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Grausamer Rátev (Winter)

Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...
von

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Ab in den Palast!

Cumber kehrte nach einer ganzen Weile mit einem toten Rátephirsch über der linken Schulter wieder in die Höhle zurück. Plump ließ er den Kadaver hinter Tales auf den Boden fallen und sah finster auf seinen jüngeren Bruder herab.

„Das, nennt sich Fleisch!“

Die Familie war bereits fertig mit dem Frühstück und anstandshalber ließen sie dem Langhaarigen etwas Brot, Fleisch, Obst und Gemüse übrig.

Mit einem grimmigen Blick sah der dunkelhäutige Saiyajin zu seinem älteren Bruder auf, ehe er sich aufrichtete und eine Hand auf seine Schulter legte.

„Das hast du wirklich sehr gut gemacht, Cumber... guten Appetit“, spottete Tales mit einem kleinen Lächeln und schon im nächsten Moment sackte er stöhnend zusammen. Die Faust seines älteren Bruders hatte sich tief in seine Magenkuhle gebohrt und er riss sich zusammen, sein Frühstück nicht wieder hoch zu würgen.

„Cumber, lass ihn in Ruhe!“, schimpfte seine Mutter streng und war aufgesprungen. Tales wollte sich keine Blöße geben, packte mit einem Mal den Älteren an der Taille und rammte ihn mit seinem Kopf, wie einen Rammbock gegen die Felswand.

Hart kollidierte Cumber mit dem Rücken gegen die Wand und ein wildes boshaftes Knurren entwich seiner Kehle, als er sein Knie in Tales' Gesicht donnerte und ihn mit einem weiteren Schlag ins Gesicht von sich schleuderte.

Tales stolperte einige Schritte rückwärts, stolperte über den Tierkadaver und landete auf seinem Hinterteil. Beinahe wäre er mitten im Feuer gelandet, wenn Tovak nicht auf ihn zu gegangen wäre und ihn gestützt hätte.

Schneller als er gucken konnte, war Cumber auf ihn zu geschossen und drückte seinem jüngeren Bruder das Knie schwer auf den Bauch.

Verbissen kniff Tales die Augen kurz zusammen, ehe er ihn aus einem gequälten Gesicht ansah.

„Cumber es reicht!“, knurrte Tovak seinem jüngeren Bruder zu, ehe er seinem jüngsten Bruder aufhalf. Tales war der Appetit vergangen und so verzog er sich in seine Schlafnische.
 

Nachdenklich legte Tales seinen Kopf auf seine Unterarme, die auf seinen angewinkelten Knien ruhten. Gut eine Stunde saß er so da, ihm wollte die Begegnung mit dem Prinzen nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ob er ihn eines Tages wieder sah? Wie er sich wohl bei ihm revanchieren würde?

Cumber beschloss, noch einen kleinen Rundflug zu machen um seine Wut auf Tales abzubauen.

Als der Dunkelhäutige ihn davon fliegen sah, überlegte er, zum Palast zu fliegen um sich persönlich für das Frühstück zu bedanken.

„Ich bin nochmal weg, bis später“, sagte er knapp und ließ seinen älteren Bruder und seine Eltern mit verwunderten Blicken zurück.

Tales beschloss, den Weg zu Fuß zum Palast zu gehen und nach gut 3 Stunden stieg er die hohen Klippen empor auf denen der Palast thronte.

„Warte, Bursche! Hast du eine Audienz bei König Bardock oder Königin Gine, geschweige denn den Prinzen Kakarott und Raditz?!“, fragte die Wache mit finsterem Blick.

„Also... wenn du es so ausdrückst ja, ich möchte gerne meine Schuld bei Prinz Raditz begleichen, denn er hat mir in einer großen Notlage geholfen“

Die Wachen sahen sich einen Moment lang an, ehe sie in schallendes Gelächter verfielen. Für einen Augenblick verfinsterte sich Tales' Gesicht, doch er versuchte gelassen zu bleiben auch wenn er nichts mehr hasste, als ausgelacht zu werden.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und reckte mit geschlossenen Augen den Kopf nach oben.

„Wenn ihr mir nicht glaubt, dann geht ihn fragen!“

Während er diesen Satz aussprach, schwebte er langsam nach oben und gelang so mit Leichtigkeit über den Zaun auf das Palastgelände.

