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Spiel ohne Limit

von

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Der Geruch der ersten Tasse frisch aufgebrühten Kaffees kroch ihr in die Nase, dass sie davon wach wurde. Rin öffnete die Augen. Da stand Lumina vor ihrem Bett, breit grinsend mit einem Frühstückstablett in den Händen. Darauf waren eine Waffel und die Tasse Kaffee. Die junge Frau, welche noch nicht ganz in der Realität angekommen war, lächelte und setzte sich langsam auf.

"Du bist ja schon wach", murmelte Rin und wollte ganz automatisch zu dem Kaffee greifen als ihr die Stimme des Doktors in den Ohren klingelte.

"Korrekt sollte es heißen", entgegnete die Schwarzhaarige und stellte das Tablett auf Rins Oberschenkel ab, "endlich bist du wach."

"Wie spät ist es?"

"Gleich halb elf."

"Mist", Rin fasste sich ins Gesicht und seufzte.

"War wieder 'ne lange Nacht, hä", fragte ihre beste Freundin, wobei der Unterton ihrer Stimme etwas Raues annahm.

"Länger als erwartet", antwortete Rin, ohne auf die Provokation einzugehen. Dafür war es definitiv zu früh und Rin noch viel zu müde.
 

Sie war noch Stunden mit Kaiba in seinen geheimen Anlagen zugegen gewesen. Es hatte bis weit nach Mitternacht gedauert, als sie endlich mit dem Ergebnis zufrieden waren. Der junge Firmenchef war ein Perfektionist, dem man es nur schwer recht machen konnte. Auch wenn er an sich nichts an Rins Werk auszusetzen hatte, gab es doch immer Veränderungsvorschläge von der Firmenleitung, die Rin allesamt hatte umsetzen müssen. Hätte es nicht solchen Spaß gemacht, die neue Technologie nach Kaibas Vorstellungen anzuwenden, wäre die Zeit deutlich langsamer vergangen. Rin war richtig erschrocken gewesen, dass die Uhr zwei Uhr nachts angezeigt hatte. Seto Kaiba hatte daraufhin die letzten kleinen Mängel auf sich beruhen lassen und Rin einen seiner Wachmänner übergeben, welcher die junge Frau nach Hause bringen sollte.
 

Sie nahm einen zaghaften Schluck, bevor sie sich beherrschte und an der Waffel zu knabbern begann.

"Tut mir leid, wenn du meinetwegen so lange wach geblieben bist", sagte Rin.

"Solange ich mir keine Sorgen machen muss", seufzte Lumina, dass ein wenig Ärger in ihrer Stimme mit klang. Rin gab der Kleineren einen Stups. "Hör' auf, dir ständig Sorgen zu machen. Ich mach' schon keine Dummheiten."

"Naja…Der Vorfall am Sonntag reicht auch für den Rest deines Lebens", murrte die Schwarzhaarige und schnappte sich die Tasse. "Ich bin nicht die einzige, die so denkt. Glaub's mir."

"Meinst du Yamato?" Auf der Heimfahrt hatte sie seine Nachricht gelesen. Er hatte ihr für morgen viel Glück gewünscht und von seiner Woche erzählt. Aus den Zeilen war herauszulesen, dass er es bedauerte, heute nicht dabei sein zu können. Yamato hatte so viel Arbeit nachzuholen, dass er bis Ende der Woche in Überstunden festsäße. In seiner Nachricht war er so gut gelaunt und offen wie immer, dass Rin erleichtert war. Kurz hatte sie geglaubt, er hätte es sich nach ihrer Aussprache doch noch anders überlegt.

"Du hättest ihn sehen sollen", Lumina schlürfte an der heißen Flüssigkeit. "Er war am Mittwoch richtig blass, nachdem wir draußen waren. Er hat sich verdammt große Sorgen um dich gemacht."

"Yamato hat das Duell auch gesehen, oder?"

"Wer nicht", murrte Lumina und krallte die Finger in die Tasse, "war echt nicht leicht gewesen, ihn zu beruhigen. Als wir aus dem Krankenhaus raus sind, dachte ich erst, er würde zurück in die Kaiba Corporation fahren und dem Großkotz eine aufs Maul hauen."

