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A Mission that changed everything!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nun denn hier das Finale, aber nicht das Letzte Kapitel!
Hiernach wird noch ein Kapitel kommen und ich denke ein Epilog :)

Danke für die letzten Kommentare und jetzt da es dem Ende dieser FF zu geht, schreibe ich sie gerade komplett fertig!

Also dann erst mal viel Spaß mit dem Kapitel hier, ich hoffe ich habe es gut getroffen :)

Liebe Grüße :) Komplett anzeigen

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"Remember Me!"

"Sai lass mich los, ich bring diesen verrückten Hund um!", raste Sasuke vor Wut und konnte von Sai nur durch Müh und Not zurück gehalten werden, während Sakura nur da stand und kichern musste. Sie hatte sich wieder beruhigt und doch fing ihr Herz so schnell zu schlagen, dass es weh tat.

Pakun, Kakashis vertrauter Geist, kam aus dem Wald gesprungen und traf die drei nur rein zufällig auf seinem Weg zu Tsunade. Er trottete mit ziemlich traurigem Gesicht umher und Sai und Sasuke erstarrten. Als sie sich alle gegenseitig ansahen konnten die drei Konoha Shinobis, Pakuns Gesichtsausdruck nur als schlechte Neuigkeiten deuten und ihre Herzen wurden schwer.

"Nein... sag mir nicht Naruto ist... ist... tot...!", konnte Sasuke nur unter schwerem Atem hervor bringen und riss die Augen noch weiter auf.

Einige Sekunden herrschte Stille als sich Pakun plötzlich auf seinen Hintern setzte und seine rechte Pfote hob.

"Wie kommt ihr denn darauf?", stellte er eine Gegenfrage.

"Nun weil dein Gesichtsausdruck...", konnte Sai nur ansetzen, brach dann aber doch verwirrt ab.

Pakun fing an sich an seiner Pfote zu schlecken.

"Ach, keine Sorge, ich bin nur so traurig, weil ich mir unterwegs einen Holzsplitter eingefangen hab... in meiner so flauschigen Pfote!", erklärte er plötzlich und setzte noch ein traurigeres Gesicht auf.

Sai und Sasuke sahen ihn erst verwirrt an, während Sakura schon an fing zu kichern. Der Uchiha selbst kochte vor Zorn, denn die Situation war so angespannt, dass er hätte fast ausflippen können, weil Pakun seine Pfote für wichtiger hielt als die hoffentlich positive Nachricht über Naruto. Zumal er in so einer Situation ein welt untergehendes Gesicht machte, sodass man nur auf Narutos Tod hätte schließen können.

Pakun versteckte sich ganz schnell hinter Sakuras Bein und wartete bis Sasuke sich wieder etwas gefangen hatte, bevor er ihnen dann endlich sagte: "Ich muss weiter... Tsunade Bericht erstatten, aber ich kann euch beruhigen... Naruto ist wieder putz munter und kommt morgen früh hier an!"

Damit sprang der kleine Ninjahund wieder von dannen Richtung Konoha und für die Anderen blieb die Welt stehen. Naruto war also wieder am Leben! Welch ein Glück!

Sie lächelten glücklich in die Runde und hingen ihren Gedanken hinter her, bis plötzlich Sasuke wieder einen ernsten Gesichtsausdruck machte und ihnen den Rücken kehrte.

"Ich denke für heute ist es genug. Wir sollten nach Hause gehen und uns für morgen auf die Ankunft Narutos vorbereiten!", erklärte er und die Anderen nickten ihm zu.

Sie folgten ihm, doch nach einer Weile verabschiedete sich Sakura von ihnen und bog noch einmal vor Konoha ab. Sie wollte noch einmal für sich allein sein, bevor sie wieder nach Hause ging.

Die Pinkhaarige machte sich auf den Weg zu einem See hier in der Nähe und machte sich ihre Gedanken zu ihrem Dilemna. Sie erreichte ihr Ziel und staunte immer wieder leicht, wie schön es hier war. Der See war gefüllt mit glasklarem, blauem Wasser, während er vom Wald Konoha komplett umschlossen war. Außerdem zierte um den See herum wieder eine schöne Wiese mit weichem Gras den See.

Sakura setzte sich an den Rand des Sees, zog ihre sommerlichen Sandalen aus und ließ ihre Füße ins Wasser baumeln. Erst ließ sie ihre Füße spielerisch im Wasser hin und her wedeln, bevor sie sich ihr Spiegelbild im Wasser betrachtete. Sie erkannte ihr karoförmiges Symbol auf der Stirn, dass sie immer wieder an den Krieg erinnerte und warum sie es damals nutzen musste. In ihren Erinnerung schwelgend musste sie leider zu geben, dass es wirklich Lücken gab, die sie sich nicht erklären konnte und doch wusste sie, dass der Grund ihrer Gedächtnislücken ganz einfach Naruto sein musste. Noch immer fragte sie sich, wie sie nur einen ganzen Menschen aus ihrem Gedächtnis hatte vergessen können - dazu noch Jemanden, den sie allen Anschein nach so unglaublich geliebt hatte.

Eine Träne kullerte ihr über die Wange und als sie der Schwerkraft nicht mehr standhalten konnte, tropfte sie ins Wasser und ließ das Spiegelbild Sakuras verschwimmen. Energisch wischte sie mit ihrem Unterarm die Tränen weg und versuchte ihre trüben Gedanken ins Positive zu wandeln.

Naruto war wieder am Leben und sie selbst wollte sich unbedingt wieder an ihn erinnern, nachdem sie all die Bruchstücke ihrer gemeinsamen Vergangenheit gesehen hatte. Sie spürte wie ihr Herz an fing auf angenehme Art härter zu schlagen und wie ihr Puls sich verschnellerte. Sie wurde plötzlich rot um die Wangen, als sie sich vorstellte, dass sie diesen blonden, durchaus attraktiven Mann geküsst haben musste. Unbewusst fuhr sie sich mit ihrer Hand über ihre bebenden Lippen und ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen. Sie schloss genießerisch die Augen und seufzte tief aus.

