Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben einen Facehugger der Marke "Xenomorph" erworben und dazu können wir Ihnen nur gratulieren. Wir sind sicher, Sie werden viel Vergnügen an Ihrem neuen Mitbewohner finden und möchten Ihnen mit folgendem Informationsblatt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Dinge geben, auf die Sie nun achten sollten, da sie Ihr Leben mit einem Facehugger teilen.
1. Ankommen im neuen Heim
Eine neue Umgebung bedeutet für Ihren kleinen Süßling eine große Veränderung. Bisher lebte er entweder unter seinesgleichen oder aber er wird erst bei Ihnen aus seinem Ei schlüpfen! In beiden Fällen müssen Sie bedenken, dass die Situation für den Facehugger sehr beängstigend ist und ihn sicher verunsichert, immerhin ist er zusätzlich vom Schwarmbewusstsein ausgeschlossen und hat somit niemanden, an den er sich hilfesuchend wenden könnte.
Darum schaffen Sie eine möglichst heimelige Atmosphäre, dämmen Sie das Licht und sorgen Sie für das erste Kennenlernen für einen kleinen, überschaubaren Raum. Für ihren Kleinen sollten Sie allerdings eine Rückzugsmöglichkeit bieten. Sehr gut bietet sich hierzu ein Schuhkarton an, ein Postpäckchen oder Vergleichbares. Schneiden Sie ein Eingangsloch hinein und stellen Sie es für Ihren Kleinen auf. Er wird zunächst schüchtern und verunsichert sein und einen Rückzugsort suchen!
Natürlich möchten Sie bald eine gute Bindung zu ihm aufbauen, doch wir raten zu Geduld, da diese ansonsten in Form einer parasitären Verschmelzung stattfinden könnte und dies ist mitnichten Ihr Ziel. Deshalb bereiten Sie bitte für das erste Treffen einige kleine Snacks gemäß dem Unterpunkt Fütterung zu, damit der Facehugger Sie als freundlich gesinnte Existenz einstufen kann. Geben Sie ihm Zeit! Nach einer Weile wird er von alleine herauskommen, um die Umgebung zu erkunden und Sie kennenzulernen. Mit den Leckerchen haben Sie auf jeden Fall einen guten Start!
2. Artgerechte Haltung
Für die artgerechte Haltung eines Facehuggers sind ein paar grundlegende Regeln unabdingbar. In jedem Fall braucht Ihr neuer Mitbewohner ein eigenes Nest, einen Rückzugsort, den Sie in jedem Fall als solchen respektieren müssen. Dort hat er allein sein zu können! Achten Sie seine Privatsphäre, dann wird er auch Ihre achten.
Viel Platz braucht Ihr Süßling nicht, aber sie sollten ihm durchaus Zugang zur gesamten Wohnung ermöglichen - jedoch klare Grenzen setzen, sonst kann es vorkommen, dass sich Ihr neuer Mitbewohner mithilfe seiner Säure selbst einen Weg in andere Gefilde bahnt. Auch im Bezug auf Temperaturen ist Ihr neuer Freund pflegeleicht und zieht Temperaturen um 25°C vor, ganz ähnlich wie Menschen.
Solange Sie dem Facehugger Zugang zu genügend Nahrung, ausreichend Wasser und vor allem Spielmöglichkeiten bieten, steht einer langen und glücklichen Freundschaft nichts im Wege. Achten Sie beim Spielzeug bitte unbedingt darauf, dass es sich um spezielle Anfertigungen für Facehugger/Xenomorphen handelt und decken Sie ein gewisses Umfeld mit entsprechender Folie ab, da die Säure sonst Ihre Wohnung beschädigen könnte. Besonders junge Facehugger haben oft noch keine gute Kontrolle über Ihre Drüsen und es kann durchaus zu Unfällen kommen. Selbstverständlich gilt auch hier: Bringen Sie Geduld mit, aber setzen Sie klare Grenzen, damit Ihr Süßling nicht Ihre Wohnung zerlegt.