"Wirklich?!" So kannte Rin den Schwarzhaarigen gar nicht. Aber wer weiß, was für ein elendes Bild sie abgegeben haben musste, dass Yamato derart die Beherrschung verlor. Einerseits schon süß, wie er ihretwegen war, andererseits zeigte es nur zu deutlich, dass der Schwarzhaarige immer mehr von ihr wollen würde als Rin ihm wohl jemals erwidern konnte.

Vielleicht lag es bloß an dem extremen Duell. Yamato hat ja noch weniger eine Vorstellung wie es bei DuelMonsters zugeht.

Wenn sie doch nur die Aufzeichnungen sehen könnte!

"Keine Angst, ich habe ihn zur Vernunft bringen können. Ich glaube aber, dass er jetzt viel mehr ein Auge auf dich haben wird. Du bist ihm echt wichtig."

"Ich weiß", Rin sah betreten zur Seite. In ein paar Sätzen fasste sie das letzte Treffen mit Yamato zusammen; dass sich beide geeinigt hatten, Freunde zu bleiben, auch wenn Yamato kein Geheimnis aus seinen Absichten machte. Lumina schüttelte den Kopf. "Der Typ ist sowas von verschossen in dich, und du lässt ihn eiskalt abblitzen. Das ist mir einfach zu hoch, Rin. Aber egal." Sie erhob sich. "Ich bin eigentlich wegen dem hier gekommen." Lumina überreichte ihr den Umschlag mit ihrem Namen. "Der ist dir gestern aus der Tasche gefallen."

"Das ist der Brief von Pegasus J. Crawford."

"Was?!", rief Lumina, "vom Erfinder von DuelMonsters persönlich?"

"Das weiß ich noch nicht genau. Aber einer seiner Mitarbeiter hat ihn mir vor dem Treffen im Stadion ausgehändigt."

"Weißt du schon, was drin steht?"

"Ich habe keine Ahnung…grins' nicht so rum…mach' ihn schon auf. Ich seh' doch, dass du es tun willst."

Lumina hüpfte wie ein kleines Kind auf der Stelle. "Wenn du unbedingt darauf bestehst." Sie riss das Siegel auf und zog eine grau melierte Karte hervor.
 

Sehr geehrte Frau Rin Yamamori,

Ihre Duellfähigkeiten beim diesjährigen Worldcup haben mich neugierig gemacht. Es hat mir bisher sehr viel Freude bereitet, Ihnen beim Duellieren zusehen zu dürfen. Noch mehr würde es mich jedoch freuen, wenn Ihre Talente Industrial Illusions zugute kämen.

Alles Weitere bei einem persönlichen Essen.

Mit zutiefster Hochachtung

Pegasus J. Crawford
 

Lumina sah entgeistert von dem Schreiben auf. "Crawford will dich abwerben. Wie cool ist das denn?!"

Die junge Frau, die mit offenem Mund zugehört hatte, sprang vom Bett und entriss Lumina die Karte.

"Tatsächlich", sagte Rin, nachdem sie zweimal den Text durchgegangen war. Vielleicht interpretierte sie ihn auch falsch. Das konnte Crawford doch nicht ernst meinen!

"Und? Wirst du sein Angebot annehmen?", Lumina war völlig aufgedreht. Wie ein Flummi hibbelte sie auf der Stelle. Rins Miene blieb kühl. Sie legte die Karte aufs Bett und nahm stattdessen ihr Smartphone zur Hand. Seit einigen Tagen wurde sie des Öfteren mit einer fremden Nummer angerufen. Da Rin grundsätzlich nie ans Telefon ging, wenn sie den Anrufer nicht kannte, hatte sie sich nichts weiter dabei gedacht und das Ganze als dummen Streich abgetan. Zumal seit einiger Zeit Leute, die sie von der Schule oder von ehemaligen Arbeitsstätten her kannte, versuchten, wieder Kontakt zu ihr aufzunehmen. Der jungen Frau kam es noch völlig irreal vor, dass diese Bekannten sie wegen ihrer plötzlichen Berühmtheit aufsuchten. Es wollte ihr einfach noch nicht in den Kopf, dass ihr Bekanntheitsgrad in den letzten Wochen von Null auf Hundert durch die Decke gesprungen war. Noch nicht einmal jetzt.
 