Plötzlich tauchte ein Bild vor ihren Augen auf, dass sich tatsächlich wie ein Film abspielte. Sie konnte dabei sich und Naruto beobachten, wie sie auf einem Balkon standen und mit einander sprachen. Auch wenn sie gerade als Außenstehende fungierte, so konnte sie jede Emotion, jedes Gefühl dass die Pinkhaarige in diesem Bild durchlief selbst spüren.

Der Blonde drehte sich gerade auf dem Absatz um, wandte ihr den Rücken zu nur um zwei Schritte später inne zu halten.

"Nein! Nein... nein, weißt du was?"

Er drehte sich wieder um und die reale Sakura spürte, wie hibbelig sie wurde, wie erwartend, fast schon flehend, dass er seine Lippen auf ihre setzte.

"Ich fühle mich so schon elendig genug und weiß nicht, ob ich mich schuldig fühlen soll, oder ob es doch in Ordnung war.... Wenn ich mich schon schlecht fühlen soll, dann nicht für den vergangenen Kuss, dann lieber für das!"

Die Pinkhaarige musste mit ansehen wie leidenschaftlich Naruto sie küsste und vor Allem wie er sie unglaublich umfangen hielt. Sie schmolz förmlich in seinen Armen dahin und hatte damals gewollt, dass dieser Kuss nie aufhören sollte.

Das Bild verschwand und Sakura sah wieder nur die innere Schwärze ihrer geschlossenen Wimpern.

"Mmh!", entwich ihrer Kehle genießerisch in Gedanken an den Kuss und ihre Wangen glühten vor Hitze. So fordernd, so lebendig fühlend hatte sie noch nie Jemand geküsst und was würde sie nicht dafür tun es wieder erleben zu können. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und sie war völlig in ihren romantischen, mädchenhaften Gedanken versunken. Was für ein Mann!
 

Sakura lag noch bis zum Anbruch des Abends am See tief in Gedanken versunken als sie dann endlich nach Hause auf brach. Sie hatte die ganze Zeit überlegt, wie es weiter gehen sollte, wie sie sich gegenüber Naruto verhalten sollte, wenn sie ihn nun antraf - und sie wusste, dass dieser Moment morgen kommen würde. Wie konnte und sollte sie ihm unter die Augen treten, jetzt da sie ihn praktisch aus ihrem Gedächtnis gelöscht hatte. Klar waren da ein paar Erinnerungsfetzen, die zurück kamen, doch eigentlich wusste sie noch immer nicht wer er wirklich ist. Sie wusste nur, dass sie ihn so innig geliebt haben musste, dass sie ihre Vergangenheit mit ihm ausgelöscht hatte bei dem Gedanken ohne ihn leben zu müssen.

Sie hoffte doch tatsächlich, dass sie durch ihn wieder die Alte wurde.

Je näher die Nacht kam, desto nervöser wurde sie im Wissen dass der attraktive Ninja Konohas ihr immer näher kam. Sie wurde so nervös, dass sie in der Nacht kaum Schlaf fand und sich im Bett hin und her wälzte. So aufgeregt, dass die Gedanken an sein Kommen sie daran hinderten in die Traumwelt zu entschwinden. Erst tief in der Nacht fand sie ihre innere Ruhe und konnte einschlafen - nur um drei Stunden später in aller Herrgottsfrühe wieder auf zu stehen.
 

Die Pinkhaarige lag im Bett und betrachtete ihre Zimmerdecke. Ein Blick auf den Wecker sagte ihr, dass sie gerade Mal drei Stunden geschlafen hatte und jetzt wieder hell wach war. Sie legte sich ihren Unterarm auf die Stirn und strampelte die Bettdecke von ihrem Körper ans Bettende. Sie seufzte noch einmal durch und beschloss auf zu stehen, da sie kein bisschen müde war.

Sie schwang ihre nackten Beine vom Bett und schlüpfte in ihre flauschigen Pelzhausschuhe. Sie stand vom Bett auf und ging gleich Richtung Bad. Auf dem Weg zum Bad verlor sie ihre Hot Pants und ihr dünnes Trägertop, dass sie achtlos auf den Boden ihres Zimmers warf. Danach öffnete sie die Tür und betrat ihr kleines Badezimmer und beanspruchte gleich die Dusche.

Eine Viertel Stunde später, nachdem sie die Dusche in vollen Zügen genoss, verließ sie das Bad wieder und zog sich an. Sie entschied sich heute für ein weißes Kleid mit dünnen Trägern, dass in einem weiten Rock kurz über ihren Knien endete. Sie entschied es nicht bewusst, aber sie wollte sich heute richtig ins Zeug legen und hübsch aussehen. Sie hoffte zumindest diese Wirkung zu erzeugen.

"Sakura! Los Frühstück ist fertig.", rief plötzlich Sakuras Mutter vor ihrer Tür.

"Ja, ich komme!", gab sie zur Antwort, verließ ihr Zimmer und schnappte sich dabei noch ihren fast weißen Strohhut.

Sie musste zugeben, dass sie tatsächlich hell wach war und irgendwie hatte sie ein sehr komisches Gefühl in der Magengegend, dass sie nicht zuordnen konnte. Hatte es etwas mit Narutos Kommen heute zu tun? Bestimmt! Sie freute sich irgendwie den Mann kennen zu lernen, der für ihr derzeitige Situation verantwortlich war. Es klang irgendwie komisch zu sagen "kennen zu lernen", da sie ihn doch eigentlich schon kannte.

Unten im Esszimmer angekommen, wurde sie von einer lächelnden Ino überrascht, während ihre Eltern schon am Tisch saßen und gemeinsam auf ihre Tochter warteten.

"Da bist du ja endlich! Ich bin schon seit fünf Uhr wach!", sagte Ino fröhlich und war wie so oft gut gelaunt.

"Dir auch einen guten Morgen Ino,... was machst du hier?", fragte sie sofort und beäugte die Blonde sehr misstrauisch, während Sakura den Tisch ansteuerte.

"Ino wenn du willst kannst du mit uns frühstücken!", sagte Sakuras Mutter und stand schnell auf um noch einen Teller zu holen.

"Danke! Ich habe zu Hause noch nichts gegessen!", sagte Ino erleichtert und setzte sich neben Sakura, die sich schon ein frisches Brötchen auf schnitt und beschmierte.

