte Sonoko die Heiratsurkunde, die Kontoauszüge und anderen Papierkram hervor. Ran ihr Herz klopfte wie verrückt, während der Richter alles genau studierte. Im Gerichtssaal war es so still, dass man eine Stecknadel fallen hören konnte. Schließlich schaute der Richter Ran und Shinichi in die Augen. Sein Gesicht war unleserlich.

"Bevor ich meine Entscheidung treffe, möchte ich die Aussagen von euch beiden hören."

"Von.. uns? Also.. im Zeugenstand?"

"Das ist richtig."

"Okay, ich fange an." Der attraktive Kudo sah selbstbewusst und furchtlos aus, als er aufstand. Er fing ihren Blick ein. Ran hauchte ihm einen Kuds zu. Shinichi zwinkerte ihr zurück. Er ließ sich selbstbewusst hinter dem Zeugenstand nieder und begann zu sprechen, als der Richter ihm das Wort erteilte.

"Ich möchte zu dem Moment zurückgehen, als ich Ran zum ersten Mal gesehen habe. Sie stand hinter dem Tresen der Bäckerei, die an meinem Sportplatz angrenzt. Normalerweise esse ich nie Zucker.. aber als ich dieses süßes Lächeln hinter der Theke sah, wusste ich, dass ich für Sie jede Regel brechen würde." Sein Blick wandte sich nie von der Brünetten ab. Schmetterlinge traten und schwärmten in ihrer Brust.

"Sie war witzig, sie war charmant, sie neckte mich sogar besser als meine besten Freunde, die mich schon seit Jahren kennen. Es war fast unheimlich. Ich kannte sie kaum, aber sie fühlte sich bereits wie mein Zuhause an. Manche Dinge sind einfach vorbestimmt, denke ich. So ist es auch mit mir und Ran." Der Richter lehnte sich in seinem Stuhl zurück, tief beeindruckt.

"Egal, in welchem Universum wir sind.. Ich glaube, Ran und ich sind einfach dazu bestimmt, zusammen zu sein."

"Wow. Normalerweise lasse ich mich nicht von Dingen mitreißen.. aber ich muss schon sagen, das war eine verdammt gute Rede. Jetzt würde ich gerne etwas von Ran Mori hören." Ihr Herz klopfte und sie tauschte den Platz mit Shinichi. Sie ließ sich hinter dem Pult des Angeklagten nieder. Shinichi und Sonoko nickten Ran beide zuversichtlich zu. Sie verließen sich auf die hübsche Bäckerin. Sie durfte das nicht vermasseln. Es hing nun alles von ihr ab.

"Mrs. Mori?"

"Ich würde auch gerne an den Anfang zurückgehen. Ich werde nie den ersten Tag vergessen, an dem ich Shinichi Kudo traf. Normalerweise halte ich mich für einen kühlen Kopf. Schwer zu beeindrucken. Aber wenn es um Shinichi geht, so war ich vom ersten Moment an verzaubert. Ich wusste, dass er anders ist." Die Wärme in Shinichi seinen blauen Augen, die fest auf Ran gerichtet waren, zauberte ein vertraulichen Grinsen auf ihre Lippen.

"Es ist leicht, sich von Shinichi bezaubern zu lassen. Die Klugheit, die Muskeln, die allgemeine Perfektion." Shinichi zwinkerte Ran zu, was ihm ein noch breiteres Lächeln entlockte.

"Aber was noch wichtiger ist, ist das Herz unter all den Muskeln zu sehen. Die Furchtlosigkeit. Die Integrität. Die Art, wie er für die Menschen und Dinge kämpft, dir er liebt. Bei niemandem habe ich mich je sicherer gefühlt. Keiner hat jemals so sehr für mich gekämpft wie Shinichi." Kenji und Sota versanken beide in ihren Stühlen. Sie verloren, und das wussten sie.

"Ich liebe ihn. Und wenn das, was wir haben, nicht echt ist, dann ist nichts echt. Denn so etwas habe ich noch nie gefühlt." Der Richter fing praktisch an zu applaudieren, sobald Ran fertig war.

"Ich hätte nicht gedacht, dass Shinichi seine Rede noch getoppt werden kann! Sie war wunderschön. Und sicherlich genug, um mich zu überzeugen." Die Augen des Richters wurden ernst, als er sich an Kenji wandte.

"Kenji, ich habe dich früher als einen guten Freund betrachtet. Deshalb habe ich diesen Fall übernommen. Ich weiß also nicht, warum du heute meine Zeit so verschwendet hast. Diese beiden jungen Leute sind ganz offensichtlich verliebt."

"Ich.. Ich.."

"Spar dir deine Worte. Ich erkläre diese Ehe für rechtens. Es wird zu Protokoll genommen und damit schließe ich diese Verhandlung."

"Wir haben es geschafft! Wir sind frei!" Ran wandte sich dem Richter zu, als Dankbarkeit in ihren Augen aufleuchteten.

"Vielen Dank. Sie haben keine Ahnung, wie viel uns das bedeutet."

"Nichts zu danken, Mrs. Mori. Genießt eure Ehe. Kenji Mori, ich würde gerne mit Ihnen sprechen. Unter vier Augen."
 

