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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
25. April

Thema: Rot
Serie: Reborn!
Charaktere: Tsuna, Yamamoto
Wörter: 675
Anmerkungen: unwichtige Randinfo, ja, ich musste den Geburtstag nachsehen ... es ist der 9. September Komplett anzeigen

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Tag 68: Rot (Reborn!)

Ein wenig unschlüssig darüber, was er von der ganzen Situation halten sollte, sah sich Tsuna in dem Laden um, in den ihn Yamamoto gerade mitgenommen hatte.

Er war ... klein. Sehr klein und ziemlich voll mit Klamotten, die man gelinde gesagt nicht alle Tage sah. Wie man hier irgendetwas finden sollte, war ihm irgendwie ein Rätsel, insbesondere, wenn sie nicht einmal wirklich wussten, wonach sie suchten. Geburtstagsgeschenke konnten eine ziemliche Herausforderung sein, vor allem, wenn das Geburtstagskind nicht nur ziemlich unaussagekräftig mit seinen Wünschen war, sondern auch verdammt schwer abzulenken.

Letzten Endes war es nur dem Zufall in Form von Tsunas Mutter zu verdanken, die gefragt hatte, ob irgendjemand mit auf die momentane Ausstellung zum Thema „seltsame (außerirdische?) Funde in Namimori“ mitkommen wollte. Es war nicht schwer gewesen Gokudera zu überzeugen, allerdings ihn zu überzeugen zu gehen auch wenn Tsuna nicht ging hatte sich als kleine Herausforderung erwiesen. Aber ihnen immerhin schätzungsweise eine bis maximal zwei Stunden gebracht.

Yamamoto war zielsicher losgelaufen und hatte sogleich verkündet, dass sie hier sicher fündig wurden. Tsuna fragte gar nicht erst, woher er diesen Laden überhaupt kannte - durch Zufall hatte er ihn am Ende der winzigen, leicht zu übersehenden Sackgasse sicher nicht gefunden ...

Warum er allerdings hierher gewollt hatte, war Tsuna nach einem zweiten und dritten Blick recht klar. Die Klamotten hier waren ... mit einem Wort außergewöhnlich.

Es war nicht ganz das, was Gokudera komplett trug - zumindest hoffte Tsuna irgendwie, dass er unter seinen Shirts kein Korsett anhatte - aber es war definitiv die gleiche Richtung erkennbar. Vor allem sehr viele Totenköpfe beim Schmuck. Tatsächlich war der Großteil der Anhänger und Armbänder davon geprägt und auch mehrere Shirts, Hemden und Hoodies zierten Totenköpfe in allen möglichen Formen und Farben.

„Tsuna, hier drüben!“

Tsuna blinzelte und zwängte sich zwischen den Ständern hindurch dorthin, wo Yamamoto stand und ihm zuwinkte. „Was hältst du davon?“

Tsuna war nicht ganz sicher, ob das gerade ernst gemeint oder ein Scherz war. Vor ihnen hingen drei T-Shirts, deren Aufdrucke definitiv zusammen gehörten. Auf dem mittleren war ein grinsender Totenkopf unter dem „head of business“ stand, daneben auf den Oberteilen jeweils eine rechte und eine linke Skeletthand mit jeweils „right hand“ und „left hand“. Er fand das einen sehr makabren Scherz, aber Yamamoto war bereits dabei auf dem Ständer ... nun, ehrlich gesagt, Tsuna war nicht sicher. Kannte er Gokuderas Kleidergröße?

„Ah, hier! In Rot.“

Tsuna stutzte kurz. Bisher hatte er nicht darauf geachtet, dass es die Oberteile in verschiedenen Farben gab und sich erst recht keine Gedanken darüber gemacht, aber ... „Wieso rot? Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal rot getragen hat?“

Yamamoto blinzelte und sah ihn verwirrt an. „Hat er nicht?“ Er dachte einen Moment lang darüber nach und auch Tsuna ging nochmal die letzten Tage im Kopf durch. Und stellte mal wieder fest, was für ein grottiges Gedächtnis er hatte, denn er kaum auf wenig Sachen, die Gokudera getragen hatte ... aber nichts davon war im rot in Erinnerung geblieben.

Yamamoto zuckte derweil nur die Schultern. „Mmh, auch egal, ist Rot nicht irgendwie die ... offensichtlichste Wahl?“

Tsuna brauchte weitere zwei, drei Sekunden, um diese Aussage zu verstehen und hielt sich gerade noch davon ab nachzufragen.

„Nein? Eigentlich nicht, ich meine ... das soll doch nicht euer Leben bestimmen, dass irgendwer meint, dass die Farben passen würden? Und überhaupt, Regen in blau seh ich ein, aber warum ist Sturm rot?“

Das wiederum ließ Yamamoto die Stirn runzeln. „Ach was ... aber das ist eine gute Frage, darüber habe ich nie nachgedacht. Vielleicht weil es so was dramatisches hat? Unwetter und so? Oder zerstörerisch, es ist immerhin die Farbe von Blut ... und Liebe, aber im Endeffekt kann auch Liebe zerstören, nicht? Oder eher, sie kann sehr aufbrausend sein und ...“

Und Tsuna bereute es in dem Moment in Yamamotos Gegenwart eine unerwartet philosophische Frage gestellt zu haben. Ob sie noch rechtzeitig hier raus kamen, ehe Gokudera und seine Mom zurück kamen und sie suchten ...?

„... oder Tomaten? Denkst du, es hat was mit Tomaten zu tun?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2016-04-26T22:20:30+00:00 27.04.2016 00:20
Tolles Kapitel


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