"Also warum bist du schon so früh hier?", fragte Sakura noch einmal fordernd und beäugte sie im Augenwinkel. Ino tat dasselbe und beschmierte sich dabei ein Brötchen, während sie sich eine Tasse Kaffee einschenkte bevor sie dann endlich antwortete.

"Na ich wollte mit dir spazieren gehen,...", antwortete Ino und ließ den Satz so geheimnisvoll stehen, wie nur sie es konnte, während Sakura seufzend ihre Schultern hängen ließ und sich wieder ihrem Brötchen zu wendete.

"... außerdem kommt heute Naruto zurück. Vielleicht können wir die ein oder Andere Erinnerung in deinem löchrigen Gedächtnis zurück holen!", neckte sie Sakura und sie sprang darauf an.

"Ich hab kein löchriges Gedächtnis, Ino-Tussi!", sagte sie aufbrausend und sah sie mit tödlichen Augen an.

Ihre Eltern hörten sich das schmunzelnd an und auch die Mutter schlug in die gleiche Kerbe wie Ino zuvor.

"Nun wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, würdest du diesen sicher auch im Bad vergessen!", und plötzlich fingen alle an zu lachen, während Sakura empört aufschrie.

"Mama das stimmt doch...", doch sie wurde von ihrem Vater unterbrochen.

"Ino, tu bitte alles dafür, dass sie sich wieder an ihren Naruto erinnert!", sagte er und grinste die ebenfalls kichernde Ino an.

"Vater! Er ist nicht mein Naruto!", konnte die Pinkhaarige nur tadelnd udn aufgebracht rufen, hatte aber einen hoch roten Kopf.

"Oh wenn du wüsstest wie lange es schon dein Naruto ist!", ergänzte Ino und Sakura konnte nichts weiter als entsetzt hin und her zu starren, während die Hitze in ihren Wangen gar nicht nach lassen wollte. Wie konnten sie nur denken, dass Jemand ihr gehörte, mit dem sie noch nicht mal zusammen war - auch als sie ihn noch nicht vergessen hatte.

Alle am Tisch kicherten über Sakuras Reaktion, doch bevor es weiter ging, beendete Sakuras Mutter das Ganze.

"Lasst uns auf hören und essen. Ihr habt heute noch viel vor.. Wir sind so dankbar dass unsere Tochter wieder aufgewacht ist.", erklärte die Mutter und man sah ihr an, dass sie die Zeit in der Sakura im Koma lag sehr mit genommen hatte.

Alle nickten und wendeten sich still ihrem Frühstück zu, während Mr. Haruno eine Zeitung aufschlug und die neusten Nachrichten über Konoha und den umliegenden Reichen las.

Eine halbe Stunde später verabschiedeten sich Ino und Sakura vom Frühstückstisch und spazierten durch Konoha. Sie gingen schweigend und in Gedanken versunken nebeneinander her und genossen dabei das sommerliche Wetter. Ino hatte heute ebenfalls frei von ihrer Arbeit im Blumenladen oder auch von irgendwelchen Missionen, weswegen sie ebenfalls ein sommerliches Kleid trug, dass in Inos Lieblingsfarbe - lila - gehalten war.

"Du Ino. Weißt du eigentlich wann genau er kommt?", durchbrach Sakura plötzlich die Stille und sie schlenderten gerade am Hokageturm vorbei. Ino erwiderte den Blick und lächelte, während sie den Kopf schüttelte.

"Nein, aber er müsste bald da sein. Willst du ihn denn sofort treffen?", stellte sie eine Gegenfrage und sah sie dabei neugierig an.

Sakura selbst blickte nachdenklich in den Himmel und wusste nicht, ob sie ihn gleich treffen wollte. Sie wusste, dass sie es wollte, aber je mehr Zeit verging, desto unruhiger und nervöser wurde sie. Wenn sie an das bevorstehende Treffen dachte, fing ihr Körper an zu zittern, so aufgeregt waren ihre Gedanken.

"Ich denke schon!", gab sie letztendlich zur Antwort und setze ihren Weg durch Konoha fort. Ino folgte ihr und holte sie nach langem Überlegen wieder ein.

"Was heißt du denkst schon? Das hört sich so an, als ob du dir nicht sicher wärst?"

"Nun ich erinnere mich nicht an ihn. Was soll ich denn sagen?", gab Sakura ihre Erklärung und sah Ino wieder ängstlich in die Augen. Ino erwiderte den Blick besorgt und umarmte sie freundschaftlich.

"Sakura! Rede mit ihm einfach. Er brauch das sicher nach allem was geschehen ist und...", sie löste die Umarmung und starrte sie mitleidvoll an, "...du wirst es genauso brauchen."

Diesmal war es an Ino weiter zu laufen und an Sakura ihr verwirrt hinterher zu starren. Nachdem sie die Worte ihrer besten Freundin verstanden hatte, fühlte sie sich besser und holte sie lächelnd wieder ein.

Sie verbrachten den Morgen in einem Kaffee und redeten über Alltägliches, wie Ino mit ihrem Freund Sai zu Recht kam und das er sie manchmal richtig auf die Palme brachte. Sakura war in der Hinsicht wieder die Alte, denn als sie hörte wie Sai so überaus romantisch sein konnte, da schüttelte sie nur den Kopf darüber. Ihr Teamkamerad war noch nie so nett zu ihr und für ihre frühere Rivalin holte er den Mond vom Himmel.

Der Morgen verging wie im Flug und langsam kam das nervöse Kribbeln in ihrem Bauch zurück, denn irgendetwas passte ganz und gar nicht. Naruto hätte doch schon längst hier sein müssen. Sie fand es auch schon komisch genug, dass Ino so früh auf der Matte stand, aber jetzt empfand sie, dass hier irgendwie alles zu friedlich aussah. Sie schlängelten sich mittlerweile durch die Menschen auf der Marktstraße und kamen letztendlich an einer Kreuzung an, die auf der Ecke den Nudel-Imbissladen von Ichiraku zierte. Die Vorhänge waren natürlich wie immer zugezogen um dort in Ruhe seine Nudelsuppe essen zu können und als Sakura Ino plötzlich zur Rede stellen wollte, kam ihr Ino zuvor.

