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Tales of Symphonia - Das unentdeckte Land

von

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Das Geheimnis des Speicherkristalls

Stunden später stand Logen in der Küche und bereitete das Frühstück vor, da er wusste, dass seine Frau und die anderen zurück waren. Sie hatten eine harte Reise hinter sich. Jill war schon zur Schule und würde erst später bemerken, dass ihre Mutter wieder daheim war. Das würde sie sicher freuen, davon ging Logen aus. Als er so weit fertig war, konnte er die ersten schweren Schritte vernehmen und sah Lloyd in der Tür stehen. Dieser sah ihn verschlafen an, gähnte lange bis er sich auf einen Stuhl fallen ließ und an den Tisch heranrückte. Logen hatte ein „Willkommen daheim“ - Lächeln aufgesetzt und trank seinen Kaffee in aller Ruhe. Er sah hin und wieder aus dem Küchenfenster und konnte die Nachbarn in ihren Gärten beobachten. Lloyd saß nur verschlafen da. Den nächsten konnte Logen hören und er sah Nero herein kommen. Er wünschte seinem Schwager einen guten Morgen und nahm sich auch etwas von dem Essen.
 

Es verging noch mal eine Stunde bis auch der Rest endlich am Tisch saß, sich unterhielt und sie erzählten Logen was ihnen alles so passiert war. „Das alles klingt ja sehr spannend, was ihr da erlebt habt“, lachte der Elf. „Das kommt dabei heraus wenn man mit den Auserwählten unterwegs ist“, meinte Regal grinsend dazu. „Ja, dem stimme ich zu“, lachte Sheena. Die anderen mussten auch lachen bis sich Nero von seinem Stuhl erhob. „Ich muss noch den Bericht fertig schreiben.“ Damit ging er hinauf in sein Arbeitszimmer. „Gute Idee, ich werde meinen auch gleich fertig machen.“ Auch Area verschwand nach oben. Die anderen halfen Logen beim Abräumen und wollten sich noch etwas erholen, bevor es weiter ging nach der Suche. Raine konnte sich unbemerkt von den anderen trennen und verließ das Haus, in Richtung Zauberturm. Genis bemerkte es erst, als der Tisch fertig abgeräumt war. „Wo ist Raine?“ Er sah sich nach seiner großen Schwester um und konnte sie nicht vorfinden. „Keine Ahnung, bis eben war sie noch hier“, gab Lloyd wieder und sah sich auch nach ihr um. Keiner von den anderen konnte sie finden. „Also, ich habe sie die Tür hinaus laufen sehen“, meinte Logen. „Vielleicht ist sie in die Innenstadt gegangen?“
 

Nero und Area kamen wieder in die Küche. Nero reichte Lloyd einen Flyer und hatte die Kiste unter dem Arm. „Was ist das?“, fragte Lloyd seinen Onkel und sah sich das kleine zusammengefaltete Heftchen an. „Die Flyer wurden von der Elfenakademie ausgeteilt. Sie bieten so ziemlich alles an. Von Schule bis zu diversen Weiterbildungen nach der Schule. Abendkurse bieten sie auch an, sowie Ausbildungen aller Art. Wie wär’s? Du könntest hier eine Ausbildung machen und Sprachkurse belegen. Du könntest hier wohnen und wir würden dich auch dabei unterstützen.“ Das war ein ziemlich gutes Angebot, da musste Lloyd einfach rot werden und wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte. „Lloyd, das ist die Chance!“, rief Zelos aus. „Ja, Lloyd“, stimmte Sheena zu. „Hm… wir sollten ihn zu nichts zwingen und drängen, aber ich würde es auf jeden Fall tun, wenn ich noch mal die Chance hätte“, äußerte sich Regal dazu. „Das klingt ja toll! Können Colette und ich auch auf die Elfenakademie?“, fragte Genis hastig nach und sah Area an. Doch Area sah die beiden an und musste mit dem Kopf schütteln. „Ich befürchte, so einfach wie es Lloyd hat werdet es ihr nicht haben. Denn da Jill bereits auf der Akademie können auch andere Familienmitglieder problemlos die Aufnahme machen, aber für wirklich Außenstehende ist das leider nicht so einfach. Immerhin müssten Raine und der Vater von Colette die monatliche Gebühr zahlen und die ist nicht gerade billig“. „Das ist schade“, gab Colette wieder. „Warum muss Kratos dann keine Gebühren zahlen wenn Lloyd dort hingehen sollte?!“, wollte Genis genauer wissen. „Da wir schon Mitglieder der Akademie sind, kann Lloyd einfach so aufgenommen werden, da wir die Gebühr bezahlen. So was wie: Bezahle Eins, nimm Zwei“. Da zog Genis einen Schmollmund.
 