3. Fütterung
Ungeachtet Ihrer eigenen Essgewohnheiten wird Ihr kleiner Freund sicher versuchen, alles zu verspeisen, was Ihr Haushalt zu bieten hat - inklusive Ihnen, sollten Sie versuchen, ihn vegetarisch zu ernähren. Darum raten wir bestimmt zu einem ausreichenden Fleischvorrat, von dem Ihr neuer Mitbewohner zehren kann. Facehugger ernähren sich ausschließlich carnivorisch und vertilgen etwa einmal die Woche eine Menge die ihrem eigenen Körpergewicht entspricht. Servieren Sie ihm dies stets roh, gerne jedoch in kleine Häppchen geschnitten, die den Verzehr vereinfachen.
Wollen Sie Ihrem kleinen Freund eine besondere Freude machen, frittieren Sie kleine Nager wie Mäuse, Hamster oder Ratten und servieren diese - gerne auch mit kleinen Mettbällchen als Beilage. Weitere Snack-Tipps für Xenomorphen finden Sie auf unserer Website! Viel Spaß beim Stöbern!
4. Miteinander
Die erste Zeit über kann es durchaus zu Missverständnissen kommen, doch sind sie erst Freunde, werden Sie keinen Tag mehr ohne Ihren Süßling verbringen wollen. Durch ihren hohen Intellekt erfassen Sie schnell die Umgebung und erlernen in rasantem Tempo die menschliche Sprache. Selbstverständlich steht einer bilingualen Erziehung nichts im Wege.
Ihr neuer Mitbewohner wird sich womöglich erst schüchtern zeigen, später jedoch herablassend, ja gar beleidigend wirken, doch seien Sie gewiss: Das ist völlig normal. Auf diese Weise teilt Ihnen Ihr neuer Freund lediglicht mit, dass er sich an sie gewöhnt hat und Sie als Teil seines Lebens betrachtet. Viele sehen darin auch ein klares Zeichen für Fürsorge und ein Überspielen der eigenen Unsicherheit und Abhängigkeit von Ihnen. Deshalb tragen Sie ihm den unfreundlich anmutenden Tonfall nicht nach, sondern sehen Sie es als Ansporn, zu wachsen und tiefgreifendere Unterhaltungen mit Ihrem neuen Freund zu führen. Besonders empfehlen wir die Bereiche Moral, Ethik und Gefühle, werden Sie hier doch viel Diskussionspotential finden! Ihr kleiner Freund wird Ihnen faszinierende Ansichten eröffnen und Ihren Horizont erweitern.
5. Besuch/er
Wir empfehlen, von Besuch in Ihrer Wohnung für die ersten drei Wochen abzusehen, die als Eingewöhnungsphase für den Facehugger dienen. Sie beide brauchen etwas Zeit, um miteinander warm zu werden und Vertrauen zu fassen.
Bevor ihre Besucher die Wohnung betreten, sollten Sie sie über die Anwesenheit eines Facehuggers informieren. Einige Menschen reagieren höchst sensibel auf die Anwesenheit von Xenomorphen und könnten in Panik geraten, was Ihren kleinen Freund wiederum zu einem Angriff verleiten könnte.
Den ersten Kontakt zu einem dem Facehugger unbekannten Besucher stellen Sie am besten mithilfe von freundlichen Worten und kleinen Leckerbissen her, die ihre Besucher Ihrem Süßling zukommen lässt. Seien Sie dabei unbedingt anwesend, um zu signalisieren, dass sich Ihr kleiner Freund in Sicherheit befindet und keine Bedrohung durch Ihren Besuch zu fürchten hat.
Eingriffe seitens des Facehuggers bei Streitigkeiten müssen Sie nicht fürchten. Facehugger sind nicht eifersüchtigen Naturells und bewerten von Natur aus die meisten Menschen als minderbemittelt und/oder unfähig. Ihre Freunde können sich also frei äußern.
6. Zucht
Von einer privaten Zucht raten wir generell ab. Die Züchtung findet ausschließlich durch besonders geschultes Fachpersonal in kontrollierter Umgebung statt, da zu dieser eine Alienkönigin herangezogen werden muss, deren Handhabung der eines Facehuggers bei weitem übersteigt. Ferner raten wir dringend, Ihren kleinen Freund von einer Königin als Sprecherin im Namen des Schwarmbewusstseins fernzuhalten, da Sie sonst mit aggressiven Handlungen und möglicherweise sogar Attacken auf Ihr Leib und Leben rechnen müssen.
Für weitere Informationen besuchen Sie unseren Fachhandelt oder unsere Website, auf der Sie die gängigsten Fragen beantwortet finden.