Die Blonde verschnellerte ihren Schritt, stand auf der Kreuzung, drehte sich zu Sakura um und lächelte sie glücklich an.

"Sakura...", sie ging wieder auf sie zu und umarmte sie fröhlich. "...es ist soweit! Ich wünsche dir viel Spaß und...", sie löste die Umarmung wieder und schaute der sehr verwirrten Pinkhaarigen eindringlich in die Augen. "...erinnere dich wieder an ihn."

Damit nickte sie in Richtung Ichiraku und Sakura folgte ihrem Blick. Sie konnte unter den Vorhängen plötzlich Jemanden erkennen, der eine orangene Hose an hatte. War es denn wirklich möglich?

Die Haruno blickte hektisch wieder zu Ino, doch als sie dort hinsah, wo ihre beste Freundin eben noch gestanden hatte, entdeckte sie nur noch Luft. Sie war verschwunden und hatte Sakura hier stehen gelassen. Damit dämmerte es Sakura, dass Ino und... wer auch immer das Alles geplant hatte.

Ihr Körper zitterte plötzlich und sie bekam es auf einmal mit der Angst zu tun. Kurz überlegte sie einfach zu verschwinden, doch dann erinnerte sie sich an Inos Worte früher am Morgen und zwang sich zusammen zu reißen. Ihr Herz klopfte wie wild und dann strich sie sich ihr Kleid noch einmal zu Recht und ihren Strohhut richtig auf den Kopf. Das war der Moment!

Sie steuerte den kleinen Imbissladen an und strich die Vorhänge beiseite. Sie blieb erstarrt stehen, denn da saß er in voller Pracht und die Erinnerungen beschrieben nicht mal annähernd seine Attraktivität. Sie sah wie sich seine Muskeln unter seinen Klamotten abzeichneten und dass sein rechter Arm komplett bandagiert war. Ihr Herz raste wie wild, sodass sie glaubte es würde gleich aus ihrer Brust heraus schießen.

Der Blonde drehte sich um, als er spürte, dass Jemand gekommen war und als er die Person erblickte, lächelte er sie so sanft er konnte an. Die Zeit blieb stehen und er dankte Gott dafür diese smaragdgrünen Augen wieder sehen zu dürfen. Sakura sah so wahnsinnig scharf in diesem weißen Kleid aus, dass er sie erst für einen pinkhaarigen Engel hielt.

Die Schülerin Tsunades hielt den Atem an, als er sich umdrehte und ihr in die Augen starrte. Sie schnappte leicht nach Luft, kaum sehbar oder auch hörbar für Außenstehende, als sie seine azurblaue Iris mustern konnte. Beide wussten, dass die Zeit in diesem Moment ihre eigenen Gesetze folgte und es für sie auch nichts Anderes gab.

Sakura wusste von diesem Moment an, dass sie ihn kannte, dass sie ihn schon fast ihr ganzes Leben kannte, obwohl sie sich kaum an ihn erinnern konnte.

Die Zeit wie auch diese Szene, die sicher zehn Sekunden lang mit anstarren verbraucht wurde, verging und Naruto drehte sich wieder um, ohne dabei seinen Kopf zu neigen. Er blickte sie an, schenkte der immer noch erstarrten Sakura eines seiner schönsten Lächeln und deutete auf den Platz neben sich.

"Sakura! Du siehst wunderhübsch aus. Komm setz dich,... lass uns eine Nudelsuppe essen!"

Damit hatte er sich komplett Teuchi und Ayame zugewendet, die die ganze Szene still und lächelnd verfolgt hatten.

Sakura erwachte mittlerweile auch wieder und ihre Wangen gewannen an Röte, als sie das Kompliment vernahm. Wie in Trance setzte sie sich neben Naruto und konnte ihn einfach nur sprachlos mustern.

Der Blondschopf ließ sich nicht anmerken wie nervös er selbst war und bestellte deshalb zwei Nudelsuppen für seine Traumfrau und sich. Teuchi und Ayame machten sich ans Werk und machten die Nudeln bereit und rührten die schon vorgemachte Suppe gründlich um.

Sakura konnte sich keinen Reim daraus machen, warum Naruto sich so fröhlich gab, da er doch sicher eine andere Reaktion ihrerseits erwartet hätte.

"Naruto... ich weiß... wir sind schon ewig miteinander befreundet,...", Sakura konnte plötzlich in einem kleinen Moment erkennen, wie Narutos Mundwinkel zuckten, doch ließ er es sich ganz und gar nicht anmerken und hörte ihr weiter lächelnd zu. "... aber du weißt es wahrscheinlich noch nicht, denn...", doch Naruto unterbrach sie.

"...du hast alles vergessen was mit mir zu tun hatte."

"Oh...", konnte Sakura nur antworten und bekam plötzlich einen traurigen Blick, den sie zur Seite wendete. Naruto neigte den Kopf und schenkte ihr wieder ein sanftes Lächeln, dass Sakura wieder verwirrt quittierte.

"Sakura, weißt du ich bin froh dass ich unsere letzte Mission überlebt habe und es bedeutet mir alles. Verstehst du? Ich habe noch einmal die Chance gekriegt dich zu sehen, auch wenn du dich nicht mehr an mich erinnern kannst... Wenn das der Preis für mein Leben ist, muss ich das eben so akzeptieren! Außerdem will ich auch noch mal...", diesmal war es Sakura, die Naruto unterbrach und den Satz vollendete.

"... Hokage werden, damit dich jeder als eine unglaublich wichtige Person sieht!"

Die Pinkhaarige erstarrte und schlug sich die Hand erschrocken vor den Mund, während sie in Narutos ebenfalls erstarrte, aufgerissenen Augen blickte.

Wieder haben sich ihre Herzschläge um ein Vielfaches verschnellert und beide sahen sich nur fragend an, bis Naruto seinem Gesicht wieder ein leichtes Grinsen ab gewann.

"Du kannst dich also an nichts mehr erinnern...hm!?", so geheimnisvoll ließ er den Satz stehen und machte innerlich Jubelsprünge.