Kopfschüttelnd sah sie von ihrem Telefon auf.

"Ich kenne seine Angebot nicht", sagte Rin und klang wütender als sie beabsichtigt hatte, "und habe auch nicht vor, es mir anzuhören. Ich spiele bereits für eine große Firma."

"Du willst mich verarschen, oder?" Lumina deutete auf die Karte. "Ich meine, Industrial Illusions ist noch einmal eine völlig andere Nummer. Nicht nur, dass Crawford der Erfinder von DuelMonsters ist. Jeder seiner Duellanten hat es bisher zu was gebracht. Das sind alles weltberühmte Topspieler. Ich kann mir vorstellen, dass er ein wahnsinns Angebot unterbreiten wird. Und du wärst ziemlich dämlich, wenn du es dir nicht einmal anhören würdest."

"Ich kann mir schon denken, warum du so scharf darauf bist, dass ich das Team wechsle." Rin stemmte die Hände in die Hüften.

"Und ich, warum du es nicht willst." Sie sahen einander stumm in die Augen. Diesen Kampf konnte keine der beiden gewinnen. Lumina und Rin waren nicht sonderlich gut darin, miteinander zu streiten. Selbst Diskussionen führten meist in eine Sackgasse.

"Nein", entgegnete schließlich Rin, "so ist es nicht. Hast du mal darüber nachgedacht, dass mir alle erst hinterher rennen, seit ich an diesem Turnier teilnehme?" Sie wusste, dass dies nicht die erste Einladung für einen Spielerwechsel war. Bereits ausländische Firmen hatten ihr Interesse an der jungen Frau bekundet. Sie hatte es einmal auf dem Flur der Kaiba Corporation aufgeschnappt, als einer von der Personalabteilung nicht aufgepasst hatte.

"Industrial Illusions", meinte Rin und lief auf ihren Kleiderschrank zu, "hatte bereits mehrmals die Chance, mich in ihr Team aufzunehmen. Weißt du noch, wie viele Initiativbewerbungen ich abgeschickt habe? Mal ganz zu schweigen, dass Crawford mein Talent schon damals hätte bewundern können…"

"Du brauchst jetzt nicht auf beleidigt tun", Lumina nahm einen kräftigen Schluck aus der Tasse, "du weißt doch, wie die Branche tickt. Genauso wenig kannst du mir sagen, dass Kaiba Corp. dich aus ihrer Großzügigkeit heraus eingestellt hat. Die haben dich genauso zappeln lassen wie alle anderen. Du hast selbst gesagt, dass sie in letzter Sekunde noch jemanden einstellen mussten. Du hattest also nur verdammtes Glück."

"Und trotzdem", sie kramte nach ein paar dunklen Socken, "ich werde auf diese Einladung nicht eingehen. Ich hab einen Zweijahresvertrag, den ich nicht einfach so brechen kann."

"Aber danach bist du frei. Wirklich, Rin, überleg' es dir einfach. Ich glaube, dass das eine einmalige Chance für dich ist, die du dir nicht entgehen lassen solltest."

Oder ein mieser Trick, damit ich die Endrunde nicht gewinne

Bei so vielen Intrigen, die sie bereits miterlebt hatte, würde es sie nicht wundern, wenn Crawford genau diesen Plan verfolgte. Wenn er Rin erst zu ködern versuchte, um sie kurz vorher fallen zu lassen. Am Ende stünde die junge Frau ohne Titel und ohne Job da. Rin hätte diesen Brief nicht öffnen dürfen. So kurz vor ihrem Duell mit Wong. Sie konnte jetzt keine Ablenkung gebrauchen, schon gar keine so heikle. Wenn Kaiba davon Wind bekäme - er wäre, um es milde auszudrücken, sicher nicht begeistert. Dabei lief es gerade so gut mit ihm - aus beruflicher Sicht, wie Rin sich mehrmals zu erinnern versuchte.