Während die beiden Wachen sich noch immer über den Grund amüsierten, nutzte Tales diese Situation eiskalt aus und stolzierte wie selbstverständlich auf den Palast zu.

Kurz bevor er das königliche Gebäude betrat sah er zu den hohen Türmen empor. Beeindruckend, wirklich beeindruckend!

Geradezu ehrfürchtig betrat er den komplexen Palast und sah sich in jedem noch so kleinsten Winkel um.

Doch plötzlich hörte er Stimmen und Schritte die sich im Laufschritt näherten.

„Ein Eindringling! Haltet ihn auf!“

Sofort nahm der Dunkelhäutige die Beine in die Hand und sprintete durch die verzweigten Gänge des Palastes.

Eine regelrechte Hetzjagd begann, in denen die beiden Elitesoldaten den Unterklassekrieger so lange verfolgten, bis sie hofften, ihn in eine Sackgasse zu treiben.

Nach einiger Zeit schossen die Wachen Ki-Kugeln auf Tales, denen er meist nur um haaresbreite ausweichen konnte.

Durch den lauten Lärm auf den Gängen wurde auch Kakarott aufmerksam und verzog mürrisch das Gesicht. Denn nach ihrem leidenschaftlichen Akt, wollte er nur noch entspannt neben seinem besten Freund liegen und die selige Ruhe genießen.

„Mrrh was ist denn da draußen schon wieder los?! Siehst du Broly, das meine ich... wäre ich doch lieber in Traké geblieben...“

Broly legte beide Arme um Kakarott und verteilte kleine Küsse auf seiner feuchten Stirn.

„Beruhige dich Kaksi, lass sie da draußen doch brüllen... in deinen Gemächern gelten nur wir und ich verspreche dir, deine erste Hitze wird unvergesslich werden... oder hat es dir eben gerade nicht gefallen?“
 

Blinzelnd schaute Kakarott zu seinem großen Freund auf, während er ihm mit den Fingern zart über die Brust fuhr und lächelte ihn an.

„Natürlich hat es mir gefallen, sehr sogar, aber ich kann mich nicht entspannen, wenn da draußen jeder macht was er will oder wenn einige Elitekrieger die Dienerjungen schikanieren wie...“

Broly wusste wie Kakarott den Satz beendet hätte und setzte sich langsam auf. Aufmunternd lächelte er ihm zu und nickte in Richtung Tür.

Behutsam näherte sich Kakarott seinem Freund und legte seine Lippen auf die des Legendären.

Sanft strich der Unterklassekrieger ihm über die Wangen und sah ihm tief in die Augen. Ein wohliger Schauer durchfuhr Brolys Körper, als er in die Iriden des Kleineren blickte, die soviel Herzenswärme ausstrahlten.

Kurzum hüpfte Kakarott aus seinem großen Bett, lief schnell ins Bad um sich notdürftig sauber zu machen und zog sich dann seine Shorts und Rüstung an. Etwas unbeholfen schlüpfte er erst in den einen Stiefel und rannte während er sich hüpfend den anderen überzog, nach draußen.
 

Broly konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen, als er seinen kleinen Freund aus der Tür stolpern sah und gemächlich lief er ins Bad um auch sich von den Spuren ihrer gemeinsamen Lust reinzuwaschen. Schnell zog sich der Hüne anschließend die weiße weite Hose über, wickelte sich die roten Tücher um die Hüfte und schloss den Gürtel, ehe er sich die Stiefel überzog und seinem Freund folgte.

„Bleib endlich stehen, du Bastard! Im Namen des Königs!“, brüllten ihm die beiden Wachen hinterher. Rasselnd stieß Tales den Atem aus seinen Lungen und bog immer wieder links an einer Weggabelung ein. Doch nach der nächsten Biegung, saß er in der Falle. Nichts weiter als eine verschlossene Eisentür bremste seine Flucht augenblicklich und panisch versuchte er die Tür zu öffnen und feuerte Ki-Bälle dagegen. Eine der Wachen preschte auf den Unterklassekrieger zu und rammte ihm die Faust in den Bauch, ehe ein weiterer Schlag in Gesicht folgte. Blut rann ihm aus der Nase und er wurde fest unter den Armen von der kräftigen Wache gepackt, während die andere sich ihm mit langsamen Schritten näherte.

