Zum Inhalt der Seite

Eleiiell

Tochter der Träume
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Was ist nur passiert?" Wut über seine Ratlosigkeit, stieg in dem Elben auf und formte sich zu einem schweren Klos, der sich in seinem Hals verfestigte. Aragorn stand Aufrecht an der Seite seines Freundes. Er empfand Mitgefühl, doch durfte er sich nicht ablenken lassen. Wartend und lauernd, so blickte er Richtung Schloss. Die Hobbits scharrten sich mit großen, wässrigen Augen um die Elben und von Gimli her, kam ein leises, unterdrücktes Schluchzen.
 

"Legolas, bist du es wirklich?" drang da Eleiiells feine Stimme an seine Ohren. Legolas Blicke begegneten denen seiner Geliebten und ihm war, als ob ein Schwarm Vögel durch sein Herz fliegen würde. Mit lautem Gezwitscher und wilden Flügelschlägen, ließen sie es beben und schlagen, in einem Rhythmus, der jeden Toten zum Leben erwecken hätte können. Seine Stimme überschlug sich, brach an der inneren Unruhe und doch, das konnte er Eleiiell ansehen, wusste diese nur zu gut, was er ihr sagen wollte. Sie umklammerte mit beiden Händen seinen Arm, der immer noch um ihren bleichen Körper lag, so als ob sie sich von der Stärke des Elben etwas nehmen wollte. Sie Halt suchte, diese Realität - ihren wahrgewordenen Traum fest halten wollte, um nicht wieder in die Einsamkeit zu fallen und von ihr verschlungen zu werden. "Ich habe so viel Leid über die Menschen gebracht. Ich höre ihre Schreie... Sehe sie weinen... Sehe sie brennen und sterben..." "Schsch..." beschwichtigte Legolas die kleine Halbelbin und legte ihr einen Finger auf ihre bleichen Lippen. Erstaunlich energisch umschloss sie diesen, zog ihn von sich weg und schüttelte ihren Kopf. Mit ihren Blicken fing sie die des Mannes ein. "Mein Herz..." wisperte sie und küsste ganz sacht die Fingerkuppe ihres Geliebten. "...es schmerzt so sehr." "Ich fühle es wieder..." füge sie mit einem verklärten Ausdruck in den Augen hinzu. Der Elb sah Eleiiell verwundert an. "Ich verstehe nicht ganz, Liebste. Aber sei jetzt still...." bestimmte er sanft. Dagegen protestierend drückte sie seinen Finger noch ein wenig stärker. "Ich konnte es dir nicht schenken, damals - in jener Nacht, weil ich keines mehr besaß. Weil es erkaltet war... Aber... aber jetzt..." würgte sie hervor, während sie sich versuchte, an Legolas hochzuziehen. Augenblicklich leistete er ihr Hilfe und so standen sie aneinander gelehnt, als fahle Lichter in der Dunkelheit der Nacht erscheinend. "Aber jetzt?" fragte er vor Glück ganz heißer nach. "Aber jetzt, kann ich es dir schenken. Es gehört dir!" Eleiiell brach ab. Da umfasste er mit seinen feinen aber starken Händen die ihrigen, welche in seinen nahezu verschwanden und bedachte diese mit einem leichten Kuss. "Mit Freuden, werde ich es stets bei mir tragen, es hüten und wärmen..." Mit seinem Handrücken strich er über ihre Wange und sie schmiegte ihr Gesicht seiner Hand entgegen.
 

Nachdem sie diese Wärme etwas in sich aufgesogen hatte, lieblich und sanft wie einen Sonnenstrahl, blinzelte sie unter gesenkten Augenliedern umher. "Seid mir gegrüßt - tapfere kleine Elbe" sagte Aragorn lächelnd und deutete eine leichte Verbeugung an. "Typisch, für euch Spitzohren. Ihr macht einem nichts als Ärger" fügte der Zwerg hinzu. Zweifelsfrei wollte er barsch klingen, doch diese Absicht war kläglich gescheitert. "Verzeiht Herr Gimli." entschuldigte sich die Halbelbin mit Tränen in den Augen. "Wir müssen jetzt gehen" sagte sie dann mit gefestigter Stimme und löste sich aus Legolas Griffen. Widerwillig ließ er sie gewähren, doch ging er mit seiner Hand ihren Bewegungen nach, so dass sich ihre Fingerspitzen immer noch berührten. War diese Berührung auch nur vage, strömte ein Feuer, heiß durch ihre beiden Körper und die Liebenden fühlten sich lebendig und unbesiegbar.
 

