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Amnesia

SasoXDei
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ihr Lieben, viel Spaß beim Lesen :)

bye
sb Komplett anzeigen

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Losgeschickt

Noch am selben Abend wurde Sasori in Pains Büro beordert. Das überraschte ihn nicht; sicher hatte der Leader längst gehört, was mit Deidara geschehen war, und wünschte sich Informationen aus erster Hand.

Pain stand am Fenster und beobachtete den Regen, der auf die Erde hinabfiel; erst als Sasori sich räusperte, drehte er sich um.

„Ich kann mir denken, wieso ich hier bin, Leader-sama“, meinte Sasori, der keinen Sinn darin sah um den heißen Brei herumzureden. Er war ein Freund von deutlichen, knappen Worten. Alles andere war bloß eine Zeitverschwendung. „Deidara wurde am Kopf verwundet und hat daher offenbar einen Gedächtnisverlust erlitten. Laut Kakuzu wird sich das Problem aber von selbst wieder lösen. Ich nehme an, dass er nur ein bisschen Zeit braucht, um zu sich zu sammeln.“

Pain hörte aufmerksam zu ohne ihn zu unterbrechen. Schließlich fragte er mit ruhiger Stimme: „Wie genau ist das passiert? Hat man euch aufgelauert?“

Sasori nickte „Wir waren auf dem Rückweg unserer Mission, als uns plötzlich drei Ninja angeriffen. Sie haben Deidara auf seinem Vogel attackiert und sofort ausgeknockt.“

„Waren die Angreifer Shinobi? Aus welchem Dorf stammten sie? Oder waren es etwa Kopfgeldjäger?“

„Das weiß ich nicht“, antwortete Sasori wahrheitsgemäß und zuckte mit den Schultern. Er hatte nicht auf die Stirnbänder geachtet. Dazu war auch keine Zeit geblieben; immerhin musste er drei Gegner ausschalten und gleichzeitig auf Deidara achtgeben. „Es ging alles sehr schnell. Aber keine Sorge: Ich habe alle getötet.“

„Und nicht einmal dann hast du dir die Mühe gemacht sie dir genauer anzuschauen?“

Allmählich wurde Sasori zornig. „Mein Partner hatte sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen“, erklärte er Pain mit verärgerter Stimme, „er war ohne Bewusstsein und blutete wie ein abgestochenes Schwein. In dieser Situation hatte ich keine Zeit zu verschwenden. Oder wäre es dir lieber gewesen, wenn das Gör verblutet wäre?“

Seine Worte schienen Pain zu beschwichtigen. „Ich wundere mich nur“, sagte er. „Offensichtlich war dieser Überraschungsangriff gut geplant. Es war sehr klug Deidara von oben zu attackieren. Wenn er mit seinem Vogel fliegt, richtete er den Blick natürlich nach unten und ist blind für Angriffe aus der Luft.“

Derselbe Gedanke war Sasori auch schon gekommen. Er nickte langsam. „Ich weiß, was dir in den Sinn kommt, Leader-sama. Aber ich kann dir nicht sagen, wer diese Leute gewesen sind und was sie von uns wollten.“

„Ihre Leichen werden uns Aufschluss geben. Vielleicht liegen sie dort noch.“, mutmaßte Pain. „Ich möchte, dass du mit Deidara an den Ort des Geschehens zurückkehrst und nachsiehst.“

„Mit Deidara?“ Sasori zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Leader-sama, das halte ich für keine gute Idee. Er ist absolut nicht kampffähig. Als er heute einen Blick auf die Münder in seinen Händen geworfen hat, hat er sich so sehr erschrocken, dass er ohnmächtig geworden ist. Ich gehe allein. Das Balg ist nichts als eine Belastung.“

„Geht zu zweit“, befahl Pain ihm. Seine Stimme klang streng; es war klar, dass er keinen weiteren Widerspruch duldete. „Akatsuki agiert in Zweierteams.“ Dann fügte er ein wenig versöhnlicher hinzu: „Und wer weiß... Womöglich hilft es Deidaras Gedächtnis auf die Sprünge, wenn er an den Kampfplatz zurückkehrt.“
 

Unzufrieden kehrte Sasori zurück in das Zimmer, das er sich leider mit seinem idiotischen Partner teilen musste.

