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Die Legende vom Mädchen vom Mond der Illusionen ( LMMI )

von

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Diese Zyklus-FF ist meine Version davon, wie die Geschichte nach dem Escaflowne-anime weitergeht. Ein Ende ist bis jetzt nicht in Sicht.

Diese Geschichte ist eine erneut überarbeitete Version des ursprünglich auf www.escaflowne.de erschienen Textes. Da es meine erste literarische Erfahrung war, sind einige Dinge etwas ungeschliffen.

Ich habe den Text an sich nicht geändert, sondern nur zum leichteren Lesen ein paar Absätze eingefügt und den ein oder anderen Rechtschreibfehler noch korrigiert. Irgendwie findet man jedes Mal noch mindestens einen.
 

Ich werde später auch noch Charakterbeschreibungen einfügen, wenn die entsprechenden Personen auftauchen.
 

Gegenwärtige Geschichten des Zyklus:

"Der letzte Wächter" - LMMI 1 (Legende vom Mädchen vom Mond der Illusionen)

"Wenn Götter hassen" - LMMI 2

"Prüfungen" - LMMI 3
 

Prüfungen poste ich gerade auf www.escaflowne.de sowie im dazu gehörigen Forum. (Wo es auch noch eine Menge anderes von mir gibt) Ich werde es zeitlich so einrichten, dass ich hier bei "Prüfungen" etwa zeitgleich mit dem Forum am Ende bin. Die nachfolgende Geschichte kommt dann, sobald ich sie fertig habe, im selben Tempo wie im Forum.

Wenn ihr Fragen habt, die über einen Kommentar/ENS hinausgehen: LennStar@freenet.de
 

Nachtrag: Auf Grund der Probleme mit den FF-Codes, nehm ich die raus.
 

Und nun liebe Leser, taucht ein in die atemberaubende Geschichte Escaflownes, und der "Legende vom Mädchen vom Mond der Illusionen"...
 


 

Der letzte Wächter
 

Es war jetzt sechs Wochen her, seit Hitomi zur Erde zurückkehrte. Auch wenn sie sich nach außen hin nicht verändert hatte, ihr Verhalten war deutlich anders. Zum Ärger ihrer Freunde weigerte sie sich, für sie die Tarot-Karten zu legen. Außerdem wirkte sie oft sehr abwesend und seit sie zurück war trainierte sie jeden Tag das Laufen, um sich abzulenken.

Das schlimmste war aber, dass Hitomi mit niemandem über ihre Erlebnisse sprechen konnte. Sie hatte zwar mit Amano und Yukari über ihre Erlebnisse geredet, schließlich waren die zwei dabei als Hitomi mit Van und Escaflowne verschwand (Die kurze Rückkehr zum Zeitpunkt ihres Laufs war nur durch ihren Anhänger, verbunden mit dem Wunsch wieder auf der Erde zu sein entstanden und löste sich in Nichts auf, als Van sie wieder zurückholte), aber sie wussten nicht was sie mit der Story anfangen sollten. Sie glaubten, dass Hitomis Verhalten mit ihrer Trennung von Van zu tun hatte (was sie aber nie erzählt hat), und dabei konnten sie ihr nun wirklich nicht helfen. (Yukari zu Amano:" Ist doch klar, sie hat sich in den schwarzhaarigen Typen verknallt. Deshalb ist sie auch so komisch: eindeutiger Fall von Liebeskrank!)

Hitomi saß also mal wieder abends an ihrem Schreibtisch über den Hausaufgaben und schaute verträumt vor sich hin < Van,Allen,Milerna,Dryden ..... Merle ... ich wüschte ich könnte zurück nach Gaia, ich vermisse euch so!> als sie plötzlich das Gefühl hatte, jemand rufe nach ihr- jemand von Gaia < Drachenmädchen, deine Aufgabe ist noch nicht beendet. Gaia braucht deine Hilfe und auch du bist in Gefahr!> erschreckt fuhr sie hoch, doch die Stimme war so plötzlich verstummt wie sie erschienen war und ließ nichts zurück außer Verwirrung und Angst.

