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My only one

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Tears falling down

Eigentlich hätte ich es wissen müssen. Dass zwischen uns, das wäre niemals gut gegangen, denn für dich, war ich immer nur eine von vielen. Eine, in deiner großen, bunten Welt. Eine, wie jede andere auch. Eben nichts Besonderes. Ich würde niemals deine Nummer 1 sein und DIE Frau an deiner Seite werden. Ich würde immer nur Ballast sein, ein Klotz am Bein und somit belanglos für dich. Es war schon immer so gewesen, doch warum glaubte ich dann, dass sich der Zustand irgendwann ändern würde?

Ach, wie dumm ich doch war! Es hätte sich nie etwas geändert, nicht heute nicht Morgen und auch nicht in 10 Jahren. Du hast es mir zwar immer wieder aufs neue versprochen, doch immer wurde ich enttäuscht. Du hast dieses Versprechen immer und immer wieder gebrochen und auf meinen Gefühlen herumgetrampelt. Belanglos warfst du alles hin, obwohl ich dir mein zerbrechliches, verletzliches Herz in deine Hände gelegt habe. Wie konnte ich mich überhaupt in dich verlieben!? Warum habe ich das zugelassen!?...
 

Ich renne, so schnell mich meine Beine tragen. Ich will nur noch weg von diesem Ort. Weg von dir und weg von dem, was ich da gerade gesehen habe. Schon wieder ist es passiert! Schon wieder hast du dein, erst kürzlich gegebenes, Versprechen gebrochen. Ich wollte es erst nicht wahr haben, glaubte bis zum jetzigen Zeitpunkt noch fest daran, dass du dich für mich ändern würdest und dich für mich entscheidest, doch wieder einmal wurde ich eines Besseren belehrt. Tja, so war das eben immer, wenn man verliebt war und einer Person zu sehr vertraute...

Du hast eine andere geküsst, direkt vor meinen Augen! Eine wildfremde, hübsche, junge Frau und das direkt vor meinen Augen! Es tut weh. Es tut so unendlich doll weh! Krampfhaft schlinge ich meine Arme um meinen zierlich, schlanken Körper und renne weiter. Tränen laufen mir übers Gesicht. Ich kann sie nicht länger zurückhalten. Ich schluchtze und versuche nicht stehen zu bleiben. Nein, ich darf jetzt nicht stehen bleiben. Du würdest mich einholen und mir wieder sagen, dass es dir Leid tut und du dich ändern würdest. Ich will das nicht mehr! Ich habe keine Lügen satt! Ich habe es satt, wie du mit meinen Gefühlen umgehst. Es soll einfach aufhören! Ich liebe dich doch, aber liebst du mich nicht. Zumindest scheint deine Liebe für mich nicht sehr tief gehend zu sein. Eine Liebe, die schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.
 

Meine Beine überschlugen sich beinahe, als ich weiter lief. Direkt zu dem Platz, wo die Sunny vor Anker lag. Ich konnte jetzt nicht langsamer werden, denn deine Stimme verfolgte mich immer noch. Du riefst mich, wolltest, dass ich stehen blieb und mit dir redete, doch ich wollte es nicht. Ich konnte das nicht mehr. Ich konnte dir jetzt nicht unter die Augen treten. Konnte ich es überhaupt noch?... Ich wusste nicht, was ich überhaupt noch über dich denken sollte oder fühlen sollte. Das alles schien für dich nicht echt zu sein. Nein, ich konnte dich gerade nicht sehen. Ich brauchte Zeit für mich.

Die Sicht vor meinen Augen wurde, durch die dicken Tränen, immer schlechter. Wohin ich lief, konnte ich nur noch schwer erahnen. Doch ich wusste ja, an welcher Stelle wir vor Anker gegangen waren und die Sunny war ja nun auch nicht zu übersehen. Genau sie war mein Ziel.

Ich wusste nicht, wie lange ich schon rannte, doch es war mir auch herzlich egal. Zwischenzeitlich rieb ich mir die Tränen aus den Augen, um mir eine klarere Sicht zu verschaffen. Und plötzlich tauchte etwas ziemlich Großes am Firmament auf. Da vorne! Die Sunny! Ich war erleichtert. Gleich hatte ich es geschafft. Die Sunny war ein Zufluchtsort und im Moment auch der einzige für mich. Hier war ich zuhause, hier fühlte ich mich sicher und wohl und außerdem würde auch niemand anders an Bord sein, denn die anderen waren ebenfalls an Land gegangen, um Vorräte zu besorgen. Ein Glück für mich. Niemand würde meine Tränen sehen, sehen, wie aufgewühlt ich gerade war. Ich war froh darüber, denn ich wollte meinen Freunden keine Last sein, oder ihnen in irgendeiner Weise Schwäche zeigen. Weinen war für mich eine Schwäche und ich hatte mir schon damals geschworen, nie wieder zu weinen. Das war kurz, nachdem mich Luffy aus Arlongs Machenschaften befreit hatte und auch Kokos befreit hatte. Ich war ihm immer noch unendlich dankbar dafür. Ohne ihn... tja, vielleicht würde ich immer noch versuchen, das restliche Geld zusammen zu kratzen. Ich schüttelte leicht den Kopf.