Pain verlangte, dass sie beide sofort aufbrachen. „Je eher die Leichen geborgen werden, desto besser.“

Das sah natürlich auch der Marionettenspieler ein. Doch er hatte herzlich wenig Lust darauf sich gemeinsam mit Deidara auf Mission zu begeben. Das Gör war durcheinander, verletzt und konnte seine Explosions-Justus nicht anwenden. Mit anderen Worten: Er würde komplett nutzlos und ihm bloß ein Klotz am Bein sein.

Deidara hielt sich nicht in ihrem Zimmer auf. Mit aufeinander gepressten Zähnen machte Sasori sich auf die Suche nach seinem nutzlosen Partner. Hoffentlich lief er dabei nicht Hidan, diesem Idioten, über den Weg. Es behagte Sasori wirklich gar nicht, dass sich so viele Mitglieder von Akatsuki gleichzeitig hier aufhielten. Sich mit einem komisch verhaltenden Deidara abzugeben war schon anstrengend genug - er hatte wirklich keine Lust darauf sich auch noch mit den anderen Exzentrikerin ihrer Organisation abzugeben.

Schließlich fand er den Blondschopf im Gemeinschaftsraum auf dem Sofa sitzen. Hinter ihm kniete Itachi, der die lange (inzwischen getrocknete) Mähne seines Partners sorgsam bürstete.

„Was zur Hölle ist denn hier los?!“

Die Szene war dermaßen absurd, dass Sasori in seiner Bewegung innehielt und einen entgeisterten Blick auf Deidara und den Uchiha warf. Es war das erste Mal, dass er die beiden so friedlich miteinander erlebte; eigentlich hasste Deidara Itachi nämlich auf's Äußerste.

„Itachi-kun war so freundlich und bot mir an meine Haare zu einem Zopf zu binden, un“, erklärte Deidara ihm als handelte es sich um das normalste der Welt.

Sasori schloss für einen kurzen Moment seine Augen und seufzte leise. „Beeilt euch“, meinte er schließlich und wedelte ungeduldig mit der Hand. „Deidara und ich haben eine Mission aufgetragen bekommen.“

Itachi ließ verwundert die Haarbürste sinken. „Ihr beide?“, hakte er nach. „Hältst du es wirklich für eine gute Idee Deidara in seinem jetzigen Zustand mit auf eine Mission zu nehmen?“

Sasori zuckte mit den Schultern. „Ich habe mich bereits dagegen ausgesprochen“, erklärte er dem Uchiha, der behutsam Deidaras Deckhaar abtrennte und stramm zog, „aber der Leader ist davon nicht abzubringen. Er meinte, es könnte ihm guttun zu dem Ort zurückzukehren, an dem die ganze Sache angefangen hat.“

Itachi legte ein Haarband um Deidaras Zopf und knotete es fest zu. „So, das hätten wir, Deidara-kun.“

Er griff nach dem Spiegel, der auf dem Couchtisch bereit lag und hielt ihn Deidara vor die Nase. Sasori war mit Itachis Arbeit zufrieden: Das Balg sah endlich wieder ganz normal aus mit seinem halben Pony und dem hoch sitzenden Zopf. Deidara allerdings schien die Sache anders zu sehen.

„Gefällt es dir nicht?“, fragte Itachi, der zu spüren schien, dass etwas nicht in Ordnung war.

„Doch“, antwortete Deidara, „vielen Dank, Itachi-kun.“ Allerdings klang seine Stimme dabei so unwillig, dass selbst Sasori, der wahrlich kein Meister im Lesen von menschlichen Emotionen war, merkte, dass er nicht ganz die Wahrheit sagte. „Es ist nur... Ich sehe aus wie mein Bruder, un.“

„Dein Bruder?“ Sasori hatte gar nicht gewusst, dass das sein Partner noch einen Bruder hatte. Darüber hatte Deidara nie ein Wort verloren. Er wollte sich gar nicht ausmalen wie anstrengend zwei Bälger dieser Sorte sein mussten. Ihm war ja eines schon oft zu viel.