< Was hat das zu bedeuten? Warum bin ich in Gefahr und wer war diese Stimme?> fragte sich Hitomi, denn das es nicht die Stimme eines ihrer Freunde war, dessen war sie sich sicher. < Oh Van, ich wüschte du wärest hier und könntest es mir erklären> Doch nicht mal das Bild von Van erschien, so wie es schon oft passiert war, seit sie wieder auf der Erde war...

"Hitomi! Essen!" rief ihre Mutter von unten. Hitomi erschrak "Ich bin gleich da" rief sie.

Nach dem Essen setzte sie sich wieder an ihre Hausaufgaben aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Sie musste immerzu an diese Stimme denken, die ihr gesagt hatte, dass Gaia ihre Hilfe braucht und dass sie in Gefahr war. Mit einem Seufzer zog sie ihren Schlafanzug an (Sie hatte ihn am dritten Tag ihrer Rückkehr eher zufällig gesehen und sofort gekauft. Auf der Vorderseite prangte nämlich ein Engel der gerade steil nach unten flog um ein Mädchen aufzufangen, dass von einer Klippe gestürzt war- eine Szene die ihr sehr bekannt vorkam) und legte sich ins Bett. Sie merkte nicht wie ihre schweren Gedanken überraschend schnell in die Welt der Träume abglitten...
 

Unter ihr lag eine zerklüftete Berglandschaft mit steilen Felswänden und hohen Gipfeln. Sie flog neben einem großen, grüngeschuppten Drachen <Seit wann habe ich denn Flügel?> auf mehrere schneebedeckte Gipfel zu und ihre Schatten sprangen von einem Felsen zum anderen. < Wie herrlich es ist so zu fliegen! Das muss ein Traum sein.> Hitomi und der Drachen flogen zwischen zwei Gipfeln hindurch und plötzlich lag ein Tal vor ihnen, das Hitomi irgendwie bekannt vorkam.

"Das Tal der Wunder, meine Heimat" hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme in ihrem Kopf, die sie erschreckt als die Stimme erkannte, die heute Abend zu ihr gesprochen und sie vor einer Gefahr für sie und Gaia gewarnt hatte. "A... Aber wer und wo" stotterte sie, bis sie die Erkenntnis durchzuckte und sie durch ein rasches Drehen um ein Haar abgestürzt wäre.

"Vorsicht" lachte die Stimme "du bist das Fliegen nicht gewöht. Bleib ruhig und entspannt, und es geht von ganz allein." "Bist du es, ich meine der Drache, oder..." fragte sie verwirrt "Ja ich bin es, Akoth, der letzte der großen Norddrachen, Wächter des Tales der Wunder." Antwortete der Drache nicht ohne Stolz.

"Wächter des Tals der Wunder?" echote Hitomi und wunderte sich warum sie keine Angst hatte.

"Der Wächter des Tals der Wunder." Bekräftigte der Drache noch einmal. "Und wenn kein Wunder geschieht auch der letzte." fügte er nach einer kurzen Pause traurig hinzu. "Wieso der letzte?" fragte Hitomi. "Das ist eine lange Geschichte." antwortete der Drache "Du bist hier um einen Teil der Geschichte zu erfahren, zumindest den der wichtig für dich ist. Schau nach unten!" forderte er Hitomi auf .

Hitomi blickte nach unten und sah überrascht, dass sich das Tal verändert hatte. Statt einer öden Hochebene wo fast nichts außer Gras wuchs, lag eine prächtige kleine Stadt vor ihr, die sich eng an einen Fluss schmiegte. Auf einer Insel in der Mitte des Flusses lag ein merkwürdig dunkles, rundes Gebäude, das keine sichtbaren Öffnungen besaß.

