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Liebe nach dem Schlusspfiff

von

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K.O.

Robin - K.O.
 

Die Glieder wurden immer schwerer, Schwindelgefühle machten sich breit, ein Schleier bildete sich vor ihren Augen. Sie fror und zitterte. Schützend klammerte sie ihre Arme um ihren Körper. Leise Angst machte sich in ihr breit, als sie im Unterbewusstsein harte Schritte auf sich zukommen hörte. Krampfhaft versuchte sie, irgendetwas zu erkennen, was ihr allerdings nicht gelang. Resigniert seufzte sie auf, hätte sie sich in ihrem derzeitigen Zustand sowieso nicht zur Wehr setzen können. Erneut nahm Robin die harten, schweren Schritte wahr, die sich nun allerdings schnell wieder von ihr entfernten, als Zorros Stimme ertönte, die verzweifelt ihren Namen rief.
 

"Fuck!!" hörte sie nur noch dumpf Zorros Stimme und sie spürte, wie ihr etwas warmes über die Schultern gelegt wurde. Besorgt kniete Zorro sich vor sie und hob ihren Kopf hoch, um ihr ins Gesicht sehen zu können. "Robin, was ist mit dir?" fragte er besorgt, als er in ihr blasses Gesicht sah. Sie wollte ihm antworten, brachte aber kein Wort heraus, zu mächtig war die Müdigkeit, die sie übermannte. "Robin?... Verdammt!...Hey!" Er umfasste ihre Schultern und schüttelte sie leicht. Ihre Kräfte verließen sie und sie fiel nach vorn, direkt in seine Arme. Zorro fing sie erschrocken auf. Kraftlos und mit runterhängenden Armen lehnte sie nun an seiner Brust. "Scheiße!" Mit der Situation sichtlich überfordert griff er in seine Hosentasche, langte nach seinem Handy und wählte Laws Nummer. "Jo! Wo treibt ihr euch rum?" meldete sich Law, dem bereits aufgefallen war, dass Zorro und Robin verschwunden waren. "Komm schnell raus!" befahl er ihm ohne große Erklärung und legte auf. Law zögerte nicht lange und spurtete unmittelbar zum Ausgang. Zorro klang ernst. Das war meist kein gutes Zeichen.
 

Als er aus dem Club trat sah er sich suchend um und entdeckte Zorro auch sogleich etwas weiter entfernt an einer Bank. "Scheiße, was ist passiert?" rief er und sprintete los, als er Robin kraftlos in seinen Armen hängen sah. Zorro setzte Robin vorsichtig zurück auf die Bank und hielt sie fest. "Ich weiß es nicht! Ich habe sie so hier gefunden!" gab Zorro verzweifelt von sich. Law sah sich Robin an, fühlte ihre Stirn, überprüfte ihren Puls. "Robin?... Hey... Hörst du mich?" Er schlug ihr leicht mit dem Handrücken auf die Wangen. Sie gab ein leises Stöhnen von sich. Zorro machte sich große Sorgen. Was war mit ihr passiert? Er hatte sie doch gerade mal zehn Minuten aus den Augen gelassen. "Sie ist total benommen, aber nicht bewusstlos!" sagte Law ernst und hatte auch sogleich eine Vermutung. "Jemand muss ihr K.O.-Tropfen verabreicht haben!" Erschrocken riss Zorro die Augen auf. "K.O.-Tropfen? ... Das heißt, jemand wollte sie gefügig machen?!" knurrte er bedrohlich.
 

