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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Thema: Türklingel
Serie: Reborn!
Charaktere: Reborn, Tsuna
Wörter: 722
Anmerkungen: Oh Gott, ich muss zugeben, in all dem Trubel in Januar und Februar bei mir habe ich vollkommen vergessen, dass ich noch drei Geschichten offen habe. Es tut mir unheimlich leid! Komplett anzeigen

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Tag 173: Türklingel (Reborn)

Eine Sache, die Reborn ziemlich schnell bemerkt hatte, nachdem er bei den Sawadas eingezogen war, war, dass Tsuna die unerwartetsten (und nebenbei bemerkt zum Großteil auch absolut unnützesten) Talente hatte, die er sich vorstellen konnte.

Er würde auch lügen, wenn er behaupten würde, dass er bisher eine Idee hätte, wie er es irgendwie ausnutzen sollte, dass Tsuna - insbesondere für einen Japaner - überraschend gut darin war Spaghetti auf eine Gabel zu drehen oder das Gleichgewicht zu halten, wenn er es schaffte sich beim Anziehen seines Pullovers in jenem zu verheddern.

Eine seiner Begabungen allerdings fand Reborn tatsächlich interessant und er hatte viel zu lange gebraucht um es zu erkennen, als er wirklich gerne zugab. Der Grund dafür war allerdings denkbar einfach: Er hatte es auf Tsunas Hyperintuition geschoben, ehe der Junge sich ihrer wirklich bewusst geworden war oder sie auch nur ansatzweise einsetzen konnte.

Das erste Mal, dass ihm was aufgefallen war, war in den Sommerferien gewesen. Er hatte Tsuna ausnahmsweise tatsächlich einmal Schulaufgaben unter die Nase geschoben (trotz aller sonstiger Ausbildung war es schließlich auch wichtig, dass der Junge einen wenigstens annehmbaren Schulabschluss schaffte) und Tsuna lag gerade bäuchlings auf dem Boden seines Zimmers und knabberte am Ende seines Bleistifts bei dem Versuch die Fragestellung der Textaufgabe zu verstehen.

Reborn saß neben ihm in seiner Hängematte und polierte eine seiner Pistolen um sicher zu gehen, dass Tsuna nicht auf die Idee kam, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, als es plötzlich klingelte. Nana war vor einer halben Stunde aus dem Haus gegangen zum Einkaufen, aber Tsuna schien überhaupt nicht zu reagieren. Dass er wirklich so vertieft war, wagte Reborn allerdings zu bezweifeln und so rief er: „Tsuna, willst du nicht aufmachen?“

Tsuna gab ein mürrisches Geräusch von sich. „Nein.“

Reborn hob die Knarre und Tsuna fügte sehr, sehr schnell hinzu: „Das ist wieder der dämliche Lieferdienst, der uns ein Abo andrehen will, ich brauch immer ewig um die abzuwimmeln, es ist einfacher so zu tun, als wäre niemand da!“, rief er fast schon panisch. Reborn runzelte die Stirn, sprang von seiner Matte und lief zum Fenster. Und Tsuna hatte recht, gerade gab der Mann auf und stieg wieder in das so typische Auto, das vorm Haus parkte.

Das nächste Mal war kurz vor Schulbeginn, diesmal hatte er Tsuna ausnahmsweise einmal freigegeben und der saß an seiner Spielkonsole und versuchte gerade einen Oger platt zu machen, als es wieder an der Tür klingelte. Tsuna gab ein mürrisches Geräusch von sich, drückte eine Taste um die Lebensleiste des Monsters anzuschauen und pausierte dann. „So lang wird Gokudera nicht warten wollen ...“, murmelte er und tappte in den Flur. Wieder sprang Reborn ans Fenster und wieder hatte Tsuna recht und er sah unten eine Person mit grauen Haaren ungeduldig auf die Armbanduhr sehen.

Das dritte Mal war im Winter abends nach der Schule. Tsuna saß diesmal an den Englischhausaufgaben und Reborn hatte sich mal dazu herabgelassen ihm etwas zu erklären, als die Türklingel sie unterbrach. Und überraschenderweise sprang Tsuna sofort auf. Reborn sah ihn warnend an, aber Tsuna ignorierte das seltsamerweise und rief nur: „Ich kann Kaa-san nicht im Kalten stehen lassen.“ Und wieder hatte Tsuna recht und Nana hatte (offensichtlich nicht zum ersten Mal) ihren Schlüssel vergessen. Langsam wurde es auffällig, aber es brauchte noch ein viertes Mal, damit Reborn wirklich klar wurde, was Tsuna eigentlich tat. Oder was er nicht tat.

Sie waren im Garten und er versuchte Tsunas Hyperintuition zu trainieren, indem er ihn mit verbundenen Augen mit Bällen abwarf, als sie hier draußen nur noch leise die Türklingel hörten. Tsuna hielt zögerlich inne. „Können wir stop machen, damit ich gucke, wer das ist?“

Reborn entließ ihn mit einem Schnauben und folgte bis in den Flur um zu hören, wie ein Packetdienst etwas für den Nachbarn abgab.

Das war nun wieder höchst seltsam im Vergleich zu zuvor, gerade während dem Training hätte Tsuna doch erraten können sollen, wer es war. Es sei denn ...

Reborn hätte sich am liebsten selbst vor die Stirn geschlagen. Tsuna erriet nicht, wer vor der Tür war, er erkannte schlicht und ergreifend die Art, wie Leute klingelten. Für Reborn hörte es sich nicht groß anders an, aber offenbar wusste Tsuna, wer in seinem Umfeld wie lange oder fest die Klingel drückte?

Reborn unterdrückte ein Stöhnen bei der Erkenntnis. Noch so ein absolut unnützes Talent ...



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