"Ich werde darüber nachdenken", grummelte Rin, damit ihr die Schwarzhaarige nicht länger in den Ohren damit läge, "aber nicht heute."

"Mehr sollst du auch nicht", Lumina begann versöhnlich zu lächeln. Sie griff Rin von hinten in eine ungemütliche Umarmung und drückte den Kopf an ihre Wange.

"Schließlich bist du um Längen besser als diese KungFu Tante Wong. Gönn' dir einfach mal den Luxus, begehrt zu sein."

"Ich versuch's", murmelte Rin und lächelte ebenfalls.

"Ich werde dich von hier aus anfeuern."

"Aber nicht wieder mit deiner Konfettikanone! Nicht dass unser Nachbar noch die Polizei ruft."

"Na gut", stöhnte Lumina und grummelte noch ein >Spaßverderber< hinterher.
 

Die junge Frau begann sich fertig zu machen.

Eine dunkelblaue Röhrenjeans übergezogen; dazu eine passende blaue Bluse und schon war sie zum Abholen bereit. Bevor sie ihr Zimmer verließ, kramte sie aus einer der Duellboxen einen Anhänger hervor. Damit schlich sie sich zu Lumina, die in ihre Bücher vertieft war und dabei auf einem der kürzeren Bleistifte herumkaute. Vorsichtig legte sie ihrem schwarzhaarigen Wuschel den Glücksbringer auf das Buch. Lumina sah auf.

"Hast du den etwa selber gemacht?" Lumina betrachtete den kleinen Anhänger, an dem ein handgeschriebener Zettel baumelte.

"Ich weiß, ich bin echt unkreativ", Rin schüttelte den Kopf - zumindest waren die Schriftzeichen ordentlich verfasst. Die Schwarzhaarige nahm den Anhänger zwischen die Finger, dass er sich in der Luft drehte.

"Ich hab ihn extra zum Tempel mitgenommen, damit er auch wirkt."

"Wann warst du denn im Tempel?"

"Tja", Rin zwinkerte, "das bleibt ein Geheimnis."

"Wenn der nicht hilft", ihre beste Freundin begann über beide Ohren zu strahlen und stupste die rosane Spinne an, "ich glaube, du hast noch nie für mich gebastelt."

"Das hätte ich dir früher auch nie antun können."

"Ich werd' auf ihn aufpassen." Lumina drückte den Anhänger an sich, bevor er in ihrer Hosentasche verschwand. Dann drückte sie Rin - ganz fest.

"Verteidige unsere Ehre als Frauen! Mach' diese aufgeblasene Kuh fertig!"