Doch obwohl Sakura sich freute, sich wieder an manche Dinge zu erinnern, so war sie nicht davon überzeugt und löste ihre zwischenzeitliche Paralyse.

"Das sind nur Fetzen einer Erinnerung, ich kann mich trotzdem an kaum etwas erinnern. An gewisse Szenen wie ich dir die..."

"...du mir die Nahrungspillen gemacht hast...", ergänzte Naruto und Sakura nickte.

"...ja,... und als Sasuke und ich unser..."

"...Essen mit mir geteilt hab im Kampf gegen Kakashi als ich an den Baumstumpf gefesselt war?", beendete Naruto wieder und starrte sie mitfühlend an, während Sakura ihm eifrig zu nickte.

"...ja, das sind alles nur Erinnerungsfetzen und... und... Moment mal! Woher weißt du das Alles?", die hübsche Haruno blickte Naruto fordernd an, der sich mit der Antwort Zeit ließ.

"So hier eure Nudelsuppen!", unterbrach Teuchi die Beiden und stellte zwei Schüsseln Nudelsuppe vor sie hin, während er einen tadelnden Blick von seiner Tochter Ayame einfing. Er verstand dass er sie gerade in einem ungünstigen Moment störte und verzog sich deshalb mit seiner Tochter schnell wieder in die Küche.

Naruto nahm sich die Essstäbchen und während er sich zum Essen bereit machte, antwortete er noch auf Sakuras Frage.

"Ich erzähle dir woher ich dass alles weiß... Versprochen...", versicherte er ihr, als Sakura ihn mit einem misstrauischen Blick bedachte, "...aber lass uns erst einmal in Ruhe essen und dann gehen wir einen Spaziergang machen. Dabei erfährst du dann wirklich alles."

Die Pinkhaarige starrte ihn nicht ganz überzeugt an, doch dann erinnerte sie sich plötzlich an Inos Worte: "Rede einfach mit ihm... erinnere dich wieder an ihn."

Das überzeugte sie ganz und sie musste irgendwie leicht Lächeln, während sie ihre Nudelsuppe beäugte. Dann sah sie im Augenwinkel Narutos rechten Arm auf der Tischkante und bemerkte erst jetzt, dass er in einer Armschlinge verbunden war. Der Blonde versuchte mit seiner linken, bandagierten Hand die Essstäbchen zu halten und sich dann Nudeln aus seiner Schüssel zu fischen, doch es klappte nicht wirklich. Sie flutschten immer wieder durch, weil er kein Gefühl im linken Arm hatte.

Sakura sah ihm seine verzweifelten, scheiternden Versuche noch eine Zeit lang zu und musste plötzlich anfangen zu kichern.

Sie rückte plötzlich den Hocker näher an ihn ran und lachte herzhaft darauf los.

"Komm ich fütter dich du hilfloser, armer Mann.", neckend blickte sie ihm in seine verwunderten Augen und dann nahm Sakura seine Essstäbchen aus der Hand und erstarrte bei der Berührung auf der Stelle. Von der Stelle der Berührung aus, zuckte ein angenehmer Stromschlag durch ihren Körper, der ihr eine Gänsehaut verpasste und plötzlich zischte schon wieder ein Bild vor ihrem inneren Auge vorbei.

Sie hatte diese Situation schon Mal erlebt. Sie hatte Naruto schon einmal gefüttert und das als er Pain besiegt hatte.

Sie schüttelte leicht panisch die Augen und starrte ihn wieder verwirrt an, während sie diesmal seinem Gesicht ziemlich nahe war. Jetzt konnte sie erst richtig das meerblau in seinen Augen erkennen und sie schluckte kräftig durch. Er hatte so schöne Augen.

Sie erwachte aus der Paralyse, lief rot um die Wangen an und stotterte darauf los, während sie aus der Suppe die Nudeln fischte.

"Ich habe dich schon Mal gefüttert!"

Naruto konnte nur nicken und öffnete den Mund, um die Nudeln aus Sakuras Hand zu essen. Wieder gab sich der Blonde nach Außen hin cool, war aber völlig angespannt - denn sie so nah bei sich zu haben, ließ sein Körper zittern. Er würde sie am liebsten zu sich ziehen und küssen, doch das durfte er nicht machen. Noch nicht!

Was der Sohn Minatos aber noch mehr freute, war die Tatsache, dass jedes Mal wenn Sakura in eine Situation kam, die sie schon Mal mit ihm erlebt hatte, wieder an fing sich daran zu erinnern. Es war für ihn der Beweis, dass es funktionierte und das er schaffen konnte, diesen Gedächtnisschwund zu beseitigen.

Zwei Essstäbchen weiter hatten sich ihre Gemüter wieder beruhigt und Sakura hatte natürlich auch Hunger. Da sie nicht gleichzeitig ihn füttern und sich selbst versorgen konnte, fing sie an sich einen Spaß daraus zu machen, die raus gefischten Nudeln aus seiner Suppe nicht in seinen Mund wandern zu lassen, sondern in ihren Eigenen.

Sie führte die Nudeln mit einem Stück Fleisch nahe seines geöffneten Mundes und kurz bevor er zu biss, schnellte sie hervor und beanspruchte alles für sich selbst.

Sie grinste ihm neckisch zu und kaute genüsslich, während Naruto sie empört anstarrte.

"Sakura, das ist meine Nudelsuppe!", sagte er leicht zornig, doch Sakura ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie holte die nächste Ladung und führte sie wieder nahe Narutos Mund, der erwartungsvoll auf seinen Happen wartete, nur um wieder enttäuscht zu werden und einer genüsslich kauenden Sakura zu zu schauen. Der nächste Bissen würde in sein Mund wandern, dass versprach er.

Als Sakura wieder breit Grinsend die dritte Essstäbchen-Ladung holte, wollte sie es zum dritten Mal durchführen, doch diesmal reichte es Naruto. Bevor sie es verschlingen konnte, schnellte Naruto mit seinem rechten Arm aus der Schlinge und packte sie sanft am Handgelenk und sie biss ins Leere.

