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Stars in the Shadow

von

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Der Weg zu Ihrem Ziel war wohl doch weiter als sie gedacht hatten, und kamen somit erst nachmittags in der Stadt Roselinia an. Eine muntere und belebte Handelsstadt wie sie feststellten und irgendwie nicht glauben konnten das hier Verbrecher ihr Unwesen trieben, wie es in dem Steckbrief am Auftragsbrett geschrieben war. Rogue hatte sich von Gray die Stadtkarte geben lassen und zeigte in die Richtung in der das Rathaus stand.
 

Tatsächlich mussten sie nicht lange laufen, aber dafür durch eine Marktstraße in der sie von fast jedem Händler dessen Waren angepriesen bekamen. Lucy und Juvia waren natürlich ganz Frau und sahen sich vor allem die Schmuck und Kleidungsstände genauer an. Gray hingegen schien es keinen Meter zu interessieren, denn dieser ging mit den Händen in den Hosentaschen Schnurstracks geradeaus.
 

Rogue fand das wilde Markttreiben auch eher lästig, kamen sie durch die vielen Menschen nur schlecht voran. Außerdem hasste er zu große Menschenansammlungen und ging ihnen so gut es ging aus dem Weg. Die einzige Ausnahme waren Lucys und seine Gilde, waren sie ja wie Familie für den jeweiligen. Das Rathaus prangerte am Ende der langen Straße imposant hervor. Ein wunderschönes Sandsteingebäude mit einer großen hölzernen Tür und vielen großen Fenstern die sich über mehrere Stockwerke erstreckten.
 

Gray stieß einen anerkennenden Pfiff aus und sah das Gebäude hinauf „Diese Stadt scheint wirklich Geld zu haben. Kein Wunder das hier Banditen ihr Unwesen treiben“ Er hatte recht, stellte Rogue schnell fest. Fast jedes Gebäude an dem sie vorbei gingen wirkte moderner als das davor. Der Eismagier löste sich aus seiner starre, ging an seinen Kameraden vorbei und öffnete für sie die schwere Holztür. „Kommt ihr jetzt oder soll ich das alleine machen?“ stellte dieser genervt die Frage an seine Freunde die sofort hinter ihm her kamen.
 

Im Foyer meldeten sie sich noch schnell bei einer der Sekretärinnen an und wurden auch gleich darauf gebeten schon mal platz zu nehmen, der Bürgermeister hätte sofort Zeit für sie. Auch im Inneren des Gebäudes wirkte alles hochmodern. Überall standen gemütliche Sessel und dazu passende Beistelltische, und auf jedem dieser Tische stand eine Wasserflasche mit Gläsern Drumherum. Von irgendwo her spielte sogar leise Musik und eine große Leinwandlacrima, die die Nachrichten aus aller Welt abspielte, hing an einer der Wände die nicht mit modernen Kunstwerken behangen war.
 

Sie mussten den Leuten hier wie die letzten Hinterwäldler vorkommen so wie sie gafften. Selbst der Bürgermeister dieser Stadt schien ein moderner junger Mann zu sein, der sich ihnen in einem schicken blauen Blazer, dazu passender Anzughose und weißen Hemd mit schwarze Krawatte vorstellte. Der junge Bürgermeister sah sehr schnittig aus mit seinen kurzgeschorenen braunen Haaren und dem lässigen Lächeln auf den Lippen. Er hatte das Amt allerdings wohl noch nicht sehr lange inne, da er ebenso wie sie auch sehr nervös wirkte, aber irgendwie machte es die Situation gleich viel angenehmer.
 

Lucy übernahm wie so oft das Wort für die kleine Gruppe und stellte sie schnell kurz vor, bevor der Bürgermeister ins Detail ging. Die Verbrecher die sie zur Strecke bringe sollten waren wohl ziemlich von sich selbst eingenommen, da ihnen erzählt wurde das sie gleich bei ihrem ersten erscheinen geäußert hatten das sie ihr Lager am Fuße des Berges in den Wäldern hätten und jeder der sich mit ihnen anlegen will doch einfach herkommen sollte. ‚Sich profilierende Vollidioten‘ ging es dem Schattendrachen kurz durch den Kopf bevor er weiter den Erzählungen lauschte.
 

