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Stars in the Shadow

von

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Am Getränkestand war einiges los und so dauerte es gefühlt ewig bis Rogue an der Reihe war. Natürlich ging für ihn alles aufs Haus, so wie es an den anderen Ständen zuvor auch schon war. Auf dem Rückweg zu Lucy hatte er ein paar Minuten um nachzudenken. Als sie so eng miteinander getanzt hatten bekam er ihren Geruch volle Dröhnung in die Nase und war sofort hin und weg. Sie roch einfach so verdammt gut für ihn und fast hätte er sich nicht mehr halten können, doch die vielen Leute um die beiden herum ließen ihn einfach nicht aus seiner Haut fahren.
 

Frustriert ging er zu der Blondine zurück, die es sich auf einer der Bierbänke bequem gemacht hatte und fröhlich mit ein paar älteren Damen plauderte. Als sie Rogue jedoch sahen kicherten sie wie kleine Mädchen und nuschelten „Wir lassen euch zwei hübschen mal alleine" Lucy lief sofort rot an als sie den Schwarzhaarigen bemerkte. Über was hatten sie bloß gesprochen das die Magierin jetzt noch schüchterner wirkte? „Hier Lucy, für dich" damit gab er ihr den Bierkrug in die Hand, sie bedankte sich zaghaft und beide stießen an.
 

Je später der Abend wurde, desto mehr Alkohol floss auch und schon bald war Rogue etwas angetrunken. Lucy hatte ebenso wie er einen leichten Schwips und lachte fröhlich bei allem was man ihr erzählte. Der Schwarzhaarige liebte ihre Lachen, es klang so aufrecht und süß. Obwohl das Fest auf dem Dorfplatz schon vorbei war, ging die Feier im Gasthaus weiter. Zuerst saßen Rogue und Lucy zusammen an der Bar, doch dann wurde der Schattendrache von einer Horde junger Männer vertrieben, die sich alle um Lucy scharrten.
 

Dies gefiel ihm natürlich gar nicht, also nahm er an einer Ecke an der Bar Platz, von der aus er die Blonde gut beobachten konnte. Allerdings merkte er recht schnell das ihr die Situation nicht behagte, vor allem dann nicht als einer der Typen seine Hand auf ihren Oberschenkel legte und ihr versuchte etwas ins Ohr zu flüstern. Rogue platzte der Kragen. Er stand auf, knallte sein leeres Bierglas auf den Tresen und ging zu der Männertraube, in dessen Mitte Lucy gefangen war.
 

Mit einem grimmigen Blick verjagte er die meisten von ihnen sofort, nur der dreiste Kerl der Lucy angrapschte wollte nicht verschwinden. Also nahm Rogue die Hand der Blondine und zog sie hinter sich her, die Treppe hinauf bis auf den Zwischenabsatz. „Danke Rogue, du bist mein Retter“ freute sie sich und lehnte ihren Rücken gegen das kühle Buntglasfenster. Hier oben konnte sie zum Glück keiner sehen, also konnte der Schwarzhaarige auch endlich wieder so sein wie er es wollte.
 

Er mochte nun mal die vorwurfsvollen oder neugierigen Blicke der Leute nicht, also hielt er sich meist bedeckt. Ob es nun der Alkohol war oder er selbst, was er als nächstes tat war ihm völlig egal. Er ging einen Schritt auf Lucy zu, wodurch ihre Körper nur noch ein paar Zentimeter voneinander trennte und legte seine Hände wie schon beim tanzen auf ihren Hüften ab. Die Magierin sah ihn irritiert an, kam aber nicht mehr dazu zu fragen was das sollte, denn Rogue hatte sich zu ihr runter gebeugt und ihre Lippen mit den seinen verschlossen.
 

Es war wie ein Feuerwerk in seinem Inneren als sie einen kurzen Moment später ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn somit noch näher an sich zog. Sie erwiderte seinen Kuss zwar nur zaghaft, war sie wohl etwas überrumpelt, aber er war sehr glücklich darüber das sie ihn nicht von sich stieß. Der Kuss der beiden wurde immer intensiver und schon bald fand Rogues Zunge Einlass in Lucys Mund und ein liebevolles Zungenspiel entbrannte.
 