Tales versuchte sich verzweifelt aus dem Griff zu befreien und zappelte was das Zeug hielt.

„Gnrrh lass mich los du verdammter Idiot, ich sagte doch ich will mich bei Prinz Raditz bedanken!“

„Ja,ja, da könnte ja jeder dahergelaufene Trottel kommen! Mal sehen ob der König dir deine Lügen auch abkauft!“
 

Doch im selben Moment bog Kakarott scharf um die Ecke und rief mit lauter Stimme:

„Lasst diesen Saiyajin sofort los! Was ist hier passiert?!“

Auch Broly kam nach einer kurzen Weile dazu und stellte sich neben seinen Freund.

Sofort ließen die Wachen ihn los und Tales schwankte zwei Schritte auf den jungen Prinzen zu, ehe er sich demütig auf die Knie fallen ließ.
 

„Eure Hoheit, dieser Eindringling hat es gewagt, den Palast zu betreten und tischt uns noch eine lachhafte Lüge auf, dass er gegenüber Prinz Raditz seine Schuld begleichen will“, erklärte einer der Elitesoldaten und verbeugte sich leicht.

„Sieh mich an, Fremder!“, rief Kakarott mit ernstem Tonfall und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Langsam hob Tales den Kopf und wischte sich das Blut von der Nase. Kakarott ernstem Gesicht wich augenblicklich Überraschung über diese verblüffende Ähnlichkeit und auch Tales dachte, dass er in einen Spiegel sehen würde.

„Ist das wahr?“

„Ja, Majestät... mein Name ist Tales und Prinz Raditz hat mir aus einer sehr ernsten Notlage geholfen, ich möchte mich gerne bei ihm revanchieren“, beteuerte der Dunkelhäutige und zog das Blut in seiner Nase mit einem Schniefen hoch.
 

„Hoheit, vielleicht sollten wir Euren Vater zu dieser Sache befragen!“, schlug der andere Wachsoldat vor und packte Tales an der Schulter um ihn hochzuhieven.

Sofort fing er sich einen bitterbösen Blick Kakarotts auf. Er wusste ja, dass einige Elitekrieger ihn sogar jetzt als Prinz verspotteten und seine Befehle in Frage stellten, doch so langsam ging ihm das gehörig gegen den Strich. Nur weil er, er selbst war?

„Willst du damit sagen, dass ich nicht fähig dazu bin, eigene Entscheidungen zu treffen?!“, knurrte der junge Prinz und peitschte wütend mit dem Schwanz auf, wodurch eine ordentliche Ladung seines Hitzeduftes freigesetzt wurde. Broly hielt sich notdürftig den Unterarm vor die Nase um noch klar bei Verstand zu bleiben, sonst würde er hier und jetzt wieder über die sündigen Lippen Kakarotts herfallen.

„Nein Majestät, aber... Ihr seid manchmal nicht streng genug und lasst zu oft Nachsicht walten“

„Ahja... ich verstehe... ich bin... zu nachsichtig... deshalb die Verhöhnung und das Gelächter hinter meinem Rücken...!“

„Wer wagt es Euch auszulachen? Den nehme ich mir eigenhändig zur Brust!“, antwortete die Wache und klopfte sich mit der Faust auf den Brustpanzer.

„Dann kannst du... bei dir gleich anfangen!“, zischte Kakarott und die darauffolgende Bewegung kam wie von allein. Er streckte den Arm nach dem Elitekrieger aus und schoss ihm einen Ki-Strahl durch den Bauch.

Broly weitete die Augen und blinzelte einige Male um zu prüfen, dass er das nicht gerade geträumt hatte. Fest hielt er seinen kleinen Freund am linken Schulterpanzer fest und sah ihn entsetzt an. Langsam sah Kakarott auf seine Handinnenfläche und ließ seinen Arm nach unten sinken.

„W, wie la, lautet Euer nächste Be, Befehl Pri, Prinz Ka, Kakarott?“, stammelte die andere Wache ängstlich und schielte immer wieder auf seinen noch röchelnden Kumpanen herab.
 

Ein schwerer Stein legte sich im selben Moment auf sein Herz, oder viel mehr, fühlte es sich wie eine kalte Eisenkette an, die sein Herz umschloss. Kakarott sah nochmal auf Tales herab, der ihn zitternd anstarrte.

