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Grausamer Rátev (Winter)

Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...
von

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Wut und Verzweiflung

Kakarotts Körper wurde abermals von heftigen Weinkrämpfen durchgeschüttelt. Er hatte sich nach dem er Tales bestraft hatte wieder weinend in sein Bett geworfen.

Er wischte sich über die brennenden Augen, ehe er auf den Balkon trat und seinen ernsten Blick in die Ferne schweifen ließ.

Seine gesamten Muskeln spannten sich zum bersten an und seine Aura setzte eine heftige Druckwelle frei.
 

Aus voller Kehle schrie er seine Trauer und seine Wut in die Welt und seine Kampfkraft stieg immer weiter an.

Seine schwarzen Pupillen verkleinerten sich für einen Moment, ehe sie die Farbe ins hellblaue wechselten.

Seine schwarzen Haare mit den rotgefärbten Spitzen türmten sich auf und nahmen eine goldene Farbe an.

Kraftvoll stieß er sich vom Balkon ab und zerstörte das Mauerwerk durch seine Energie, ehe er ziellos mehrmals den gesamten Planeten umrundete.

Sein Verstand wurde leer gefegt und nur die Wut in seinem Herzen bestimmte sein Handeln.

Je öfter er über den Palast hinweg flog, desto wütender wurde er.

Als er zum zwanzigsten Mal über den Palast flog, bremste er seinen Flug abrupt ab und sah finster auf die weißen Königsmauern herab.
 

„Das habe ich nicht… gewollt… dieses Leben… habe ich nie… gewollt! Uuuaaaaaaah!!!“, schrie er und feuerte etliche Ki Salven auf den Palast.

Seine Haare veränderten sich wieder, bis nur noch zwei Ponysträhnen in sein Gesicht fielen.

Und seine Kampfkraft stieg unaufhörlich an.
 

Die Wachen rannten aus dem Palast auf den Vorplatz und sahen nach oben.

„Prinz Kakarott! Beruhigt Euch!“, riefen sie ihm zu und flogen zu ihm hinauf.

Kakarotts goldener Schwanz peitschte gesträubt durch die Luft.

Auch Gine, Paragus und Bardock, ja sogar Radditz und Tales flogen aus dem Palast, um nachzusehen wer sie angriff.

Radditz knurrte finster, als er seinen kleinen Bruder sah.

Bardock hielt seine Frau am Handgelenk fest, als sie zu ihm hinauf schweben wollte.

„Lass mich mit ihm reden, bitte Bardock“, bat sie inständig und sah ihren Gefährten ernst an.

Nur zögernd ließ der König seine Gefährtin los, die kurz darauf zu ihm nach oben schwebte.
 

Offenherzig und zugleich traurig sah sie ihn an und schwebte in sein Blickfeld.

Seine Pupillen waren nicht zu sehen, sein Blick war leer!

„Kakarott! Bitte beruhige dich!“, rief sie ihm mit lauter Stimme zu, doch kurz darauf hielt sie die Luft an, als ihr Sohn sie drohend anknurrte.

Seine Wut verrauchte augenblicklich und er verwandelte sich zurück, ehe er sich weinend seiner Mutter um den Hals warf.

Fest drückte sie ihn an ihre Brust und strich ihm durchs Haar.

„Wie… wieso… ist das alles passiert, Mutter?“, fragte er mit erstickter Stimme.

Auch ihr kamen die Tränen, während sie versuchte ihn zu beruhigen.

„Ich weiß es leider nicht, mein Kleiner…“, erwiderte sie fast schon hilflos und sah ernst auf Raditz herab.

Langsam landete sie mit ihrem Sohn wieder und kam leichtfüßig auf dem Boden auf.

Zärtlich leckte sie ihm die Tränen aus dem Gesicht, ehe er sich mit den Handschuhen über die Augen rieb und ernst zu Raditz aufsah.

„Ich hasse dich! Für immer!“, knurrte er und seine wütende Miene wurde wieder tief traurig, während er an ihm vorbei in den Palast ging.

„Ich weiß“, erwiderte Raditz trocken und sah ihm finster hinterher.

Gine seufzte schwer und Bardock legte seinen Arm um seine Gefährtin, während sie Kakarott mitfühlend nachsahen.

„Können wir denn gar nichts für ihn tun?“, fragte sie nach einer Weile leise und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust.

