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Er ist so gar nicht wie mein Ex

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Oh Gott, es ist zu Ende OO Irgendwie war das jetzt doch schwieriger als gedacht... xD Ich bin noch nicht hundertpro zufrieden, daher behalte ich mir Änderungen vor, aber da ich die Story fortsetzen will, denke ich, dass es so erst mal genügen muss. Ich habe schon konkrete Ideen und das wird demnächst auch hier online erscheinen *Arbeitstiermodus* Aber zuerst Mal viel Vergnügen mit dem letzten Kapitel zu "Er ist so gar nicht wie mein Ex" :) Komplett anzeigen

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Die Möglichkeit zu retten

„Was habt ihr mit mir gemacht?!“, schrie Zoisite und sie stürzte sich auf Makoto, um in blinder, verzweifelter Wut auf sie einzuschlagen.

Während ihre Freundinnen daraufhin näher kamen, hatte Makoto nur ein Ziel. Sie musste wissen, was mit Bunny und Kunzite geschehen war und Zoisites Feindseligkeit war ihr gerade vollkommen egal. Mit Leichtigkeit hielt sie die andere an den Handgelenken fest und schaute ihr beschwörend in die Augen.

„Zoisite, sag mir, was mit Kunzite geschehen ist. Wo ist Bunny und was ist passiert?“, fragte sie eindringlich.

Die andere gab keine Antwort, aber ihr Blick wanderte zu der Stelle, wo sie selbst erschienen war. Makoto verlor die Geduld.

„Jetzt sag schon! Vielleicht brauchen die beiden unsere Hilfe und du verschwendest gerade wertvolle Zeit!“, rief Makoto und schüttelte Zoisite.

Zoisite erstarrte, denn die andere hatte völlig Recht. Sie mussten so schnell wie möglich zu Veseria, um Kunzite zu retten.

Sie riss sich los, hechtete zurück zu der Stelle, wo sie selbst angekommen war und versuchte, ein dunkles Portal zu erschaffen. Sie dachte mit aller Macht an Veserias Gefilde, dachte an Kunzite und dass sie ihm helfen musste, doch nichts geschah.

Zoisite fluchte verzweifelt. Sie wandte sich an Makoto.

„Ich... ich weiß nur noch, dass wir kämpften und dann war da ein helles, warmes Licht, dass mich zu sich rief. Dann habe ich Kunzites Stimme gehört... ich weiß nicht, was er sagte, aber jetzt bin ich hier“, brachte sie irgendwie hervor.

Ihre Informationen brachte niemanden weiter, wie sie fand, aber Makoto sah das Positive darin.

„Das heißt, es geht ihnen gut. Ein Glück“, lächelte sie und sie ergriff ihre Hände um diese sanft und ermutigend zu drücken.

„Keine Sorge, wir retten sie beide“, fügte sie hinzu und Zoisite war von dieser Großherzigkeit sehr beeindruckt.

„Er ist dir wirklich wichtig...?“, fragte sie und Makoto nickte entschieden.

„Ja, das ist er“, bestätigte sie und Zoisite entschied, dass sie ihr vertrauen konnte.

„Wo finden wir sie?“, fragte Mamoru jetzt und Zoisite fasste alles zusammen, was er wusste.

Rei, Ami, Minako und Makoto schauten einander an und nickten sich zu, denn daraufhin wussten sie, was zu tun war. Im Einklang holten sie ihre Verwandlungsstifte aus ihren Taschen und sagten die Zauberworte.

Zoisite kniff die Augen zusammen, weil die bunten Lichter ihm nach der langen Dunkelheit zu viel waren und als er sie wieder öffnete, standen die Sailorkriegerinnen vor ihm. Entschlossenheit ging von ihnen allen aus und sie schöpfte ein wenig Mut daraus. Vielleicht war doch noch nicht alles verloren.

Sailor Mars, Sailor Merkur, Sailor Jupiter und Sailor Venus fassten sich an den Händen und Makoto rief nach Zoisite.