Alles in allem schien dies ein einfaches unterfangen zu werden und so begaben sie sich in das nächstgelegene Hotel, da es eine schlechte Idee wäre mitten in der Nacht in das Lager der Banditen einzumarschieren. Schließlich kannten sie die Lage nicht und wussten auch nichts über ihre Gegenspieler. Im Hotel angekommen baten sie um zwei Einzel und ein Doppelzimmer um den Schein zu wahren das sie ja nur freunde wären, doch das Schicksal ging nun mal seine eigenen Wege, und so kam es das aufgrund vieler durchreisender Geschäftsleute nur noch Doppelzimmer zur Verfügung standen.
 

Zuerst schlug Juvia vor das sie sich mit Lucy ein Zimmer teile, doch diese winkte ab, wollte sie die beiden liebenden nicht trennen, und es war ja auch so das Rogue und die Blonde ein paar waren, was nur niemand außer ihnen, Frosch und Lector wusste. Die Zimmer waren für den geringen Preis wirklich schön anzusehen. Ein großer Raum in dem auf der einen Seite mittig ein Doppelbett stand, rechts und links davon kleine Schränkchen mit Zimmer Service Lacrima darauf und auf der linken Seite führte eine Tür ins Badezimmer während auf der anderen ein schön verzierter Kleiderschrank stand.
 

Vor dem Bett stand ein Zweisitzer Sofa mit Tischchen und zwei bequem wirkenden Sesseln. Es gab einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl davor und eine Garderobe an der sie ihre Jacken und Schuhe ließen. Gray und Juvia gingen nur kurz in ihr Zimmer um das wenige Gepäck das sie mit sich führten loszuwerden und kamen dann sofort wieder für eine Lagebesprechung. Nach ca. 10 Minuten kamen sie zu dem Entschluss das es wohl das beste wäre wenn sie heute Nacht in Schichten durch die Stadt patrouillierten, um sicher zu gehen das die Verbrecher nicht ihr Unwesen treiben während sie schliefen und um auch die Umgebung besser kennenzulernen.
 

Juvia und Gray übernahmen die erste Wache und würden somit erst in 3 Stunden wieder da sein zur Ablösung. Endlich waren Lucy und Rogue alleine und der Schwarzhaarige ließ es sich nicht nehmen seine Freundin in seine Arme zu schließen und sie sanft zu küssen. Wie sehr hatte er doch ihre Lippen auf den seinen vermisst die ganzen Monate. Diese wundervollen perfekten rosa Lippen die immer nach Erdbeeren zu schmecken schienen und von denen er einfach nicht genug bekam.
 

Ein leises schnarchen ließ die beiden verwirrt auseinander fahren, und sie mussten feststellen das Frosch eingeschlafen war und nun das Bett belagerte. Obwohl er ein so kleines Kätzchen war und sie ihn einfach hätten wegheben können, entschieden sie sich trotzdem dafür auf dem Sofa mit einem Buch in der Hand platz zu nehmen. Rogue saß aufrecht da, während Lucy es sich längs gemütlich gemacht hatte und ihre Beine auf dem Schoß des Dragonslayers bettete.
 

Für die beiden war das eine der schönsten Arten miteinander Zeit zu verbringen. Sie mussten nicht die ganze Zeit reden oder wild knutschend da liegen. Sie genossen einfach ihre gemeinsame Zeit mit einem guten Buch. Anscheinend waren die drei Stunden auch schneller vorbei als sie dachten, denn auf einmal klopfte es an der Tür und Gray und Juvia traten ein. Leicht verwirrt sahen sie zu Rogue und Lucy die immer noch auf der Couch saßen und keine Anstanden machten sich anders hinzusetzen.
 

