Pfeile und Bögen
Ü/N Morgäääääähn heute möchte ich mich bei Deathsoul, Ginny und Dax bedanken
Am nächsten Tag sprachen die Vier immer noch darüber, was am Vortag in der Bibliothek geschehen war. Harry erzählte Gallatea am Ravenclawtisch davon. Sie saß ruhig da bis er geendet hatte, und überdachte das Ganze für einige Minuten.
"Ich stimme meiner Mutter zu", sagte sie, "du musst starke Emotionen in dem Moment gefühlt haben. Was ich nicht verstehe ist, wie du so wütend werden konntest. Sicher hättest du Zeit gehabt auf leisere Art dazwischen zu gehen, ohne ihn durch die halbe Bibliothek zu schleudern."
Harry sah sie ein wenig beschämt an. Er konnte es selbst nicht glauben. Als Tante Magda seine Eltern beleidigt hatte, waren seine Zauber nie so stark gewesen. Er überdachte seine Gründe für einige Minuten, ehe er antwortete.
"Ich weiß es nicht 'Tea. Ich konnte einfach nicht... ich konnte ihn Ginny nicht verletzen lassen. Sie ist meine Freundin und Rons kleine Schwester. Ich musste sie einfach beschützen."
Gallatea grinste ihn leicht blöde an.
"Bist du sicher, dass es nicht mehr ist? Wäre deine Reaktion auch so stark gewesen, wenn Hermine oder Ron in Gefahr gewesen wären? Und weil sie Rons Schwester ist und nicht deine, hätte nicht Ron als Erster aufspringen müssen um sie zu verteidigen?"
"Ich hätte es für jeden getan! Worauf willst du eigentlich hinaus?"
"Nichts, nichts, du brauchst dich nicht so aufzuregen.", sagte sie mit einem schelmischen Grinsen. Harry rollte mit den Augen und widmete sich wieder seinem Frühstück.
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Der Rest des Tages verging wie im Fluge, mit einer weiteren Stunde ,Dunkle Künste' zu Harrys Freude und Rons Missfallen. Horatio war den ganzen Tag nicht aufgetaucht, die meisten Leute vermuteten er sei noch im Krankenflügel. Bis zum Ende des Frühstücks hatten alle Schüler herausgefunden was in der Bibliothek am Vortag geschehen war. Den ganzen Morgen kamen Leute zu Harry, um ihm zu gratulieren, sie erzählten ihm wie gern sie es selbst getan hätten. Das Problem für die anderen war, dass Horatios Familie reich und somit sehr mächtig und einflussreich in der Zaubererwelt war. Wenn jemand anderes versucht hätte den Jungen zu verletzen, hätte sich die Familie arbeitslos oder sogar getötet wieder gefunden. Harry brauchte sich um die Auswirkungen keine Sorgen zu machen, denn er hatte niemanden, der verletzt werden konnte. Ron, Ginny und Hermine waren in Hogwarts sicher und selbst wenn Horation versuche würde Vergeltung zu üben, waren sie vier zu eins überlegen.
Die abendliche Stunde mit Lady Hufflepuff wurde eifrig erwartet. Ginny schien besonders besessen darauf zu sein, Bogenschießen zu lernen. Sie war schon immer heimlich an dieser Kunst interessiert und wünschte sich schon lange sie zu lernen. Schließlich schaute der Kopf ihres Hauses durch die Tür und lächelte breit und sah so aus, als freute sie sich genauso auf die Stunde, wie die Schüler. Als sie in die Mitte trat, wandte sie sich an ihre Schützlinge.
"Heute werden wir die Kunst des Bogenschießens lernen. Wenn es einmal gemeistert ist, kann Bogenschießen eine der tödlichsten und effektivsten Angriffstechniken sein. Mit Pfeil und Bogen kann man seinen Gegner aus großer Entfernung angreifen, ohne nah genug zu sein um einen Schwerthieb abzubekommen. Ich erwarte, dass ihr eure eigenen Pfeile und Bögen kauft, wenn ihr um Halloween rum nach Hogsmeade geht, aber für den Moment könnt ihr welche aus der Waffenkammer wählen. Geht schon, ich bin sicher Godric hat euch gezeigt wo sie ist.
Als die Schüler in die Waffenkammer gingen, kam Hufflepuff zu Harry und flüsterte ihm ins Ohr.
"Herzlichen Glückwunsch zu deiner stablosen Magie. Ich habe gehört du hast den Jungen quer durch den Raum geschleudert. Was ich gehört habe ist, dass er mindestens eine Woche im Krankenflügel bleiben muss. Ich kann dir nicht sagen wie oft ich mir gewünscht habe, dass sich jemand gegen ihn auflehnt. Und es zu tun um einen Freund zu beschützen, das ist wahre Hufflepuff-Loyalität, Harry."