Am nächsten Morgen wurde der Schwarzhaarige von den ersten Sonnenstrahlen geweckt die durch die nicht ganz zugezogenen Vorgänge des Zimmers fielen. Die Decke weit über sich gezogen kuschelte er sich noch näher von hinten an seine Wärmequelle heran und realisierte nur Stück für Stück wen er da im Arm hielt. Trotz das er es schon ahnte musste er etwas die Decke wegziehen und erblickte einen blonden Haarschopf vor sich, mit dem Rücken zu ihm gewandt.
 

Sein Atem stockte einen Moment. Hatten sie etwa? Er hob die Decke nun ganz hoch und bemerkte zu seinem Glück das sie bis auf ihre Schuhe noch alle Kleidungsstücke anhatten. Erleichtert atmete er auf und dabei fiel sein Blick auf Lucys freiliegenden Hals, da ihre Haare immer noch auf der anderen Seite geflochtenen waren. Hatte er sie gestern wirklich geküsst? Und sie hatte ihn zurück geküsst? Und was war dann? Der Alkohol hatte wohl seinen Teil dazu beigetragen und ihm die Erinnerung vernebelt.
 

Die hübsche Blonde schlief wie ein Engel in seinen Armen und er konnte sein Glück kaum fassen. Er kuschelte sich wieder näher an seine Angebetete, legte eine Hand auf ihrem Bauch ab und biss ihr leicht in den Hals. Lucy seufzte genussvoll auf, was dazu führte das dem Schattendrachen ein angenehmer Schauer über den Rücken lief. Sein ganzer Körper bebte vor Erregung. Sie schmeckte einfach zu gut, also liebkoste er ihren Hals weiter.
 

Weiteres heißeres Stöhnen entfuhr ihrer Kehle, sie rekelte sich im Schlaf und presste sich an ihn, was dem Schwarzhaarigen fast den Verstand raubte. Doch mit einem Mal drehte sie sich in seinen Armen um und sah ihn aus glasig erregten Augen an. Sie war so wunderschön mit dem Rotschimmer auf ihren Wagen und diesem Blick der nach mehr verlangte. „Guten Morgen" flüsterte Rogue und ein „Guten Morgen“ flüsterte sie ebenso leise zurück.
 

Dann lehnte sich der Schattendrache zu ihr und Küsste Lucy erneut, nur das sie diesmal seinen Kuss sofort erwiderte. Erst schüchtern und ruhig dann immer verlangender. Irgendwann meldete sich dann auch seine Männlichkeit zwischen den Beinen, was Lucy allerdings nicht zu stören schien. Ihm allerdings war es etwas unangenehm und versuchte sich zurück zu ziehen. Die Blonde kicherte als sie seine Reaktion bemerkte und schüttelte sanft den Kopf. Sie verstanden sich auch ohne zu reden.
 

Rogue würde sicher nicht sofort mit ihr schlafen und auch Lucy schätze er nicht so ein das sie sofort mit ihm intim werden wollte. Sie löste sich schwer atmend von ihm „Ich gehe jetzt in mein Zimmer und ziehe mich um und du kümmerst dich um dein Problem,  okay?“ Der Angesprochene nickte. Noch einmal gab sie ihm einen zarten Kuss auf den Mund, stand auf und verschwand mit ihren Schuhen in der Hand aus dem Raum.
 

Der Schwarzhaarige drehte sich auf den Rücken und schlug sich mit der flachen Hand auf Augen und Stirn. Tausend Gedanken rasten durch seinen Kopf, die alle nicht ungedacht bleiben wollten, doch jetzt musste er sich erstmal um seine Erregung kümmern die unangenehm gegen das innere seiner Hose drücke. Er war halt auch nur ein Mann und diese Situation mit Lucy war so völlig neu für ihn das er seine Gefühle kaum im Zaum halten konnte.
 