„Alles ruhig bis jetzt da draußen“ fing Gray an zu erzählen „Bei euch hier drin wohl auch. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich ja denken ihr seid ein Paar, so wie ihr da sitzt“ Rogue blickte zu Lucy, die leicht nickte und dann ihr Buch zur Seite legte. Die beiden vertrauten dem Magier Pärchen aus der Feengilde. „Das liegt daran das wir auch ein Paar sind“ Sofort fiel dem Eismagier die Kinnlade runter und Juvia quietschen nur entzückt auf. Sie rannte zu Lucy, nahm ihre Hände in ihre und fiepte nur etwas von „Endlich jemand für ein Doppeldate“
 

„Warm erzählt ihr uns das? Und seit wann geht das schon mit euch?“ Gray hatte es wohl immer noch nicht wirklich verarbeitet und ließ sich in einen der Sessel fallen „Ähm…Seit dem letzten Tag unseres ersten gemeinsamen Auftrages“ erklärte die Stellarmagierin „Und wir erzählen euch das weil wir euch vertrauen das ihr es nicht weiter erzählt oder lauthals rausposaunt“ beendet der Dragonslayer den Satz seiner liebsten. „Juvia freut sich so für Lucy und Rogue-san, aber warum wollt ihr nicht das es die anderen wissen?“
 

„Naja…du kennst doch unsere Gilde…“ Juvia verstand wohl sofort was Lucy damit sagen wollte „Oh…ja…“ Nun war es Rogue der verwirrt in die Runde sah, bevor die Blonde es erläuterte „Mira und Cana würden mich nie wieder in Ruhe lassen mit dem Thema, da sie ja sowieso der Meinung sind ich bräuchte auf jeden Fall einen Freund und Natsu und Gray drohen dir alles mögliche an wenn du mich verletzt“ Was wohl nun auch gleich der Fall sein würde, da besagter Eismagier schon aufgesprungen war  „Lucy ist eine meiner besten Freunde, behandle sie gut oder du bekommst es mit mir zu tun“
 

Lucy konnte sich wirklich glücklich schätzen so tolle Freunde zu haben, ging es Rogue durch den Kopf als er sah wie ernst es Gray mit dieser Aussage war. Der Angesprochene hob nur beschwichtigend die Hände und versicherte ihm das er der Liebe seines Lebens niemals schaden könnte“ Als er dabei zu Lucy sah wurde diese knallrot im Gesicht, lächelte ihn aber liebevoll an. Von Juvia kam nur ein „Kyaaaa, wie süß“ und warf sich dabei Gray an den Hals.
 

„Und was ist dein Grund Rogue?“ Er mochte Gray, redete dieser nur selten um den heißen Brei. „Meine Gilde und eure sind zwar mittlerweile gut miteinander befreundet, aber für die meisten meiner Kameraden würde es nie in Frage kommen mit jemandem aus einer anderen Gilde etwas anzufangen. Leider sind einige sehr voreingenommen“ „Was meinst du mit voreingenommen?“ Diese Frage kam von Juvia „Naja, sie haben Vorurteile… Lamia Scale wären eitel,  genau wie die Jungs und Mädels von Blue Pegasus. Bei Quattro Kerberos sind nur Idioten und so weiter“
 

Eigentlich wollte er das nie jemandem erzählen, aber er glaubte das die drei ihn verstehen würden „Und was denken die über uns?“ Rogue seufzte „Über euch gibt es zum Glück nicht viel negatives, zumindest nicht von allen… aber einige denken das ihr es nicht verdient habt die stärkste Gilde Fiores zu sein“ Nun war die Katze aus dem Sack. Zur Verwunderung des Schattendrachen wirkte keiner von den dreien sonderlich überrascht über diese Aussage, vielmehr fanden sie es wohl amüsant und Gray lachte sogar.
 

„Haha, ja das bekommen wir oft gesagt. Wir sind eben eine Chaosgilde“ Auch Juvia und Lucy mussten nun lachen „Selbst unser Master weiß das, jeder weiß das, um genau zu sein, aber deswegen liebt Juvia diese Gilde auch so, weil es uns einfach egal ist was die anderen über uns denken“ Anscheinend hatte wirklich jedes Mitglied der Feengilde diese Einstellung, was Rogue sehr begrüßte, wirkten sie dadurch nur noch sympathischer.
 

Lucy neben ihm legte im aufstehen ihr Buch auf den Tisch und sah zu Rogue „Es wird Zeit für unsere Schicht“ Der Schattendrache nickte, stand ebenfalls auf und ging zur Garderobe um sich seine Stiefel und Mantel zu schnappen. Juvia und Gray folgten den beiden aus dem Raum und verschwanden in ihr Zimmer das zum Glück genau gegenüber lag, während Lucy und Rogue das hotel verließen.
 