Entschlossen nickten die Gefährten zur Bestätigung. Als sie sich gerade Richtung Schloss aufmachen wollten, hieß die junge Unsterbliche ihren Freunden stehen zu bleiben. "Wartet" Alleine ging sie ein paar Schritte weiter. "Viola - was willst du?" "Euch helfen" kam kurz darauf die Antwort. Die Stimme klang so, als ob etwas raschelnd durch Unterholz hindurch huschen würde. Ein paar Blätter wurden von einem aufkommenden Wind empor getragen - fingen an, sich spiralförmig zu drehen, bis sie die Konturen eines Frauenkörpers formten. Blassgrünes Licht umgab diesen und jetzt konnten auch Legolas und seine Freunde Viola erkennen.
 

"Uns helfen?" wiederholte Eleiiell nachhakend, mit spöttelndem Unterton. "Du hast schon richtig verstanden" bestätigte die blonde Elementarhexe und die Elbin glaubte schon, diese würde sich jetzt vor ihren Augen materialisieren, doch dem war nicht so. Lediglich eine durchsichtige Gestalt, erschien vor ihr, dessen weißes Antlitz das Violas war. Erstaunt weiteten sich die Pupillen der Feuerhexe, zu einer Frage war sie nicht fähig. "Ja, du siehst gut, kleine Elbin. Auch ich bin nur noch ein Geist. Mein Körper ruht in der Erde und wird schon bald nahtlos in den Kreislauf eingehen. Vornind nahm Rache an mir, da ich Schuld an deiner Sinneswandlung war." Zu Eleiiells Verwunderung, war Violas Stimme frei von Hass und Kälte. Sie klang schlicht - beinahe freundlich. Unverwandt fuhr Vorninds einstige Untergebene fort: "Auch ich hatte, wie ich damals meinte, einen guten Grund, mich deinem Onkel anzuschließen. Natürlich war es die Liebe zu ihm, welche mich blind machte aber es gab auch einen Plan, den ich zu verwirklichen suchte. Ich wollte, dass die Menschen aufhören, sich über die Tier- und Pflanzenwelt zu stellen. Ich wollte diese zwei Welten vereinen, damit sie den Menschen stand halten und sich zur Wehr setzen können. Aber auch das ist jetzt vorbei, so wie mein Leben. Jeder muss einen Preis zahlen, wenn er etwas will. Dies war der meine. Der Zahltag ist vorüber. Doch du Eleiiell, dein Zahltag - er möge niemals eintreffen. Du hast schon zu viel zahlen müssen und viel zu wenig dafür bekommen. Bitte, nimm meine Hilfe an..."
 

Der rothaarigen Frau war es ganz mulmig um ihr Herz. Eine klammes Gefühl machte sich in ihr breit und einzelne Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln. Ein stummes Nicken, zum Zeichen des Akzeptierens. Viola lächelte glücklich. Auf eine Handbewegung von ihr, schlängelte sich eine Efeuranke aus der Erde hervor und wand sich Richtung Schloss. "Folgt ihr und ihr werdet finden, was ihr sucht" erklärte sie und ihre Gestalt begann sich aufzulösen, so wie feine Salzkörner in der Sonne schmelzen.
 

Eleiiell wand sich zu ihren Gefährten. Dieser Blick riss die Männer aus ihren Gedanken und sie gesellten sich an die Seite der jungen Frau. Zielsicher folgten sie der Ranke, hinein ins Schloss, den Gängen entlang, hoch und immer höher. Durch den Thronsaal, Winkelzimmer...Da gab es nichts, was sich ihnen in den Weg stellte und die Elbin vermutete, dass Vornind seine ganze Kraft auf einen - auf den Kampf schlechthin - konzentrieren musste.
 