„Wir können nur für ihn da sein, wenn er uns braucht… er wird darüber hinweg kommen… es wird schwer für ihn und Paragus sein… aber leichter, als wenn sie sich gegenseitig gebissen hätten…“, erwiderte der König leise.
 

In seiner eigenen Trauer über den Suizid von Lupatis gefangen schlurfte Paragus die Treppen zum Kerker nach oben.

Kakarott kam ihm entgegen und blieb kurz stehen, als er den Mittelklassekrieger bemerkte.

Aus einem leichenblassen Gesicht starrte er ihn an.

„Paragus… ist… etwas passiert?“, fragte Kakarott unsicher, ehe er mit einem Mal fest an den Schultern gepackt und gegen die Wand gedrückt wurde.

Der Leutnant war völlig aufgelöst und schüttelte den jungen Prinzen etwas, da er es selbst noch nicht begreifen konnte.

„Er ist tot! Lu… Lupi ist tot, Kakarott!“, schrie er verzweifelt und hing kurze Zeit später dem Jungen in den Armen.

Kakarott starrte in den dunklen Eingang der zu den Kerkern des Palastes führte und legte zögerlich die Arme um Paragus‘ bebenden Körper.

Der ältere Krieger schluchzte laut auf und bekam sich kaum wieder ein.
 

Bardock erkannte die Stimme seines langjährigen Freundes und folgte ihr zusammen mit Gine, ehe er abrupt stehen blieb, als er ihn weinend bei seinem Jüngsten vorfand.

Aus glasigem Blick starrte der junge Prinz noch immer auf den dunklen Eingang, ehe er den Kopf zu seinen Eltern drehte.

„Lupi ist… auch tot…“, sprach es Kakarott mit brüchiger Stimme aus, was Paragus noch trauriger machte und er drückte den Jungen fester an seine Brust.

Bardock löste sich von der Hand seiner Gefährtin und schritt auf seinen Freund zu, ehe er ihm eine Hand fest auf die Schulter legte.

Nur zögerlich löste sich Paragus von Kakarott und drehte sich schluchzend zu seinem Freund um, der ihn nun seinerseits fest an seine Brust drückte.

„Váraktu… Váraktu…“, entschuldigte sich Bardock ehrlich in saiyanischer Sprache und strich dem Älteren durchs schwarze Haar.

Gine stand fassungslos da und sah immer wieder von Bardock zu Kakarott rüber.

„Wie… ist das passiert?“, wagte es Gine nach einer langen Weile zu fragen.

Langsam öffnete Paragus seine verweinten Augen und sah zu ihr rüber.

Fest krallte er sich in Bardocks Rücken, ehe er sich kurz darauf mit zusammengepressten Lippen gegen die linke Halsbeuge seines Freundes drückte.

„Suizid…“

Gine und Kakarott keuchten entsetzt auf als sie das hörten, Bardock schloss betreten die Augen, ehe er ernst zu Boden sah.

Abrupt löste sich Paragus von Bardock und sah ihn mit einem Blick aus Wut und Verzweiflung an.

„Und das alles nur weil DEINEM SOHN seine Macht über den Kopf gewachsen ist! Wäre er mein Sohn, hätte ich ihm mehrere Knoten in seinen Schwanz gemacht!!“, schrie der Leutnant dem König entgegen und peitschte mit dem Schwanz auf.
 

„Ich weiß, Paggie… ich hätte… mehr auf ihn achten müssen… aber“, erwiderte Bardock leise und sah seinem Freund reumütig in die Augen.

„ABER?! Es gibt kein Aber, Bardock! Meine beiden Söhne sind tot! Meine Frau ist tot! Und du hast dieses Turnier für diesen Téskum veranstaltet, für was?! Und was bleibt mir jetzt noch?! Mein eigenes Leben? Wie soll ich ohne meine Kinder weiterleben, sag mir das?! Es ist beinahe genauso schlimm, wie als ich damals Parika verloren habe!! Kannst du dir das vorstellen?! Oh, nein ich vergaß… du hast ja noch deine Familie! Bist sogar König! Bist du zufrieden mit deinem Leben?!“, knurrte der Leutnant seinem Freund mit gefletschten Zähnen entgegen und ballte drohend die Fäuste.
 