Wenige Augenblicke später traten auch die anderen aus dem Club und schauten sich suchend um. "Wir sind hier!" rief Law ihnen zu. Laws Stimme folgend erkannten sie die Situation und rannten zu ihren Freunden. "Oh Gott Robin, was ist los? Was ist hier passiert?" rief Nami entsetzt. Sie setzte sich neben Robin auf die Bank und nahm ihr Gesicht in ihre Hände. Robins Anblick ließ ihr die Tränen in die Augen schießen. "Was ist mit ihr?" wandte sie sich nun fragend an Law, war er schließlich der Arzt unter ihnen. "Jemand muss ihr K.O.-Tropfen verabreicht haben!" wiederholte er seine Vermutung. "Oh mein Gott! Wer tut so etwas?" fragte sie weinend und nahm Robin in den Arm. "Bring sie am besten erstmal nach hause!" sagte Law zu Zorro. "Sie braucht Schlaf! Morgen wird es ihr schon besser gehen!" "Nach hause?" rief Nami entrüstet. "Sie muss sofort in ein Krankenhaus!" schrie sie ihn an. "Nami!" versuchte er sie zu beruhigen. "Die können auch nichts anderes machen! Die würden sie auch nur schlafen legen und sie dann entlassen!" erklärte er. Nami wurde sauer. Zorro wollte sich gerade in das Gespräch einmischen, als Robin langsam zu sich kam. Blinzelnd öffnete sie die Augen und krallte ihre Hand in Zorros Shirt. "Nein, nicht ins Krankenhaus!" flüsterte sie kaum hörbar. "Was... was ist passiert?" fragte sie völlig durcheinander und sah sich benommen um, nachdem sie ihre Augen einigermaßen geöffnet hatte. Sie blinzelte und erkannte die Jungs, die mit besorgter Miene um sie herum standen, Nami, die tränenüberströmt ihr Gesicht in den Händen hielt und Zorro, der sie in seinen Armen fest umklammerte. Was war denn nur passiert? Gerade eben hatte sie doch noch mit Nami die Tanzfläche gerockt. Wieso war sie hier? Wie ist sie hierher gekommen und wieso fühlte sie sich so kraftlos und müde? "Robin!" schluchzte Nami erleichtert. "Irgendwer hat dir was ins Glas getan?" erklärte sie ihrer Freundin. Robin riss geschockt die Augen auf. "Was? Wer macht denn so was?" fragte sie empört. "Das wüsste ich auch gern!" knurrte Zorro. "Hat einer irgendwas gesehen oder irgendjemanden bemerkt?" Law schüttelte verneinend den Kopf. "Da standen so viele um uns rum! Mir ist nichts Verdächtiges aufgefallen! Das hätte jeder gewesen sein können!" erklärte Ruffy. Sanji überlegte. "Was ist mit dem muskulösen Typen mit der Basecap und der Sonnenbrille? Der schlich doch die ganze Zeit um uns herum! Ich meine, der stand auch neben uns, als die Mädels tanzen waren!" versuchte Sanji sich zu erinnern. "Lass gut sein, Sanji! Wenn es da nach geht, ist da drin jeder verdächtig!" beschwichtigte Ruffy ihn. "Ruffy hat recht, Sanji!" mischte sich nun auch Nami ein.
 

"Zorro bringt dich nach Hause, Süße!" erklärte Nami. "Oder soll ich bei dir bleiben?" fügte sie fragend hinzu. "Nein, ist schon in Ordnung!" winkte sie ab. "Lieb von dir! Es geht schon!" lächelte sie erschöpft. "Ich will einfach nur noch ins Bett!" Nami nickte verstehend. "Bring sie mir ja heile nach Hause!" sah sie Zorro eindringlich an, der als Erwiderung nur ein kurzes Nicken von sich gab. Nami und Sanji verabschiedeten sich sodann und begaben sich auf den Heimweg. Ruffy und Law gingen zurück in den Club um Ace zu suchen, der von dem ganzen Geschehen überhaupt nichts mitbekommen hatte. Vielleicht hatte er ja was mitbekommen.
 

"Soll ich uns ein Taxi rufen?" fragte Zorro fürsorglich. "Lass uns bitte laufen!" erwiderte Robin. "Ich brauch noch ein bisschen frische Luft!" Sie lächelte gequält, war ihr die ganze Sache einfach nur unangenehm.
 