"Das ist das Torhaus" hörte sie die Stimme des Drachen in ihrem Kopf. "Aber wieso Torhaus?" wunderte sich Hitomi "Ich sehe nicht mal ein Fenster, geschweige denn ein Tor!" Sie hörte, nein spürte den Drachen lautlos lachen. "Der Name bezieht sich nicht auf das Äußere des Gebäudes sondern auf sein Inneres." Hitomi wurde rot und stotterte "Entschuldige, das- das wusste ich nicht, ich meine, wenn man es weis ist es klar, aber..." Wieder lachte der Drache "Schon gut, ich wollte nicht, dass du dir dumm vorkommst" "Aber ich muss zugeben, es tut gut mal mit jemandem zu reden der nicht so tut als ob er alles weiß. Da wir gerade beim Thema sind: Du brauchst nur zu denken, ich verstehe dich auch dann. Da wir Drachen keine Laute bilden können die die Menschen verstehen, verständigen wir uns telepathisch mit ihnen. Aber wenn es dir lieber ist zu reden dann tu das ruhig. Die meisten tun das. Wir landen jetzt neben dem Torhaus!"

Hitomi war noch leicht verwirrt und fragte ihn "Die meisten? Wen meinst du?" Aber der Drache setzte schon zur Landung an. Hitomi wollte es ihm gleichtun, als ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie so etwas ja noch nie getan hatte. Leicht panisch rief sie dem Drachen zu "Ich weiß doch gar nicht, wie das geht!"

Akoth lachte nur und meinte " Es ist ganz leicht! Einfach nur im richtigen Moment aufrichten und stehen bleiben." Mit steigender Angst rief sie " Und woher weiß ich wann der richtige Moment ist?" denn sie befand sich bereits im Sinkflug und sie wusste nicht, wie sie wieder auf einen horizontalen Flug kommen sollte (geschweige denn, zu landen) Aber der Drache lachte wieder einmal nur und meinte "Du hast doch gesehen wie Van es macht, also stell dir vor du wärst er und machs genauso. Außerdem kann dir nichts passieren, das ist schließlich nur ein Traum"

Ganz und gar nicht überzeugt, weder von der Landemethode noch der letzten Aussage tat Hitomi trotzdem, was der Drache ihr gesagt hatte und stellte sich Van vor wie er landete <wie schön er doch ist!> dachte sie dabei nicht zum ersten Mal und ehe sie sichs versah war sie auch schon gelandet.

Vor ihr stand der Drache und hinter ihm das Torhaus, das vom Boden aus zum Glück nur noch halb so düster und bedrohlich aussah wie aus der Luft. Sie hörte ein leises, kratzendes Geräusch wie von zwei Steinplatten, die übereinander schleifen und mit feierlicher Stimme verkündete der Drache "Und nun tritt ein Hitomi Kanzaki, Mädchen vom Mond der Illusionen, Hüterin des Drachensteines und nun bald Eingeweite in das größte Geheimnis des Drachengottvolkes."
 

Derweil in Fanelia: "Hier rüber mit den Steinen!" "Nein,nein! Ihr müsst die Seile doppelt nehmen, sonst reißen sie!"

Merle schaute sich mit großen Augen um "Meine Güte ist das hier ein Gedränge. HE! Pass doch auf!" Van schaute auf die wütende Merle hinab. "Pass lieber selber auf. Du springst durch die Gegend ohne Rücksicht zu nehmen." "Miau." Merle scharte mit ihrem Fuss auf dem Boden. "Ich wollte dich doch nur aufmuntern. Du bist schon den ganzen Tag so bedrückt. Was ist los?"<Es wird doch nicht wieder diese blöde Hitomi sein!> "Ach Merle, ich weiß auch nicht genau was los ist. Ich glaube es liegt an diesem Traum heute Nacht." "Was für ein Traum?" Sie bogen in eine ruhigere Seitengasse ab. "Ich weiß es nicht mehr. Das ist es ja was mir so Sorgen macht. Ich kann mich an nichts erinnern. Ich habe nur das Gefühl, dass Gaia erneut in Gefahr ist" <und Hitomi> fügte er in Gedanken hinzu, hütete sich aber das Merle zu sagen.