Bardock blieb ruhig, er konnte seinen alten Freund verstehen, auch wenn er nicht annähernd so viel Schreckliches hatte durchmachen müssen. Gine stand etwas hilflos neben ihrem Gefährten und sah Paragus traurig an.

Der Leutnant drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging den Gang entlang.

Betreten sah der König ihm nach und hoffte, dass sein Freund keine Dummheiten machte.
 

Kakarott löste sich langsam aus seiner Starre und sah kurz zu seinen Eltern rüber, ehe er mit hängendem Schwanz durch den Gang trottete.

Fahrig fuhr er sich durch den roten Pony und konnte es immer noch nicht glauben.

Das wirkte alles so unwirklich, wie in einem furchtbaren Albtraum.
 

Tales hatte Raditz indes gebeten ihn für einige Stunden in den Medi-Tank zu stecken, damit sein gebrochenes Handgelenk schneller heilt.

Langsam zog der Dunkelhäutige sich aus und legte seine Sachen auf den Tisch, ehe er in den Medi-Tank stieg.

In ihm keimte immer mehr Reue auf, diese negativ traurige Stimmung machte ihm mehr zu schaffen als er gedacht hatte.

„Ich glaube… wir haben wirklich große Scheiße gebaut…“, sagte er leise und sah zu, wie Raditz ihm die Elektroden auf die Brust klebte.

„Mach dir keine Gedanken, Tales… ich sagte doch… jedem was er verdient… sie werden schon drüber hinweg kommen“, beruhigte der Langhaarige ihn und strich ihm sanft über die Wange, ehe er ihm die Atemmaske aufsetzte.

„Ich werde etwas Narkosegas einleiten, dann ist es leichter… ich hatte beim ersten Mal totale Platzangst als ich im Tank war“, grinste er und schloss mit einem Knopfdruck die Kuppel.
 

Anschließend aktivierte Raditz die Verriegelung und im Innern baute sich ein Druck auf, der ein manuelles Öffnen von außen verhinderte.

In Tales‘ Ohren knackte es, doch er atmete ruhig weiter und konzentrierte sich auf Raditz. Sein Kopf dröhnte ein wenig und nach einem kurzen Piepen, was ihn etwas zusammenzucken ließ wurde das Narkosegas eingeleitet.

Der Dunkelhäutige atmete es mehrmals ein, ehe seine Augen langsam zufielen und er nach hinten kippte.

Kurz danach ertönte ein weiteres Piepen der Maschine und die Heilflüssigkeit wurde eingelassen.

Raditz schmunzelte als er den Kleinen etwas schief liegend im Tank sah. Doch kaum war der Tank voll, schwebte Tales in der wabernden Flüssigkeit.

Raditz stellte den Timer auf 3 Stunden und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Tank, ehe er sich hinsetzte und etwas döste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo Hallöchen :)

Lange lange ist es her, dass ein Kapitel zu dieser FF raus kam :)

Aber hier ist es ^^ Ich will diese FF nun endlich beenden, mir ist da aber noch die eine oder andere Idee gekommen, die zu einer waghalsigen Heldentat von einem unserer Saiyajins führt :)

Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit diesem neuen Kapitel :)

Eure Kaksi^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tales_
2022-05-13T19:43:10+00:00 13.05.2022 21:43
Hallo meine Liebe,

ich habe mich total über das Kapitel gefreut.
Die Geschichte liebe ich einfach sehr!
Obwohl ich alle deine Geschichten liebe und ich weiß nicht, welche am meisten.
Sie sind alle der Wahnsinn! *_*

Oh mein Gott!
Mir tut Kakarott so unendlich leid.
Aber das er den Palast in seiner Verzweiflung angreift, hätte ich nicht erwartet 0o

Das war ziemlich mutig von Gine!
Aber schön das sich Kakarott von ihr beruhigen ließ.
Oh Radditz trockene Antwort!
Das war so kaltherzig, aber auch typisch für ihn.

Gott, Paragus Trauer muss echt grenzenlos sein.
Das ist wirklich sehr schlimm.
Ich hoffe wirklich, dass Paragus keine Dummheiten macht!

Und es ist schön, dass Tales reue zeigt.
Aber Radditz läßt das alles ziemlich kalt 0o

Ich bin gespannt, was dir eingefallen ist!
Und ich freue mich auf das nächste Kapitel *knuddl.
lg Tales


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