„Zoisite, du musst uns leiten. Du musst in die Mitte des Kreises kommen und fest an diesen Ort denken, wo wir hinmüssen. Dann werden wir beide retten, glaub mir“, sagte sie und wie ferngesteuert tat Zoisite genau das.

Sie musste einfach an diese Frau glauben, die stolz wie eine Kriegsgöttin anmutete, so dass ihre Augen siegessicher funkelten. Dieser Frau konnte man vertrauen und Zoisite war sich sicher, dass auch Kunzite das tat. Er vertraute darauf, dass sie alle kommen und ihn unterstützen würden, denn nur deshalb hatte er Zoisite hierher geschickt, da verwettete Zoisite seine Uniform darauf.

Zoisite ging in den Kreis, schloss die Augen und dachte erneut an Kunzite und was für ein Kampf bevorstand. Er stellte sich die dunklen Gefilde Veserias nahezu minimalistisch vor, während die Sailorkriegerinnen ihre Planeten um Kraft baten.

Ein sanfter Luftzug und der vertraute schwere Geruch der Dunkelheit rief nach Zoisite, als sich wenig später ein Portal öffnete und ohne Zögern traten alle den alles entscheidenden Weg ins Dunkle an.

Chibiusa wimmerte leise, als würde sie spüren, dass sie sich alle in große Gefahr brachten und Mamoru drückte sie schützend an sich, während die Sailorkriegerinnen und Zoisite in dem Portal verschwanden. Er machte sich Sorgen um Bunny und nur zu gerne wäre er den anderen nachgegangen, um sie unterstützen. Er fühlte sich verantwortlich, zumal alle die Erde schützen wollten und er als Erdenprinz blieb zurück, obwohl es mehrheitlich seine Aufgabe war. Er fühlte sich im Zwiespalt, einmal als Vater seines Kindes und zum anderen als Beschützer der Erde.

//Hoffentlich geht es dir gut, Bunny//, dachte er und seufzte, während er Chibiusa in den Armen wiegte, bis sie die Augen schloss.

Mamoru kehrte langsam zum Haus zurück und legte seine Tochter ins Kinderbett, über welchem ein Mobile mit Planeten angebracht war. Er schaute auf Chibiusa herab und lächelte, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Mamoru ging verwundert hin, schließlich erwartete er keinen weiteren Besuch und er staunte noch mehr, als die äußeren Sailorkriegerinnen vor ihm standen. Haruka schob sich sofort an ihm vorbei ins Innere des Hauses, während Michiru sich dafür entschuldigte, dann aber ihrer Freundin folgte. Setsuna grüßte Mamoru mit einem Nicken und folgte ihren Mitstreiterinnen, wandte sich dann aber in die andere Richtung um zum Kinderbett zu gehen.

Ein sanftes Lächeln zierte das Gesicht der ältesten Sailorkriegerin und Mamoru beschloss, zuerst mit ihr zu reden.

„Sie ist schon größer seit dem letzten Mal“, stellte Setsuna fest und brachte das Planetenmobile mit einem sanften Schubs ihres Zeigefingers in Bewegung.

„Sie wächst sehr schnell. Nun... nicht so schnell wie Hotaru natürlich“, bemerkte Mamoru und Setsuna lächelte amüsiert. „Wo ist sie überhaupt?“

„In der Schule. Es war nicht nötig, dass sie mitkommt, zumindest sagte sie das“, entgegnete Setsuna ruhig.

Sie warf einen letzten Blick auf die schlafende Chibiusa, dann ging sie zu Michiru und Haruka, die im Wohnzimmer auf dem Sofa saßen und darauf warteten, ein ernstes Gespräch zu führen.

„Also? Hast du uns nicht etwas zu erzählen?“, forderte Haruka Mamoru auf.

Michiru seufzte.

„Haruka, wir haben gerade darüber geredet“, meinte sie sanft und legte vorsorglich eine Hand auf Harukas Oberarm.