"Ach was. Du bist es nur gewöhnt zu kämpfen und jetzt wo Frieden ist wartest du darauf, dass jeden Moment ein Zaibacher Guymelef auftaucht und dich angreift." Van seufzte. "Wahrscheinlich hast du Recht. Wir sollten langsam zum Schloss zurück gehen, die Verhandlungen geht bald weiter." "Ach diese blöden Verhandlungen können mir gestohlen bleiben. Und was heißt hier überhaupt Schloss? Es ist immer noch ein Trümmerhaufen und AUA! VERDAMMT!" rief Merle, die über einen Stein gestolpert war. Van konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen <Redet über Trümmerhaufen und passt nicht mal auf wo sie hintritt. Aber so war sie schon immer.> "Du musst ja nicht mitkommen. Es wird sowieso noch eine Weile dauern bis eine Einigung erziehlt ist."

"Warum eigentlich dieses ganze Hin und Her mit den Verträgen? Die Zaibacher sind besiegt. Wozu also eine Allianz? Noch dazu mit den Zaibachern zusammen. Das ist doch verrückt!" "Aber Merle. Es mag ja stimmen, dass die Bewohner von Zaibach keine Bedrohung mehr sind aber es gibt da auch noch die Rebellen. Erst gestern kam ein Bote aus Freid. Selbst dort treiben sie ihr Unwesen und versuchen das Zaibacher Reich wiederauferstehen zu lassen." <Und wir wissen immer noch nicht, wer ihr Anfüherer ist> "So etwas wie Kaiser Dornkirk darf es nie wieder geben!" fügte er mit einem grimmigen Gesichtsausdruck hinzu.
 

Hitomi trat zögernd durch die Tür und der Drache stampfte hinter ihr her. Es dauerte eine Weile bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Als sie wieder etwas sehen konnte, blieb ihr vor Staunen der Mund offen stehen, denn sie sah ... nichts!
 

"Aber...was soll das? Jetzt versteh ich gar nichts mehr! Wo soll denn hier ein Geheimnis sein? Oder ist das Geheimnis, dass es gar keins gibt?" Das Lachen das daraufhin folgte schien die Halle zum einstürzen zu bringen. Hitomi hielt sich die Ohren zu, aber da der Drache telepathisch zu ihr sprach, nützte das rein gar nichts. < Ich mag ja lustige Leute, aber müssen die immer so laut sein?> dachte sie, was das Gelächter nur steigerte, denn der Drache las ja ihre Gedanken.

Schließlich rief sie verzweifelt "Hör endlich auf zu lachen, das hält ja kein normaler Mensch aus!" Prustend beruhigte sich der Drache. "Entschuldige, aber das war einfach zu komisch. In diesem Raum ist durchaus etwas, aber von da wo du bist kannst du es nicht erkennen. Geh ein paar Schritte nach vorne und du wirst es sehen."

Hitomi tat was der Drache gesagt hatte und ging zur Mitte des Raumes. Plötzlich begann vor ihr der Boden zu leuchten. Direkt vor ihr entstand in der Mitte des Raumes ein ungefähr 3 Meter großes Muster das in wunderschönen Blau- und Grüntönen gehalten war. Doch das war noch nicht alles. Langsam begannen auch an den Wänden Muster wie aus Bernstein zu glühen. Hitomi staunte "Unglaublich! Und wunderschön. Was ist das?" fragte sie an den Drachen gewand. "Der Kreis in der Mitte markiert das Tor und an den Wänden ist die Geschichte von Atlantis niedergeschrieben, von den Anfängen über die Erschaffung von Gaia bis zum Untergang des Reiches der Träume."
 

"Aber Van! Ich kann doch auch nichts dafür, ich bin doch nur der Bote." rief Allen Van nach, der wütend aus dem Raum stürmte und lief ihm nach. "Das weiß ich auch" sagte Van, blieb stehen und drehte sich zu Allen um. "Trotzdem bin ich wütend. Diese Forderung ist doch ein Witz. Wie soll ich anderen beim Wiederaufbau helfen, wenn Fanelia selbst noch in Trümmern liegt. Die Menschen leben meist immer noch in einfachen Zelten oder halbzerstörten Häusern und der Palast selbst ist bis auf diesen Flügel auch vollkommen zerstört. Es ist überhaupt ein Wunder, dass der Brand den die Zaibacher verursacht haben irgendetwas stehen gelassen hat."