Kaum war das Paar auf der Straße, nahm Shinichi ihr Gesicht in seine Hände und verwickelte Ran in einen tiefen, sehnsüchtigen Kuss. Ran ließ all ihre Liebe und Zärtlichkeit für Shinichi in den Kuss einfließen, während ihr Herz gegen seins pochte.

"Ich bin gerade so glücklich." Hand in Hand kehrten die Beiden in die Bäckerei zurück, bereit, ihr ganzes Körpergeruch in Form von Kuchen und Champagner zu verschlingen. Aber als Ran draußen den vertrauten schwarzen SUV ihres Onkels und ihres Cousins sah, blieb sie auf der Stelle stehen.

"Was ist jetzt? Wir haben sie bereits geschlagen."

"Was auch immer es ist, wir werden ihn fertig machen. Genau hier. Genau jetzt. Endgültig." Kenji und Sota stiegen aus dem Auto aus und stürmten auf Ran zu.

"Bleib sofort stehen, Ran." Die Schönheit verschränkte ihre Arme vor der Brust und zog herausfordernd eine Augenbraue hoch.

"Was willst du jetzt?" Der gutaussehende Kudo machte einen schützenden Schritt nach vorn und schirmte sie hinter sich ab. Jetzt, wo ihr Onkel näher dran war, konnte sie sehen, wie durcheinander er aussah. Seine Augen waren rot umrandet und diffus, fast als wäre er betrunken gewesen.

"Ihr habt mich ruiniert. Und dafür werdet ihr bezahlen." Shinichi stellte sich Kenji entgegen. Er sah noch nie so groß und stark aus, wie in diesem Moment. Seine Fäuste an seinen Seiten geballt, das Kinn herausfordernd gehoben.

"Ihr müsst erst an mir vorbei. Und vertrau mir, Arschloch.das wird nicht gut für dich ausgehen."

"Ich rufe die Bullen!" Ran trat vor und schaute ihren Onkel mit ihrem gefährlichsten Blick an.

"Die Bullen rufen? Das ist eine leere Drohung. Ich durchschauen deine Tricks sofort, Arschloch. Du jagst mir keine Angst ein."

"Lass mich dir das Gegenteil beweisen! Wenn ihr nicht nachgebt, werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, um euch die Bäckerei, den Sportplazz und den ganzen Block wegzunehmen. Kenji taumelte wütend vorwärts, seine Schritte wackelten ein wenig, während er zitternd seine Faust in Shinichi sein Gesicht schwang.

"Ich werde Leute aussenden, um die Kunden von Ran zu belästigen. Ich werde verbreiten, dass du deine Rezepte geklaut hast. Ich werde dafür sorgen, dass niemand mehr einen Fuß in ihre kleine Bäckerei setzt. Oder in deinen Sportplatz."

"Onkel Kenji.. Gib es einfach auf! Du hast verloren!"

"Ich werde niemals aufgeben! Und jetzt, wo du mich wütend gemacht hast, wird es nur noch schlimmer werden!"

"Du bedrohst mich also ganz offiziell. Ist das wirklich die Art, wie du das angehen willst?"

"Bye, Ran. Du wirst den Tag bereuen, an dem du es je gewagt hast, dich mit mir anzulegen." Mit einem letzten, spöttischem Lächeln verließ Kenji die Szene, Sota an seiner Seite. Kaum waren sie weg, fing der junge Kudo an zu lachen.

"Warum lachst du? Das ist furchtbar!"

"Ist es das?" Shinichi holte sein Handy aus der Tasche. Ran starrte auf den Bildschirm und ihr fiel die Kinnlade herunter.

"Du hast das ganze Gespräch aufgezeichnet?"

"Ja, natürlich. In dem Moment, als er auf uns zukam, habe ich ihn heimlich aufgenommen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er etwas Belastendes sagen würde.. Und ich hatte recht. Ein Wort von dir und wir können dafür sorgen, dass Kenji weder uns noch sonst jemanden mehr belästigt."

"Wir wären ihn endlich los? Endgültig?"

"Endgültig."

"Ja! Lasst uns ihn ausliefern. Von mir aus kann er in der Hölle schmoren." Shinichi schickte die Aufnahme an Sonoko. Ein paar Minuten später ruft sie Ran an.

"Oh mein Gott. Ihr seid Genies!"

"Wird es funktionieren?"

"Ja. Ich habe sie bereits an den Staatsanwalt geschickt. Er sagte mir, dass er seit Jahren nach Beweisen für Kenji Mori seine korrupte Geschäftspraktiken sucht. Das ist das letzte Stück, das er brauchte, um ihn für lange Zeit wegzusperren. Ihr seid ihn los. Dank euch kann er weder euch noch sonst jemanden mehr belästigen." Ran fiel Shinichi in die Arme und drückte ihn fest an sich. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar.

"Wir haben es geschafft."

"Und unsere Geschäfte sind sicher.. Für immer."
 

Es dauerte nicht lange, bis sich die Nachricht verbreitete. Dutzende von Nachrichten überschwammen ihr Telefon und zeigten von ihrem Onkel die öffentliche Verhaftung.