Dann wollte Naruto schnell zu beißen, doch Sakura, die kurz verwirrt blinzelte, wegen seines Armes, hatte es ebenfalls schnell weg gezogen und plötzlich entstand eine kleine Kabelei um den Bissen. Die hübsche Frau musste los lachen, stand schon halb auf ihrem Hocker, während sie die Essstäbchen in die Luft hielt und Naruto versuchte ran zu kommen. Doch wie es eben in solchen Situationen üblich und auch irgendwie ein routiniertes Schicksal war, verlor Sakura das Gleichgewicht und hielt sich an Naruto fest, der der einzige, greifbare Anker in ihrer Nähe war. Natürlich war er darauf nicht vorbereitet und wurde mit gerissen. Er flog mit dem Rücken auf den Boden und sie landete weich in kompletter Länge, aber auch schmerzhaft auf ihm.

"Ahh!", konnten sie nur mit zugekniffenen Augen von sich geben und als der Schmerz verging, öffneten sie ihre Augen und sie waren sich so nah, dass sie den Atem des jeweils Anderen auf ihren Lippen spüren konnten.

Sie starrten sich in die Augen des jeweils Anderen und verloren die Realität aus den Augen. Verträumt starrten sie sich an, bis plötzlich Sakura ihm heißer zu flüsterte: "Dein Arm ist also verletzt.. hm?"

Es war ehr eine zart gesprochene Feststellung als eine Frage, die Narutos Nackenhärchen aufstellte und er nur noch los stottern konnte.

"Ähm,... also,...ja...", er verstummte, denn ihm wurde jetzt erst bewusst, dass sie nur ein dünnes Sommerkleid an hatte und ihm damit fast den Verstand raubte, bei dem was er alles spüren konnte. Er konnte tatsächlich nur an ihre Schönheit denken und wie gern er jede Stelle ihres Körper verwöhnen würde. Narutos Wangen machten nun Konkurrenz mit der Farbe einer Tomate, denn es schoss ihm plötzlich auch Sikus Worte durch den Kopf.

Sakura fand es unglaublich süß, wie rot seine Wangen wurden und wie er darauf los stotterte, sodass sie ihm nicht weiter böse war. Sie fing an zu kichern und tippte ihm auf die Nase.

"Los lass uns fertig essen. Übrigens süß siehst du aus, wenn du so rot wirst."

Träumte Naruto gerade, oder war es wahr, dass Sakura ihn ziemlich heftig aufzog?

Sakura stand von ihm auf und strich sich über ihr Kleid, während Naruto das gleiche tat.

Beide aßen gemütlich weiter und Sakura konnte gar nicht fassen, wie viel Spaß sie hatte - als wäre es etwas Alltägliches.

Eine weitere vergangene halbe Stunde später bezahlte Naruto beide Suppen und sie fingen an ihren Spaziergang zu machen.

Sie redeten über viele belanglose Themen, bis ganz plötzlich Naruto mit der Wahrheit über heute Mittag an fing.

"Sakura, du wolltest wissen woher ich dass alles wusste! Ich erzähle es dir!", Sakura nickte und starrte ihn erwartungsvoll an, während sie ihren Weg weiter fortsetzten.

Die Pinkhaarige erfuhr, dass Sasuke sich ebenfalls ganz früh auf den Weg gemacht hatte um Naruto ab zu fangen. Eine Stunde vor Konoha hatten sie sich dann getroffen und Sasuke erklärte Naruto die derzeitige Lage. Der Uchiha hatte ihm von Allem erzählt und ihm durch den lesenden Mond die abgespielten Szenen gezeigt - Sakuras Zusammenbruch, Sakuras Erwachen und die Erinnerungen die sie zurück erhalten hatte.

Sie standen mittlerweile auf der Brücke, auf der sie sich auch als Team Sieben immer getroffen hatten und starrten auf den Fluss. Der Tag war wie im Flug vergangen und die Sonne ging mittlerweile unter, tauchte den Himmel in ein sanftes Orange.

"Deshalb weiß ich alles Sakura und so habe ich den Angriff überlebt."

Es herrschte Stille und Sakura blickte traurig ins Wasser. Sie konnte ihr Spiegelbild sehen und fand sich im Moment mehr grauenhaft als hübsch. Sie fühlte sich nicht wohl, weil er ihr auch erzählt hatte, wie sie vor Liebe zusammen gebrochen sei und sie glaubte er erhoffe sich nun... Etwas.

"Jetzt da ich wieder lebe, wollte ich mich auch für meine Worte entschuldigen, die ich dir damals so bitter an den Kopf geschmissen habe. Ich dachte du... du liebst Sasuke mehr,...", doch Sakura drehte sich plötzlich vom Geländer weg und lief langsam die Brücke entlang und blieb stehen. Ihr Körper stand mehr als nur unter Strom. Er bebte durch ihren harten Herzschlag.

"Aber was erwartest du nun von mir?", rief sie plötzlich aus und drehte sich auf dem Absatz um, starrte ihm entschlossen und ausdruckslos ins Gesicht. Naruto überrascht davon, wollte antworten, doch kam gar nicht dazu.

"Ich habe nur Erinnerungsfetzen an dich, aber ich kenne dich nicht. Ich dachte mit dem Treffen würde sich das ändern, aber es ist nichts passiert!", sagte Sakura ziemlich erschrocken, weil sie es schroffer sagte als sie es gewollt hatte und konnte den kühlen Ton in ihrer Stimme auch nicht verbannen.

"Es tut mir so Leid, dass das alles passiert ist, aber ich kann nicht mit dir zusammen sein, wenn ich dich nicht liebe! Wenn ich mich an diese Liebe nicht erinnere!", vermittelte sie unverfroren und spürte wie sauer sie war. Sie war aber nicht sauer auf ihn - nein sie war sauer auf sich selbst. Sie war enttäuscht, dass sie sich nicht erinnerte, obwohl sie ihm jetzt gegenüber stand. Ihr war so schrecklich elend und fühlte sich so schlecht, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb.

Naruto selbst starrte sie sehr überrascht an und er spürte wie sein Herz mehrere Nadelstiche auf einmal durchleiden musste, doch er blieb standhaft. Er hatte damit gerechnet, dass es so kommen konnte und er würde nun alles auf eine Karte setzen. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und versuchte sie verstehend an zu Lächeln.