„Na schön...“

Haruka lehnte sich in den Sofapolstern zurück, verschränkte die Arme und sah Mamoru dennoch ungeduldig an. Mamoru konnte es ihr nicht verdenken und er setzte sich in den nahestehenden Sessel. Er sah zu Chibiusa hinüber, die ihn schon jetzt an Bunny erinnerte und er merkte die Sorgen, die nur darauf lauerten, sein sonst positives Denken zu trüben.

„Mamoru?“

Setsunas leise Frage und die Sorge in ihrer Stimme brachten Mamoru zum Reden. Er sagte den äußeren Kriegerinnen alles, was er wusste und er hoffte, dass er damit nicht wertvolle Zeit verschwendete.
 

Währenddessen schnürte die Dunkelheit Bunny die Kehle zu, aber sie hielt sich tapfer, weil sie wusste, was auf dem Spiel stand. Kunzite stellte sich vor sie, um sie vor der fremden Frau abzuschirmen, die wohl die neue Königin der Dunkelheit war.

„So... du bist also wieder hier, Kunzite. Und wie ich sehe, hast du mir ein Geschenk mitgebracht“, säuselte Veseria und schlich katzenhaft um die beiden Besucher ihres Reiches herum.

Ihre neue Erscheinung überraschte Kunzite wenig, passte sie doch viel besser zum verschlagenen Charakter der dunklen Königin. Er ließ sie nicht aus den Augen, weil er wusste, wie vorsichtig er sein musste und weil er deutlich ihre dunkle Aura spürte, die nur darauf wartete, auf ihn und Sailor Moon losgelassen zu werden.

„Schade, dass dich dieses Geschenk nicht retten wird. Dafür stehst du zu sehr auf der Seite der Mondprinzessin“, zischte Veseria jetzt und auf einmal bewegte sich ihr Schatten auf Sailor Moon zu.

Kunzite war dieses Mal schneller und schubste sie aus dem Weg, ehe dunkle Schattenarme aus dem Boden schossen. Bunny sah fassungslos auf die Stelle, wo sie eben noch gestanden hatte und wo die dunklen Schattenarm nun ins Leere griffen, ehe sie sich zurückzogen und wieder zum Schatten ihrer Herrin zurückkehrten.

„Du wirst sie nicht ewig beschützen können und genau dann werde ich ihrem Leben ein Ende bereiten“, verkündete Veseria und schlich im Halbkreis um Sailor Moon und Kunzite herum.

Die beiden taten es nach, um wieder aus ihrer Reichweite zu kommen, aber Kunzite wusste, dass es sowieso nichts bringen würde. Veseria wollte sie mürbe machen, so lange, bis sie beide am Ende ihrer Kräfte waren und bei Sailor Moon würde es in diesen Gefilden der Dunkelheit noch schneller gehen als bei ihm selbst, der die Dunkelheit gewöhnt war. Dennoch hatten sie keine Wahl und mussten durchhalten, wenn ihnen das eigene Leben lieb war.

„Wir müssen nicht kämpfen“, brachte Bunny hervor, doch das ließ Veseria nur kalt auflachen.

„Ach nein? Ich denke schon, Serenity. DU hast mir alles genommen und jetzt bin ich an der Reihe, dir alles zu nehmen“, sagte sie dann und wieder ließ sie ihren Schatten angreifen.

Dieses Mal weitete sich der Schatten durch die Dunkelheit aus und nahm die feste Gestalt eines dunklen Schattenfuchses an, welcher rotglühende Augen besaß, genau wie Veseria selbst. Der Fuchs fletschte die Zähne und knurrte, ehe er sich auf Kunzite stürzte.

Er war so lange abgelenkt, wie es Veseria brauchte, um Serenity anzugreifen. Bunny wehrte den Schlag gerade so mit ihren Armen ab, doch da griff Veseria weiter an, in der festen Absicht, ihr sehr weh zu tun. Kunzite konnte ihr nicht helfen, da er damit beschäftigt war den Schattenfuchs abzuwehren, der ein völlig eigenständiges Wesen entwickelte, obwohl er nur aus Schatten und Dunkelheit bestand. Doch hier in Veserias Gefilden herrschten andere Regeln und alles spielte allein ihr in die Hände.