"Gut, dass wir ihn los sind." Shinichi gab seiner Frau einen süßen Kuss auf die Lippen.

"Weißt du, worauf ich jetzt Lust habe? Deiner großen, glänzenden Trophäe einen Besuch abzustatten."

"Meine Trophäe, was? Ist das eine Umschreibung für meinen Schwanz?"

"Hol deine Gedanken aus der Gasse, Shinichi. Ich spreche konkret von deiner Trophäe." Mit einem Lachen führte der junge Kudo sie die Straße hinunter zu dem Sportplatz. Ran fand dir Vitrine, in der Shinichi die Trophäen aufbewahrte.

"Wahnsinn.. Sie ist noch beeindruckender als in meiner Erinnerung!"

"Oder? Könnte aber etwas mehr Diamanten vertragen?"

"Ich denke nicht!" Die hübsche Bäckerin legte ihren Kopf auf Shinichi seiner Schulter. Er küsste sie auf den Scheitel. Wie aus dem Nichts hörte sie, wie sich jemand räusperte. Das Paar drehte schnell ihre Köpfe herum.

"Sieh an, sieh an, sieh an. Wenn das nicht das glückliche Paar ist."

"Shiho? Was machst du denn hier?"

"Ich arbeite hier. Oder hast du das vergessen?"

"Nun.. du machst deinen Job nicht wirklich. Eigentlich nie."

"Doch, das tue ich!"

"Da muss ich dir widersprechen."

"Das ist nicht fair! Seit sie auf der Bildfläche erschienen ist, ist es so, als würde ich gar nicht mehr existieren!"

"Sie ist meine Ehefrau, Shiho."

"Und was macht das aus mir?"

"Ähm.. Seine Empfangsdame?"

"Wie kannst du es wagen?"

"Das ist buchstäblich deine Berufsbezeichnung?"

"Shiho, ich denke, es ist an der Zeit, etwas zu tun, was ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen. Ich habe versucht, ein guter Chef zu sein. Ich habe dir Chance um Chance gegeben. Es macht mir keine Freude, jemanden zu feuern, aber du hast es zu weit getrieben. Du hast nichts anderes getan. Als Ran zu tyrannisieren, seit sie Teil meines Lebens geworden ist. Und das werde ich nicht länger so hinnehmen. Ran? Willst du dir die Ehre geben?" Die junge Mori sah zwischen ihrem Ehemann und seiner Angestelltin hin und her. Es stimmte, Shiho war in der Vergangenheit wirklich alles andere als eine angenehme Person ihr gegenüber gewesen. Die rotblonde Frau hatte keine Gelegenheit ausgelassen, um Ran zu provozieren und hatte mit ihrem Onkel Intrigen geschmiedet. Doch im Grunde, war diese Frau nichts weiter als ein Häufchen voll Elend. Eine verzweifelte Person, die einfach nur jemanden brauchte, der sie liebte, was für Ran unvorstellbar war bei ihren Charakterzügen, die sie besaß. Ran hatte schon immer auf diesen Moment gewartet, wo sie es ihr endlich heim zahlen konnte. Den Spieß umdrehen und sie für all ihre Taten bluten lassen. Doch, wenn sie Shiho jetzt so ansah, wie sie so vor ihr stand. Das Entsetzen und die Verzweiflung, fast schon flehend, ihr in Augen sah, konnte Ran nicht anders, als ein wenig Mitleid zu empfinden.

"Sie kann ihren Job behalten."

"Was? Ist das dein Ernst?"

"Wirklich?"

"Klar. Ich meine, ich wüsste nicht, warum sie das wollen würde, wenn man bedenkt, dass sie dir und mir jeden Tag dabei zusehen muss, was für eine glückliche Beziehung wir führen. Aber wenn das Mädchen sich Quälen will, lass sie."

"Ich werde dich stolz machen, Mr. Kudo." Shiho hüpfte fröhlich den Flur entlang.

"Hast du dir das gut überlegt? Bist du sicher, dass du das willst?"

"Ich fühle mich von ihr nicht mehr bedroht, Shinichi. Außerdem musst du dir so keine neue Empfangsdame suchen." Shinichi verschränkte grinsend seinen Armcmit ihrem und führte Ran den Flur entlang.

"Wohin gehen wir?"

"Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe Lust auf einen deiner Scones."
 

Sobald sie die Bäckerei betraten, fiel der Schönheit die Kinnlade herunter. Sie war voller Menschen. In diesem Moment wurde es ihr klar. Ihre Bäckerei gehörte jetzt offiziell ihr. Für immer. Ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

"Das hast alles du geschafft, meine Schöne. Und jetzt darfst du sie für immer behalten."

"Oh mein Gott. Zur Hölle, ja! Sie gehört mir! Aber ohne dich, hätte ich sie nicht zurückgewinnen können."

"Und ohne dich hätte ich meinen Sportplatz auch nicht retten können." Plötzlich erfüllte der vertraute Duft von Rosen und Pfefferminz ihre Sinne. Ran drehte sich erschrocken um.

"Hallo, mein Schatz."