"Alles klar." Sie lösten sich voneinander und Rin verließ die Wohnung. Vor fünf Minuten hatte bereits eine Nachricht auf ihrem Bildschirm aufgeleuchtet, dass der Wagen bereit stünde. Noch während sie die Treppe hinunterlief legte sie sich ihren Armschmuck um. Ihre Finger strichen über die Initialen, sie verdrängte Crawford's Brief und schritt aus der Tür. Keine zehn Meter von ihr entfernt parkte ein silberner Mercedes. Der Chauffeur wartete bereits hinter dem Lenkrad auf die junge Frau, dass Rin sofort einstieg. Sie hatte kaum Zeit über das Duell nachzudenken, als sie bereits vor dem Firmengebäude standen und Rin von zwei Security-Männern weiter gereicht wurde, die sie bis aufs Dach begleiteten. Im Fahrstuhl machte sich dann doch so etwas wie Nervosität bemerkbar. Die Endrunde würde nun offiziell für sie beginnen. Sie hatte die wenige Zeit, die ihr geblieben war, dafür genutzt, die bisherigen Duelle zu analysieren. Rin musste sich eingestehen, dass diese Runde um einiges härter als die Roof-top-battles war. Die Duellanten zeigten keine Gnade. Es wurde gespielt als ginge es bereits um den Titel. Dass dieser für alle in greifbare Nähe rückte, wurde ihr erst jetzt bewusst. Besonders die Spieler von Paradius Inc. setzten alles daran, die Endrunden für sich zu entscheiden. Mai Kujaku war gnadenlos gegenüber ihres Gegners, der aus Ryuji Otogis Gruppe noch übrig geblieben war. Mit Orichalcos als Trumpfkarte machte sie den Duellanten aus der ersten Profiliga fertig, dass wohl nicht viel gefehlt hätte und der Duellant zu heulen begonnen hätte. Die Blondine war schon immer eine eiserne Spielerin, aber diesmal setzte sie noch einen drauf. So kalt und berechenbar sie sich duellierte, wollte Rin sie nicht als ihre nächste Gegnerin wissen. Sie würde schon genug mit Hii Yuta zu kämpfen haben, der sich gestern seinen Sieg gegen seinen ersten Gegner eingeheimst hatte. In seinen Augen hatte sich derselbe Wahnsinn wie einst gezeigt, als er Rin eine Falle gestellt hatte. Das Gerede von >gerechter Strafe< und >notwendiges Übel für das große Ganze< jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Seitdem sie wusste, dass es tatsächlich Spinner gab, die DuelMonsters für ihre perversen Machtspielchen missbrauchten, nahm sie jedes seiner Worte ernst - egal, wie wenig sie von seiner Weltanschauung verstand.

Glaub' nicht, dass ich dich unterschätze

Sie streifte sich die DuelDisc über. Das vertraute Gefühl ihrer eigenen Disc ließ sich mit nichts auf der Welt missen.

Ob Jonouchis Disc noch läuft, nachdem sie infiziert worden war? Ich muss das bei nächster Gelegenheit herausfinden.

"Frau Yamamori", nachdem die Aufzugtüren sich öffneten, wurde sie von Isono und Maki begrüßt. Erster verbeugte sich und deutete auf die Mitte des Daches hin. Auf einer Plattform wirbelte ein Hubschrauber jede Menge Wind auf, dass der jungen Frau ihr Pferdeschwanz ins Gesicht schlug.

Sie folgte den beiden Männern zu dem Hubschrauber, der so viel Lärm verursachte, dass Rin nichts von dem Gespräch verstand, das die beiden Herren mit ihr zu führen versuchten.

"Warum sind wir schon so früh hier", schrie Rin, nachdem ihr bewusst wurde, dass sie sofort losfliegen würden.

"Herr Kaiba", antwortete Isono "wollte, dass wir Ihnen vorab die Location zeigen."

Er will wohl mit dem Ergebnis angeben

Lächelnd schüttelte sie den Kopf.
 

Es war ihr erster Flug mit einem Hubschrauber - einem echten. Der Hubschrauber während der virtuellen Session fühlte sich genauso echt an, war aber am Ende doch nur eine Simulation, dessen sie sich immer wieder ins Gedächtnis rufen konnte. Zwar könnte sie sich einreden, dass sie nicht wirklich flog, nur brachte es ihr nichts, sobald sie an den eigentlichen Sinn dieses Fluges dachte.
 

Kaiba wollte sie aus dem Hubschrauber springen sehen. Vor aller Augen, mit einem Seil in der Hand, das ihr als einziger Halt genügen sollte. Zunächst hatte sie seine Idee für einen Scherz gehalten. Doch erstens stellte sich heraus, dass Kaiba niemals scherzte und zweitens, dass er Rin mit diesem Vorschlag provozieren wollte. Die junge Frau vermutete, dass sich der junge Firmenchef noch für ihre Dreistigkeit revanchieren wollte, mit der sie ihm einfach so ihre Ideen offengelegt hatte. Natürlich hatte er nichts in der Richtung gesagt, aber so langsam begann sie hinter dem mächtigen CEO dahinter zu steigen. Nachdem Kaiba ein so siegessicheres Lächeln auf den Lippen gehabt hatte, war sie auf seinen Vorschlag eingegangen - wofür sie sich jetzt schon hasste.



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