Bunny versuchte erneut, mit ihr zu reden und sich zu erinnern, was sie überhaupt verbrochen hatte, denn sie wusste es absolut nicht. Sie hatte Veseria noch nie zuvor gesehen und so wusste sie auch den Grund nicht, warum die andere ihr so dermaßen feindselig gesinnt war.

Ein plötzliches Licht lenkte alle drei ab, blendete sie und sowohl Kunzite und Bunny als auch Veseria mussten die Augen abschirmen, während der Schattenfuchs sich kreischend in die Schatten zurückzog. Aus dem Leuchten wurden farbige Lichtgestalten und Bunny wusste sofort, um wen es sich dabei handelte. Das Licht ließ nach und ihre Freundinnen standen inmitten der Gefilde.

„Kunzite!“, rief eine unbekannte Frau, die in der Mitte zwischen Makoto, Minako, Rei und Ami gestanden hatte und sie lief auf den General zu, um sich in seine Arme zu werfen.

Bunny wusste im ersten Moment nicht, was sie dazu sagen sollte und ihr Blick glitt aufgewühlt zu Makoto, um ihre Reaktion zu sehen. Die hochgewachsene Kriegerin fing ihren Blick auf und machte eine unbekümmerte Handbewegung.

„Das ist Zoisite“, erklärte sie und Bunnys Augen wurden groß vor Überraschung, ehe sie die Frau nochmals genauer ansah.

„Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, sagte Zoisite gerade und Kunzite war nicht minder überrascht, er wusste es nur besser zu verbergen.

//Ist mein Gedanke etwa wahr geworden durch die Macht des Silberkristalls?//, fragte er sich verdutzt.

Natürlich hatte er nicht gemeint, dass Zoisite eine Frau werden sollte. Aber da der andere ein sehr sensibles Inneres besaß, dass er nur Kunzite zeigte, hatte es Kunzite oft an eine Frau erinnert, die geschützt werden wollte und genau das hatte er damit vor sich. Eigentlich musste er es Zoisite beichten...

„Ich bin auch froh, dass es dir gut geht“, sagte Kunzite stattdessen und zog sich lieber aus der Affäre.

Vielleicht würde es auch eine lehrhafte Lektion für Zoisite sein, wer wusste das schon. Doch jetzt hatten sie erst einmal andere Probleme, denn der Schattenfuchs materialisierte sich erneut, als das Licht nachließ.

Kunzite schob sich entschieden vor Zoisite und stellte sich Veseria entgegen.

„Gib auf, du hast keine Chance gegen alle von uns“, rief er ihr entgegen, doch sie lachte nur, ehe sie eine leisen Pfiff ausstieß.

Der Schattenfuchs kam zu ihr gelaufen und lief in ihren Körper hinein. Veseria absorbierte die Kraft der Schatten und der Dunkelheit und ihr Körper bekam eine schwarze Färbung. Ihre roten Augen leuchteten rot auf, wurden eindringlicher vor Macht und die Kraft der Dunkelheit waberte machtvoll um sie herum.

„Glaubst du wirklich, dass ihr eine Chance gegen mich habt? Ihr seid vielleicht in der Überzahl, aber ihr seid hier in meinem Reich und somit bin ich stärker“, erwiderte Veseria gelassen und ließ in ihren Händen schwarze Flammenbälle entstehen, die sie in schneller Abfolge auf die Sailorkrieger und die beiden Generäle abfeuerte.

Makoto nickte Rei zu, ihnen beiden reichte es und sie gingen ebenfalls zum Angriff über. Makoto rief Blitz- und Donnerkugeln und Rei beschwor ihre Flammenpfeile. Die Attacken verbanden sich und rasten auf Veseria zu, doch im letzten Moment ließ sie Kugeln aus purer Dunkelheit entstehen, welche die Angriffe absorbierten.