"Oma! Oh mein Gott!" Wegen ihrer gesundheitlichen Probleme war es für ihre Oma schwierig, dass Altersheim zu verlassen. Ran warf ihre Arme um ihren Hals. Ihre Oma drückte ihre Enkelin fest an sich.

"Wie bist du hierhergekommen?"

"Dein netter Mann hat alles arrangiert." Die langhaarige drehte sich zu Shinichi um, der sie nur angrinste. Ihr Herz schlug wie wild in ihrer Brust.

"Ich wollte, dass sie sieht, wofür du so hart gekämpft hast. Das hier. Die Bäckerei. Dein Zuhause." Ran schaute sich in der Bäckerei um und betrachtete die glücklichen Kunden, die ihre Kreationen aßen. Die lange Schlange. Die gemütliche, warme Atmosphäre. Doch dann fiel ihr etwas auf. Diese Scheinehe begann wegen dieser Bäckerei, aber das war es nicht, was sie überdauern ließ. Das war alles Shinichi.

"Ich bin so stolz auf dich. Darauf, dass du beschützt, was dir gehört, Liebes."

"Oma.. Ich habe es für uns getan."

"Du bist so stark gewesen. Ich weiß, dass deine Eltern sehr stolz auf dich sein würden."

"Danke, dass du immer für mich da warst." Ran und ihre Oma umarmten sich innig, bevor sie in Shinichi seine Arme zurückkehrte.

"Ich denke, wir sollten das mit etwas Süßem feiern. Meinst du nicht auch?"

"Du, Shinichi? Und Zucker essen?"

"Die Saison ist vorbei. Ich brauche keine Diät mehr zu machen, zumindestens nicht, bis das Training wieder beginnt. Nutze den Vorteil, solange du kannst, Ran."

"Ich habe genau das Richtige." Hinter der Theke kam Kazuha mit einem ihrer hübschesten Cupcakes hervor.

"Nur einen?"

"Nur zu, Ran. Nimm den ersten Bissen." Die Art, wie der attraktive Kudo sie ansah, hatte etwas Schelmisches an sich. Er schmiedete doch einen Plan, aber welchen? Ran verengte ihre Augen mit spielerischem Misstrauen. Shinichi zwinkerte ihr zu.

"Mach schon." Er reichte ihr eine Gabel. Ran nahm sie langsam in die Hand und beobachtete ihn immer noch. Ran schnitt den Cupcake auf und führte den Bissen an ihre Lippen, wobei sie unwillkürlich stöhnte.

"Schmeckt's? Iss weiter."

"Shinichi.. hast du einen Cupcake- Fetisch, von dem ich nichts weiß?"

"Vielleicht."

"Du steckst voller Überraschungen."

"Schätzchen, so langsam habe ich noch nie jemanden ein Cupcake essen sehen."

"Oma! Warum interessiert ihr euch alle so sehr für meine Art, wie ich Cupcakes esse?" In dem Moment merkte die hübsche Bäckerin, dass es nicht nur ihre Oma und Shinichi waren. Alle in der Bäckerei kicherten hinter vorgehaltener Hand.

"Habe ich Creme im Gesicht oder was?"

"Schau auf den Teller, Baby." Ran schaute wieder auf den halb gemessenen Cupcake. Ihre Kinnlade fiel auf. In dem Cupcake glitzerte etwas Silbernes! Mit klopfendem Herzen griff Ran langsam in den Cupcake und holte etwas heraus.

"Shinichi, was machst du.." Die Worte kamen ihr nicht über die Lippen. Als sie von dem selbstgemachten Büroklammer-Ring aufblickte, kniete Shinichi bereits auf einem Knie. Ihr Herz begann zu pochen. Ein Schweigen legte sich über die Bäckerei und alle ihre Kunden schauten mit angehalten Atem zu.

"Als ich dir diesen Ring geschenkt habe, haben wir eine geschäftliche Vereinbarung getroffen. Aber irgendwann in den letzten Monaten.. wurdest du mehr als eine Geschäftspartnerin. Du wurdest mein Leben."

"Für mich hat es sich immer echt angefühlt. Immer."

"Als ich dir den Antrag gemacht habe, sollte das nur vorübergehend sein. Wir wollten unsere Geschäfte retten. Dann wollten wir wieder getrennte Wege gehen. Aber ich will keine getrennten Wege gehen, Ran. Ich will jede Nacht mit dir einschlafen und morgens mit dir aufwachen. Ich will darüber streiten, wer den abwasch gemacht hat, dir das Frühstück ans Bett bringen und dich bis zum Umfallen verwöhnen."

"Genau so gehört sich das."

"Das kannst du laut sagen, Kazuha."

"Still, ihr Zwei bringt mich aus dem Konzept." Shinichi nahm ihre beiden Hände in seine. Ihr Herz raste so schnell, dass sie kaum noch atmen konnte.

"Willst du meine Frau werden, Ran? Meine richtige Frau? Meine Ehefrau, bis in alle Ewigkeit?"

"Natürlich will ich dich auch in Wirklichkeit heiraten!" Der Blauäugige nahm sie in seine Arme und wirbelte sie durch den Raum. Ihre Lippen trafen sich für einen atemlosen, leidenschaftlichen Kuss.

