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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
28. Oktober

Thema: Wolken
Serie: Naruto
Charaktere: Naruto, Jiraiya
Wörter: 555
Anmerkungen: Setting zwischen Naruto und Shippuden Komplett anzeigen

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Tag 148: Wolken (Naruto)

Es wurde langsam hell und Naruto gähnte. Er war kein Morgenmensch und eigentlich war er auch bis heute nicht sicher, ob die Wachablöse, auf die Jiraiya bestand, wirklich nötig war. Sie waren jetzt seit etwa einem Jahr unterwegs und nicht ein einziges Mal war irgendwas passiert. Er sah auch nicht so wirklich, wieso irgendjemand zwei Reisende angreifen sollte.

Gut, Jiraiya hatte ihm schon erklärt, dass sie für leichte Beute gehalten werden konnten, aber Naruto war nicht wirklich überzeugt, dass irgendwelche Banditen oder Wegelagerer ihnen ernsthaft gefährlich werden könnten.

Sie hatten ein paar Räuberbanden auf dem Weg hierher - wo auch immer sie gerade waren, der alte Sack schwieg sich darüber aus - getroffen und keine von ihnen war auch nur imstande gewesen ihnen einen Kratzer zuzufügen. Und trotzdem beharrte Jiraiya darauf, dass sie jede Nacht wieder abwechselnd Wache hielten.

Und so saß Naruto wieder viel zu früh auf einem umgefallenen Baumstamm am Rand des Waldes, wo sie ihr Lager aufgeschlagen hatten und sah auf die wilde Wiese vor sich hinaus und zum Horizont herüber. Diesmal campten sie am Rand eines Berges und so hatte er immerhin einen herrlich weiten Blick über Wälder und in der Ferne, irgendwo am Hang eines gegenüberliegenden Berges ein kleines Dorf. Ob es dort Ninja gab? Wahrscheinlich nicht, das Gebiet hier schien ziemlich zivil und ruhig zu sein, was wieder dazu führte, dass Naruto sich fragte, wo genau sie eigentlich waren.

Er schüttelte den Kopf, verdränge den Gedanken und sah zum Himmel hinauf. Die Sonne war gerade dabei aufzugehen und alles wirkte gelb und orange. Die Wolken hatten seltsam gefärbte Kanten, ungewohnt bunt, vor allem für einen Sonnenaufgang. Aber vielleicht waren Auf- und Untergänge auch gar nicht so anders, wie er dachte.

Naruto schmunzelte leise, als er sich dabei ertappte, wie er in den Wolken nach Formen suchte. Unweigerlich musste er an Shikamaru denken, der ganze Tage damit zubringen würde im Gras zu liegen und in den Himmel zu starren.

Ob ihm das nicht irgendwann einmal langweilig wurde?

Da er im Moment sowieso zu viel Zeit hatte, versuchte es Naruto auch mal, aber erstmal fand er nur einen Haufen Wolken. Sie waren flauschig und sahen sehr rund und kuschelig aus. Er würde sich gerne einmal in eine hinein legen, das wäre bestimmt unheimlich weich und gemütlich.

Wäre das nicht ohnehin viel interessanter? Anstatt die Wolken von unten zu beobachten und nach Formen zu suchen, die er ohnehin nicht finden konnte, stellte er sich lieber vor, wie er auf einer drauf lag und hinab sah. Es musste eine herrliche Aussicht sein, ähnlich wie die vom Berg ins Tal hinab, nur viel allumfassender. Er sah sich von oben auf die Landschaften herunter sehen und sich langsam über den Himmel bewegen. In aller Ruhe und ohne jede Eile. Unter ihm kleine Menschen, fast schon winzig wie Ameisen, die ihren Tagesgeschäften nachgingen.

Ja, doch, das klang schön. Naruto lächelte. Wenn er das könnte, wäre es auch viel einfacher nach Sasuke zu suchen. Mmh ... ob dieser wohl hier irgendwo war und die gleichen Wolken betrachtete? Ob er das überhaupt jemals tat? Ob er wie Shikamaru nach Formen suchte? Naruto schüttelte den Kopf. Nein, viel wahrscheinlicher würdigte er sie keines Blickes. Naruto schmunzelte ein wenig ironisch und stand auf. Es wurde Zeit Jiraiya zu wecken, über Wolken konnte er sich auch unterwegs noch den Kopf zerbrechen.



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