Sie spürte pulsierende, zum Leben erwachte, pure - schwarze - Magie, als sie eine Hand an die Klinke des Turmzimmers legte. Beinahe wäre sie erschrocken zurückgesprungen, ihre Hand brannte wie Feuer und doch jagte eine entsetzliche Kälte durch ihr Blut. Aber sie wusste worum es ging, fasste sich, straffte ihre Körperhaltung und öffnete beherzt die Türe. Ein eisiger Wind stob ihnen entgegen, als wäre er eine massive Felsenmauer, welche die Freunde zu erschlagen und sie zu ersticken - sie zu verdrängen und Fern zu halten suchte. Eleiiell war nicht soweit gekommen, um sich von einer elementaren Macht zurückhalten zu lassen! Zwar schloss sie ihre Augen nicht, aber die Blicke wurden trüb, als sehe sie in eine Welt hinter jener, in der sie wandelte - formte ihre Hände, als hielte sie ein Schwert in ihnen, holte aus und schlug mit einer Waffe aus züngelnden Flammen auf die Wand aus Sturmwind ein. Donnergrollen ertönte, Blitze zuckten durch den Raum, spitze Nadeln fraßen sich in die Haut Eleiiells. Sie ignorierte all dies, hielt ihre Kräfte geballt und zerstörte das Hindernis. Ihre Augen glühten wie von einem inneren Feuer entfacht und sie ging stolzen, sicheren Ganges in den Raum hinein. Die Gefährten folgten ihr dicht auf dem Fuße. Sie hörte ihre unterschiedlichen Tritte; leise und flink - langsam und geschmeidig - bedächtig und vorsichtig - hart und kurz. Eleiiell genoss dieses Gefühl nicht alleine auf sich gestellt zu sein. Das Gefühl von Liebe, Geborgenheit und Sicherheit, in dieser kalten und hungrigen Dunkelheit, die sie umgab, seit sie die Wand aus Wind vernichtet hatte.
 

Da wo sie liefen, umgab sie Licht aus Feuer, welches aus Eleiiells Körper floss und sich zu aller Füßen erstreckte, wie ein Lavateppich. Die Dunkelheit versuchte nach ihnen zu greifen, verbrannte sich jedoch ihre Finger und wich zurück, nur um gleich darauf erneut hervorzubrechen. "Haltet euch dicht an mir" riet die Elbin ihren Freunden. Und sie blieben hinter ihr. Allerdings ließ es sich Legolas nicht nehmen, an der Seite seiner Geliebten zu gehen.
 

Plötzlich brach die Erde unter ihnen entzwei. Zerfiel in einzelne Steinbrocken, welche sich voneinander lösten und in kleinen Brocken in das schwarze, süße, alles verschlingende Nichts in die Tiefe fielen. Aragon, die Hobbits und Gimmli konnten nicht rechtzeitig agieren und stürzten ebenfalls haltlos nach unten. Geistesgegenwärtig hatte Legolas einen Arm um die Hüfte seiner Gefährtin gelegt, nach einem Mauervorsprung gegriffen und sich daran festgehalten. Hilflos sahen die Elben ihren Freunden nach, welche schreiend, in Sekunden, an Größe verloren und als bald nicht mehr zu sehen waren. Nur ihre Schreie, hallten immer noch in dem langen Schacht nach und bereiteten Eleiiell eine Gänsehaut. "Legolas" flüsterte sie heißer. Seine Blicke waren starr, seine Hand schloss sich fester um ihren Körper, als suchte er etwas Festes und Reales, etwas, dass bei ihm war und schüttelte nur stumm seinen Kopf. "Später, Liebste, alles später...." wisperte er kaum hörbar, nahm Schwung und landete mit der jungen Frau auf sicherem Grund. Ergeben nickte sie und folgte ihrem Herzen weiter.
 

Im Laufen faltete der Elb seine Finger in die Ihrigen. Einerseits suchte er in dieser kleinen Geste selbst Trost und Halt - doch anderseits, wollte er einfach sicher gehen, dass Eleiiell sich selbst nicht augenblicklich in Luft auflösen könnte und sich nur als ein Trugbild entpuppen würde. Die Frau verstärkte von sich aus den Druck der Hände und so wateten sie durch die elementaren Kräfte hindurch, unaufhaltsam, ihrem Ziel entgegen...
 