Die Absätze meiner Schuhe, hinterließen ein dumpfes Klacken auf dem hölzernen Boden, welchen ich entlang lief. Sie führten mich auf die grüne Wiese des Rumpfes. Ich blieb kurz stehen und hielt inne. Ich war außer Atem und meine Tränen wollten immer noch nicht stoppen. Immer wieder quirlten sich dicke Tränen aus meinen Augenlidern und suchten sich ihren Weg über meine glühend, heißen Wangen. Ich hielt mir den Kopf. Er tat weh. Verdammt! Was machte ich hier eigentlich!?... Da wollte ich keine Schwäche mehr zeigen und etzt stand ich hier und heulte vor mich hin.

Ich lief hinüber zur Reling und stützte mich an dieser ab. Mein Blick fiel auf die See vor mir. Sie war ruhig und wiegte die Sunny sanft. Es tat wirklich gut. Das Rauschen des Meeres, welches gegen die Felsenwand hinter dem Schiff prallte. Die Möwen, welche oder über ihr fröhliche Laute von sich gaben und ihre Kreise zogen und die Sonne, welche sich im Wasser spiegelte und ein buntes Farbenspiel entfachte. Das alles mochte ich sehr. Es beruhigte mich und brachte mich wieder etwas runter. Allerdings war das nur äußerlich so, denn innerlich drehte sich immer noch alles um Sanji und der Tatsache, dass er mich wieder einmal versetzt hatte. Ich seufzte. Ich wusste nicht einmal, ob ich ihn überhaupt noch lieben konnte. Das war einfach alles zu viel für mich. Ich wollte nicht länger das fünfte Rad am Wagen sein.das hatte ich nicht wahrlich verdient! Nein, ich wollte die eine sein. Die eine an der Seite, eines Mannes. War das schon zu viel verlangt?...
 

"Nami...?“, ertönte eine vertraute, unverkennbare Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah in direkt in die dunklen Irriden meines Käptns. Was machte der denn schon hier!? War er nicht mit Usopp und Chopper unterwegs gewesen, um zu Angeln?... Ich drehte mich wieder von ihm weg, strich schnell die Tränen aus meinen Augen und hoffte, dass er nichts bemerkte. Ich wollte nicht, dass er sah, wie ich weinte, wie schwach ich war. Luffy hasste Schwäche und ich wollte nicht immer als schwächstes Mitglied der Crew dargestellt werden.

Luffy?... Was machst du hier?“, hakte ich kurzerhand nach. „Du... solltest doch eigentlich noch gar nicht hier sein“, gab ich mit schluchzender, zittriger Stimme von mir. Ich klang so schrecklich!...

Nur langsam schaffte ich es, meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen und drehte mich schließlich wieder zu dem Dunkelhaarigen um.

Du auch nicht“, gab er knapp an und musterte mich ganz genau. Mist... wenn er etwas bemerkte, würde er sicher Fragen stellen, dich ich nicht beantworten konnte oder gar wollte. „Warum bist du einfach abgehauen?“, wollte er noch wissen und legten den Kopf schief.

Ich wusste es! Selbst Luffy war nicht so blöd um nicht zu bemerkten, dass etwas mit mir nicht stimmte. Er war in diesen Dingen sehr aufmerksam. Er war eben das, was man von einem guten Käptn verlangte und ich?... Innerlich schüttelte ich den Kopf. Ich wollte nicht, dass er sich weiter um mich sorgte.

Mir war nicht gut. Deshalb bin ich zurückgegangen. Könntest du... mich jetzt bitte alleine lassen Luffy? Mir geht's schon besser“, flunkerte ich und hoffte natürlich, dass er meiner Bitte nachkam. Aber Luffy wäre nicht Luffy, wenn er nicht das Gegenteil davon tun würde. Also blieb er eisern vor mir stehen.

Nein Nami. Dir geht es nicht gut. Du hast doch was“, stellte er fest und wartete sichtlich auf eine Erklärung. Ich wollte sie ihm nicht geben.

Luffy! Bitte geh jetzt!“, bat ich erneut. Ich spürte, wie sich wieder Tränen in meinen Augen sammelten. Sofort drehte ich mich wieder von dem Strohhutjungen weg. Nicht schon wieder! Ich wollte ihm nicht zeigen, wie schlecht es mir ging.

Du weinst aber.

Quatsch! Ich hab nur was ins Auge bekommen. Das ist alles!

Stille machte sich zwischen uns breit. Gab er auf? Ließ er mich endlich in Ruhe?... Ich wagte einen Blick zu ihm. Er macht immer noch keine Anstalten dazu, zu gehen.