"Gott sei Dank! Das wäre so peinlich, wenn du nein gesagt hättest."

"Hast du deshalb dafür gesorgt, dass der Antrag in der Öffentlichkeit gemacht wird? Damit ich dich nicht abweisen kann?"

"Ganz genau. Deine Oma mitzubringen, war nur eine zusätzliche Versicherung."

"Es hat geklappt. Ich werde dich heiraten. Du hast mich jetzt am Hals."

"Versprichst du das?"

"Ich verspreche es."
 

Sechs Monate später
 

Jetzt, wo das Paar wirklich heiratete, hatten Ran und Shinichi Zeit, eine richtige Hochzeit zu planen. Es war die Idee von der Schleifenträgerin auf Shinichi seinem Sportplatz zu feiern. Heute sah Ran den Sportplatz zum ersten Mal ganz heraus geputzt.

"Oh mein Gott. Ich liebe es! Das ist perfekt für uns."

"Ist es, nicht wahr?" Die hübsche Mori drehte sich überrascht um, als sie Shinichi seine vertraute tiefe Stimme hinter sich hörte.

"Shinichi! Du sollst mich nicht vor der Trauung sehen!"

"Baby, wir sind eigentlich schon verheiratet. Schon vergessen? Das hier ist nur zum Spaß."

"Nun, ich nehme es ernst. Immerhin werde ich nach diesem Tag ganz offiziell deinen Nachnamen tragen."

"Du bist bezaubernd."

"Verdammt richtig. Und wie ich das bin." Ran fuhr mit ihren Händen über Shinichi seine Brust, die unter dem Jackett ganz stramm war. Seine Hand strich über ihren Rücken und zog sie an sich heran.

"Du siehst wunderschön aus."

"Du hast mich schon einmal in diesem Kleid gesehen. Hochzeit Nummer eins, erinnerst du dich?" Shinichi seine Lippen trafen auf ihre für einen heißen, sich schwerelos anfühlenden Kuss. Er flüsterte gegen ihre Lippen.

"Es ist immer noch schön. Genau genommen, wird es jeden Tag nur noch schöner." Hinter der jungen Mori tauchte ihre besten Freundin auf. Sie war ihre Traurednerin. Alle Hochzeitsgäste wurden zu ihren Plätzen gerufen und zarte Streichmusik leitete den Beginn der Zeremonie ein.

"Ich habe euch heute alle versammelt, damit ihr der zweiten Hochzeit fertig sexiesten Menschen in ganz Beika beiwohnt. Meiner besten Freundin Ran Mori und ihrem Retter Shinichi Kudo. Sie backt traumhaft, sie hat einen tollen Körper und sie hat sich den größten Frauenschwarm des Fußballs geschnappt. Er hat einen Charme, der überall Höschen zum Schmelzen bringt, er hat Füße flinker als jeder Hase und er ist ein Bad Boy mit einem Herz aus Gold." Der attraktive Fußballer führte Ran ihre Hand zu seinen Lippen und küsste ihre Fingerknöchel. Er zwinkerte ihr zu, sodass Ran rot wurde.

"Sie sind wie füreinander geschaffen. Und ab heute werden diese beiden Seelen nicht durch eine geschäftliche Vereinbarung miteinander verbunden sein, sondern durch die Liebe. Jetzt ist es Zeit für ein Gelübdenaustausch. Du bist dran, Playboy."

"Ich werde euch nicht anlügen.. Ich hatte nie gedacht, dass ich der Typ bin, der heiratet. Geschweige denn der Typ, der zweimal heiratet. Und dann auch noch dieselbe Frau! Aber Ran hat mich verändert. Zum Besseren. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich der glückliche Mann bin, mit dem sie ihr Leben verbringen will."

"Du hast mich jetzt am Hals."

"Es gibt niemanden, mit dem ich lieber zusammen sein möchte." Ihr Lächeln wurde zärtlich, als sich die Blicke trafen.

"Ich liebe dich so sehr. So lustig es auch ist, daran zu denken, wie wir zusammenkamen." Weiteres Gelächter schallte durch die Menge. Inzwischen wusste jeder von der Scheinehe.

"Irgendwie tief im Inneren.. wusste ich immer, dass ich mit dir verheiratet sein würde. Echt jetzt." Ein Chor von Rührung schallte durch die Gäste. Kazuha drehte sich zu ihrer langjährigen Freundin.

"Du bist dran, Ran. Es wird schwer sein mit dem Süßholzraspler mitzuhalten." Ein Schimmer von Verletzlichkeit leuchtete in Shinichi seinen dunkelblauen Augen auf. Ran drückte seine Hände. So oft sie auch Shinichi sagte, dass sie ihn liebte. Er verhielt sich immer noch so, als ob er es nicht verdient hätte. Sie wollte ihm zeigen, wie sehr er ihr bedeutete.

Die hübsche Braut räusperte sich und schloss für einen Moment ihre Augen, bevor sie ihm tief in seine sah.