Ein triumphales Lächeln umspielte Veserias Lippen, ehe sie die Attacken mit Dunkelheit gefüllt zurück gab und auf die fassungslose Gruppe schleuderte. Dunkle Blitze und ebenso finsteres Feuer hüllten alle ein und ließen sie Schmerzen fühlen, die sie nie zuvor gefühlt hatten.

„Ihr habt keine Chance“, lachte Veseria und setzte zu einer weiteren Attacke an, doch sie hatte nicht mit Zoisite gerechnet.

Sie hatte das allgemeine Chaos ausgenutzt und sich von hinten an Veseria herangeschlichen. Magische Ranken schossen aus dem Boden und fesselten sie zur Bewegungslosigkeit, so dass ihre Kräfte blockiert wurden und Kunzite und die Sailorkriegerinnen aufatmen konnten.

„Ich kann sie nicht lange halten, also greift an!“, rief Zoisite zu ihnen hinüber, doch Minako, Makoto, Rei, Ami, Bunny und Kunzite hatten noch mit den Folgen des dunklen Angriffs zu kämpfen.

Veseria sammelte schon ihre Macht und sobald sie frei kam, würde sie Zoisite sehr wehtun, das stand fest. Doch in diesem Moment glomm ein weiteres helles Licht auf und drei weitere Gestalten standen in der Höhle, um sich diesem Kampf zu stellen. Veseria zögerte bei Mamorus Anblick zumindest lange genug, dass Zoisite erneut seine Bitte um einen Angriff wiederholen konnte.

„Ihr müsst sie angreifen, los doch!“, rief sie und mobilisierte all ihre Kräfte, um Veseria festzuhalten.

„Das brauchst du mir nicht zweimal sagen“, lächelte Haruka kämpferisch und rief die Mächte des Uranus. Michiru unterstützte sie sofort mit ihrer eigenen Kraft.

„Uranus, flieg!“

„Neptun, flieg!“

Die beiden Planetenattacken verbanden sich und brachten bei ihrer Verschmelzung die gesamte Höhle zum Erbeben. Veseria konnte sich zwar im allerletzten Moment aus Zoisites Fesselung befreien, doch sie bekam die geballte Macht von Uranus und Neptun zu spüren. Man hörte ihren gellenden Aufschrei, der von den Wänden widerhallte und Bunny schaute erschrocken zu der Stelle, wo die Dämonin gestanden hatte.

„Bunny“, sagte jemand und sie traute ihren Augen kaum.

„Mamoru“, sagte sie, als er als Tuxedo Mask zu ihr kam und ihr aufhalf. „Was machst du hier?“

„Ich konnte dich nicht allein gehen lassen. Es ist unser Kampf, nicht nur deiner“, meinte er sanft und Bunny lächelte, während die Kraft ihrer Liebe sie erstarken ließ.

„Wir müssen gehen, Bunny, die Höhle wird die Erschütterung nicht ewig aushalten“, sagte Mamoru und tatsächlich begannen erste Felsbrocken von der Höhlendecke zu fallen.

Bunny betete zum Silberkristall und mit der Unterstützung ihrer Freundinnen, die ihr wie sooft ihre Kräfte liehen, schaffte sie es, ein Portal zu errichten.

„Wir müssen alle durch das Portal, schnell!“, rief Mamoru und er half Bunny und Ami, während Rei sich um Minako und Zoisite kümmerte.

„Makoto...“

Sailor Jupiter sah hoch und ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer, als sie Kunzite vor sich sah. Er bot ihr seine Hand und ohne lange zu überlegen, ergriff Makoto sie, um sich aufhelfen zu lassen. Gemeinsam gingen sie zum Portal und traten ohne Zögern hindurch, gefolgt von Haruka und Michiru.

Wenig später fanden sie sich im Garten vor Bunnys und Mamorus Haus wieder, wo Setsuna mit Chibiusa im Arm auf sie wartete. Ein erleichtertes Lächeln nahm ihren Mund ein und erst da realisierten es alle: Sie hatten es geschafft.