Nero hatte die Kiste bei sich, packte den Kristall aus und betrachtete sich ihn nochmal genauer. Logen sah ihm auf die Finger. „Aber das ist ja ein Speicherkristall!“, rief er aus. Die anderen sahen ihn hastig an, „Du weißt, was das ist?!“, fragte Area ihren Gatten. „Aber ja! Das ist ein Speicherkristall. Elfen haben diese früher benutzt um Informationen zu speichern und weiter zu geben. Sie haben die Informationen mit Hilfe von Zaubersprüchen und Alchemie in den Steinen eingeschlossen, doch der große Nachteil lag darin, dass sie die Kristalle immer nur einmal verwenden konnten. Kaum waren die Informationen herausgeholt zerbrachen sie ganz einfach“, erzählte Logen. „Kennst du einen der Zaubersprüche?!“, fragte Genis hoffnungsvoll. „Leider nein, sie werden seit 4000 Jahren nicht mehr verwendet“.
 

So machten sie sich ohne Raine in die große Bibliothek auf, um etwas über den benötigten Zauberspruch oder Alchemie heraus zu finden. Es kam darauf an wie die Informationen in den Stein gemacht worden waren. Sie kamen an und begrüßen Rohtkid, den Zwerg hinter der Theke. Sie liefen in die Abteilung für Zaubersprüche und Alchemie und durchsuchten jedes einzelne Regal was ihnen in die Quere kam. Doch nach stundenlangem Suchen war noch immer nichts gefunden. Das war wie verhext! „Vielleicht weiß mein Vater etwas darüber“, meinte Yuan. „Stimmt ja, er ist ein Elf und über 4000 Jahre alt“, gab Genis wieder. „Also wieder den Berg hinauf steigen.“ Nero hatte es langsam satt den Hinweisen hinterher zu rennen. „Ich flieg alleine hoch, das geht schneller“, antwortete Yuan. „Und weiter?“ Area zog eine Braue hoch und sah ihn an. „Ich nehme den Kristall mit, lass ihn von ihm untersuchen und wenn er etwas weiß, soll er es mir zeigen und wir kommen wieder zu euch zurück“. „Okay, gut, wir treffen uns bei mir daheim.“ Nero übergab den Stein an Yuan und sie verließen zusammen die Bibliothek. Draußen auf der Straße trennten sich ihre Wege und Yuan flog davon.
 

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Yuan flog schnell über das Land und kam nach wenigen Minuten bei seinem Vater auf dem Weg an, landete vor der Fußmatte und klopfte an die Tür der kleinen Hütte. Doch es machte keiner auf. Komisch... Er sollte da sein, oder war er bei Toren und den anderen? So wandte sich Yuan um und flog zu Toren und stand Minuten später vor der anderen Hütte und klopfte. Auf machte Kyra,die ihren Augen nicht trauen wollte und ihn spontan umarmte. Yuan löste den Griff und sah sie verliebt an, bis er zu dem zurückkam, was er eigentlich wollte. Er trat ein und fand seinen Vater, Terrel vor. Botta und Mithos saßen ebenfalls zusammen mit Toren am Tisch. „Schön dich wiederzusehen“, lächelte Terrel seinen Sohn an. „Es freut mich auch euch alle wieder zu sehen.“ Er setzte sich an den Tisch und schob die Kiste zu seinem Vater hinüber. Der Elf sah diese an und dann seinen Sohn, dann schließlich öffnete er die kleine Kiste und fand den Speicherkristall vor. „Woher habt ihr ihn?!“, wollte er schließlich wissen. Yuan erzählte ihm die Geschichte ganz ausführlich. „Verstehe, sicher kann ich euch dabei helfen, das zu befreien was in ihm gespeichert wurde. Wenn ich ihn mir genauer ansehe wurde hier ganz eindeutig Alchemie verwendet um das, was sich darin befindet zu versiegeln“. Das freute Yuan und er sah seinen Vater erwartungsvoll an. „Ich werde mit dir kommen“, sprach Terrel im Anschluss und sah seinen Sohn an. Yuan stimmte zu und erhob sich wieder, Kyra wollte unbedingt mitkommen und schloss sich ihnen an. Alle drei liefen auf die Tür zu und verschwanden mit knappen Abschiedsworten aus der Hütte.
 