Allen legte ihm mitfühlend die Hand auf die Schulter und sah ihm in die Augen <Er ist wirklich noch zu jung um König zu sein, und leistet doch bessere Arbeit als viele andere.>

"Ich werde mit Dryden und Milerna reden bevor ich nach Delos zurückfliege. Schließlich sind auch sie um Hilfe gebeten worden. Vielleicht fällt ihnen etwas ein um deinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen."

Van holte tief Luft, schaute kurz in die Ferne und sah Allen dann wieder an <Und ich wollte ihn tatsächlich umbringen. Wie weit war es gekommen. So etwas darf nie wieder passieren.> "Danke. Und entschuldige, dass ich dich so schlecht behandelt habe. Mir schwirren einfach zu viele Probleme durch den Kopf." < und seit Hitomi weg ist...>

"Schon vergessen" riss ihn Allen aus seinen Gedanken. "Du sorgst dich um dein Volk. Das kann ich sehr gut verstehen." "Bleibst du noch hier oder fliegst du gleich weiter nach Asturia?" fragte Van den Ritter "Ich muss gleich wieder los. Wir haben nur angehalten um dir die Nachricht zu überbringen. Ich wollte nicht das ein normaler Bote sie dir überbringt." Allen grinste "Ich kann mich nämlich wehren wenn ein wütender König mir den Kopf abschlagen will, der Bote vielleicht nicht!" Van lachte "Dass du mal Witze machst! Es gibt also doch noch Wunder." Allen sagte verlegen "Naja, ich dachte es wäre gut für dich mal wieder zu lachen." <Ich muss immerzu an Hitomi denken, wie muss es ihm dann erst gehen!>

"Danke Allen. Weißt du was, ich begleite dich noch zum Crusador, dann hab ich wenigstens für ein paar Minuten Ruhe." Als sie aus der vom großen Feuer immer noch geschwärzten Tür traten, entdeckte Allen dunkle Wolken am Horizont. "Da zieht ein Unwetter auf. Ich sollte mich beeilen, es ist kein Vergnügen durch einen Sturm zu fliegen." "Dann wird's wohl nichts aus unserem kleinen Spaziergang. Ich muss mich darum kümmern, dass alles gesichert wird, das wegfliegen kann. Grüß Milerna und Dryden von mir."

Mit diesen Worten rannte Van los. Allen strich die Haare zur Seite, die ihm ein plötzlicher Wind ins Gesicht geblasen hatte. <Er hat wirklich nie Ruhe. Ich wüschte, er hätte jemanden der ihm hilft und unterstützt. Jemanden wie] Hitomi.>
 

"Die Geschichte von Atlantis?" fragte Hitomi. "Ja. Diese Halle wurde vom Drachengottvolk gebaut." "Dem Volk dem Vans Mutter angehört hat?" fragte Hitomi und ging auf die Inschriften an den Wänden zu, die jetzt weniger grell leuchteten.Sie strich sanft mit ihrer Hand darüber. <Seltsam. Ich kann keinen Unterschied feststellen. Wie haben sie das nur gemacht?> "Das Drachengottvolk hat das gebaut?"

Der Drache schnaufte. "Ja und nein. Doch bevor ich dir antworte ... warum hast du keine Angst vor mir?" "Angst?" fragte sie verwirrt und drehte sich wieder zu Akoth um. "Alle Drachen die dir bis jetzt begegnet sind versuchten dich umzubringen. Trotzdem fürchtest du dich nicht, nicht mal in deinen Gedanken"

Hitomi zögerte "Na ja. Es stimmt, dass die Drachen mich angegriffen haben, aber nur weil sie selbst von Menschen angegriffen wurden. Als ich mit Van nach Fanelia geflogen war um seinen Bruder Folken zu treffen, sind wir auch Drachen begegnet. Erst hat Van gegen sie gekämpft, aber als Folken ihn überzeugt hat das Schwert wegzulegen und nicht mehr an Kampf zu denken, haben die Drachen auch aufgehört ihn anzugreifen. Wenn die Drachen also nicht aggressiv sind, warum sollte ich mich vor dir fürchten? Außerdem spüre ich, dass du nichts Böses in dir hast."