"Aber denkst du, dass ich jetzt, da ich die ganze Wahrheit kenne, aufgebe? Jetzt da ich weiß, dass du mich so sehr geliebt hast, dass du mich sogar vergessen musstest um leben zu können? Ich gebe dich nicht auf... Niemals!", erklärte Naruto ruhig, was Sakura mehr und mehr auf die Palme brachte, aber sie nicht leugnen konnte, dass ihr Herz plötzlich einen erfreuten Hüpfer machte. Unter anderen Umständen hätte sie das und sicher jede Frau dieser Welt als unglaublich süß empfunden und wer hätte sich denn nicht sofort in so einen Mann verliebt?

Innerlich erstarrte sie natürlich, doch äußerlich gab sie das komplette Gegenteil preis - auch weil sie für ihre Erinnerungen keine Hoffnungen mehr sah.

Sie schüttelte entschlossen den Kopf und ihre Augen wurden glasig, während sie sie zusammen petzte.

"Nein, nein... es wäre aber besser für dich mich auf zu geben, sonst wirst du einfach nicht glücklich, wenn du mir hoffnungslos hinter her läufst. Es tut mir...", doch sie wurde auf mehrfache Weise unterbrochen.

"Das hast du schon Mal gesagt... und ich gebe nicht auf! Echt jetzt!", mit diesen Worten stand er vor Sakura, packte sie sanft an beiden Handgelenken und zog sie in seine Arme. Während sie mehr in seine Arme stolperte, als "flog", legte er eine Hand auf ihre Wange und legte gleichzeitig seine Lippen zärtlich auf ihre bebend, heißen Lippen.

Ihre geschlossenen Wimpern schlugen erschrocken auf und sahen ihm in seine träumerischen, vor Feuer sprühenden Augen, die sich langsam schlossen. Sie spürte wie er seine Lippen leicht gegen ihre presste und er anfing ihre Unterlippe zwischen Seinen zu massieren. Er neigte ein wenig den Kopf damit sich ihre Nasenspitzen nicht im Weg standen und umschloss mit dem Arm, der nicht ihre Wange streichelte ihren Rücken.

Dieser Kuss war eine reine Liebkosung und Sakura verlor den Verstand bei seinem sanften Vorgehen mit seinen Lippen. Plötzlich ertönte ein genussvolles Stöhnen - von Sakura oder Naruto? - und die Pinkhaarige drohte dem Kuss zu erliegen. Leicht erwiderte sie den Druck und hatte die Augen schon halb geschlossen, als sie abermals erstarrte und plötzlich erkannte was sich hier abspielte. Sie küsste für sie einen im Grunde genommen fremden Mann.

Mitten auf dieser Brücke schien es wirklich außerordentlich romantisch zu sein, aber sie stieß ihn plötzlich weg und bemerkte erst jetzt wie wild ihr Herz schlug, dass sie zu einer Schnappatmung verleitete. Naruto stolperte rückwärts und plumpste auf seinen Po, während auch er mit einer ähnlich schnellen Atmung zu kämpfen hatte. Er beobachtete die Pinkhaarige vorsichtig, die ihn wie paralysiert anstarrte.

"Nein, das ist, das ist... fa-falsch....", sie hatte sich kaum noch unter Kontrolle.

"Warum... Sakura-chan? Du liebst mich... erinner dich!"

Sie sah ihn völlig entgeistert an und schüttelte abermals den Kopf, während sie eine Gänsehaut verdauen musste und versuchte das riesige Beben ihres Körpers unter Kontrolle zu kriegen.

"Ich habe dich vergessen, das...", doch sie stoppte abrupt und völlig unerklärlich riss sie ihre Augen noch weiter auf.

Sie brach plötzlich auf ihre Knie zusammen und hielt sich eine Hand auf ihre Brust an genau der Stelle an der ihr Herz schlug. Gleichzeitig hielt sie sich aber den Kopf und petzte ihre Augen schmerzhaft zusammen.

"Ahh!", sie krümmte sich wohl vor Kopfschmerzen und Naruto war in Bruchteilen von Sekunden bei ihr in völliger Panik.

"Sakura! Was ist los?", doch sie hörte ihn nicht und schrie immer noch vor Schmerzen auf.

"Was soll ich tun? Sakura-chan... was ist mit dir?", die einzige Antwort die er bekam waren Schmerzensrufe und als er sie aufheben wollte, schlug sie seine Arme weg.

Naruto bekam es nun völlig mit der Angst zu tun und überlegte fieberhaft was er machen sollte.

"Ich hole Tsunade Sakura-chan! Halte durch!", sagte er und fühlte sich überaus schuldig. Er drehte sich um und war nicht mal zehn Meter gelaufen, als er plötzlich aufgehalten wurde.

"Naruto...", hörte er die sanfte, aber brüchige Stimme Sakuras. Er drehte sich langsam um und erstarrte als er Sakura sah, die wieder auf den Beinen stand und ihre Tränen wie Sturzbäche über die Wangen liefen. Dann fing sie plötzlich erschütternd an zu heulen.

"...du lebst!", mit dieser Aussage war es auch um Naruto geschehen. Seinen Engel so weinen zu sehen schmerzte ihn auf unglaubliche Weise und auch ihm fingen an die Tränen zu laufen. Doch war es jetzt der Beweis, dass sie sich wieder erinnerte?

Sie sahen sich einfach nur an und als Naruto auf ihre Worte zur Bestätigung nickte, sich mit dem Unterärmel über die Augen wischte wurde er in dieser kurzen Zeit, in der er nichts sah, überrascht und zu Boden geworfen. Sakura hatte blitzschnell die Entfernung überbrückt und hatte sich auf Naruto geschmissen. Auf dem Boden der Holzbrücke gelandet krallte sich Sakura in seine Schulter und bohrte ihr Gesicht in seine Brust. Sie heulte nach wie vor markerschütternd und wusste nicht was sie tatsächlich mit ihren Händen anstellen sollte. Einmal krallten sie sich in seine Schultern, dann wieder in seine Brust und Naruto ließ es nur mit einem traurigen, aber erfreuten Blick über sich ergehen.