Zumindest dachten sie das so lange, bis ein heiseres Lachen hinter ihnen ertönte. Sie fuhren herum und sahen, wie Veseria mehr tot als lebendig durch den kleinen und gerade noch bestehenden Spalt des Portals glitt. Sie ging zu Boden und die Dunkelheit ihres Körpers ließ das Gras um sie herum welken. Sie konnte nicht mehr stehen oder gehen, aber ihre pure Willenskraft hielt sie am Leben und sie kroch auf Bunny zu.

„Serenity, ich werde dich töten und wenn es das Letzte ist, was ich tue“, zischte sie und ihre langen Krallen hinterließen tiefe Rillen im Boden.

Mamoru stellte sich vor Bunny und damit todesmutig vor die Herrscherin der Dunkelheit. Diese zögerte plötzlich.

„Endymion“, hauchte sie und ihr Gesichtsausdruck wurde plötzlich weich. „Du bist hier...“

Verwirrt nahm Bunny die Gefühlsänderung in Veseria wahr und sie wusste durch die Wahl der Anrede, dass Veseria ihre früheren Identitäten gekannt haben musste.

„Warum hasst du mich so?“, fragte sie und trat ohne Scheu auf Veseria zu, womit sie Mamorus Schutz umging.

Er folgte ihr dennoch auf dem Fuße, um notfalls eingreifen zu können und Veseria sah es mit Trübsinn.

„Du wirst immer sie wählen, habe ich Recht?“, flüsterte sie und gestand sich innerlich bereits ihre Niederlage ein, noch ehe Mamoru zustimmend nickte und zu einer Antwort ansetzte.

„Ich liebe sie für immer“, sagte er und Veseria lächelte traurig.

„Ich hatte wirklich nie einen Hauch einer Chance... und ich habe mich sehr gefreut, als unsere Eltern über unsere Verlobung verhandelten. Aber dann wurde bekannt, dass du dich heimlich mit Serenity trafst... ich war so unglücklich, so gedemütigt“, flüsterte sie und wurde von einem Hustenanfall geschüttelt.

Bunny griff zum Silberkristall, doch Veseria schüttelte den Kopf.

„Ich will nicht, dass du mich rettest. Ich hätte vor Jahren schon sterben müssen, als meine Familie während des Krieges getötet wurde. Nur der Hass auf dich hat mich zum Dämon werden und mich überleben lassen... aber das will ich jetzt nicht mehr...“, sagte sie immer schwächer werdend.

Die Kraft, die in sie eingeschlagen hatte, forderte immer mehr Teile von ihr und zudem war sie so unglaublich müde. Sie beschloss, diese Welt zu verlassen und sich eine wohlverdiente Ruhepause zu gönnen, die für immer andauern sollte.

„Aber denkt nicht, dass das das Ende ist... andere werden kommen“, lächelte sie auf einmal bösartig, dann wurde ihr Blick kurz darauf leer.

Sie starb mit Stolz, so wie es einer Königin gebührte und mit ihrem letzten Atemzug entwich die Dunkelheit ihrer Seele und zog sich in die Schatten zurück. Ihr Körper zerfiel zu Staub und Bunny sah betrübt zu, wie dieser in alle Himmelsrichtungen zerstreut wurde.

„Mach dir keine Gedanken, Bunny. Wir haben uns und Chibiusa und die besten Freunde auf der Welt. Wir brauchen keine Angst zu haben“, ermutigte Mamoru seine Frau und diese schöpfte neuen Mut.

„Du hast Recht. Wir haben schon andere Dinge geschafft und das hier schaffen wir auch“, stimmte sie mit ihm überein und er umarmte sie fest.
 

Makoto sah etwas neidisch auf Bunny und Mamoru und stieß einen minimalen Seufzer aus. Warum konnte sie nicht auch so mit Kunzite reden, der unmittelbar neben ihr stand und einfach nichts tat, um die Situation zwischen ihnen anzusprechen.

Verlegen strich sie eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und schaute aus den Augenwinkeln zu ihm, wie er unbeweglich und mit verschränkten Armen neben ihr stand und sie scheinbar die Kirschbäume ansah, die in voller Pracht blühten.