Harry lief rot an. Dass ihm die große Gründerin selbst sagte er würde Hufflepuff-Loyalität zeigen, war ein großes Kompliment. Als seine Wangen wieder eine normale Farbe angenommen hatten, hatten die anderen bereits ihre Waffen gewählt und gingen zur Zentralen Matte. Harry beeilte sich und wählte sein Equipment, ehe er sich den anderen anschloss. Als sie alle bereit waren, demonstrierte ihnen Hufflepuff wie man den Köcher trug und den Bogen richtig hielt. Sie übten eine Weile bis Helga entschied sie seien bereit auf Ziele zu schießen. Mit einem Schwung ihrer Hand erschienen vier Ziele auf der anderen Seite des Raums und die vier Teenager begannen ihr Training.
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In den nächsten eineinhalb Stunden lief alles gut. Um viertel vor zehn ging Ginny zu Harry hinüber. Von ihnen allen hatte Ginny die besten Fortschritte gemacht. Als sie ihn erreicht hatte, wartete sie bis er geschossen hatte, ehe sie ihm erzählte was sie bedrückte.
"Es ist zurück, Harry"
"Was ist zurück, Gin?"
"Das Gefühl das ich in der Bibliothek hatte. Das etwas Schlimmes passiert."
"Mach dir keine Sorgen, Gin, es wie vielleicht nicht so schlimm wie du denkst."
Gerade als die Worte seinen Mund verlassen hatten, hörten sie einen Schmerzensschrei von der anderen Seite des Raums. Sie drehten sich alarmiert um und dort sahen Harry und Ginny einen bestürzten Ron. Hermine lag auf dem Boden und Lady Hufflepuff lehnte sich über sie. Bei genauerer Betrachtung sah man einen Pfeil aus ihrer linken Schulter ragen.
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Die Krankenstation war fast genauso wie in ihrer Zeit, mit der einzigen Ausnahme, dass keine geschäftige Madam Pomfrey herumschwirrte. Stattdessen behandelte eine große, gertenschlanke Frau mit langen, weißblonden Haaren und spitzen Ohren die bewusstlose Hermine. Harry und Ginny drehten sich zu Ron um und fragten ihn das Offensichtliche.
"Was ist passiert, Ron?"
Ron sah ein wenig gequält aus, ehe er die Frage beantwortete.
"Es ist alles meine Schuld. Ich wollte nicht..."
"Was ist passiert?"
"Ich war abgelenkt, als Lady Hufflepuff mit Hermine sprach. Ich habe sie aus Versehen mit meinem Pfeil angeschossen."
"Was?!", schrie Harry. "Wie kannst du sie aus Versehen mit einem Pfeil treffen??? Warum hattest du ihn überhaupt auf sie gerichtet?"
"Es tut mir leid, Harry. Ich wollte es nicht. Ich wollte gerade auf die Zielscheibe schießen, da habe ich mich zu Hufflepuff umgedreht, um zu sehen was sie 'Mine zu sagen hat und dann ist mir die Sehne aus der Hand gerutscht."
Als Harry sah wie bestürzt sein Freund war, ließ er das Thema fallen. Er wusste, dass Ron nie etwas tun würde um Hermine absichtlich zu verletzen. Als er beobachtete wie das Mädchen geheilt wurde, tippte er Ron auf die Schulter und fragte was die seltsame Frau war. Ron hatte ihre spitzen Ohren nicht bemerkt und als er es tat, klappte ihm geschockt die Kinnlade runter. Nachdem er sich erholt hatte, flüsterte er Harry zu.
"Sie ist ein Waldelf. Sie sind nicht mit den Hauselfen verwandt. Es wird gesagt sie sind hübsch und sehr mächtig. Es gibt nicht mehr viele in unserer Zeit, und die, die es noch gibt, bleiben in der Regel fern von den Menschen. Wir sind privilegiert eine Echte zu sehen."
Harry nahm die Information auf und als er es überdachte, kam Lady Hufflepuff zu ihnen rüber.
"Ihr geht es gut. Die Wunde muss über Nacht heilen, aber sie kann am Morgen wieder zu euch stoßen. Ich schlage vor ihr geht jetzt in eure Gemeinschaftsräume. Es gibt nichts was ihr heute Nacht noch tun könnt."
Die Drei stimmten zu und wandten sich zum Gehen. Als sie die Tür fast erreicht hatten, fiel Harry ein weiteres belegtes Bett auf. Er grinste böswillig, schwenkte seinen Zauberstab und ein Eimer mit eiskaltem Wasser erschien über der kleinen Person. Als sie den Raum verlassen und schon halb den Flur entlang gegangen waren, hörten sie die schrillen Rufe eines nun klatschnassen Horatios hinter sich.
