When the Sky falls down
„Sai, Shin, Karin - Ihr geht vorne rein. Obito und ich werden den Hintereingang nehmen. Sasuke, du bleibst auf deiner Position und lässt sie nicht aus dem Blick. Wenn nötig wirst du schießen.“
Er hörte ein leises Rauschen in seinen In-Ears. Seine Teamkollegen bestätigten den Befehl und auch er bestätigte, dass er verstanden hatte. So komisch es auch sein mag, aber für ihr Team war es mehr oder weniger ein Routineeinsatz. Jeder wusste um die Stärken und Schwächen der Anderen. Sie waren über die Jahre zum erfolgreichsten SWAT - Team in Washington geworden. Bei schwierigen Geiselnahmen wurde stets ihr Team geschickt- so wie auch heute.
In einer Bank befanden sich einige Menschen und keiner hatte damit rechnen können sich in so einer Situation wiederfinden zu müssen. Jeder von ihnen sah ängstlich aus. Er konnte es verstehen, diese Hilflosigkeit musste sich schlimm anfühlen. Die Polizei wurde um 15.05 Uhr durch einen stillen Alarm alarmiert. Erst ging man von einem Fehlalarm aus, weshalb nur eine Streife geschickt wurde. Die beiden Polizisten stellten allerdings schnell fest, dass es keine Fehlalarmierung war. Schnell wurden weitere Einheiten geschickt und die Überwachungsbänder gesichtet; gegen 15:03 Uhr waren vier Männer in die Filiale der Bank gestürmt und haben alle Personen als Geiseln genommen. Sein Team wurde direkt angefordert. Die Geiselnehmer reagierten nicht auf Kontaktversuche und die Polizei war überfordert.
Der Schwarzhaarige beobachtete durch sein Zielrohr das Innere der Bank. Plötzlich merkte er, dass es im Schalterraum unruhig wurde. Das war kein gutes Zeichen. Der junge Mann versuchte den Grund auszumachen, sah aber nichts Auffälliges. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas Wichtiges übersehen. Aber was war es nur?
Er beobachtet weiter was im inneren passierte. Er sah die vier Geiselnehmer und zählte auch die zehn Geiseln. Beides stimmte mit dem Bericht der Polizei überein. Plötzlich fiel ihm etwas ins Auge. In einer Ecke stand ein Wachmann und sah sich um. Was suchte er da und warum tauchte er auf keinem der Videobänder auf? Irgendetwas stimmte hier ganz gewaltig nicht.
„Leute hier stimmt etwas nicht, ich habe in der linken Ecke einen Wachmann gesehen, der vorher auf keinem Band aufgetaucht ist. Seid also bitte vorsichtig!“
Er sah sich weiter um, um etwas zu finden. Seine Augen waren immerhin einer der Gründe warum er hier war. Er war einer der besten Sniper des Landes, wenn jemand etwas findet dann er.
Schwarze Augen suchten den Raum ab. Da. Er hatte etwas gesehen. Er konzentrierte sich, kniff die Augen zusammen und plötzlich wurde alles in ihm taub. „Raus da, Raus da“, schrie er seinem Team - seinen Freunden - zu. „Eine Bombe und in fünf Sekunden geht sie hoch!“
…5…
Panik. Er hatte Angst, aber er musste seinen Freunden helfen.
…4…
Er musste versuchen die Kabel zu treffen. Die Wahrscheinlichkeit sie zu treffen lag allerdings im Einstelligen Bereich. Zeitgleich nahm er wahr, wie seine Freunde das innere stürmten und den Geiseln zuriefen zu fliehen.
…3…
Er hielt die Luft an, versuchte seinen Puls zu beruhigen und zielte. Er musste treffen, ansonsten wäre es mit ihnen aus.
…2…
Er drückte ab. Nichts, die Anzeige war noch an. Er hatte nicht getroffen.
…1…
Er war wie versteinert und sah nur stumm auf die kleine rote Zahl.
…0…