"Mein Leben war schrecklich, bevor ich dich traf. Die Bäckerei ging zugrunde. Mein Onkel kämpfte darum, sie zu verkaufen. Meine Großmutter wurde von ihm zu seinen Zwecken unterstützt, aber ich wollte ihn nicht mehr in unserem Leben haben. Wir haben uns auf der Straße getroffen und ich dachte, du wärst nur ein gutaussehender Weiberheld, der mich auf seiner Liste setzen will." Shinichi lachte leise vor sich hin.

"Aber ich habe gemerkt, dass das nur eine Fassade war. Ich habe schnell dein wahres Ich gesehen. Und bevor du mich überhaupt richtig kanntest, hast du alles geopfert, um mich zu retten. Von dem Moment an war es unausweichlich, dass das, was als Mittel zum Zweck begann, schließlich die realste Beziehung meines Lebens werden würde. Ich kann es kaum erwarten, den Rest meines Kebens mit dir zu verbringen. Ich liebe dich, Shinichi Kudo." Der Bräutigam küsste seine Braut auf die Lippen und überraschte Ran damit.

"Ich habe noch nicht gesagt, dass es Zeit zum Küssen ist!"

"Tut mir leid, Kazuha. Ich konnte einfach nicht anders. Sie ist einfach so atemberaubend." Ran beugte sich vor und drückte Shinichi einen schnellen Kuss auf die Wange, was die Menge zum Lachen brachte.

"Ich konnte auch nicht anders."

"Wenn es keine Einwände gibt, darfst du die Braut jetzt küssen. Ganz offiziell." Shinichi nahm seine Braut in seine Arme und hob sie vom Boden auf, um sie zu küssen.

"Darf ich vorstellen, Mr. und Mrs. Kudo. Herzlichen Glückwunsch!"

"Wir sind verheiratet, Baby! Und zwar richtig!"

"Und jetzt brauche ich Torte und Champagner."

"Beides lässt sich arrangieren."

"Worauf warten wir dann noch?"
 

Das frisch gebackene Brautpaar betrat gemeinsam mit den Gästen den Empfangsbereich und Sonoko und Kazuha verwickelten die Braut in einen fröhlichen Tanz. Die zwei Frauen lächelte, während sie um Ran herumtanzten.

"Nochmals herzlichen Glückwunsch zum Sieg in der Gerichtsverhandlung."

"Nun, wir hatten einfach nur Glück, dass wir dich hatten."

"Du hast genau das getan, was du tun musstest. All die harte Arbeit hat sich gelohnt!"

"Eigentlich muss ich meinem Onkel danken, dass er uns zusammengebracht hat. Wenn er nicht gewesen wäre, wären Shinichi und ich vielleicht nie zusammengekommen."

"Ganz ehrlich? Ich glaube, ihr wärt ohnehin zusammen gekommen."

"Sonoko hat recht. Ihr beide seid wie Seelenverwandte."

"Denkt ihr das wirklich?"

"Ich weiß es."

"Ihr seid wie füreinander geschaffen." Plötzlich packte Ran eine starke Hand an der Taille. Mit einem Keuchen landete sie gegen eine muskulöse Brust.

"Tut mir leid, meine Damen, aber ich brauche meine Braut jetzt für mich allein."

"Tu dir keinen Zwang an, Romeo."

"Der Herr ist ziemlich besitzergreifend, was?"

"Ran liebt es."

"Ich leugne es nicht." Shinichi seine Hand tauchte zur untersten Seite ihres Rückens und drückte sie an sich heran. Ihr Herz flatterte in ihrer Brust, als Shinichi sich zu ihrem Ohr beugte. Ein Schauer lief ihr über den Rücken.

"Tanz mit mir. Auf unserer Hochzeit haben wir nie getanzt. Das sollten wir ändern." Die Musik wurde sexy und langsam. Ein träger, sinnlicher Tango. Seine Augen blieben an ihren hängen, als er sie über die Tanzfläche wirbelte und Ran dann an sich zog. Ihr Atem blieb ihr im Hals stecken, als sein Gesicht plötzlich nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. Die hübsche Braut konnte nichts anderes tun, als ihn anzusehen, während Shinichi sie auf der Tanzflächen herum wirbelte. Der Rest des Raumes verdunkelte sich. Musik erfüllte ihre Ohren, zart und verführerisch. Es gab nur Ran und Shinichi. Niemanden sonst.

"Ich kann nicht glauben, dass ich dich meine Frau nennen darf." Seine Hand umschlang ihren Rücken, während er sie fest an seine Brust drückte. Ran ließ ihren Kopf an seine Schulter fallen und atmete seinen beruhigenden Minz- und Cologne- Duft ein.

"Ich bin der glücklichste Mann in diesem Raum, Ran." Shinichi seine Finger waren sanft, aber fest auf ihrer Wange. Die Berührung seiner Lippen auf ihren schickte eine Flamme des Verlangens über ihre Wirbelsäule. Als das Lied endete, verharrten sie in der Umarmung. Ran zog sich zurück, weil sie von der Aufmerksamkeit ein wenig errötet war und fächelte sich sanft Luft zu. Als die Party langsam ausklang, fand sie sich auf Shinichi seinen Lippen wieder, zwischendurch am Champagner nippend, wenn sie nicht gerade etwas von der Hochzeitstorte aß.

