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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
23. September

Thema: Bogen
Serie: Naruto
Charaktere: Sasuke, Naruto
Wörter: 728
Anmerkungen: Fantasy AU (Manga Cover Kapitel 679). Und, war noch jemand auf der Connichi? :‘D Komplett anzeigen

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Tag 133: Bogen (Naruto / Fantasy AU)

Es war bereits dunkel geworden, Kakashi und Sakura waren schlafen gegangen und Naruto und er hatten die erste Schicht Wache übernommen. Naruto war aber nochmal kurz zum Fluss runter, um Wasser zu holen und so saß Sasuke für den Moment allein am Lagerfeuer und beobachtete einen Moment lang die Flammen.

Bisher war es eine ruhige, angenehme Reise gewesen, ohne größere Zwischenfälle. Zwei wilde Eber hatten sie angegriffen, aber das war keine wirkliche Herausforderung, sondern mehr ein Abendessen für sie gewesen und bei dem Gedanken musste er ein wenig schmunzeln.

Ihre Truppe war eine seltene, verrückte Mischung, selbst für ihren Heimatort Konoha, der dafür bekannt war, dass dort alle Spezies aufeinander trafen. Die letzten Kriege zwischen den Völkern lagen über ein Jahrhundert zurück, aber Sasuke wusste, dass gerade die Älteren noch immer argwöhnisch beäugten, wenn man Freundschaften mit anderen schloss. Sein eigener Vater war nicht begeistert gewesen ihn überhaupt auch nur in eine Schule zu schicken, auf die nicht nur Elfen gingen.

Für Sasuke aber war es seiner Meinung nach das Beste, was ihm hatte passieren können, denn seine Mitschüler - allen voran wohl Naruto - hatten ihn schnell aus der steifen Elfenetikette und Ansichten herausgeboxt. Teilweise sogar im wörtlichen Sinn. Und wahrscheinlich würde sein Vater auch nicht gutheißen, was er tat. Zauberer wie Kakashi mochten noch angesehen sein, aber Sakura war eine reine Zwergin und Sasuke wusste, dass sein Vater diese mehr als alles andere skeptisch beäugte. Genau genommen war er auch fast überzeugt, dass Naruto etwas Zwerg in sich haben musste, seine Stärke und Ausdauer war ungewöhnlich hoch für einen normalen Menschen.

„Sasuke, schau mal“, wie auf Kommando kam Naruto zurück und flüsterte leise ein paar weitere Worte, die Sasuke nicht verstand. Als er aufblickte, hielt Naruto zwei Hasen im Arm - offensichtlich ein Baby und seine Mutter? „Sind sie nicht niedlich?“ Naruto setzte sich neben ihn und streichelte die beiden, die es seltsamerweise zuließen.

Das war nicht das erste Mal auf dieser Reise, dass Naruto wilde Tiere anschleppte, die sich von ihm sorglos streicheln ließen. Es war und blieb verwirrend, aber er bekam sie schnell dazu, indem er auf sie einredete und sie genossen es, deswegen sagte Sasuke nichts dazu. Auch wenn er sich ein wenig wunderte, wie Naruto jagen und Fleisch essen konnte, wenn er so mit den Tieren schmuste.

Wobei, wenn Sasuke darüber nachdachte, mit einem Eber hatte er Naruto noch nicht kuscheln sehen, ebenso wenig, wie ihn jemals Kleintiere essen sehen hatte. Scheinbar unterschied Naruto da in verschiedene Kategorien? Oder seine seltsame Magie funktionierte nur bei niedlichen, flauschigen Tieren?

Er verwarf den unsinnigen Gedanken, rutschte etwas näher und streckte auch eine Hand aus. Das Häschen zuckte unruhig mit der Nase, ließ es aber zu und entspannte sich wieder, selbst als Sasukes Waffen beim Rutschen leise klirrten. Was für ein weiches Fell ...

„Sag mal, Sasuke?“

„Mmh?“ Er sah fragend hoch.

„Warum hast du eigentlich ein Schwert dabei? Du bist doch eigentlich Bogenschütze?“

Sasuke schmunzelte leicht. Eigentlich hatte er mit der Frage schon viel früher gerechnet. Naruto und er kannten sich seit sie Kinder waren, natürlich wusste Naruto nur zu gut über seine Waffenwahl und -ausbildung Bescheid. Er hatte ihn ja auch öfter schon in Aktion erlebt.

„Fast alle Bogenschützen haben noch Nahkampfwaffen bei sich“, setzte er ruhig zu einer Erklärung an. Er war es gewohnt, dass Naruto öfter ... etwas zu einfach dachte und das offensichtliche übersah, „ein Bogen ist schön und gut auf die Distanz, aber wenn dir die Pfeile ausgehen oder dein Gegner zu nah kommt, bringt er nicht mehr viel.“

Zu seiner Überraschung lachte Naruto leise. „Das weiß ich, aber warum ein Schwert und keinen Dolch? Ich kenne niemanden, der sonst eine zusätzliche so große Waffe mit sich trägt. Ich meine, ist ein Bogen nicht umständlich genug?“

Sasuke stutzte verwundert, dann schmunzelte er. Da hatte er den Idioten wohl unterschätzt. Er zuckte nur die Schultern. „Ich bin mit dem Schwert besser als mit dem Dolch“, antwortete er ohne darüber nachzudenken wahrheitsgemäß. Wenn er ganz ehrlich war, war er auch mit dem Schwert nicht gerade überragend, daran arbeitete er noch. Aber, wie Naruto schon gesagt hatte, es war nicht seine Hauptwaffe und mit dem Bogen machte ihm keiner etwas vor, den Nahkampf überließ er Naruto und Sakura, die hatten das schon sehr gut im Griff.

Lächelnd nickte er zu sich selbst und strich dem kleinen Hasenbaby noch einmal über den Kopf.



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