Hand in Hand schlenderten die beiden durch die mittlerweile verlassenen Straßen der Stadt. Um nicht so viel aussehen zu erregen ließen sie Frosch im Hotelzimmer weiter schlafen, denn so eine geflügelte grüne Katze im rosa Froschkostüm konnte selbst mitten in der Nacht fremde Leute anziehen die sich über ihn informieren wollten. Außerdem konnten die beiden Magier so noch etwas Zeit zusammen verbringen ohne gestört zu werden. 
 

Auf einem kleinen Platz, in dessen Mitte ein schön beleuchteter Brunnen stand machten sie kurz Pause, da ihnen nun doch etwas die Füße wehtaten nach dem permanenten herumlaufen. Der Schwarzhaarige lauschte in die Dunkelheit hinein, vernahm aber keinen Laut der auf ein Verbrechen hinweisen könnte. Die Stadt war ruhig um diese Uhrzeit und bis auf ein paar Feierwütige Bürger war alles still. Lucy nahm auf einer Bank vor dem Brunnen platz und lud ihren Freund durch eine Handbewegung ein sich neben sie zu setzen.
 

Das ließ sich dieser nicht 2 mal sagen, setzte sich neben sie und hüllte die Blonde in seinen Mantel ein, damit diese nicht froh, da sie ja kein Hochsommer mehr hätten und somit die Nächte immer Kälte wurden. Sofort kuschelte Lucy sich an seine Brust und seufzte einmal zufrieden. Rogue überkam eine angenehme Gänsehaut als ihre Atem seinen Arm streifte und gab ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe.
 

Wäre dies keine Observation gewesen, wäre es sicherlich der ausklang eines wundervollen Dates. Apropos Date, wenn sie hier fertig wären würde er sie auf jeden fall zu einem Date einladen. Auch wenn sie schon zusammen waren, aber er wollte es einfach tun um sie glücklich zu machen. Die Frau in seinen Armen hatte seiner Meinung nach nun mal nur das Beste verdient. Bloß wie sollte er das anstellen ohne das jemand aus Lucys oder seiner Gilde Wind davon bekam?
 

Über diese Frage würde er sich noch früh genug Gedanken machen, war es nun erstmal wichtig sich auf den Auftrag zu konzentrieren. Im großen und ganzen passierte in der Nacht auch nichts. Alles war still geblieben und so hatten es sie Magier auch noch geschafft ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, bevor am nächsten Morgen in der Früh ihre Wecker klingelten.
 

Genüsslich streckte sich die Blondine neben ihm aus dem Schlaf und sah ihren liebsten verträumt an. Mit einem sanften „Guten Morgen“ gab sie ihm einen Kuss, nur um kurz darauf im Badezimmer zu verschwinden. An diese Art des Weckens könnte er sich wirklich gewöhnen, dachte er bei sich, während er seine Klamotten anzog. Am liebsten würde er jeden Morgen mit der Blondie im Arm aufwachen, aber dafür müsste er erstmal mit seiner Gilde reden und davon war er mehr als nur eingeschüchtert. Nur zu gut wusste Rogue wie Sting und die anderen reagieren würden.
 

‚Was? Ich organisiere dir extra ein Date mit Minerva und du wählst eine der Feen?‘ Ja, Sting wäre mehr als nur eingeschnappt, da er seitdem er mit Yukino zusammen war dachte, er sei der perfekte Verkuppler für seinen schüchternen besten Freund. Rogue wusste das Sting von ihm dachte ohne den Blonden würde er nie eine Freundin finden und wäre somit ziemlich in seinem Stolz verletzt wenn er es erfuhr. Aber der Schattendrache wusste auch das sie es nicht für immer geheim halten konnten.
 

Vielleicht würden sie es erstmal in der Feengilde erzählen, da diese wesentlich aufgeschlossener wirkte als seine eigene, und vielleicht würde er dann auch vorerst in Magnolia bei Lucy bleiben, bis er sich aufrappeln könnte. Aber nun machten sie sich erstmal auf den Weg in den Speisesaal, in dem schon Juvia und Gray an einem der Tische auf die warteten.



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