Deidara nickte. „Er trägt sein Haar immer ganz genau so“, erklärte er und drehte den Kopf hin und her, um sich von allen Seiten betrachten zu können.

„Wie auch immer...“ Sasori winkte ungeduldig ab. „Seid ihr jetzt fertig mit eurem Frisör-Spiel? Deidara, ich gebe dir fünf Minuten, um deinen Mantel anzulegen und alles nötige für unsere Mission einzupacken.“

Fast erwartete Sasori, dass sein junger Partner einen Aufstand veranstalten würde. Ihn anmaulte und verärgert erklärte, dass er mindestens eine halbe Stunde bräuchte, um sich fertig zu machen. Das hätte jedenfalls der Deidara, mit dem er seit drei Jahren zusammenarbeitete, getan.

Doch seine jüngere, offensichtlich deutlich gehorsamere Version nickte nur stumm, verbeugte sich kurz sowohl vor Sasori als auch Itachi, und machte sich dann eilig auf den Weg in ihr gemeinsames Zimmer, um schnell alles einzupacken.

Der Uchiha warf Deidara einen undefinierbaren Blick hinterher, ehe er mit leiser Stimme sagte: „Gib gut auf ihn Acht, Sasori-san. Während dieser Mission bist du für ihn verantwortlich.“

Sasori zog eine Augenbraue hoch. „Ich übernehme für niemanden die Verantwortung“, erwiderte er und blickte den anderen Nuke-nin scharf an. „Der Bengel muss gefälligst auf sich selbst aufpassen.“

„Er ist noch ein Kind“, widersprach Itachi ihm kopfschüttelnd.

„Er ist neunzehn Jahre alt.“

„Als wir ihn damals fanden, in diesem Tempel, und ihn zwangen sich uns anzuschließen, war er fünfzehn. Deidara hat offensichtlich keinerlei Erinnerungen an dieses Ereignis und an alles, was danach kam. Demnach ist dieser Deidara also jünger. Außerdem ist er völlig durcheinander. Als dein Partner ist es deine Aufgabe Rücksicht auf ihn zu nehmen und ihn zu beschützen, falls ihr angegriffen werdet, Sasori-san.“

„Ph“, machte Sasori, doch er musste zugeben, dass der Uchiha einige gute Argumente vorgebracht hatte.
 

Skeptisch musterte er Deidara, der stumm und unauffällig hinter ihm hertrottete. Sein junger Partner gab ein wirklich seltsames Bild ab: Mit seiner gewohnten Frisur und dem schwarz-roten Akatsuki-Mantel sah er aus wie immer, doch seine Verhaltensweisen wollten überhaupt nicht zu dem sonst so lauten und quirligen Blondschopf passen. Es kam Sasori so vor als hätte er den Körper mit einem anderen Menschen getauscht.

Sie waren erst ein paar Schritte gegangen, als der Marionettenspieler stehen blieb und sich zu seinem Partner umdrehte. Deidara tat es ihm gleich. Wie immer ohne ein Wort von sich zu geben.

„Hör mir gut zu“, sagte Sasori mit ruhiger, aber eindringlicher Stimme. Er hatte beschlossen sofort reinen Tisch zu machen. Das war wahrscheinlich das Beste. „Was ich dir jetzt sage, werde ich nicht wiederholen. Also präge es dir gut ein.“

Deidara hob den Blick. Zwei azurblaue Augen schauten Sasori teils verunsichert, teils neugierig an.

„Wir brechen nun zu unserer Mission auf. Es ist völlig ungewiss, was uns an unserem Zielort sowie auf dem Weg dorthin erwarten wird. Möglicherweisen lauern uns Ninja auf. Bleib also wachsam.“ Sasori machte eine kurze Pause, blickte dem halben Kind, das da vor ihm stand, ins Gesicht und fuhr dann fort: „Ich erwarte von dir, dass du dich aus jeglichen Kämpfen heraushältst. Wenn du einen Feind bemerkst oder dir irgendetwas Anderes auffällt, gibst du mir sofort Bescheid. Dann gehst du hinter mir in Deckung und hältst dich versteckt, bis die Gefahr vorüber ist. Hast du das verstanden?“