Schweigend liefen sie die Straße entlang. Robin hatte sich zwischenzeitlich bei Zorro untergehakt, war sie doch immer noch ziemlich wackelig auf den Beinen. Sein anfängliches Angebot, sie zu tragen, lehnte sie dankbar ab, war ihr die Situation so oder so schon peinlich genug.
 

An ihrem Wohnhaus angekommen, löste sie sich von Zorro und drehte sich zu ihm. "Es tut mir leid!" entschuldigte sie sich und blickte zu Boden. "Was tut dir leid?" fragte er irritiert. "Das alles!" antwortete sie. "Ich habe euch den ganzen Abend versaut! Ich hätte gar nicht erst mitgehen sollen!" Zorro schüttelte ungläubig den Kopf. Er trat einen Schritt vor und stellte sich somit direkt vor sie. Mit der rechten Hand umfasste er sanft ihr Kinn und zog ihren Kopf sanft nach oben, so dass sie ihm unmittelbar in die Augen sehen musste. Seine Augen funkelten. Ein Kribbeln durchzog ihren Körper. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. "Rede keinen Blödsinn!" flüsterte er und kam ihrem Gesicht immer näher. "Dann hätte ich das hier nicht machen können..." Seine Lippen kamen ihren immer näher, nur noch ein paar Zentimeter. Robin schloss die Augen. Dann ...
 

... Handyklingeln ...
 

Robin öffnete abrupt ihre Augen, als sie feststellte, dass es ihr Handy war, das gerade klingelte. Langsam wich Zorro ein Stück zurück und seufzte. "Sorry!" entschuldigte sie sich, als sie seinen Seufzer vernahm. Resigniert schaute er auf ihr Handydisplay: Nami ... Bei der nächsten Gelegenheit werde er sie umbringen, schwor er sich. "Ich sollte da besser ran gehen!" erklärte sie, selbst auch enttäuscht. "Ja mach das, sie macht sich bestimmt Sorgen!" kam es von ihm. Diesmal ging Robin einen Schritt auf ihn zu, als sie seine Enttäuschung bemerkte. Sie umarmte ihn und küsste ihn zum Abschied auf die Wange. "Gute Nacht!" sagte sie noch, bevor sie sich umdrehte und die Tür aufschloss...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoechbiene
2016-10-09T21:39:01+00:00 09.10.2016 23:39
An sich fand ich das Kapitel spannend und gut umgesetzt. Nur wird keiner so schnell wieder fit nach der Einnahme von K.O.-Tropfen.

Aber es ist ein wichtiges Thema.

Ich lese doch noch das nächste Kapitel, auch wenn ich morgen bestimmt nicht gut aus dem Bett kommen werde. Aber ich bin einfach zu neugierig!
Von:  Nami88
2016-09-28T09:11:41+00:00 28.09.2016 11:11
Ich hatte mir schon gedacht das ihr wahrscheinlich jemand KO tropfen verabreicht hat, aber das es wirklich so War 😡
Gut das Zorro sie gefunden hat, wer weiß was sonst passiert wäre.
Und ob das vielleicht Franky War mit basekap und Sonnenbrille? Das weißt nur du ^^
Und gerade als Zorro sie küssen wollte muss nami anrufen 😅 aber sie macht dich ja auch nur sorgen um ihre Freundin ^^
Auch wenn ich sie vermissen werde wenn Zorro sie umbringt xD
Freue mich schon auf das nächste Kapitel
Antwort von:  Kathili
28.09.2016 11:32
Mensch du errätst ja wirklich alles 😅
Ja arme Nami, ich werde sie auch vermissen 😃😃

Nächste Kapitel sind in Arbeit!
Bin auch gespannt was mir noch so in den Sinn kommt!

Bin mir noch nicht ganz sicher wie ich Franky darstellen soll, habe 2 Varianten 😵


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