"Du lebst wieder... warum hast du mir das angetan?", und plötzlich schwenkte ihre Stimmung um. Sie schluchzte nach wie vor, aber nun trommelte sie mit ihren Fäusten auf seiner Brust, was sich als ziemlich schmerzhaft herausstellte.

"Warum? Wenn du noch einmal...", fing sie an, doch musste wieder los schluchzen.

Der Trommelwirbel ging weiter, bis Naruto beschloss ihre Handgelenke fest zu halten.

"Sakura-chan, ja ich bin wieder da. Jetzt beruhige dich erst einmal!", sagte er mitfühlend und sie weinte weiter.

"Ich dachte, ich würde... ich würde... dich nie... wieder sehen!", schniefte sie und versuchte wieder Frau ihres Gemüts zu werden. Sie krallte sich bei diesen Worten in seinen schwarzen Pulli und hatte plötzlich einen kleinen Schluckauf.

"Ich dachte... du verlässt mich... für immer!", zitterte sie brüchig weiter und ihr Weinen versiegte etwas. Sie blickte ihm langsam in die Augen und er verstand vollends wie sie sich tatsächlich fühlte.

"Nie wieder Sakura-chan!", beruhigte er und umarmte sie, während er eine Hand auf ihren Hinterkopf drückte und sie in seine Halsbeuge drückte. So verweilten sie eine kurze Zeit lang, bis sie sich wieder voneinander trennten und sich in die Augen sahen.

"Sakura-chan, heißt das du erinnerst dich wieder an alles?", fragte Naruto sie mit vorsichtigem Blick, während sie ebenfalls noch mit verweinten und traurigen Augen ihn anblickte. Dann plötzlich lächelte sie endlich wieder, wenn auch nur kurz, und Narutos Herz machte einen Sprung, während sein Körper zitterte.

Völlig überrascht legte sie zur Antwort ihre Lippen auf Seine und schloss sofort die Augen, während sie wie Naruto zuvor eine Hand auf seine Wange legte. Naruto erstarrte, doch er erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich wie sie Leidenschaft hinein legte. Jetzt gab es für sie nur noch das Gefühl der weichen Lippen und Naruto konnte noch die salzigen Tränen auf ihren Lippen schmecken. Er umfing sie mit seinen ganzen Armen und sie fühlte endlich wieder diese flauschige Wärme und Geborgenheit, die sie so sehr vermisst hatte.

Die Pinkhaarige löste sich von ihm, aber entfernte sich nicht weit von ihm. Sie starrten sich in die Augen und Sakura strich mit ihrer Hand über seine Wangen. Sie leckte sich über ihre Lippen, während sie seine zarten Lippen musterte als wolle sie sich gleich wieder darauf stürzen. Ein kurzes Lächeln erschien und sie sagte ihm mit träumerischen Augen.

"Reicht dir das als Antwort, mein Chaosninja?"

Erwartungsvoll blickte sie ihn an, während Naruto sein Glück gar nicht fassen konnte. Er sprang mit ihr auf und lächelte sie glücklich an. Er hob sie an ihren Hüften hoch und drehte sich im Kreis, während Sakura ihren Rock des Kleides festhielt, damit er im Wirbel nicht gleich alles von ihr offenbarte. Sie lachte und wischte sich ein letztes Mal die Tränen weg.

Naruto blieb stehen und ließ sie wieder vorsichtig an ihm runter rutschen. Sakura blieb gleich auf ihren Zehenspitzen stehen und starrte ihn ebenfalls voller Liebe an.

"Ich nehme die Entschuldigung nicht an!", sagte sie plötzlich und Naruto fiel aus allen Wolken.

"Aber..."

"Du wirst mich diese Woche noch zu einem Date ausführen, dann überlege ich mir ob du es verdient hast.", erklärte sie, doch als sie immer breiter lächelte, verstand Naruto die Ironie und erwiderte ihr glückliches Lächeln. Er hielt sie zu beiden Seiten an den Hüften und sie hielt sich an seinen Unterarmen fest, während sie so viel in den Augen des Anderen sahen.

"Naruto, natürlich liebe ich dich auch!", sagte sie und ihr Blick wurde noch eine Spur verträumter. Naruto fühlte wie glücklich er war und starrte sie an, bis er plötzlich in seinem Innern eine Stimme vernahm.

"Jetzt steh da nicht so blöd in der Gegend. Sie erwartet dass du sie jetzt küsst!"

"Klappe Kurama!"

Der Blondschopf drückte ihre Hüften näher an seinen Körper und beugte sich wieder vor. Kurz bevor er auf ihre Lippen traf sagte er noch: "Ich liebe dich auch Sakura-chan!"

Ein Lächeln erschien auf Sakuras Lippen und beide schlossen die Augen und gaben sich dem romantischen, leidenschaftlichen Kuss im Sonnenuntergang hin.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun denn war es ein würdiges Ende?^^

Ich finds zumindest mal romantisch :P

Grüße Itachi Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Hokagebernd
2023-06-13T11:59:13+00:00 13.06.2023 13:59
Nun gut sie hat sich an alles erinnert finde es gut dss sie jetzt zusammen gefunden haben was auch zeit wurde ganz ehrlich das hätte schon nach direkt nach der mission sein müssen spätestens nach dem heißen Kuss nach der Bar
Von:  Scorbion1984
2017-02-01T12:00:46+00:00 01.02.2017 13:00
Toll ,endlich sind sie zusammen ,wurde aber auch langsam Zeit ! Nach diesem Chaos haben sie nun ihre Ruhe verdient !
(Sasue kann sich jetzt ja Hinata nehmen )das war nur ein Witz !
Von:  Inara
2017-01-31T23:36:05+00:00 01.02.2017 00:36
Endlich.
Jetzt haben sie sich endlich. Bitte beiden sind süß.
Ich bin aber wegen Sasu etwas traurig. Er so viel Mist erlebt. Es wäre schade wenn er alleine bleibt.
Von:  didiboy
2017-01-31T15:53:27+00:00 31.01.2017 16:53
Hm.. wen als nächstes kapitel das letzte ist wo ist dan da die erotik?

Antwort von:  ItachiUchih4
31.01.2017 19:47
Abwarten und Tee trinken...
Antwort von:  didiboy
01.02.2017 11:09
Ja nee ist klar


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