Saisho kara saigomade (Widerstand)
Vor ein wenig mehr als einhundert Jahren brachte ein Dämonenkönig mit seinen zwölf Kommandanten Krieg über das Land. Es dauerte nur ein paar Monate bis er dreiviertel der gesamten Welt unterworfen hatte. Doch plötzlich hörten die Kämpfe auf. Nach einigen Monaten erfuhr man das der König in einen tiefen Schlaf fiel. Knapp siebzig Jahre später wurden in einen Versteck drei Nywal geboren. Es waren drei eineiige Drillingsschwestern. Die Nywal selbst waren schon von Natur aus körperlich starke Krieger und Kriegerinnen. Allerdings hatte nicht jede Nywal die selbe Eigenschaft. Mit dreißig Jahren waren Nywal noch nicht alt. Eine Nywal selbst konnte ohne Probleme über zweihundert Jahre werden. Jede Nywal gehörte einer anderen Rasse an. Die drei Nywal waren von der Eiswolfrasse und konnten somit Eis das nicht schmelzen konnte um ihre Fäuste machen. Sie existierten zu vielen. Jedoch geschah eines Tages etwas furchtbares. Der Dämonenkönig veranstaltete eine Jagd mit seinen zwölf Kommandanten. Das dachte man zumindest, denn der König war noch im Schlaf. Jeder von den Kommandanten hatte einen Tag Zeit ohne Kräfte so viele Nywal auf der Welt zu fangen oder zu töten. Dadurch wurden fast alle von der Eiswolfrasse komplett ausgelöscht. Durch die Eroberung der Welt in der die Nywal mit vielen anderen Rassen Seite an Seite existierten, mussten alle wegen dem grausamen Dämonenkönig fliehen. Die Rassen flohen durch eine Höhle hinter einen großen Wasserfall unter die Erde und ließen sich selten blicken. Sie kamen nur Nachts heraus um zu jagen und andere Vorräte zu sammeln. Bis zu ihren Tod vor wenigen Jahren, führte die Mutter der drei Drillingsschwestern den Widerstand an. Bevor das Herz der Anführerin aufhörte zu schlagen, ernannte sie ihre älteste Tochter zu der neuen Anführerin der Widerstandsarmee. Nachdem dies geschah schloss die Anführerin die Augen und verstarb. Obwohl sie weinen wollte, konnte die neue Anführerin nicht am Totenbett ihrer Mutter weinen. Sie musste vor allen anderen Anwesenden stark sein und durfte keine Schwäche zeigen. Ob es nun ihre Schwestern, die Kommandanten, die Vize-Kommandanten oder andere Anwesende waren war egal, denn sie musste stark bleiben. Sie hätte so gerne geweint, aber sie durfte es nicht. Vor dem Begräbnis trennte sie wie es Tradition war ihrer Mutter den Schweif ab. Das abtrennen des Schweif war ein Zeichen für den Wechsel der Anführerschaft. Die Nywal glaubten das so die Kraft aller Anführer und Anführerinnen die zuvor regierten in den neuen Anführer übergeht. Die Tradition verlangte es das der Schweif ein Jahr getragen werden muss ohne ihn abzulegen. Dies tat sie auch. Als neue Anführerin hatte sie nun große Verantwortung. Einen Monat nach dem Tod ihrer Mutter war sie gerade am Pläne schmieden, damit sie die Welt wieder befreien konnte. Während sie sich etwas ausdachte, kam ihre jüngere Schwester zu ihr.
Die jüngere Schwester sagte: "Minori! Ich meine... Meine Anführerin! Wir haben das Portal komplett freigelegt. Es wird nun möglich sein in diese unbekannte Welt zu reisen.".
Auf diese Worte antwortete die Anführerin: "Danke Hinori! Und du musst mich nicht Anführerin nennen, wenn keiner da ist. Es reicht wenn du mich Minori nennst.".
Hinori antwortete ihr darauf: "Tut mir Leid, Minori. Wie laufen die Vorbereitungen?".
Minori sagte ihr dann: "Die Vorbereitungen laufen gut. Shura bereitet gerade alles für den Fake-Angriff vor. Wir müssen alles auf diesen einen Versuch ankommen lassen. Wenn das nicht hilft, dann kann uns nichts mehr retten. Ich werde versuchen die Wesen aus der anderen Welt als unsere Verbündeten zu gewinnen.".
Nach ihren Worten sprach Hinori: "Du weißt das Shura und ich dabei sterben könnten. Auch wenn diese Taktik nur noch der einzige Weg zum Sieg ist. Doch bitte tu mir einen Gefallen.".
Auf den letzten Satz von Hinori, fragte Minori sofort nett: "Was für einen Gefallen kann ich dir tun?".
Direkt nach ihrer Frage antwortete Hinori ihr: "Ich habe es gesehen, als ich mir neues Papier aus deinen Arbeitszimmer holen wollte. Bitte benutz das nicht.".
Nach ihrer Antwort fragte Minori: "Was meinst du?".
Kurz darauf holte Hinori eine kleine Schachtel hervor und antwortete ihrer großen Schwester: "Das hier. Willst du dies etwa wirklich benutzen? Weißt du nicht was dabei passieren kann?".