„Ist... ist alles in Ordnung?“, fragte sie und es erfolgte ein Nicken.

Makoto verlor erneut den Mut und schaute zu Bunny und Mamoru. Sie beobachtete das Paar, welches sich in einer Umarmung empfand und diese zur Schau gestellte Nähe stimmte sie optimistisch. Auch sie empfand neue Stärke, so wie immer. Sie verstand nicht wirklich warum, aber sie hinterfragte es nach all den Jahren auch nicht mehr. Irgendwie war sie ebenfalls glücklich, wenn sie wusste, dass Bunny glücklich war und das nahm in diesem Moment eine ordentliche Last von Makotos Schultern. Es wurde Zeit, dass sie selbst auch endlich glücklich wurde und dazu musste sie für sich selbst einstehen.

„Kunzite“, sagte sie und sofort richtete sich sein fragender Blick auf sie.

„Ich danke dir...“, lächelte sie. „Danke, dass du auf Bunny aufgepasst hast, als ich es nicht konnte. Ich wusste, dass du auf unserer Seite stehst.“

Kunzite ließ die verschränkten Arme sinken und er wandte sich ihr zu.

„Woher hast es gewusst? Ich war mir selbst nicht einmal sicher, was ich tun würde“, gab er zu und sah mit einem Mal gequält aus.

Makoto lächelte sanft und legte eine Hand auf seinen Oberarm.

„Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich dir vertrauen kann. Ich wusste, dass du die richtige Entscheidung treffen würdest“, sagte sie und seine Überraschung darauf war sehr erfrischend.

„Aber ich habe dir und deinen Freundinnen schlimme Dinge angetan“, sagte er und glaubte nicht, dass sie ihm so leicht verzeihen konnte.

„Du hast es so oft wieder gut gemacht, dass ich aufgehört habe zu zählen, Kunzite. Ich weiß sicher, dass du ein guter Mensch bist und somit sollten wir die alten Geschichten vergessen“, sagte Makoto mit innerer Überzeugung.

Sie lächelte Kunzite offen und strahlend an und zum ersten Mal blickte auch er optimistisch in die Zukunft. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, welches er nicht verhindern konnte und ermutigt von ihrem Vertrauen beugte er sich herab und küsste sie.

Makoto erstarrte und sie spürte, wie flammende Röte ihr Gesicht eroberte. Ihr Herz begann, wilder zu schlagen und sein Mund verweilte auf ihrem, bis sie ganz erfüllt war von Gefühlen, die im Kern allein seinen Namen trugen. Nach all der Zeit war es nun endlich an Makoto Kino glücklich zu werden und sie würde diese Chance sicher nicht verstreichen lassen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, Veseria war jetzt gegen Ende etwas schwach... aber mal ehrlich, Harukas und Michirus Attacken zusammen, da wächst doch eh kein Gras mehr xD
So, ich vermute mal, dass wir uns in der Fortsetzung wiedersehen? Ich würde mich zumindest freuen, ebenso wie über Rückmeldungen :) Lasst mir eure Kritiken da, gerade hier zum letzten Kapitel. Ich hab das Gefühl, es war etwas überhastet, dabei habe ich ewig fürs Schreiben gebraucht *hm* VIelleicht sagt ihr mir mal, was euch gefehlt hat, dann kann ich das dahingehend noch bearbeiten. Ich bin wirklich noch unschlüssig x_X
Danke an dieser Stelle auch nochmal fürs Lesen, ich bin echt happy, dass euch dieser Ansatz zugesagt hat und nochmals sorry für die lange Wartezeit. Bis zur nächsten FF und liebe Grüße~
Hier übrigens der Link zur Fortsetzung "Sterne sind zum Träumen da": https://www.animexx.de/fanfiction/390023/, ich würde ich freuen, wenn ihr auch Minako unterstützt <3

LG
Kyo_aka_Ne-chan <3 Komplett anzeigen

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