Kleine Aufregung
Fluchend saß die junge Frau vor ihrem Computer. " Das kann doch nicht wahr sein! Wie kann man so ein Idiot sein und so hart feeden?" Frustriert ließ sie ihren Kopf auf die Tischplatte fallen. Wieder hatte sie in ihrem lieblings online Spiel verloren. Sie fuhr sich durch ihr blassrosa Haar. Was war nur los in letzter Zeit? War sie zu schlecht? Hatte sie zu lange nicht mehr gespielt? Sie wusste es nicht, wollte es nicht wissen. Fakt war, dass sie es hasste zu verlieren, wegen Leuten die flameten, an statt richtig zu spielen. Da dies aber ein Team spiel war musste sie auf ihre Mitspieler vertrauen, dass sie nicht ihre Lane verloren und ihnen helfen damit sie zurecht kamen. Nur war es oft schwer, es den Leuten und sich selbst recht zu machen. "Sakura, mach den Computer aus. Du hast morgen Schule.", sprach ihre Mutter, die in ihr Zimmer getreten war. "Ja Mama. Ich mache ihn gleich aus.", antwortete sie. Da ihre Mutter keinerlei Anstalten machte um ihren Raum zu verlassen, bevor sie ihren Computer aus gemacht hatte, loggte sie sich aus League of Legends aus und schaltete ihn aus. Sakura wollte zwar noch nicht aufhören aber bevor ihre Mutter den Strom abschaltete, befolgte sie die Anweisung und ging zu Bett.
Unruhig wältzte sie sich Stunden lang in ihrem Bett hin und her. Sie konnte einfach nicht einschlafen. Sie hatte sich anscheinden doch zu sehr aufgeregt. Sakura setzte sich seuftzend auf und sah sich in ihrem Zimmer um. Es war sehr dunkel gehalten und klein. Das Bett auf dem sie saß hatte ein schwarzes Gestell aus Metall und ihre Bettwäsche war in einem dunklen weinrot gehalten. Zu ihrer linken befand sich ihre Zimmertür, daneben ein kleiner Schrank in schwarz, voll mit Büchern, an ihrer Wand. Gegenüber von ihr stand ihr Schreibtisch, mit ihrem Gaming Computer und diewersen Spielen für alt und jung. Rechts davon stand noch ein kleinerer Tisch, worauf ihre Utensilien für das Zeichnen lagen. An der dritten Wand stand ein wagerechter Schrank, worin sich ihre kleidung befand. Darüber hingen ihre selbst gezeichneten Bilder auf die sie sehr stolz war. Sakura blieb an einem dieser genannten Bildern hängen. Das Motiv war ein gefallener Engel. Es zeigte wie einsam und zerbrochen sie sich fühlte. Kurz wischte sie sich die Träne von der Wange. Sakura wolte nicht weinen. Ihr ging es besser als zu der Zeit, in der dieses Bild entstanden war. Sie war selbstbewusster als damals und hatte eine Freundin gefunden. Früher war sie alleine und hatte sich alleine irgendwo verkrochen, ob in der Schule oder zuhause. Das war aber nun schon drei Jahre her. Leicht musste sie schmunzeln, als sie sich an die Begegnung mit ihrer, nun besten Freundin, zurück erinnerte. Im Gegensatz zu ihr, war sie laut und hatte immer eine großes Mundwerk. Zügelte sich nicht, wenn andere etwas beleidigendes von sich gaben. Die Haruno wurde zunehmend müder, jeh mehr sie über vergangenes nachdachte. Langsam ließ sie sich wieder ih ihr Bett sinken, um dann friedlich in den Schlaf zu sinken.
Am Morgen wurde sie, pünktlich um sechs uhr früh, von ihrem lieblings Lied geweckt. Immernoch müde schälte sie sich aus ihrer warmen, gemütlichen Bettdecke herraus. Sakura schlurfte zu ihrem Kleiderschrank, um sich daraus ihre Schuluniform zu holen und anzuziehen. Ihre Uniform bestand aus einem knielangem Rock in blau, einer weißen Bluse und einem Blazer in der selben Farbe des Rocks. Fertig bekleidet ging sie in das Badezimmer, kämmte sich ihre schulterlangen, blassrosa Haare, warf noch einen letzten Blick in den Spiegel und ging dann, mit ihrer bereits gepackten Schultasche in Richtung der Küche. Ihre Mutter schlief noch, weshalb sie leise ihr Frühstück zubereitete und zu sich nahm. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie nun ihre Schuhe anziehen musste und die Wohnung verlassen sollte, was sie auch tat. Draußen auf dem Gehweg holte sie ihr Handy hervor, steckte ihre Kopfhörer ein, suchte rasch die Playlist raus die sie höhren wollte und setzte ihren Weg fort, mit den Kopfhören in den Ohren. Ihr Fußmasch dauerte nicht lange. Schon nach wenigen Minuten stand sie vor dem Tor ihrer Schule und war gespannt was heute wieder auf sie zukam.