Gerade als Minori antworten wollte kam Shura rein und fragte: "Was ist hier los? Streitet ihr etwa wieder?".
Bevor Minori etwas sagen konnte, antwortete Hinori ihrer Schwester Shura: "Minori will das hier benutzen um zu gewinnen. Sie will damit die Chance erhöhen.".
Nachdem Shura in die Schachtel sah, fragte sie ihre ältere Schwester Minori: "Bist du bescheuert? Weißt du was das mit dir anstellen kann?".
Minori antwortete ihr: "Natürlich weiß ich das alles. Das ist die Droge Beastirit. Wenn ich eine von denen nehme, dann werde ich stärker. Nicht nur körperlich sondern auch die besonderen Fähigkeiten, allerdings verringert es im Gegenzug meine Lebenszeit. Nehme ich zwei davon werde ich auch noch schneller und erwecke das Bestienblut in mir. Wenn ich drei nehme werde ich auch größer. Jede verringert aber meine Lebenszeit.".
Hinori fragte sie darauf noch: "Und warum hast du dann fünf von den Dingern gekauft? Willst du das Shura und ich auch welche nehmen?".
Ohne zu zögern antwortete die älteste Schwester: "Nein! Ich habe sie als letzten Ausweg gekauft. Nur für mich. Hoffentlich brauche ich sie nie.".
Shura fragte Minori sofort: "Hast du davon schonmal welche genommen? Sei ehrlich.".
Ehrlich antwortete Minori ihrer kleinen Schwester: "Ich habe noch nie etwas von dem Zeug genommen. Um ehrlich zu sein war es eher ein spontaner Kauf. Das war eine Dummheit von mir. Gebt sie mir. Ich werde sie heute Nacht verbrennen, damit es niemand mitbekommt.".
Hinori nahm ihre große Schwester im Arm und sagte: "Ich bin so froh das wir dir das ausreden konnten.".
Nach diesen Worten sagte Shura: "Genau! Gut das wir es dir ausreden konnten bevor du etwas dummes tust. Wir kommen heute Nacht her und verbrennen sie gemeinsam.".
Nun umarmte auch Shura ihre beiden Schwestern. Bei der Umarmung drückten sich alle aneinander. Es sah in dem Moment aus als wäre nur ein Schweif vorhanden, weil alle drei ihre Schweife miteinander verdrehten. Die beiden jüngeren Schwestern waren froh das sie ihrer großen Schwester diese Dummheit ausreden konnten. Sie waren nicht nur Schwestern sondern auch die besten Freundinnen. Während der Umarmung streichelte Minori ihre jüngeren Schwestern. Sie hatte beide sehr lieb und ertrug es kaum beide mit in den Krieg hinein zu ziehen. Immerhin wollte sie die beiden nicht verlieren, aber wer will auch schon eine geliebte Person verlieren. Als es Nacht wurde und alle im Bett waren, stand Minori an einen Feuer. Sie hatte die Schachtel von heute Mittag in der Hand und wartete auf ihre beiden jüngeren Schwestern. Nachdem diese da waren, warf Minori die Schachtel in das Feuer. Jetzt wo die drei Schwestern unter sich waren und am Feuer saßen, fing Minori an zu weinen. Die Anführerin weinte weil ihre Mutter gestorben war. Nach so langer Zeit konnte sie endlich weinen. Sie wurde dabei von ihren beiden Schwestern im Arm gehalten. Minori weinte eine ganze Weile bevor sie aufhörte zu weinen. Nach einer Weile schliefen alle drei ein. Kurz nachdem die Sonne aufging wurde Minori von einen Dunkelelfen geweckt.
Er rüttelte Minori und sagte: "Anführerin Minori! Anführerin Minori! Wachen sie auf!".
Durch das Rütteln wurde Minori wach und sie fragte ihn: "Was ist denn los? Warum hast du mich geweckt?".
Der Dunkelelf antwortete ihr sofort: "Wir haben euch geweckt, weil wir jetzt aufbrechen wollten. Ihr wolltet doch mitkommen.".
Minori stieg aus ihren Bett und sagte: "Stimmt. Ich bin bereits fertig angezogen. Lass uns gehen.".
Die Anführerin des Widerstandes musste sich nicht mehr anziehen, weil sie die Anziehsachen vom Vortag noch an hatte. Sie ging aus dem Hauptquartier und konnte die komplette Armee sehen. Die Armee, welche den König der Dämonen besiegen sollte. Auch wenn es Opfer geben würde, musste der Widerstand kämpfen. Früher oder später wäre es sowieso dazu gekommen, also warum nicht jetzt schon. Der Teil der Armee in dem sich ihre beiden Schwestern befanden war wie zuvor geplant vorgegangen. Die Armee, welche nur von den Vize-Kommandanten angeführt wurde diente nur dazu den Feind zu schwächen und abzulenken. Minori hatte einen anderen Plan um den Dämonenkönig zu töten. Für den Plan war es nötig das sie einen kleinen Teil der Armee zur Ablenkung schicken.