Draußen vor dem kleinen Haus ließ Terrel seine Flügel erscheinen, so wie Yuan. „Ach? Das kannst du auch?“, fragte er seinen Sohn ganz überrascht. „Sicher kann ich das, immerhin war ich mal Mitglied von Cruxis.“ Yuan sah zu Kyra „Wie soll ich dich nun nennen?“. „Nenn mich einfach weiterhin Kyra.. Martel ist vor 4000 Jahren gestorben. Ich bin zwar ein Klon von ihr, aber ich habe nicht ihre Erinnerungen.“ Sie lächelte ihn an. Da ging dem Halbelf einfach das Herz auf und er hob sie in die Arme und sie flogen zusammen in die Stadt zurück.
 

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Sie kamen einige Minuten später bei den Aurions an und wurden in das Haus gelassen. Jill war auch schon daheim und auch Raine war wieder zurück. Sie alle saßen im Wohnzimmer am Tisch und warteten auf Yuans Rückkehr. Dieser kam ins Wohnzimmer mit Kyra und seinem Vater und setzten sich an den Tisch. Die anderen waren gespannt auf das, was nun folgte. Kannte Yuan schon das Geheimnis des Kristalls? Terrel räusperte sich und fing an zu erzählen: „Der Speicherkristall wurde mit Hilfe von Alchemie versiegelt. In diesem Fall muss ich das Entsiegeln übernehmen, euch Alchemie beizubringen würde Jahre dauern“. „Und wie geht das nun genau? Immerhin ist Alchemie ein toter Magiezweig“, warf Nero zurück. Terrel sah ihn an „Jeder Alchemist hat sein eigenen Bannkreis und Zutatenliste die man dafür bracht um das Siegel aufzuheben“. Er bekam von Logen ein Stück Papier und einen Stift gereicht und schrieb auf, was er alles benötigte und als er so weit war, reichte er sie an die anderen weiter. Area sah sich die Liste an. „Okay, das können wir alles aus der Elfenakademie entwenden.“ Sie sah ihren Neffen Lloyd an und nahm ihn mit zur Akademie, um ihm diese mal zu zeigen.
 

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Area und Lloyd liefen die Hauptstraße entlang und durch eines der großen Tore der zweiten Mauer. Sie bogen links an der Ecke ab und liefen diesen Weg entlang bis sie ein weiteres Tor passierten. „Nun befinden wir uns auf dem Schulgelände“, meinte Area. Lloyd blieb stehen und sah sich das Gebäude der Akademie an. Es war bestimmt so groß die Meltokyo und er wollte gerade seine Tante fragen. „Ja, es ist so groß wie Königliche Stadt“, gab sie mit einem Lachen wieder und lief mit ihm weiter über den Hof. „Man braucht hier eine Karte“, meinte Lloyd beim Vorbeigehen. Ihm fiel auf, dass noch Schüler da waren. „Wirklich, man bekommt eine Karte für die Anfangszeit. Nach der Zeit weiß mal von alleine wo sich was befindet, aber es gibt immer welche die sich selbst nach Jahren immer noch verlaufen“, erklärte Area weiter.
 

Sie liefen durch das große Gebäude auf dem Weg zu einem bestimmten Raum und kamen auch ziemlich schnell dort an. Area blieb kurz stehen, bevor sie die Tür öffnete. „Das hier ist der Chemieraum, es werden hier auch Zaubertränke aller Art zusammen gebraut. Also fass bitte nichts an. Es könnte womöglich in die Luft gehen oder so“, wies sie ihn darauf hin und öffnete schließlich die Tür zu dem Raum. Als Lloyd den Raum betrat kam ihm ein Schwall seltsamer Düfte entgegen. Mehrere Tische standen längs im Raum. Jeder der Tische hatte seinen Gas und Wasseranschluss. Auf manchen von ihnen standen Gefäße mit merkwürdigem Inhalt. Einiges davon schimmerte gefährlich im Sonnenlicht. Seine Tante war zu einem Wandschrank hinüber gelaufen und hatte ihn aufgeschlossen und suchte sich die passenden Zutaten zusammen.
 