--*--
 

Kennt mich noch Jemand? ^^ Ich habe es endlich durchgezogen - na ja, nicht ganz - ich meine, es ist immer noch nicht das Letzte ^^° Aber wenn ich es bis dahin hätte durchziehen wollen, hätte das Hochladen noch länger gedauert.
 

Ich war ja regelrecht erschlagen, als es der Kommentare immer mehr wurde... Man, habe ich mich gefreut! Weiß gar nicht was ich dazu sagen könnte... Die waren alle so megalieb und toll! Verfilmen? Anrührend? Spannungsgeladen? Diese Worte waren Musik in meinen Ohren. Darum tut es mir ja umso mehr leid, dass ich so eine lange Pause "machte"! Ostern....herje, bald ist das Jahr ja wieder rum *g*
 

Werde mich bessern. *sich das fest vornimmt* Lasst es Euch gut gehen, Rouge.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  capricious
2005-10-02T22:01:13+00:00 03.10.2005 00:01
woo bleubt das nächste kapitel??????aber dalli dalli hab jetzt deine geschichte durchgelesen udn bin vollkommen bgeistert;)
sehr sehr schön
gimli wirkt verdammt real
sowieso die disskusionen von ihm und legolas
ja udn legolas??? was soll ich da shcon sagen;)))) *schmelz*


alsooo ganz schnell weiter bitte, ja?
*knuff*
Von:  KaeAskavi
2005-05-07T09:13:18+00:00 07.05.2005 11:13
schreib weida...klasse story^^
Von:  sami52
2005-04-21T13:43:36+00:00 21.04.2005 15:43
Sorry hab mich ver schrieben ^//^ Hi hi ich meinte Super story warte auf das nächste Kappi. *wie peinlich*
Von:  sami52
2005-04-21T13:42:04+00:00 21.04.2005 15:42
Super sorry ware auf das nächste Kappi
Von:  mitsuki11
2004-11-25T22:05:30+00:00 25.11.2004 23:05
Hey Süße,

schön mal wieder etwas von dir zu lesen!
Du hast wieder ein sehr schönes Kapitel geschrieben!

HDL
Mitsuki

PS: Freue mich auf das nächste Kapitel!
Von: abgemeldet
2004-11-21T18:25:38+00:00 21.11.2004 19:25
Hi, ich schließe mich den guten Meinungen der anderen an! Ich liebe diese Story!!!! Schreib bitte schnell weiter!!!!!!!!
Bis dann!
Deine Eami

Ps:schreib bitte auch mdie story mit Duncan weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  HexenLady
2004-11-09T11:26:43+00:00 09.11.2004 12:26
ja wir kenne dich lol
aber kennst du denn uns auch
wir sind deine leser und freunen uns über ein neues kapi was jedach schneller kommen das soll als
das jetzige
Von: abgemeldet
2004-11-07T16:00:52+00:00 07.11.2004 17:00
drittäääääääää!!!!
und verdammt stolz drauf XD
jedenfalls danke für die fortsetzung
hab mich gefreut was neues zu lesen^^
LG
rie_chan
Von:  ChickenWings
2004-11-07T14:10:42+00:00 07.11.2004 15:10
zweitäääääääääääääääääääääääääää!!!!!!!!!!!!!
Also *räuspert*
Ich hab mich voll gefreut das du mir die ENS geschickt hast und mich wieder darauf aufmerksam gemacht hast!!
Ich finds mal wieder richtig schön nur nen bissl kurz ^^""
hdl

Chicken
p.s was sagst du zu meinen FF?
Von:  starwater
2004-11-07T13:48:18+00:00 07.11.2004 14:48
Erstäääääääääääää!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Oh man, war wieder mal suuuper geschrieben...besonders die Szene , in der Eleiiell ihrem Liebsten ihr Herz schenkt...hach, wunderschön *Träne aus den Augenwinkel wisch*.
Wirklich , sehr, sehr schön!!!
Und natürlich auch wieder spanned...was mit den Gefährten wohl passiert ist?°.0
Mach weiter so!!!
Freu mich schon auf das Finale!!!
Knuddeläääääääääääääääz, starwater


Zurück