Nach dem Duschen mit eiskaltem Wasser ging es ihn schon viel besser und mit einem Mal fiel ihm auf das er ganz alleine im Raum war. Wo war Frosch? Hatte er mitbekommen was zwischen ihm und Lucy lief? Und vor allem behielt er es für sich und plauderte es nicht bei der erstbesten Gelegenheit aus? Es war nicht so das es ihm peinlich wäre, aber er mochte einfach nicht wen er die komplette Aufmerksamkeit abbekam.
 

Als er zum Frühstück nach unten ging fand er seinen kleinen Freund sofort. Er saß zusammen mit Lucy am Tisch und Trank einen Orangensaft. Als die Blonde den Schwarzhaarigen sah erötete sie leicht, lächelte ihn aber zärtlich an. Rogue ging immer das Herz auf bei ihrem Lächeln und nahm gegenüber von ihr am Tisch Platz. „Wo warst du denn heute Nacht, Frosch?“ wollte der Schattendrache wissen.
 

Der kleine Exeed ließ von dem für ihn viel zu großen Glas ab und schaute fröhlich zu seinem Partner auf „Fro hat bei Lucy im Zimmer geschlafen. Fro wollte nicht stören“ Na toll, er wusste bescheid. „Aber Fro hat Lucy versprochen nichts zu erzählen" mit einer Handbewegung tat der kleine grüne so als würde er seinen Mund mit einem Reißverschluss zuziehen. Sie hatte also schon mit ihm drüber geredet.
 

„Ähm…“ fing die hübsche Blonde an und wurde wieder rot „Ich hoffe das ist okay für dich? Aber ich möchte wirklich nicht so viel Aufmerksamkeit auf mich ziehen…also ich meine, für meine Gilde ist das kein problem mit dir, aber ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt“ Rogue lachte leise, fand er es einfach zu süß wie sie genau so wie er tickte. Der Schwarzhaarige nickte. „Ja, das wäre mir auch sehr recht. Allerdings glaube ich nicht das meine Gilde da so locker reagiert wie deine" Lucy verstand wohl sofort „Ach, wegen den Dates mit deiner Gildenkammeradin?“ wieder nickte der Schattendrache.
 

Zum Glück wusste Lucy nicht mit wem er ausgegangen war, sonst würde sie wohl vom Glauben abfallen. Lucy hatte Minerva zwar schon vor einiger Zeit verziehen, aber er war sich sicher das sie immer noch daran dachte. Bei dem Gedanken an die Magischen Spiele damals drehte sich sein Magen um, denn wenn Minerva Lucy wirklich umgebracht hätte, würde er jetzt nicht mit ihr hier sitzen und darüber reden das sie ihre Beziehung zueinander lieber im Hintergrund behielten.
 

Er war auch allerdings der einzige aus seiner Gilde der nicht über sie gelacht hatte, da er das Verhalten der Schwarzhaarigen missbilligte. Diese Brutalität von Minerva hätte damals einfach nicht sein müssen, dennoch stand er seiner Gildenkammeradin bei. Dem Schattendrachen Drachen wurde speiübel und legte seufzend sein Brot aus der Hand „Ist alles okay mit dir Rogue? Du wirkst so nachdenklich" Lucy macht sich wohl Sorgen um ihren Freund.
 

„Ach, es ist nichts. Wir müssen nur bald los und die Erinnerung daran Zug zu fahren bereitet mir Bauchschmerzen“ log er ganz frech. Obwohl es war ja nicht wirklich eine Lüge, denn er hasste Transportmittel, genauso wie alle anderen Dragonslayer auch. Gepackt hatten beide sehr schnell, da sie ja auch nicht viel dabei hatten, und begaben sich auf den Weg in die nächste Stadt, von wo aus ihr Zug fahren sollte.
 

Die Dorfbewohner und der Bürgermeister verabschiedeten die drei herzlich und hofften auf ein baldiges Wiedersehen ohne wegen eines Auftrages berufen worden zu sein. In diesem Dorf Urlaub machen klang für Rogue eigentlich ganz verlockend und nickte zustimmend, und auch Lucy schien davon nicht abgeneigt zu sein.
 