Akoth kam näher, beugte sich zu ihr runter und schaute ihr tief in die Augen, sein Maul nur wenige Zentimeter von Hitomis Nasenspitze entfernt. Sie fühlte sich mulmig dabei. Sie hatte keine Angst, es war eher die Nähe dieses imposanten Wesens, die ihr zu schaffen machte.

Schließlich trat der Drache wieder einen Schritt zurück und richtete sich auf. "Du bist wirklich ein erstaunliches Mädchen. Jetzt kann ich verstehen warum er so beeindruckt von dir war." "Wen meinst du?" fragte Hitomi "Später. Jetzt beantworte ich dir erst deine Frage." "Meine Frage?" "Nach den Erbauern des Torhauses!" "Ach so, das hatte ich ganz vergessen. Aber hattest du nicht gesagt, dass es das Drachengottvolk war?" "Das ist nur teilweise richtig. Was weißt du über die Herkunft des Drachengottvolkes?" "Ihre Herkunft? Nun äh... Dornkirk hat gesagt, dass das Volk von Atlantis eine Welt schaffen wollte, auf der jeder glücklich ist. So entstand Gaia. Und dann ließen sie sich Flügel wachsen und wurden zum Drachengottvolk."

Der Drache ließ ein zustimmendes Schnaufen hören. "Das ist richtig. Allerdings hat er dir etwas wichtiges nicht gesagt. Er wusste es warscheinlich selbst nicht. Bevor die Atlanter sich selbst vernichteten, weil sie glaubten das Schicksal bestimmen zu können, reisten sie zwischen Gaia und der Erde hin und her. Dazu benutzten sie Tore, die die Schicksalsmaschine für sie geschaffen hatte. Es gab insgesamt zwölf dieser Tore. Auf der Erde endeten sie alle bis auf eines auf einem großen Platz im Herzen von Atlantis, aber hier auf Gaia hatten sie verschiedene Endpunkte.

An jedem dieser Endpunkte entstand ein solches Torhaus, gebaut von der Kraft der Atlantis- Maschine, jedes einzelne genauso wie das, in dem wir jetzt stehen. Kontrolliert wurden die Tore durch Anhänger, die die zwölf Wächter trugen.

Diese Wächter entstammten einer Untergruppe des Drachengottvolks, es waren Wesen mit besonders großen mentalen Kräften. Diese waren nötig, um die Tore zu steuern. Als Atlantis zerstört wurde, wurden auch die elf Tore zerstört. Da niemand mehr eine Möglichkeit hatte, sie zu kontrollieren verbanden sich diese elf Tore zu einem einzigen. Ihre gesammelte Energie führte dazu, dass das eine vereinte Tor bis heute existiert."

Hitomi war tief beieindruckt von der Geschichte des Drachen. Er hatte langsam und mit bewegter Stimme gesprochen und sie hatte das Gefühl selbst dabei gewesen zu sein. < Dieser riesige Drache ist der perfekte Geschichtenerzähler.>

"Danke für das Kompliment." Hitomi erschrak, sie hatte ganz vergessen, dass der Drache ja ihre Gedanken lesen konnte! Auf einmal durchzuckte sie ein Gedanke, es war als ob ihr jetzt erst bewußt wurde, was sie bereits während der Erzählung des Drachen erkannt hatte. "Sag mal, diese Anhänger von denen du erzählt hast, die um die Tore zu kontrollieren ..." "Ich weiß was du fragen willst. Ja, es war einer dieser Anhänger, der dich nach Gaia gebracht hat. Der Stein wusste, dass du eines Tages eine entscheidende Rolle für Gaia spielen würdest. Und um zu dir zu gelangen hat er deine Großmutter damals nach Gaia gebracht, wo Ritter Allens Vater ihr den Anhänger gab."