"Sollen wir jetzt unsere Flitterwochen planen?"

"Ja, gerne. Ich denke da an die Bahamas. Cocktails am Pool. Lass uns gehen."

"Du hast meine Gedanken gelesen."
 

Eine Woche später nippte das Ehepaar an tropischen Drinks unter einer schattigen Tiki- Hütte.

"Verdammt. Verheiratet sein rockt."

"Das tut es wirklich."

"Eine echte Ehe macht definitiv mehr Spaß als eine Scheinehe."

"Die Scheinehe war lustig, aber anstrengend."

"Weißt du, was das Beste an der echten Ehe ist?"

"Sag es mir."

"Dich küssen zu können, nicht um etwas zu beweisen, sondern einfach, weil ich es will."

"Ach, ja? Dir hat es keinen Spaß gemacht, vor meinem Onkel rumzumachen?"

"Ich meine, das Rummachen hat Spaß gemacht."

"Aber der Onkel?"

"Ja, der nicht so sehr. Er war ätzend." Shinichi legte einen Arm um ihre Schultern und nahm einen letzten Schluck seines Cocktails.

"Ich brauche etwas Schatten. Lass uns ein bisschen aufs Zimmer gehen, ja?" Nur wenige Minuten, nachdem sie ihr Hotelzimmer betraten, zogen sie sich gegenseitig aus. Ohne Vorwarnung nahm der gutaussehende Kudo sie in seine Arme und trug Ran zum Bett. Mit einem atemlosen Lachen landete die hübsche Kudo auf dem weichen Bett, wobei sich ihre Haare unter ihr auffächern. Innerhalb von Sekunden krabbelte Shinichi zwischen ihre Beine und eroberte ihren Mund mit einem heißen Kuss. Ihre Finger krallten sich in sein Haar und Ran zog seine Lippen mit aller Kraft auf ihre. Sein Kuss war fieberhaft und alles verzehrend. Das Verlangen pulsierte tief in ihrem Magen und kochte zwischen ihren Beinen hoch.

"Shinichi.." Seine nackten Muskeln waren so verlockend über sie. Ran fuhr mit einem Finger seine Brust entlang.

"Ich will dich." Shinichi breitete sich auf dem Bett aus und hinterließ eine heiße Spur von Küssen auf ihrem flachen Bauch. Er küsste ihre Oberschenkelinnenseite, bevor er ihr Bein über seine Schulter legte. Nachdem der attraktive Fußballer seine Frau auf Touren gebracht hatte, drehte Ran ihn um, sodass Shinichi ausgebreitet unter ihr lag.

"Ich liebe es, dich auf mir zu sehen.." Ran stützte ihre Hände auf die festen, geformten Muskeln seiner Brust und ließ sich auf seinen Schwanz sinken, damit er sie ausfüllen konnte. Seine Hände wanderten ihre Oberschenkel hinauf und drückten ermutigend auf ihren Hintern, während Ran sich auf ihm wiegte. Ihre Hüften bewegten sich in kleinen Kreisen, bis sie den perfekten Rhythmus gefunden hatte.

"Du siehst gerade so umwerfend aus, Baby.." Seine Hüften trafen mit jedem Stoß auf ihre und das Tempo baute sich immer weiter auf, bis sie am Rande ihres Orgasmud stand. Das Paar kam gleichzeitig, und Ran ihr Kopf fiel vor atemloser Begierde nach hinten, während er sie fest umklammerte. Shinichi fuhr ihr mit den Fingern durch ihr braunes, langes Haar, während sie ihren Kopf an seine Schulter legte.

"Das war unglaublich."

"So perfekt diese Flitterwochen auch sind.. Ich bin ehrlich gesagt so aufgeregt, wieder nach Beika und in unser richtiges Leben zurückzukehren. Ich habe immer wieder über das Haus nachgedacht, das wir gesehen haben." Kürzlich war das Paar auf Wohnungssuche gegangen. Jetzt, wo sie verheiratet waren und beide Karrieren ihren festen Stand fanden, konnten sie sich ein Upgrade leisten.

"Ich denke, wir sollten es wagen."

"Zusammen ein Haus kaufen? Ja! Wir werden Platz für ein paar Kinder haben."

"Kinder? Du willst Kinder?"

"Du weißt, dass ich das will, Shinichi."

"Ich auch. Sehr sogar." Shinichi küsste Ran auf die Stirn und beide schliefen in den Armen des jeweils anderen ein.
 

Ein Jahr später
 

Das Ehepaar stand zusammen im Wohnzimmer ihres brandneuen Zuhauses.

"Ich kann es kaum erwarten, dieses Haus mit Babys zu füllen." Wärme durchflutete ihre Wangen. In letzter Zeit hatten die Beiden immer öfter darüber gesprochen, gemeinsam Kinder zu bekommen.

"Du wärst ein unglaublicher Papa."

"Denkst du das wirklich?"

"Ich weiß es."