„Steh auf, Tales... ich bring dich zu meinem Bruder... und du, entsorgst deinen Kumpel!“

Der Rückweg zu seinen und Raditz' Gemächern war still und bedrückend. In Kakarotts Kopf rauschte es unaufhörlich. Und auch Broly, befand das gerade gesehene Verhalten seines besten Freundes für höchst unnatürlich, jedenfalls für Kakarotts sensibles Gemüt.

Laut klopfte Kakarott am Gemach seines älteren Bruders an und nach einem lauten „Herein!“, öffnete er die Tür.

Grinsend und ungeniert lag der Langhaarige im Bett und ließ sich von einem seiner Diener mit dem Mund verwöhnen.

Angewidert verzog Kakarott das Gesicht und schob Tales vor sich in das Gemach.

„Hier, das ist Tales, er wollte dich unbedingt sehen...“, erklärte Kakarott, verbeugte sich aus Respekt vor seinem älteren Bruder kurz und wartete, bis Raditz ihn entließ.
 

Überrascht hob der Langhaarige eine Augenbraue, als er Tales wiedererkannte. Ruckartig erhob er sich aus den weichen Federkissen, gegen die er sich gerade noch gelehnt hatte und schob seinen Diener bei Seite.

„So schnell sieht man sich also wieder, hast du dich auf dem Weg hierher geprügelt?“

Tales ging auf die Knie und senkte den Kopf zu Boden.

„Die Wachen haben mir nicht geglaubt, dass ich meine Schuld bei Euch begleichen will, Prinz Raditz..., darum musste ich mich ins Innere des Palastes stehlen... wer weiß... wann ich Euch wiedergesehen hätte... nun ja und da haben mich die beiden Wachen erwischt“, antwortete der Dunkelhäutige ehrlich.

Kurz warf Raditz noch einen Blick auf seinen jüngeren Bruder ehe er die beiden abwinkte und sie sich in Kakarotts Gemach zurück zogen.

„Soso... du bist also einfach in den Palast gedrungen?“

Langsam erhob sich der langhaarige Prinz und schlenderte gemächlich um Tales herum, dem diese Situation nicht gerade geheuer war, denn er hatte noch keinerlei Erfahrungen mit so etwas.

„Das ist richtig, mein Prinz...“

Langsam hockte sich Raditz zu ihm hinunter und hob den Kopf mit den Finger unter dessen Kinn etwas an und sah ihm in die Augen.

„Ich würde sagen du nimmst jetzt erstmal eine heiße Dusche und dann... kannst du deine Schuld und deine Strafe gleich beides bei mir begleichen...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2018-09-03T14:39:36+00:00 03.09.2018 16:39
Das Kapi war einfach...
Hach, ich finde keine Worte 0o
Ich liebe deinen Schreibstil einfach!
Diese Fanfic ist einfach absolut Wundervoll *_*

Wie Tales einfach über den Zaun ist und sich eine wilde Jagd mit den Wachen geleistet hat :D
Das ist so typisch Tales einfach :D
Und Radditz, schießt mal wieder den Vogel ab ^^

Zum Glück kam Kaks, Tales zu Hilfe!
Aber wow...
Er hat die Wache getötet...
Nun haben sie wohl Respekt vor ihm 0o

Ich bin total gespannt was Radditz sich darunter vorstellt :D

Das Kapi war einfach der Hammer!
Die Stroy ist der Hammer!
Ich kann nur immer wieder betonen, wie sehr ich deinen Schreibstil und deine Geschichten liebe *knuddl
Antwort von:  Kakarotto
03.09.2018 17:02
Aaaw vielen lieben Dank meine Liebe :3
Es freut mich jedes Mal wieder, dass dir meine Geschichten gefallen :)
Was bei mir natürlich auch für deine Geschichten gilt *-*

Oh ja Tales ist ganz schön gewitzt und frech ;3
Hehehe ich konnte ihn mir anders in dem Moment einfach nicht vorstellen XDD

Ohja das war Rettung in letzter Sekunde :D
Ich würde sagen, mehr Angst als Respekt, was Kaks ganz schön zu schaffen macht x.x

Das nächste Kapi wird auf jeden Fall Adult ;)
Vielen Dank, es freut mich so, dass sie dir gefällt :)

Ich habe mir da noch so einige spannende Sachen überlegt ^^


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