Der Weg den sie nun gingen beschritten sie Händchen haltend, so wie Rogue es sich erhofft hatte. Sie waren leider auch schneller an ihrem Ziel angekommen als gedacht und stiegen in den gerade eingetroffenen Zug. Zum Glück fuhr dieser erst in einer halben Stunde ab, wodurch der Magen des Schwarzhaarigen noch etwas verschont blieb. Im Abteil saß außer ihnen auch sonst niemand, wodurch sich Rogue neben Lucy setzte und seinen Arm um ihre Schulter legte. Zufrieden lehnte sich diese gegen seine Schulter und beide genossen den Moment.
 

Zumindest bis der Zug losfuhr.

Denn von dort ab musste sich Rogue wieder zusammenreißen nicht loszureiern. Mit einem Mal wurde er allerdings an seinem Arm nach unten gezogen und landete mit dem Hinterkopf auf Lucys Schoß. Verwirrt sah er in ihr hochrotes Gesicht „Naja, Natsu ging es damit auch immer besser" der Schwarzhaarige lachte leise, denn sie hatte vollkommen recht. Es ging ihm wirklich schon besser und schloss zufrieden seufzend die Augen, während die Blonde ihm durch die Haare strich.
 

Ab und an öffnete er auch die Augen,  nur um zu sehen wie Lucy mit einer verträumten Miene die vorbeiziehende Landschaft beobachtete. Frosch währenddessen schlief seelenruhig auf seinem Oberkörper.
 

So hätte es ewig für ihn weitergehen können, wäre die Zugfahrt nicht schon nach wenigen Stunden vorbei gewesen. Das war das erste Mal das er sich wünschte länger in einem Fahrzeug sitzen bleiben zu können. Da er wusste das Sting in Magnolia auf ihn warten würde konnte er zumindest noch etwas Zeit mit der Blondine verbringen, auch wenn sie in der Gilde wie gewohnt neutral miteinander umgehen würden, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
 

Er liebte es einfach das Lucy in dieser Hinsicht genau so tickte wie er und vermisste sie jetzt schon wenn er nur an den Abschied dachte. Der Weg zur Gilde war schnell beschritten und schon stemmte Rogue die große Eingangstür für sie auf. Im Inneren wurde Lucy fröhlich von ihren Freunden begrüßt, die sie umarmten oder ihr ein High Five gaben. Auch Sting ließ die von Master Makarov gegebene Aufgabe links liegen und begrüßte seinen zurückgekehrten besten Freund.
 

„Lucy, Rogue, Sting! In mein Büro" kam es ernst von Makarov und alle drei fragten sich was sie verbrochen hatten, waren zwei von ihnen ja nicht mal da gewesen die letzten Tage. „Ich habe gerade ein Schreiben vom Bürgermeister von Koseto bekommen, das an Sting und mich gerichtet ist. Ich nehme an ihr habt dem Bürgermeister erzählt das er hier ist, sonst wäre es ja direkt zu Sabertooth gegangen" schlussfolgerte der kleine Meister der Feen, und die beiden angesprochenen nickten.
 

Keiner der drei traute sich auch nur ein Wort zu sagen und so sprach Makarov einfach weiter „Ich bin außerordentlich zufrieden mit dir mein Kind" dabei sah er zu Lucy „Ihr scheint euren Job sehr gut gemacht zu haben, und es ging auch nichts zu Bruch. Das hier ist ein Dankesschreiben! Das wohl schönste das ich je bekommen habe" fügte er noch an und reichte Sting dabei seinen Brief.  „Und somit wird heute Abend gefeiert“ schrie er fröhlich und entließ die drei wieder nach unten. „Gut gemacht Kumpel" Sting klopfte seinem Freund anerkennend auf die Schulter und lief freudig die Treppe nach unten an die Bar, an der Mira gerade die Information über die Party an alle weiter gab.
 

Die ganze Gilde war in Aufruhr, denn jeder wollte helfen. Einige schmückten die Gildenhalle, andere rollten große Fässer mit Alkohol herein, und wieder andere halfen in der Küche. Nur Rogue und Lucy durften nicht helfen, waren sie schließlich der Anlass für die Feier.



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