"Mein Papa war.. wohl kaum ein Papa, wie du weißt. Er war nach Mama ihr Tod schrecklich. Er hat mich behandelt, als wäre ich wertlos. Das macht mich nur noch entschlossener, selbst Papa zu werden, weißt du? Ein Kind richtig zu erziehen. Es mit Liebe zu überschütten." Tränen füllten ihre Augen. Ran nahm Shinichi sein Kinn zwischen ihre Finger und brachte ihre Lippen auf seine.

"Also.. Wie viele Kinder willst du?"

"Das liegt wirklich an dir. Du bist diejenige, die sie austragen muss. Die Schwangerschaft ertragen muss, mit all der körperlichen Veränderung."

"Wie gentlemanlike von dir." Shinichi hielt ihre Hand an seine Wange. Seine Lippen berührten ihre Handfläche.

"Du wärst die unglaublichste Mama, Ran." Tränen stiegen ihr in den Augen auf. Shinichi sprach mit einer solchen Zärtlichkeit und Zuversicht über die hübsche Bäckerin, dass es ihr den Atem raubte. In diesem Moment, wollte sie nichts mehr, als mit diesem Mann an ihrer Seite eine Familie haben. Ran zog Shinichi an sich und verwickelte ihn in einen Kuss voller Zärtlichkeit und Verlangen. Shinichi hob sie vom Boden auf und wiegte sie in seinen Armen. Ihr Herz hüpfte vor lauter Freude. Der junge Kudo legte sie auf der Couch. Ihr Haar fächerte sich um sie herum auf dem Kissen auf während er zwischen ihre Beine kletterte. Lachend schlang Ran ihre Beine üm seine Hüften, während er anfing, ihren Hals zu küssen. Ran biss sich auf die Lippe, während Shinichi ihren Hals und dann weiter zu ihrem Bauch sich hinunter küsste. Er küsste ihren Bauch, dann ging er tiefer zwischen ihre Beine und zog Ran ohne große Eile aus. Er nahm sich Zeit güt jeden neuen Zentimeter Haut, den er enthüllte und verwöhnte seine Frau mit Küssen. Die hübsche Bäckerin zog ihn genauso langsam und geduldig aus. Sobald Ran nackt war, schlang er ihre Beine um seine Hüften. Er drang langsam in sie ein und füllte Ran perfekt aus. Sie entwickelten gemeinsam einen süßen, sinnlichen Rhytmus.

"Shinichi.. Schneller.. Bitte.." Sie kamen zusammen und küssten sich träge. Glückseligkeit durchflutete ihren Körper und Ran ließ sich zurück auf die Couch fallen. Shinichi vergrub seinen Kopf in ihrer Halsbeuge.

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass du mir gehörst."

"Ich gehöre dir, Baby. Und du gehörst mir."
 

Die junge Kudo war nach knapp zehn Monaten in einem Krankenhauszimmer und hielt Shinichi seine Hand fest, während sie ein letztes Mal presste.

"Da kommt sie!" Ihr Körper presste ein allerletztes Mal. Das Baby war da. Erschöpft, verschwitzt und voller Euphorie ließ Ran sich zurück ins Krankenbett fallen. Shinichi küsste sie innig. Ran klammerte sich fest an ihn, während er ihr feuchtes Haar zurück strich. Die Krankenschwestern säuberten das Baby schnell und überprüften seine Vitalwerte.

"Bist du bereit, unser kleines Mädchen zu sehen?" Das schönste Kind der Welt wurde in ihre Arme gelegt. Ran starrte auf ihr Gesicht und erblickte eine Mischung aus Shinichi seinen Gesichtszügen und ihren eigenen.

"Sie ist die Liebe meines Lebens."

"Auch meine. Sie ist perfekt. Genau wie du." Die frischen Eltern blickten gemeinsam auf ihr kleines Mädchen herab. Ran ihr Herz hatte sich noch nie so voll angefühlt.

"Wenn man bedenkt, dass das alles mit einer Scheinehe begann.."

"Und jetzt sieh uns an. Am Ende haben wir etwas so Echtes. Ich kann es kaum erwarten, für immer mit dir zusammen zu sein." Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und Shinichi beugte sich zu der Mutter seines Kindes und verwickelte sie zu einem innigen Kuss. Jetzt konnte das Paar nichts mehr trennen und beide freuten sich auf die Zukunft als kleine Familie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Irischka25
2024-04-01T22:31:03+00:00 02.04.2024 00:31
Ein sehr schönes Ende. Bin total begeistert. Werde die Geschichte demnächst komplett nochmal lesen. Freue mich auf deine weitere Werke und auch über überarbeitete Geschichte.
Von:  Mayachan_
2024-04-01T08:57:41+00:00 01.04.2024 10:57
Oh sooo schön 😍
Ich freue mich auf mehr von dir 😉 also zu lesen 🤣
GLG
Antwort von:  xRiLey
01.04.2024 12:56
Das freut mich ☺️
Ja, es wird bald was kommen.
Habe in meinen Entwürfen eine angefangene FF
gesehen, die mir an sich doch gefällt und denke ich
etwas überarbeite und dann schon veröffentliche
nebenbei zu "Liebe auf Distanz" 😊
Liebe Grüße


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