„Ja, Sasori no Danna.“

„Sehr gut.“ Zufrieden machte Sasori sich daran ihren Weg fortzusetzen. „In deinem momentanen Zustand bist du nichts als Ballast. Im Kampf bist du ohne deine besonderen Fähigkeiten völlig wertlos. Halte dich also aus allem raus und komm mir nicht in die Quere.“

„Ja, Sasori no Danna.“ Deidaras leise Stimme war kaum zu hören, ebenso wie die leisen Schritte, mit denen er seinem Danna folgte.
 

Es war später Abend gewesen, als sie zu ihrer Mission aufbrachen. Dunkelheit und Stille legten sich über die beiden Gestalten, die ohne miteinander zu sprechen Wälder und Graslandschaften durchquerten. Deidara gab während ihres mehrstündigen Marsches keinen einzigen Ton von sich. Das einzige, was Sasori vernehmen konnte, war das Zirpen der Grillen im Gras und das Rascheln der Blätter in den Bäumen.

Eigentlich müsste der Marionettenspieler diese Situation genießen. Er liebte die Ruhe. Wie oft hatte er dem nervigen Gör anordnen müssen endlich seine Klappe zu halten? Ohne Unterlass hatte Deidara auf ihn eingeredet, sich mit ihm gestritten, seine irrsinnigen Vorstellungen von Kunst zum Besten gegeben. Nun endlich hatte er eine Version seines Partners bei sich, die sich ganz ohne Aufforderung still und zurückhaltend verhielt. Sasori sollte sich freuen. Doch seltsamerweise gelang ihm das nicht. Je länger sie beide ohne irgendein Wort miteinander zu wechseln durch die Landschaft wanderten, desto unwohler fühlte Sasori sich. Fast als würde ihm das ununterbrochene Gebrabbel seines Partners fehlen. Hatte er sich mit den Jahren so sehr daran gewöhnt?

Unauffällig warf er einen Blick hinüber zu dem jungen Blondschopf, der nun schon seit Stunden im Abstand von zwei Schritten hinter ihm herlief. Deidaras Gesicht war ausdruckslos. Seine Augen, die normalerweise hell strahlten, wirkten blass und unglücklich.

„Bist du erschöpft?“ Ohne darüber nachzudenken waren die Worte über Sasoris Lippen gekommen.

Er könnte sich selbst ins Gesicht schlagen für sein idiotisches Verhalten. Da hielt Deidara wenigstens einmal während einer Mission die Klappe und nun war er derjenige, der ein Gespräch startete. Es war untypisch für Sasori sich so unsinnig zu benehmen und das ärgerte ihn. Normalerweise war Deidara der Idiot in ihrem Team.

„Ein wenig“, hörte er diesen zögerlich antworten.

„Wir machen hier eine kurze Rast“, entschied Sasori und blieb stehen. Sie befanden sich am Rande einer größeren Baumgruppe. „In einer Viertelstunde geht die Sonne auf, dann werden wir unseren Weg fortsetzen. Du kannst die Gelegenheit nutzen, um dich auszuruhen und etwas zu essen.“

Deidara nickte stumm und ließ sich auf dem Boden nieder. Er holte aus seiner Tasche ein paar Proteinriegel hervor. Es handelte sich um synthetische Nahrungsmittel; hergestellt in irgendwelchen Laboren, um Ninja während ihrer Missionen bestmöglich mit Energie zu versorgen. Als Sasori vor vielen Jahren noch ein Mensch gewesen war und Nahrung zu sich nehmen musste, hatte es solche Produkte noch nicht gegeben.

Er beneidete seinen Partner nicht; diese Riegel schmeckten scheußlich. Jedenfalls hatte Deidara ihm das mal mitgeteilt (ungebeten natürlich). Das Balg hasste dieses Zeug und nahm als Reiseproviant lieber Tofu oder getrocknetes Fleisch mit.