Hmmm... Was ist los Nami?“ Seine Tonlage klang besorgt und traf mich direkt ins Herz. Er war stets besorgt, vor allem um mich. Warum konnte ich mir selbst nicht genau erklären. Ich war froh, dass ich ihn damals getroffen hatte. Dass er mich in seiner Crew aufnahm und ich seine Navigatorin sein konnte. Er war wie ein Bruder für mich, doch... sollte ich ihm wirklich erzählen, was vorgefallen war? Dass ich heimlich in Sanji verliebt war und er mich zum wiederholten Mal abblitzen lassen hat? Ich war unsicher. Ich wollte diese enge Freundschaft zwischen uns nicht kaputt machen, denn ich wusste leider auch nicht, wie Luffy darauf reagieren würde.

Luffy es... ich alles in Ordnung. Wirklich. Du musst dir keine Sorgen um mich machen.“ Ich zwang mir ein Lächeln auf.

Ich glaub dir kein Wort Nami!“, entgegnete er mit ernster Stimme und packte mich wenig später am Handgelenk. Ich riss erstaunt die Augen auf.

Luffy!? Was...!?

Ich will dir was zeigen! Wart's einfach ab!

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zog er mich hinter sich her. Ich hatte Mühe und Not, seinem Schritttempo stand zu halten, besonders wegen meinen Absatzschuhe.

L-Luffy jetzt warte doch mal! I-ich bin nicht so schnell!“, ging ich ihn an und sah auf seine große, warme Hand, welche mein zierliches Handgelenk fest umschlossen hielt. Warum tat mir diese Berührung gerade so gut?...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MonkeyD19
2020-06-13T13:03:41+00:00 13.06.2020 15:03
Mach mal weiter🤗
Ich fand es sehr guuut👍
Von:  Schnattchen91
2018-11-14T11:21:50+00:00 14.11.2018 12:21
Gefällt mir sehr gut!


Ich bin echt gespannt, was Ruffy ihr zeigen möchte 😁
Antwort von:  Tokiya-Ichinose
14.11.2018 21:52
Vielen Dank! :)
Das wird sich bald heraus stellen <3
Von:  LostD
2018-06-21T11:32:12+00:00 21.06.2018 13:32
Hallo, liebe Tokiya-Ichinose!

Zufällig bin ich auf deine FF gestoßen und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weiter geht! Mir gefällt dein Schreibstil sehr gut, er ist übersichtlich und du beschreibst, was vor sich geht, so, dass man es sich genau vorstellen kann.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!

LG LostD
Antwort von:  Tokiya-Ichinose
21.06.2018 17:30
Hey vielen lieben Dank <3
Es freut mich sehr, dass es dir gefällt! ^-^

Liebe Grüße
Tokiya
Von:  Easylein
2018-06-09T23:29:44+00:00 10.06.2018 01:29
Huhu
Bin eben durch zufall auf deine FF gestoßen.
Wird es weiter gehen? Der Anfang gefiel mir schon mal sehr gut ^.^
Glg Easy
Antwort von:  Tokiya-Ichinose
10.06.2018 10:55
Hey :)
Vielen lieben Dank! Freut mich, wenn dir der Anfang schon gefällt :)
Ja es wird weiter gehen^^
Von:  Kirschbluetentiger
2018-05-21T09:38:33+00:00 21.05.2018 11:38
Endlich mal wieder eine LuffyxNami Story! :) Ich bin gespannt wie du deine Story aufbaust. Kleiner Tipp: Lass die wörtliche Rede in normaler Form, ansonsten wird man während des Lesens zu sehr auf die wörtliche Rede gelenkt, statt dem Text zu folgen :)
LG
Von:  Kaninchensklave
2018-05-21T08:28:48+00:00 21.05.2018 10:28
ein Toller anfang

oh ich vermute das Nami da was falsch verstanden hat was Luffy betrifft
ich glaube nicht das er die fremde geküsst hat sondern sie versucht hat Ihn zu küssen
jedoch könnte es auch nur eine umarmung gewesen sein was weiss man

Luffy hat von liebes Dingen nicht viel ahnung aber Instinktiv weiss er wie er zu Nami steht
und absichtlich würde er sie nie verletzen bei Sanjis schwärmerei sieht das schon anders aus
denn das ist ein inzwischen Langweiliger Runninggag ;)


GVLG Arata

Antwort von:  Tokiya-Ichinose
21.05.2018 11:06
Hey :)

Vielen lieben Dank für dein Feedback <3

Das wird noch was werden hier... Das sag ich dir v.v
Luffy hat echt keine Ahnung von so etwas, aber ich hab mir da schon ein paar Kleinigkeiten überlegt für ihn :)
Antwort von:  Kaninchensklave
21.05.2018 11:31
darauf bin ich echt gespannt xD


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