Hitomi wurde schwindelig und sie musste sich setzen. "Soll das heißen, dass Allens Vater seine Familie nur verlassen hat, damit er meiner Großmutter den Anhänger schenken konnte? Wenn das Allen erfährt! Er würde mir niemals verzeihen, dass wegen mir seine Familie zerbrochen ist!" "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin mir sicher, er weiß dass du nichts dafür kannst. Außerdem kann der Anhänger niemandem seinen Willen aufzwingen. Er kann höchstens etwas beeinflussen, was sich eine Person wünscht, schließlich stammt seine Macht von der Maschine der Atlanter." "Trotzdem fühle ich mich irgendwie schuldig. Aber was ist eigentlich mit dem letzten Tor? Es wurde doch nicht zerstört, oder?" "Nein, aber ohne Atlantis hat es einen Großteil seiner Kraft verloren. Aber auch mit einem Bruchteil dieser Kraft ist sein Wächter noch sehr mächtig. Aber auch er kann nicht alles. Das ist der Grund warum du hier bist. Du sollst ihm helfen Gaia vor einer neuen Gefahr zu retten."

Plötzlich hörte Hitomi einen großen Krach und der Drache und das Torhaus begannen sich vor ihren Augen in nichts aufzulösen. "Halt! Warte doch! Welche Gefahr meinst du?" Doch es hatte keinen Zweck. Sie hörte nur noch dieses wahnsinnig laute Geräusch, dass von überall her zu kommen schien. <Wenn es nicht bald aufhört werde ich noch taub!> dachte Hitomi erschrocken, und fuhr in ihrem Bett hoch.

Der Krach kam von ihrem Wecker, der sie wie jedem Schultag pünktlich halb sieben geweckt hatte. Hitomi atmete schwer und ihr Puls schien bei 180 zu sein, darum holte sie tief Luft. Auf einmal bekam sie eine Riesenwut, stand auf, griff nach dem Wecker, schleuderte ihn gegen die Wand und schrie "Verdammtes Mistding! Wie kannst du es wagen mich ausgerechnet jetzt zu wecken!" Wutschnaubend stand sie in ihrem Zimmer, und von unten hörte sie ihre Mutter rufen "Hitomi? Ist alles in Ordnung? Ist dir was passiert?" "Nein" antwortete sie "mir geht's gut, alles in Ordnung." < Aber mir geht's nicht gut, und es ist überhaupt nichts in Ordnung!>

Mit diesem Gedanken hob sie den Wecker, schon viel ruhiger geworden, wieder auf. Schließlich konnte er nichts dafür, dass es Zeit zum Aufstehen war. < Der hält ganz schön was aus, nicht ein Kratzer, und funktionieren tut er auch noch> Sie stellte ihn wieder an seinen Platz, zog sich an und ging hinunter um zu frühstücken. Die ganze Zeit fragte sie sich, von was für einer Gefahr der Drache wohl gesprochen hatte.<Ach Van. Ich wüschte du wärst bei mir und würdest mich beschützen. Ich vermisse dich so.>
 

Während sie das dachte, lag der König von Fanelia in seinem Bett. Totmüde durch den Kampf gegen den Sturm hatte er sich auf das Bett geschmissen, aber statt sofort einzuschlafen warf er sich immer nur hin und her, getrieben von dem Gefühl einer drohenden Gefahr. Noch im Halbschlaf galten seine Gedanken dem Mädchen das er liebte, mehr liebte als alles andere, wie ihm in den letzten Wochen immer schmerzhafter klargeworden war, und noch im tiefsten Schlaf galten seine Träume nur einem einzigen Menschen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mitsuki11
2003-09-27T22:50:12+00:00 28.09.2003 00:50
Das Kapitel ist einfach super!
Und der bisherige Inhalt der FF ist einfach klasse!
Hoffe du schreibst bald weiter!
Von:  uteki-chan
2003-09-27T19:02:47+00:00 27.09.2003 21:02
jippi! erste!!

also mal ein großesd lob!!! das kap ist einfach klasse!!!!!
schreib schnell weiter!

kiss deine aqualight


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