Nun, offenbar hatte der Schlag, den Deidara auf den Kopf bekommen hatte, nicht nur sein Gedächtnis, sondern auch seinen Geschmackssinn durcheinandergebracht. Jedenfalls aß diese Version ohne sich zu beschweren drei der fünf Riegel auf, die er eingepackt hatte. Seltsam. Aber vielleicht war es auch einfach der Hunger, der Deidara dazu verleitete.

Eine Weile lang saßen sie beide einfach so da und hingen ihren Gedanken nach. Die ersten Sonnenstrahlen waren am Horizont zu sehen und vertrieben die Dunkelheit. Sasori wollte gerade seinen Partner anweisen sich für den Rest ihrer Route bereit zu machen, als dieser sich ganz von allein erhob.

„Ich gehe kurz ins Gebüsch, Sasori no Danna“, meinte Deidara ohne ihm ins Gesicht zu sehen.

Sasori nickte bloß. Er selbst war zwar schon lange kein Mensch mehr, doch natürlich war ihm klar, dass sein Partner sich hin und wieder erleichtern musste.
 

Deidara brauchte lange. Nachdem etwa zehn Minuten vergangen waren, wurde Sasori misstrauisch. Er wägte ab, ob er im Gebüsch nach seinem jungen Partner suchen sollte. Doch der Gedanke Deidara beim pinkeln oder scheißen zu erwischen, hielt ihn zurück.

Einmal, das war vor etwa einem Jahr gewesen, war so etwas mal passiert. Sasori hatte einige seltene Blumen entdeckt, die er als Zutat für ein wirksames Gift gut gebrauchen konnte. Ohne sich Gedanken zu machen hatte er nach weiteren Blumen Ausschau gehalten und war dabei immer weiter gelaufen. Bis er irgendwann praktisch über Deidara gestolpert war. Mann, das war eine unangenehme Situation gewesen. Sasori konnte sich noch gut daran erinnern wie wütend das Gör ihn daraufhin angeschrieen hatte. Als wäre es Absicht gewesen.

Sasori ließ weitere fünf Minuten verstreichen. Inzwischen stand die Sonne bereits am Himmel. Unwillig seufzend erhob er sich schließlich. Es führte wohl doch kein Weg daran vorbei; er würde sich auf die Suche nach seinem jungen Partner machen müssen.

„Deidara?“, rief Sasori, während er sich in die Richtung aufmachte, in die Deidara verschwunden war. „Deidara, bist du hier irgendwo?“ Er wollte dem Balg genug Zeit geben sich seine Hose hochzuziehen. Es bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass ihn einfach bloß Verdauungsbeschwerden plagten.

Doch von Deidara kam keine Antwort. Mit zusammengezogenen Augenbrauen ließ Sasori seinen Blick über die Umgebung schweifen. Nirgendwo war ein Fitzelchen schwarz-roter Mantel oder blondes Haar zu erkennen.

Ohne dass Sasori dagegen etwas unternehmen könnte, begann er sich Sorgen zu machen. War Deidara etwas zugestoßen? Zwar hatte er keine feindlichen Ninja in der Nähe bemerkt, doch das musste nichts heißen. Beim letzten Mal waren sie beide schließlich auch überrascht worden.

Sasori schloss seine Augen, um sich besser konzentrieren zu können, und versuchte das ihm vertraute Chakra seines Partners aufzuspüren. Deidara befand sich etwa drei Kilometer von ihm entfernt - und machte sich schnellen Schrittes daran die Entfernung immer größer werden zu lassen.

Ohne unnötige Zeit zu verschwenden setzte der Marionettenspieler zur Verfolgung an. Ein fremdes Chakra hatte er nicht bemerkt. Deidara war nicht entführt oder in einen Kampf verwickelt worden - er lief vor ihm davon.
 

bye

sb



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2019-05-20T09:11:22+00:00 20.05.2019 11:11
Oh oh ,Deidera rennt weg ,türmt vor Sasori ?
Nun bin ich aber auf seine Ausrede gespannt ,wenn Sasori ihn wieder einfängt !
Antwort von:  kleines-sama
26.05.2019 13:56
Vielen Dank für deinen Kommi :)
Den Grund, wieso Dei wegläuft, erfährst du gleich im nächsten Kapitel ;)

bye
sb


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