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Aurelia Chroniken (Arbeitstitel)

Der erste Krieg
von

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Die Landung

Kunrad atmete die kühle, salzige Luft ein. Vor ihm lag eine weite Ebene. Aus der Ferne erkannte er Wälder, Berge und einen endlos scheinenden Horizont. Ein kleines Wäldchen war auch nur unweit seines Standpunktes zu erkennen. "bringt die Vorräte an Land" , wies er seine Männer an. "Schafft die Vorräte her und zerlegt zehn Schiffe, wir errichten hier ein Fort." Er drehte sich zu seinen Schiffen um. Rund dreißig Schiffe lagen an der Küste dieser großen neuen Welt vor Anker. Beiboote brachten die ersten Männer, Frauen und Kinder an Land.

Seine treusten Begleiter, kamen auf ihn zu. Floira, die kluge und schöne Halbelbin, Heilerin und Magierin, begleitete ihn als Chronistin und Beraterin. Ihre leuchtend grünen Augen strahlten ihm entgegen, ihr schmales Gesicht war eingeramt von langem pechschwarzem Haar. Sie trug eine dunkelgrüne Robe. Romilda, seine jüngere Schwester, schmal und athletisch, trug zwei einschneidige Äxte an ihrem Gürtel. Sie trug wie die meisten seiner Begleiter eine schwarze Lederrüstung. Sie sah ihm selbst sehr ähnlich. Direkt hinter ihr kam der groß gewachsene Ursgar, ein fehlendes Auge war mit einem Lederband bedeckt. Sein gepflegter feuerroter Bart ließ ihn sehr verwegen und erfahren wirken, ein Effekt, der von seinem verbliebenen Eisblauen Auge verstärkt wurde. An seiner Hand führte er Angira, seine Frau und enge Freundin Kunrad`s deren braunes Haar ihr auf die Schultern fiel. Auch ihre braunen Augen schienen zu strahlen. Ihre kleine Narbe unterhalb ihres rechten Auges nahm ihr kein bisschen ihrer Schönheit. An ihrer Hand hielt sie einen kleinen Jungen von drei Jahren. Ihren Sohn Megur. Sein Haar war rotbraun, doch hatte er die braunen Augen seiner Mutter geerbt. An seinen Freunden vorbei auf ihn zu, lief Elina. Eine wunderschöne junge Frau, mit dunkelblondem langem Haar. Sie hatte blaugraue Augen und hielt sich den bereits runden Bauch denn sie erwartete Ihr und Kunrads erstes Kind. Sie fiel ihm in die Arme und küsste ihn heftig. Kunrad liebte seine Frau, niemals könnte er sich ein Leben ohne sie vorstellen. Als er ihr vor einigen Monaten eröffnet hatte, dass er vor hatte den nördlichen Kontinent zu besiedeln, wollte sie dieses Abenteuer sofort mit ihm zusammen bestreiten.

"Liebste, schone dich," lachte Kunrad mit einer Spur von Sorge in seiner Stimme. Er hielt sie im Arm und drückte sie sanft an sich. "Kunrad, wie steht es mit den anderen Schiffen?" fragte Ursgar. "Sollten nicht einige von uns die Küste entlangsegeln und diesen Kontinent anderweitig erforschen?" Kunrad winkte ab. "Nicht jetzt, erst müssen wir hier alles nötige vorbereiten. Wir kennen diese Welt noch nicht und sollten zunächst hier alles nötige erforschen. Bald kannst du deine Abenteuerlust stillen, alter Freund." "Ursgar gab seine Frau einen Kuss, und drückte seinen Sohn an sich. "Dann werde ich wohl mal mit anpacken." Angira lächelte ihn an und rief ihrem Mann noch nach. "Pass auf Holzsplitter auf."

Kunrad musste lachen, Ursgar hatte bei einer Schlacht in der sie Seite an Seite kämpften durch einen Holzsplitter sein eines Auge verloren. Sie alle neigten dazu darüber Ihre Scherze zu machen. Selbst Ursgar nahm es mit Humor. "Romilda, rufe dir ein paar Männer zusammen und suche die Gegend ab. Ich bin nicht erpicht auf Überraschungen."

Die junge Frau, nickte "Geht klar Bruder, ich suche mir die besten Männer, wir werden dir rechtzeitig Bericht ertstatten." sie eilte davon. Kunrad hielt seine Frau noch immer mit einem Arm an sich gedrückt. Floira kramte in ihrer Ledertasche und zog Feder, Papier und ein kleines Tintenfass heraus. "ich werde mal einige Dinge niederschreiben. Eine große Aufgabe wartet auf uns und ich habe vor alles fest zu halten. Sie zwinkerte Kunrad zu und sah sich nach einem Platz um, an dem sie schreiben konnte. "Liebling, " sagte Kunrad zu seiner Frau. "geh du mit Angira derweil. Ich werde mich hier ein wenig umsehen, einen guten Platz für das Fort finden." Er gab seiner Frau einen weiteren Kuss, aus dem sie sich kaum lösen wollten. "Achte auf dich Liebster, " hauchte sie ihm noch ins Ohr und folgte Angira, welche sich mit dem kleinen Megur entfernte.