Im Raum befand sich auch ein weiterer Schüler. Dieser hatte schwarzes Haar und seine Aufmerksamkeit seinem Glas zugewandt. Lloyd sah sich weiter um und kam an dem Tisch mit dem Schüler vorbei, der Schüler wandte sich dann doch ihm zu und sah ihm nach. „So, du bist also Lloyd!“, wurde mit scharfer Zunge ausgesprochen. Lloyd wandte sich um und sah den jungen Mann in die schwarzen stechenden Augen. Zudem stand er auch noch und so bemerkte Lloyd, dass der junge Mann ziemlich groß gewachsen war. „Woher kennst du mich!?“, fragte Lloyd. „Jill redet nur von dir in letzter Zeit“, gab dieser wieder. „Und du bist?!“. „Mein Name ist Brook und ich bin Student hier an der Akademie. Ich kenne Jill deshalb, da wir denselben Sprachkurs belegen. Sie findet dich toll und würde dich gerne als großen Bruder haben!“. Lloyd konnte ihn jetzt schon nicht ausstehen. Seine Gegenwart war ihm nicht geheuer und er misstraute ihm aus diesem Grund. „Lloyd! Lass Brook links liegen!!“, rief Area ihm zu. Lloyd wollte dies auch tun, doch da wurde er grob am Arm gepackt. Brook hielt ihn fest und zog ihn dicht zu sich heran. „Wie ist es, ein Mitglied der Aurions zu sein?!“ Er verengte die Augen und der Blick durchbohrte Lloyd förmlich.
 

„Also wirklich Brook! Lass ihn los!!“, beschwerte sich eine junge Frauenstimme von der Tür her. Die beiden jungen Männer sahen hinüber und entdeckten eine junge Frau im Türrahmen. „Eva, was willst du hier?!“, fragte Brook die Frau. Sie lief durch das Zimmer und befreite Lloyd aus dem unangenehmen Griff. Dann drehte sie sich zu Brook „Erstens weil ich dich gesucht habe wie eine Irre und zweitens lass diesen jungen Mann in Ruh! Er hat dir nichts getan! Es reicht schon, dass du die Mitschüler der Akademie belästigst!“. „Er ist ein Aurion!“, warf der schwarzhaarige Mann zurück. „Und?! Das kann dir völlig egal sein!“ Nun wandte sich Eva Lloyd zu. „Bitte verzeih meinem Zwillingsbruder.“ Sie machte eine Verbeugung und drehte sich wieder zu Brook. Area schloss den Schrank wieder ab und verließ zusammen mit Lloyd das Zimmer.
 

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Area und Lloyd waren auf dem Weg zu dem Haus. „Tante Area, wer waren die beiden eben?“. „Das waren Eva und Brook. Sie sind Zwillinge und studieren beide hier an der Akademie, aber was, keine Ahnung. Jill kennt die beiden und berichtet hin und wieder von ihnen“. „Was hat er gegen uns?“, fragte Lloyd direkt. „Das wissen wir nicht so genau“, gab sie wieder. „Er hat bestimmt keine guten Noten.“ Bei dem Satz blieb Area schlagartig stehen und nahm ihren Neffen in die Mangel. „Jetzt hör mal! Brook mag zwar ein Störenfried sein, aber er hat die besten Noten in seiner Klasse!“. Lloyd wich zurück und schluckte. Sie liefen schließlich weiter und kamen wenig später im Haus an. Area machte die Tür auf und sie traten ein, gingen hinüber zum Wohnzimmer und wurden bereits erwartet.
 

Kaum im Wohnzimmer schloss Nero die Tür, Terrel hatte einen ziemlich großen Bannkreis auf ein riesiges Stück Papier gezeichnet und den Speicherkristall in die Mitte gelegt. Area hatte die Zutaten in ihren Armen. Terrel packte diese nicht mal aus ihren Behältern aus. Er stellte sich auf den Bannkreise. Nun war alles vorbereitet, er brauchte nur noch die Hand auf den Bannkreis zu legen und schon würde das, was sich im Innern befand freigelassen werden. Terrel sah noch mal in die Runde und sah sich jeden an, ob sie auch wirklich bereit dafür waren. Alle nickten zustimmend. So legte er nur noch die Hand auf den Bannkreis und zwar so, dass er mit seiner Handinnenfläche die Ringe des Kreises durchschnitt. Der Bannkreis fing an zu leuchten und das in einen leichten Grün. Der Kristall leuchtete ebenfalls in einen hellen Weiß auf und tauchte das Zimmer in helles Licht, das sie ins Unbekannte mitnahm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Icestorm
2017-01-03T20:26:22+00:00 03.01.2017 21:26
Ich teile die Meinung von Lloyd. Ich kann Brook jetzt schon nicht leiden. Naja vielleicht ändert sich das ja noch. Ich hab da so ne vermutung warum Raine sich weggeschlichen hat. Ich bin mir aber nicht sicher. Werd ich schon noch lesen.
Lg Icestorm xD


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