Der Junge Lord, stieg einen Hügel hinauf, um die Gegend noch etwas besser überblicken zu können. Er hatte einen sehr guten Blick über das Land das ihn umgab. In der Ferne, nördlich von ihm sah er weit entfernt Berge, es war nur schwach zu erkennen, doch dank des klaren Wetters konnte er sehr weit sehen. Hier ist wohl der beste Ort um das Fort zu errichten. Kunrad winkte in Richtung der Baumeister, welche auch schnell angelaufen kamen.

"Hier denke ich wird der Beste Platz sein. Bereitet die Befestigungen vor. Die Kundschafter erkunden bereits die Gegend. Falls sich in der Nähe mögliche Orte für Steinbrüche befinden, sollten wir bald guten Stein haben um alles richtig zu befestigen." Die Männer verneigten sich und machten sich daran Arbeiter und Werkzeug herbei zu schaffen. Bald würden sie die Gräben für erste Holzpallisaden ausheben.

Als Kunrad wieder nahe am Landeplatz seines Schiffes ankam, war sein Zelt bereits aufgestellt worden. Es zierte sein persönliches Wappen. Ein schwarzer aufsteigender Löwe auf weißem Grund. Sein älterer Bruder war auf seiner Burg in Aurelia geblieben und führte weiterhin das Banner ihres Vaters, einen Silbernen Löwen umrandet mit zweischneideigen Streitäxten auf Schwarzem Grund. Zwei Wachen standen bereits am Eingang mit Schwarzen Lederrüstungen, Kurzschwert am Gürtel, einem Speer in der Hand und einem Rundschild in der anderen. Die Männer traten zur Seite, dass Kunrad eintreten konnte. Im Zelt war alles was er brauchte, sein Schlafgemach war für zwei ausgestattet, so dass seine Frau ebenfalls dort schlafen konnte. Die Ausrüstung, welche er in Schlachten trug, durfte auch nicht fehlen. Auch ein kleiner Tisch mit Kerze und Schreibutensilien stand bereit.

Spätestens am Abend würden ihm die ersten Berichte vorliegen. Vorratslisten, Erkenntnisse der Kuntschafter, Zeitpläne von Handwerkern und auch die ersten Bittsteller würden sich an ihn wenden. Er freute sich nicht gerade darauf, doch war es seine Pflicht. Vor einigen Jahren, hatte er noch geglaubt, das Leben bestünde daraus, heroische Taten zu vollbringen. Doch, dass es auch weit weniger heldenhafte Pflichten gab war ihn nach und nach Bewusst geworden. Bald würde er zusätzlich auch den Pflichten eines Vaters nachkommen müssen. Doch dies würde noch ein wenig dauern. Er blickte in einen Spiegel der ebenfalls im Zelt stand. Er war größer geworden, er war zwar kleiner als die meisten Männer seines Alters, dennoch nicht auffällig klein. ihm war ein Bart gewachsen, er sollte sich wohl bald wieder etwas rasieren, nur seinen Oberlippen und Kinnbart würde er wie immer stehen lassen. Seine graugrünen Augen waren ungewöhnlich doch besonders waren zwei Braune Flecken in einem davon. Seine Augebrauen waren dicht und schmal. seine Haare waren Schulterlang und wie sein Bart dunkelbraun, auch wenn in seinem Bart hin und wieder ein besonders helles oder gar rötliches Haar zu sehen war, zumindest wenn man genau hinsah. eine kleine Narbe quer über der Nasenwurzel zeugte von einer Verletzung die er als junger Mann im Kampf davongetragen hatte. seine Brust, Rücken, Beine und Arme trugen ebenfalls einige Narben.

"Mylord, " die bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Kunrad drehte sich um und sah Alber den Heiler und Magier, der einst einer mächtigen Familie in Aurelia gedient hatte. "Alber, was gibt es?" der glatzköpfige junge Mann verneigte sich. "Ich erbitte Erlaubnis nach Norden zu Reisen. Ich möchte allerlei Wissen sammeln. Diese neue Welt braucht einen Hort des Wissens, der Forschung und der Magie. Abgesehen von Lady Floira bin ich der einzig ausgebildete Magier in eurem Gefolge. Wenn ihr mir erlaubt würde ich gerne die Magiebegabten eures Gefolges ausbilden. Doch für einen Ort dieser Art benötige ich auch Hilfe. Wachen, Handwerker und Baumeister um diesen Ort zu schaffen. Die Ausgebildeten Magier und Heiler würden einen großen Beitrag zu unserer neuen Welt leisten können." Kunrad überlegte einen Moment, es wäre sicher nicht falsch Magiebegabte ausbilden zu lassen. Doch nur für den Fall sollte er einige ihm treu ergebene Männer mit Alber schicken. Doch wollte er zunächst seine Berater hinzuziehen. "Ich werde es in Erwägung ziehen, Alber. Doch werde ich diese Angelegenheit nicht allein entscheiden. Meine Ratgeber werden sicher ebenfalls ihre Meinung dazu haben. Ich werde es heute Abend ansprechen."

"Ich danke euch, Mylord" Alber verneigte sich ein weiteres mal und verließ das Zelt.



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